DE838456C - Schaltvorrichtung fuer selbsttaetige Fernsprechsysteme oder aehnliche Systeme - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer selbsttaetige Fernsprechsysteme oder aehnliche Systeme

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Publication number
DE838456C
DE838456C DEN3182A DEN0003182A DE838456C DE 838456 C DE838456 C DE 838456C DE N3182 A DEN3182 A DE N3182A DE N0003182 A DEN0003182 A DE N0003182A DE 838456 C DE838456 C DE 838456C
Authority
DE
Germany
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switching device
key
tongue
driver
tongues
Prior art date
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Expired
Application number
DEN3182A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Cornelis Greve
Nicolaas Scheffer
Jacob Marinus Unk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses
    • H04Q1/34Impulse regenerators with mechanical or other non-electrical marking arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung für selbsttätige Fernsprechsysteme oder ähnliche Systeme Die Erfindung hezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für selbsttätige Fernsprechsysteme oder ähnliche Systeme, die derart eingerichtet sind, daß die von der Vorrichtung vollführten Schaltungen durch Austausch eines definierten Einzelteiles nach Bedarf veränderbar sind. Die Vorrichtung eignet sich infolgedessen gut für verschiedene Zwecke. Sie kann z. B. dazu dienen, ein in einer Zwischenstation empfangenes, aus Reihen von Stromstößen bestehendes Anrufsignal in Reihen von Stromstößen mit anderen Anzahlen oder in kennzeichnende Kombinationen elektrischer Größen umzuwandeln. Dies wird weiter unten als Übersetzung gewählter Nummern bezeichnet. Diese Übersetzung ermöglicht es, Verbindungen auf ganz verschiedenen Wegen einem bestimmt-en Punkt zuzuführen.
  • Es können auch unter Zuhilfenahme eines Schaltgeräts nach der Erfindung bestimmte Angaben gegeben werden, die sich z. B. auf die Fernzone belziehen, welche die begehrte Verbindung umfaßt.
  • Die Vorrichtung kann weiter dazu dienen, eine Anrufnummer zur weiteren Aussendung zeitweilig aufzuzeichnen.
  • Durch die Verwendung von Schaltvorrichtungen nach der Erfindung gewinnt ein Fernsprechamt an Übersichtlichkeit, und seine Anlage wird wegen Ersparnis vieler Relais einfacher.
  • Die Schaltvorrichtung nach der. Erfindung hat tnit Wählerschaltern üblicher ,Bauart gemein, da.B sie einen als Ganzes beweglichen Teil (Wagen) enthält, der mit einem oder mehreren Bürstenarmen versehen ist, die mit einer Kontaktbank zusammenwirken.
  • Bei vielen bekannten Wählern finden sich Kontaktbürsten vor, die einen Teil des Organismus bilden, der den Wagen in die erwünschte Lage bringt, und andere, die Verbindungen herstellen, über welche Sprechströme laufen. Kontaktbürsten letzterer Art können bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung wohl auftreten, werden aber im allgemeinen bei diesem Gerät nicht erforderlich sein, ebensowenig wie derjenige Teil der Kontaktbank, mit dem bei bekannten Wählern die Leitungsdrähte verbunden sind. An die Stelle der Sprechstrombürsten tritt bei dem Wagen der Schaltvorrichtung nach der Erfindung ein Satz austauschbarer Organe. Diese sind jeweils anders profiliert; siesind infolgedessen mit Schlüsseln vergleichbar und werden daher auch weiter als solche bezeichnet werden.
  • Die Schlüssel sind derart angeordnet, daB, wenn der Wagen eine beliebige Arbeitslage einnimmt, stets einer derselben eine bestimmte Lage hat, in der er mit einer Schaltvorrichtung zusammenwirken kann. Dieser Schlüssel wird, weil er in die erwähnte Lage durch die Wahl einer Nummer gebracht worden ist, als der gewählte Schlüssel bezeichnet.
