DE822110C - Kreuzstangenwaehler fuer automatische Telephonieanlagen - Google Patents

Kreuzstangenwaehler fuer automatische Telephonieanlagen

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DE822110C
DE822110C DEP35426A DEP0035426A DE822110C DE 822110 C DE822110 C DE 822110C DE P35426 A DEP35426 A DE P35426A DE P0035426 A DEP0035426 A DE P0035426A DE 822110 C DE822110 C DE 822110C
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DE
Germany
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bridge
driver
movement
magnet
rod
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Expired
Application number
DEP35426A
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English (en)
Inventor
Jacobus Johannes Donkelaar
Gunnar Boerge Knoes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

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  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Kreuzstangenwähler für automatische Telephonieanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzstangenwähler für automatische Telephonieanlagen. Dies ist ein Komplex von Elementarschaltergruppen, welche in den Schnittpunkten zweier Reihen von Parallellinien angeordnet sind. Die Richtungen dieser Parallellinien werden in Richtung X und Richtung Y unterschieden. Die Zahl der Elementarschalter je Gruppe ist wenigstens gleich der Zahl der Drähte, aus denen der Kanal einer telephonischen Verbindung besteht. Sämtliche Elementarschalter einer Gruppe werden gleichzeitig geöffnet oder geschlossen.
  • Jeder Elementarschalter besitzt einen festen und einen beweglichen Kontaktkörper. In den meisten Fällen sind die festen Kontaktkörper entsprechender Elementarschalter jeder Reihe in einer Richtung und die beweglichen Kontaktkörper entsprechender Elementarschalter jeder Reihe in der anderen Richtung gegenseitig und mit einem Zuführungsdraht verbunden. Es gibt dann zwei Zuführungsdrahtbündel, von denen eines die ankommenden und das andere die abgehenden Linien umfaßt. Die ankommenden Linien sind z. B. mit den Teilnehmerapparaten und die abgehenden Linien mit anderen zum Fernsprechamt gehörenden Apparaten (Wählern, Registern usw.) verbunden. Es können verschiedene Elementarschaltergruppen gleichzeitig geschlossen sein; aber die den Kreuzstangenwähler enthaltende Schaltung ist derart eingerichtet, daß nicht zwei oder mehr Verbindungen gleichzeitig mit derselben Linie entstehen können.
  • Für die Betätigung der Schalter sind Elektromagnete vorgesehen. Sämtliche Elementarschaltergruppen einer sich in der Richtung Y erstreckenden Reihe werden von demselben Magnet betätigt. Die beweglichen Kontaktkörper dieser Elementarschalter werden durch Mitnehmer bewegt, welche, wenn die Form dazu Anlaß gibt, bisweilen als Leiter bezeichnet werden. Für jede Gruppe gibt es einen Mitnehmer. Die Mitnehmer werden ihrerseits von einem Bewegungsorgan bewegt, welches mit dem Anker des gemeinsamen Elektromagnets verbunden ist. Das Bewegungsorgan kann, ebenso wie der Mitnehmer, eine unwirksame oder eine wirksame Lage einnehmen.
  • Ein aus einer Reihe von durch einen gemeinsamen @ Elektromagnet (Brückenmagnet) betätigten Gruppen, den zugeordneten Mitnehmern und dem Magnet mit Bewegungsorgan bestehender Block wird Brücke genannt. Mit der wirksamen Stellung eines Mitnehmers ist diejenige Stellung gemeint, in der die Elementarschalter seiner Gruppe geschlossen sind, und mit der unwirksamen Stellung diejenige, in der sie geöffnet sind. Die wirksame Lage des Bewegungorgans ist diejenige, in welche dieses Organ beim Schließen der Elementarschalter geführt wild, und die unwirksame Lage diejenige, in welche es zum öffnen der Elementarschalter geführt werden muß.
  • Ob die Bewegung des Bewegungsorgans der Brücke auf die Mitnehmer übertragen wird oder nicht, ist von der Lage eines anderen beweglichen, als Stange bezeichneten Organs abhängig. Sämtliche Mitnehmer.einer sich in der Richtung X erstreckenden Reihe wirken mit derselben Stange zusammen. Bisweilen ist für je zwei solcher Reihen eine einzige Stange vorgesehen. In den meisten Fällen ist die Stange ein länglicher Körper, der sich über die ganze Länge des Kreuzstangenwählers in der Richtung X erstreckt. Die Stangen werden gleichfalls von Elektromagneten bewegt. Zu jeder Mitnehmerreihe in der Richtung X gehört ein solcher Magnet (Stangenmagnet). Eine Lage der Stange, in der die Bewegung des Bewegungsorgans der Brücke auf den Mitnehmer übertragen wird, wird als wirksame Lage bezeichnet, und eine Lage, in welcher dies nicht der Fall ist, wird unwirksame Lage genannt. Bei Kreuzstangenwählern, bei denen eine Stange mit zwei sich in der Richtung X erstreckenden Mitnehmerreihen zusammenwirkt, hat die Stange zwei wirksame Lagen, eine Lage, die gegenüber der einen, und eine zweite Lage, die gegenüber der anderen Reihe als wirksame zu betrachten ist, als auch eine dritte Lage, die gegenüber den beiden Reihen unwirksam ist.