  • Vorzugsweise werden die Schlüssel in Form flacher Streifen ausgebildet und derart angeordnet, daß, wenn der Wagen sich bewegt, sie sich senkrecht zu ihrer Ebene verschieben. Dies ermöglicht einen gedrängten Zusammenbau. Bei einem umlaufenden Wagen sind solche Streifen auf ähnliche Weise angeordnet wie@die Kollektorlamellen eines Elektromotors, Bei einem eine geradlinige Bewegung vollführenden Wagen sitzen sie nebeneinander in einer Reihe in der Bewegungsrichtung des Schlittens.
  • Die Schaltvorrichtung enthält eine Anzahl von Schaltern, die durch bewegliche Zungen betätigt werden. Ob ein bestimmter Schalter beim Einrücken der zugehörigen Zunge umgelegt wird oder nicht, hängt von dem gewählten Schlüssel ab. Die Betätigungszungen sind in einer Reihe angeordnet. Werden sie aus ihrer Ruhelage bewegt, so suchen sie Berührung mit dem gewählten Schlüssel. Die gegenüber einer Vertiefung in der Oberfläche des gewählten Schlüssels angeordneten Zungen bewegen sich weiter als die anderen, die von einem höher liegenden Teil der Schlüsseloberfläche angehalten werden.
  • Ein Teil der Zungen fällt also tiefer als der restliche Teil, und die Schalter sind nun derart mit ihren Betätigungszungen gekuppelt, daB nur die einem dieser Teile angehörigen Schalter infolge der Bewegung der Zungen umgelegt werden. Infolge .der sich jeweils ändernden Profilierung der Schlüssel ergeben sich jeweils ändere Kombinationen umgelegter und nichtumgelegter Schalter. Wenn der Zungensatz z. B. fünffach ist und wenn die Oberfläche eines jeden Schlüssels zwei Einkerbungen aufweist, können sich zehn verschiedene Kombinationen ergeben. Erweiterung der 'Zungenzahl ermöglicht mehr Kombinationen.
  • Diese Kombinationen können j e für sich zum Erteilen eines bestimmten Auftrags oder einer bestimmten Anzeige verwendet werden. Sie können beispielsweise zur Steuerung eines vielpoligen Schalters verwendet werden, welcher der Aussendung einer Reihe von Stromimpulsen dient, die den weiteren Verlauf der Verbindung bedingen. Die Art der Übersetzung eines Eingangssignals unter Zuhilfenahme der Schaltvorrichtung nach. der Erfindung kann stets durch Anordnung eines anderen Schlüssels in dem Wagen <geändert werden.
  • Nach dieser Darlegung der Grundsätze erfolgt die Erwähnung einiger baulicher Einzelheiten. Hierbei wird auf die schematisch gehaltene Zeichnung Rücksicht genommen. Es ,zeigt Fig. i ein Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung mit umlaufenden Wagen in einem durch die Wagenachse geführten Querschnitt, Fig. a dieselbe Vorrichtung in der Achs'enrichtung gesehen, wobei einige Einzelteile teilweise weggebrochen sind, damit die hinter ihnen liegenden Einzelteile sichtbar werden, und Fig.3 und q. Einzeldarstellungen der Vorrichtung in anderen Lagen; Fig. 5 bezieht sich auf eine geänderte Ausführungsform der Schaltvorrichtung.
  • Bei dem feststehenden Teil sind hauptsächlich das Rahmenwerk i, die Kontakte z und eine näher zu beschreibende Schaltvorrichtung ersichtlich. Der Wagen hat eine Welle 3, die im Rahmenwerk i gelagert ist. Diese Welle trägt eine beschränkte Anzahl von Bürstenarmen 4, deren nicht dargestellte Kontaktbürsten über die Kontaktbank streichen, wenn sich der Wagen dreht. Diese Bürsten sind zur Herstellung interner Verbindungen verwendbar und werden im allgemeinen nicht zur Führung von Sprechströmen erforderlich sein. Weiter sitzen auf der Welle zwei Trommeln 5 und 6, die je eine Anzahl von Streifen 7 tragen: Diese Streifen bilden die Schlüssel.
  • Das Gerät könnte auch nur eine Schlüsseltrommel enthalten, aber,für gewisse Zwecke ist es erwünscht, zwei oder mehr Trommeln vorzusehen.
  • Im Außenrand der Schlüssel sind Ausnehmun gen 8 vorgesehen. Bei dem einen Schlüssel sind diese an anderen Stellen angeordnet als bei dem anderen, und auch die Zahl der Ausnehmungen kann verschieden sein.
  • Die Schlüssel können oben und unten in Schlitze an den Flanschen der Trommeln eingreifen .und werden von einer Feder 9 gehalten. Sie können leicht entfernt und durch andere ersetzt werden.
  • Die Art des Antriebs des Wagens ist als nichrt zur Erfindung gehörend unwesentlich. Es sind Wähler für selbsttätige Fernsprechsysteme bekannt, die von einer dauernd umlaufenden Welle bewegt werden, mit der sie zeitweilig gekuppelt werden. Andere werden mittels eines Magneten mit Selbstunterbrechung schrittweise vorbewegt. Weiter gibt es den Vorschub mittels einer elektrischen oder mechanischen Hemmung. Alle diese Vorschubarten, auch Kombinationen derselben, sind bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung verwendbar. In der Zeichnung sind die Vorschubmittel weggelassen. F:s wird angenommen, daß der Vorschub durch eine dauernd umlaufende Welle erfolgt.
  • Das Sperrad io, das fest auf der Welle sitzt, soll den Wagen anhalten. Es wirkt mit einer elektromagnetisch beweglichen Sperrklinke zusammen, von der ein Teil i i dargestellt ist.
  • Die im feststehenden Teil enthaltene Schaltvorrichtung enthält eine Anzahl in Richtung des. Pfeils 13 in Fig. 2 beweglicher Zungen 12. Wie groß diese Anzahl sein soll, hängt von der begehrten Verwendung der Vorrichtung ab. Bei dem gewählten Beispiel sind dreißig Zungen in fünf Gruppen von je sechs Zungen vorgesehen; sie liegen in der Achsenrichtung untereinander, so daß ihre Projektionen in Fig. 2 sich decken.
  • Der mit ;° bezeichnete Schlüssel liegt gegenüber der Reihe von Zungen 12. Wenn die Zahnteilung des Rades io dem Winkelabstand zwischen den Mitten der Schlüssel entspricht, wird jeweils, wenn durch <las Einschnappen der Sperrklinke i i der Wagen angehalten wird, einer der Schlüssel (der g , wählte Schlüssel) diese Lage einnehmen. Es ist e auch möglich, ein Sperrad zu verwenden, dessen Winkelabstand zwischen den Zähnen die Hälfte desjenigen zwischen den Mitten der Schlüssel ist. Die Schaltvorrichtung wird dabei doppelt aus->'bildet, und die Zungenreihen werden derart angeordnet, daß abwechselnd die eine: und die andere mit einem der Schlüssel zusammenwirkt. Gegebenenfalls werden hierbei die Schlüssel in zwei einzelnen Trommeln untergebracht. Die Schaltung zur Betätigung der Vorrichtung wird daher so eingerichtet, daß jeweils nur die gerade einem Schltissel gegenüberliegende Zungenreihe eingerückt wird.
  • Gegenüber jeder "Lunge kann der gewählte Schlüssel eine Aussparung haben. Der Schlüssel 7a hat Aussparungen gegenüber der vierundzwanzigsten und der dreißigsten Zunge von oben (Fig. i) und ist gegenüber den anderen Zungen blank. Durch gestrichelte Linien sind die Stellen bezeichnet, an denen die zwischenliegenden Zungen eine Aussparung in anderen Schlüsseln finden können. Der in Fig. i links von der Welle ersichtliche Schlüssel hat Aussparungen gegenüber der siebzehnten, der neunzehnten und der zwanzigsten Zunge: Die Zungen sind an einem Hebel 14 befestigt, der am Anker T.5 eines Elektromagneten 16 befestigt ist und an der Stelle 17 einen Drehpunkt hat. Wird der Magnet erregt; so bewegen sich die Zungen nach dein gewählten Schlüssel, indem der Hebel 14 sich um den Punkt 17 in rechtem Sinne dreht. Fine Zunge. gegenüber welcher der Rand des gewähltere Schlüssels keine .Aussparung hat, stößt, wenn der Magnet 16 erregt wird; an diesen Rand an. Eine Zunge, gegenüber welcher der gewählte Schlüssel jedoch eine Aussparung hat, drückt sich, wenn der Magnet 16 erregt wird, in diese Aussparung und nimmt die in Fig.3 dargestellte Lage ein.