  • In den meisten Fällen gehören die Gruppen einer Reihe in der Richtung Y (Brücke) zu einer gemeinsamen ankommenden Linie und die Gruppen einer Reihe in der Richtung X (Stange) zu einer gemeinsamen abgehenden Linie; aber auch das Umgekehrte kann vorkommen.
  • Der Kreuzstangenwähler läßt sich auch zur direkten Verbindung zweier ankommender Linien verwenden. Dies ist z. B. der Fall, wenn er zur Kupplung zweier anderer Kreuzstangenwähler dient. In den meisten Fällen ist dann nur mit den Reihen in einer der beiden Richtungen X und Y ein Zuführungsdrahtbündel verbunden. Die in der anderen Richtung die Gruppen miteinander verbindenden Leitungen dienen als Kupplungsdrähte.
  • Eine Verbindung wird durch die Zusammenwirkung zweier Magnete, eines Brückenmagnets und eines Stangenmagnets, hergestellt. Letzterer braucht in den meisten Fällen nur kurzseitig erregt zu werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzstangenwähler, dessen Bedienung eine wesentlich geringere Energiemenge erfordert als die von bisher bekannten Kreuzstangenwählern, da im Gegensatz zu letzteren die dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwähler zugeordneten Brückenmagnete nicht während der ganzen Dauer der Verbindung erregt zu bleiben brauchen. Der erfindungsgemäß ausgebildete Wähler ist derart eingerichtet, daß eine durch eine kurzzeitige Erregung eines Stangenmagnets und eines Brückenmagnets hergestellte Verbindung aufrechterhalten wird, bis einer der beiden Magnete von neuem kurzzeitig erregt wird.
  • Der erfindungsgemäß ausgebildete Kreuzstangenwähler kann derart eingerichtet sein, daß infolge der Erregung des Brückenmagnets die Verbindung unterbrochen wird (erste Weise). Es ist auch eine solche Bauart möglich, daß nicht der Brückenmagnet, sondern der Stangenmagnet zur Unterbrechung der Verbindung erregt werden muß (zweite Weise).
  • In den beiden Fällen ist sowohl zum Schließen als auch zur Unterbrechung der Verbindung nur eine kurzzeitige Erregung erforderlich. Die Erfindung ergibt daher den Vorteil, daß die zur Betätigung des Wählers benötigte Energiemenge viel geringer ist als bei den üblichen Kreuzstangenwählern.
  • Dies ist besonders von Bedeutung bei kleineren Fernsprechämtern, die ihre elektrische Energie von anderswo zugeführt bekommen. In diesem Falle wird für die Speisung bisweilen eine Ader des Telephonkabels benutzt. Es ist einleuchtend, daß dies nur in einem beschränkten Maße möglich ist. Die Erfindung ermöglicht die Verwendung dieser Speisungsweise in größerem Maßstab.
  • Auch können Magnete, die nur während einer im Verhältnis zur durchschnittlichen Dauer eines Telephongesprächs kurzen Zeit erregt zu werden brauchen, kleinere Abmessungen aufweisen als Magnete, deren Strom während des Gesprächs dauernd eingeschaltet bleiben muß. Bei einer kürzeren Belastungsdauer ist ja ein schnelleres Ansteigen der Temperatur zulässig.
  • Für die beiden obenerwähnten Konstruktionsmöglichkeiten ist die Erfindung besonders ausgearbeitet worden. Es wurde festgestellt, daß bei Anwendung der ersten Weise eine geeignete Ausführungsform entsteht, wenn das Bewegungsorgan der Brücke durch Federkraft in seine wirksame und vom Brückenmagnet in seine unwirksame Lage geführt wird. Bei den bisher bekannten Kreuzstangenwählern war gerade das Umgekehrte der Fall. Da die Federkraft, wie es im nachstehenden hervorgehen wird, in diesem Falle zum Schließen des Schalters dient, wird sie als Schließkraft bezeichnet.