  • Jeder Zunge 12 ist ein Schalter i8 in Form eines Kontaktfedersatzes zugeordnet. Bei jeder Gruppe von sechs Zungen liegen die sechs Schalter, in Fig. 2 gesehen, nebeneinander. Es liegen fünf solcher Gruppen übereinander. In Fig. i sind diese fünf Gruppen durch strichlierte Rechtecke i9 bezeichnet. jede Gruppe enthält fünf einfache Schalter und einen Schalter mit Wechselkontakt.
  • Die Schalter werden von einem Mitnehmer 20 betätigt. Dieser hat ein Fähnchen 21, an der eine der Kontaktfedern anliegt. Bei jeder Gruppe von 6 sind die Fähnchen so weit nach hinten oder nach vorn gebogen, daß ihre Enden in Flucht liegen.
  • jeder Mitnehmer ist mit einem hakenförmigen Arm 22 der beweglichen Zunge 12 gekuppelt: Dieser Arm hat einen freien,Hub d (Fig. 2), dessen, Größe durch die Strecke s .bedingt ist, welche die Zunge aus ihrer Ruhelage zurücklegen mußu um den Rand des gewählten Schlüssels zu erreichen. Erst wenn die Zunge in eine Aussparung im Rande des gewählten Schlüssels eintritt, kommt der Arm 22 in Berührung mit dem Mitnehmer 20, und dieser wird in Richtung des Pfeils 13 mitgezogen. Der Schalter 18 wird infolgedessen umgelegt. Dann entsteht die aus Fig. 3 ersichtliche Lage.
  • Im Ausführungsbeispiel istdie Schaltvorrichtung durch Befestigung der Zungen 12 an einem gemeinsamen Ankerhebel 14 vereinfacht. Infolgedessen ist nur ein einziger Elektromagnet 16 erforderlich. Die Schwierigkeit, daß Zungen, die keiner Aussparurig gegenüberliegen, sobald sie anstoßen; den Flebel 14 und infolgedessen auch die anderen Zungen anhalten würden; kann beseitigt werden; indem sie nachgiebig gemacht werden: Bei dem Ausführungsbeispiel sind sie drehbar im Punkt 23 befestigt, und sie werden durch eine Feder 24 angedrückt. Wenn eine Zunge anstößt, kann ihr Drehpunkt 23 sich weiter nach links verschieben. Dann dreht sich die Zunge um diesen Punkt, und die Feder 24 wird stärker gespannt. Schließlich nimmt die Zunge die Lage ein, in der sie in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Wie dies weiter aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird infolge der Drehung der Zunge auch der Arm 22 vom Mitnehmer gelockert. Infolgedessen bleibt dieser an seiner Stelle, trotz der Weiterbewegung des Hebels 14.
  • ludern die Schaltvorrichtung geändert wird, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, wird sie übersichtlicher gemacht. Bei der Schaltvorrichtung nach Fig. 3 ist der Arm 22 in der Bewegungsrichtung des Punktes 23 angeordnet. Infolgedessen sind die Arme 22 und die Federn 24 in einem mehr oder weniger verschlossenen Raum zwischen dem Magneten, der Schaltergruppe, dem Hebel und den Mitnehmern angeordnet. Es ist dabei nicht so einfach, die richtige Wirkungsweise zu überwachen oder eine der Federn 24 auszutauschen oder zu korrigieren. Bei der Vorrichtung nach Fig. 5 sind die verschiedenen Einzelteile besser zugänglich. Bei dieser Bauart werden nicht die den tiefer einfallenden Zungen angehörigen Schalter, sondern die dem anderen Teil zugeordneten Sehalter umgelegt.
  • Diese Änderung bringt es mit sich,, daß der Rand eines Schlüssels der Vorrichtung nach der Erfindung an denjenigen Stellen Aussparungen haben muß, an denen ein der Vorrichtung nach Fig. 3 zugehöriger Schlüssel, der für die gleiche Kombination von Schalterlagen bestimmt ist, keine Aussparungen aufweist.
  • Der Arm 22, der die Bewegung der Bedienungszunge 12 auf den Mitnehmer 2o überträgt, bildet bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ein gerades Ganzes mit der Zunge selbst. Die Herstellung einer in Form eines geraden Hebels ausgebildeten Kombination von Zunge und Arm, d. h. einer für die Vorrichtung nach Fig.3 nicht so gut geeigneten Form, ist einfacher und vorteilhafter als die eines Winkelhebels. Dies ist ein zweiter Grund, weshalb in gewissen Fällen die Vorrichtung nach Fig.5 bevorzugt werden wird. Trotzdem kann der Arm auch hier einen Winkel mit der Zunge einschließen, wenn dies mit Rücksicht aul eine bessere Anordnung der Einzelteile erwünscht ist.
  • Die Wirkungsweise der gemäß Fig. 5 ausgebildeten Schaltvorrichtung ist folgende: Wenn der Magnet 16 erregt wird, zieht er den Anker 15 an, wodurch der Hebel 14 um den Punkt 17 gedreht wird. Die an diesem Hebel drehbar und nachgiebig befestigten Zungen 12 werden nach der Schlüsseltrommel 5 bewegt. Befindet sich, wie dies in der Figur dargestellt ist, eine Zunge gegenüber einer Stelle, an welcher der gewählte Schlüssel7° eine Aussparung hat, so (bleibt dieLageder Zunge gegenüber denn Hebel 14 ungeändert, und das Ende des Armes 22 bleibt außer Berührung mit dem Mitnehmen 2o. Der Arm 22 wird dann von der Feder 24 gegen einen Anschlag 27 gedrückt. Befindet sich dahingegen eine Zunge gegenüber einer Stelle, an welcher der gewählte Schlüssel eine Erhöhung hat, so stößt die Zunge während der Bewegung des Hebels 14 an den Schlüssel an und wird um den Punkt 23, entgegen der Kraft der Feder 24, gegenüber dem Hebel 14 gedreht. Das Ende des Armes 22 stößt dann an den Mitnehmen 2o an und treibt diesen vorwärts, so daß der Schalter 18 umgelegt wird.
  • Auf den Mitnehmen wirkt, entgegen der von der Zunge 12 übertragenen Bewegungskraft, die Federkraft der Kontaktfedern und gegebenenfalls noch eine gesonderte, nicht dargestellte Feder. Die umgelegten Schalter müssen einige Zeit in der erhaltenen Lage verbleiben. Zu diesem Zweck `könnte der Magnet 16 während dieser Zeit erregt gehalten werden; dies ist jedoch nicht erforderlich, da eine nachgiebige Sperrklinke 25 vorgesehen ist, die nach der Verschiebung des Mitnehmers hinter eine vorstehende Kante (Fig. 3) oder hinter das Ende des' Mitnehmers (Fig.5) greift und verhütet, daß die vorerwähnte Federkraft den Mitnehmer zurückbewegt, wenn die Erregung des Magneten aufhört und die Zungen in ihre Ruhelage zurückkehren. Infolgedessen verringert sich die Belastung der Mfatwicklung, und der Wagen kann sich weiter bewegen, ohne daß zunächst die umgelegten Schalter zurückgestellt werden. Es ist ein für die 30 Mitnehmer gemeinsamer, elektromagnetisch oder mechanisch betätigter Sperrklinkenheber 26 vorgesehen, der bewirken kann, daß alle gezogenen Mitnehmer gleichzeitig zurückschnellen.
  • Es ist nicht erforderlich, daß, wie dies bei den Ausführungsbeispielen der Fall ist, die Zungen und Mitnehmer durch einen Elektromagneten bewegt werden. Die zu diesem Zweck erforderliche Kraft könnte auch anderen Organen entnommen w&den, z. B. der V orschubwelle, welche den Wagen antreibt.
  • Wähler für selbsttätige Fernsprechsysteme müssen die Anforderung erfüllen, daß der Wagen in recht kurzer Zeit angehalten werden kann. Das Bestreben geht daher dahin, die sich bewegende Masse solcher Wähler weitestgehend klein zu machen. In dieser Hinsicht erscheint die Bauart der Schaltvorrichtung pach der Erfindung nicht vorteilhaft. Die Trommeln samt Schlüsseln beherbergen eine verhältnismäßig große Masse, dieVeranlassung zum Auftreten einer heftigen Erschütterung geben könnte, wenn der Wagen von der Sperrklinke 5 in seinem Lauf gehemmt wird.
  • Dieser Nachteil xann,durehAnbringungeinerrnach'-giebigen Kupplung zwischen dem Teil des Wagens, auf dem die Konitaktbürsten sitzen, und dem die Schlüssel tragenden Teil leicht behoben werden. Die Vorrichtung, die den Wagen anhält, muß auf den zuerst genannten Teil wirken, weil dieser nahezu keine Bremsstrecke zurücklegen darf. Es ist jedoch ohne Bedenken, daß der zweite Teil sich bis etwa jenseits der gewählten Stellung bewegt, dem infolgedessen werden keime Verbindungen unterbrochen, die eine Funktion zum Anhalten des Wagens erfüllen. Die nachgiebige Kupplung fängt die Erschütterung auf .und führt darauf den schwerere Teil des Wagens zurück in die richtige Lage. Dank dieser Kupplung braucht die Einrichtung zum Anhalten des Wagens nicht so stark zu sein wie sonst und kann beweglicher sein und schneller betätigt werden.
  • Die Vorrichtung nach Fig. i hat zwei Schlüsseltrommeln 5 und 6. Es können auch mehr als zwei solcher Trommeln mit zugehörigem Zungensystem und Schaltersystem vorhanden sein. Für verschiedene Zwecke kann es erwünscht sein, daß die Vorrichtung mehr als eine Schlüsseltrommel hat. Es wurde bereits der Fall erwähnt, daß in aufeinanderfolgenden Arbeitslagen des Wagens zwei Schaltvorrichtungen abwechselnd in Gang kommen. Weiter ermöglicht d?.s Vorhandensein zweier oder mehrerer Schlüsseltrommeln es, eine größere Anzahl von Kombinationen von Schaltlagen zu bewerkstelligen, da alle Kombinationen., welche die eine Schlüsseltrommel ergibt, mit den Kombinationen der zweiten Trommel kombiniert werden können.
  • Die Kontaktbank kann Bauch in eine Anzahl von Sektoren gleich der Anzahl von Schlüsseltrommeln geteilt werden, und jeder dieser Sektoren 'kann zur Auswahl einer Ziffer verwendet werden.
  • In den letzteren zwei Fällen ist es möglich, die Zungensysteme mit einem gemeinsamen Vorschubmagneten zu versehen. Die Schlüssel werden dabei nur im wirksamen Sektor jeder Trommel angebracht, und die übrigen Sektoren werden mit Streifen ohne Aussparungen oder mit massiven Stücken ausgefüllt. Die Trommeln brauchen nicht stets auf derselben Welle zu sitzen. Aus Raumersparnisgründen kann es erwünscht sein, sie auf zwei oder mehr Wellen anzubringen, die durch Zahnräder gekuppelt sind.
  • Bei Netzen, bei denen eine Verbindung entweder unmittelbar mit dem angerufenen Teilnehmer oder mit einer Zwischenstation 'hergestellt wird, indem zwei Ziffern gewählt werden, kann eine Schaltvorrichtung nach der Erfindung, deren Wagen sowohl für ununterbrochenen als auch für schrittweisen Vorlauf eingerichtet ist, vorteilhafte Verwendung finden. Dabei werden die elektrischen Verbindungen derart angeordnet, daß das Auftreten der ersten Reihe von Stromimpulsen zur Folge hat, claß der mit der Drehwelle gekuppelte Wagen schnell eine durch diese Reihe bedingte Ruhelage aufsucht und die zweite Reihe von Stromimpulsen den Wagen schrittweise bis in die Arbeitslage vorschiebt, die zur Herstellung der durch die Kombination der zwei gewählten Ziffern bedingten Verbindung erforderlich ist. Zu diesem Zweck kann die Kontaktbank in zehn Sektoren geteilt werden, die je mindestens zehn Arbeitslagen umfassen.
  • Es kann vorkommen, <laß nicht nur die Kombination der ersten zwei Ziffern, sondern auch noch eine dritte Ziffer, welche die Verbindung mit einem nächstfolgenden Knotenpunkt zustandebringt, durch die Vorrichtung nach der Erfindung übersetzt werden soll, und zwar auf eine Weise, die von der vorangehenden Zifferkombination abhängig ist. Indem- ein Schlüssel mit dem richtigen Profil auf der Trommel angebracht wird, kann stets die erwiicischte Vhersetzungsart eingeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für selbsttätige Fernsprechsysteme oder ähnliche Systeme, die einen als Ganzes beweglichen und mit mindestens einem mit einer Kontaktbank zusammenwirkenden Bürstenarm versehenen Teil (Wagen) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (3, 4, 5, 6, to) eine Anzahl austauschbarer, verschieden profilierter, Organe (Schlüssel 7) hat, von denen hei jeder Arbeitslage des Wagens einer (der gewählte Schlüssel) gegenüber einer Reihe beweglicher, je einen Schalter (Kontaktfedersatz 18) betätigender Zungen (12) liegt, die. aus ihrer Ruhelage bewegt, Berührung mit dem gewählten Schlüssel suchen und von denen, infolge der Profilierung der Schlüssel, ein Teil tiefer fällt als der restliche Teil, so daß nur die einem dieser Teile zugeordneten Schalter (Kontaktfedersatz 18) infolge der Bewegung der Zungen umgelegt werden.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel die Gestalt von Streifen (7) aufweisen, die derart angeordnet sind, daß, wenn der Wagen sich bewegt, sie sich senkrecht zu ihrer Ebene verschieben und der den Zungen zugewendete Rand dieser Streifen eine oder mehrere Aussparungen (8) aufweist.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zunge mit dem zugehörigen Schalter durch einen Mitnehmer (20) gekuppelt ist, gegenüber dem die Zunge einen freien Hub (d, Fig. 2) hat.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen an einem gemeinsamen Hebel (14) befestigt sind und gegenüber diesem Hebel federn.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen ,drehbar am Hebel befestigt und zurr Vorschieben des Mitnehmers mit einem Arm versehen sind.
  6. 6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm hakenförmig ist und, ohne Bewegkraft auf den Mitnehmer auszuüben, von diesem gelöst wird; wenn die Zunge, nachdem sie an einen erhöhten Teil des Schlüssels angestoßen hat, vom Hebel weiterbewegt und somit gedreht wird, der jedoch den Mitnehmer (20) vorwärts zieht, wenn die Zunge tiefer einfällt.
  7. 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm, wenn er gedreht wird, indem die Zunge, nachdem sie an einen erhöhten Teil des Schlüssels angestoßen ist, vom Hebel weiterbewegt wird, den Mitnehmer vorwärts bewegt, daß er jedoch, indem die Zunge nicht an den gewählten Schlüssel anstößt, sondern tiefer einfällt, seine Lage gegenüber dem Hebel nicht ändert und außer treibender Berührung mit dem Mitnehmer bleibt. B. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mitnehmer eine der Bewegkraft entgegengesetzte Federkraft wirkt und bei jedem Mitnehmer eine nachgiebige Sperrklinke (i i) vorhanden ist, die verhütet, daß diese Federkraft den Mitnehmer und den Schalter zurückbewegt, wenn das Zungensystem in seine Ruhelage zurückkehrt, und daß eine gemeinsame Hebevorrichtung für die Sperrklinken vorhanden ist. g. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wagenabstellende Vorrichtung auf den Teil des Wagens wirkt, auf dem die Bürstenarme sitzen und der die schlüsseltragende Teil nachgiebig hiermit gekuppelt ist. io. Schaltvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, claß am Wagen zwei oder mehr Schlüsseltrommeln (5, 6) vorhanden sind, denen je ein Zungensystem zugeordnet ist. II. Schaltvorrichtung nach Anspruch 8 mit elektromagnetisch bewegten Zungen, dadurch gekennzeichnet, daB# zwei oder mehr Zungensysteme einen gemeinsamen Bewegmagneten (16) haben.
DEN3182A 1949-12-01 1950-11-29 Schaltvorrichtung fuer selbsttaetige Fernsprechsysteme oder aehnliche Systeme Expired DE838456C (de)

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