  • Um die Mitnehmer in ihrer unwirksamen Lage zu halten, ist eine dauernde Erregung des Brückenmagnets nicht erforderlich, denn hierfür sorgt eine zweite Federkraft, die mit dem Namen Richtkraft bezeichnet wird. Letzteres war auch bereits bei den bekannten Kreuzstangenwählern der Fall. Bei diesen mußte der Brückenmagnet eine die Richtkraft überwindende Kraft liefern. Bei dem auf die erste Weise eingerichteten Kreuzstangenwähler gemäß der Erfindung dient der Brückenmagnet zur Aufspeicherung von Schließenergie in Form von Federenergie. Diese Federenergie wird bei Beendigung der Erregung des Brückenmagnets frei und kann dann eine Elementarschaltergruppe schließen. Dies geschieht nur, wenn bei erregtem Brückenmagnet die dieser Gruppe zugeordnete Stange in ihre wirksame Lage gebracht ist. Zu diesem Zweck muß der mit dieser Stange zusammenwirkende Stangenmagnet erregt werden. Hierdurch wird das Bewegungsorgan der Brücke mit dem Mitnehmer der Elementarschaltergruppe mittels eines von der Stange bewegten Kupplungsorgans gekuppelt.
  • Wird sodann auch der den Stangenmagnet erregende Strom unterbrochen, so daß die Stange in ihre unwirksame Lage zurückkehrt, so wird das Kupplungsorgan vom Bewegungsorgan festgehalten, und die Schaltergruppe bleibt doch geschlossen. Erst wenn, während die Stange in ihrer unwirksamen Lage bleibt, der Brückenmagnet aufs neue erregt wird und das Bewegungsorgan (entgegen der Schließkraft) in seine unwirksame Lage führt, vermag der Mitnehmer gleichfalls seine unwirksame Lage einzunehmen. Gleichzeitig wird dann das Kupplungsorgan losgelassen. Die Erregung des Brückenmagnets braucht daher nur kurzzeitig zu sein. Bei erneuter Beendigung wird das Bewegungsorgan infolge der Schließkraft in seine wirksame Lage zurückgeführt. Der Mitnehmer folgt dann aber dieser Bewegung nicht mehr, da die Kupplung zwischen dem Mitnehmer und dem Bewegungsorgan inzwischen beseitigt worden ist.
  • Das Kupplungsorgan kann aus einem nachgiebig und daher beweglich am Mitnehmer befestigten Stift bestehen. Der Stift wird von der Stange, wenn letztere ihre wirksame Lage einnimmt, in den Weg des Bewegungsorgans der Brücke gebracht. Hört die Erregung des Brückenmagnets auf, so wird der Stift vom Bewegungsorgan unter, dem Einfluß der Schließkraft in der Schließrichtung der Elementarschaltergruppe verschoben. In dieser Richtung ist der Stift aber gegenüber dem Mitnehmer nicht beweglich, so daß sich bei dieser Verschiebung auch der Mitnehmer verschiebt und die Schaltergruppe geschlossen wird.
  • Der Stift kann in einer Nut des Mitnehmers liegen, der sich im wesentlichen in der Richtung X erstreckt, und in dieser Nut, daher in der Richtung X, mittels einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Stange (Zugstange) verschoben werden. In einem anderen Falle wird der Stift von einer in ihrer Längsachse drehbaren Stange (Drehstange) bewegt. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft anwendbar, wenn eine Stange mit zwei Mitnehrnerreihen zusammenwirkt. Es ist dann einfacher, wenn der Stift in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Stange beweglich ist.
  • Bei einem auf die zweite Weise ausgebildeten Kreuzstangenwähler nach der Erfindung wird, wie es bisher üblich war, das Bewegungsorgan der Brücke durch Erregung des Brückenmagnets in seine wirksame Lage geführt.
  • Hierbei ist an der Stange ein Sperrorgan befestigt, welches die Bewegung des Mitnehmers verhütet, wenn die Stange ihre unwirksame Lage einnimmt. Das Bewegungsorgan der Brücke kann daher den Mitnehmer sowohl zum Schließen als auch' zum öffnen der Elementarschaltergruppe nur bewegen, wenn die Stange ihre wirksame Lage einnimmt, d. h. wenn der zugeordnete Stangenmagnet erregt ist.
  • In diesem Falle muß daher dafür gesorgt werden, daß die Stange nicht gleichzeitig das Bewegungsorgan selbst sperrt, sonst würden zum Schließen einer Elementarschaltergruppe sämtliche Stangen in ihre wirksame Lage gebracht werden müssen und sämtliche Gruppen der Brücke würden gleichzeitig geschlossen werden. Diese Bedingung kann durch Kupplung des Mitnehmers mit dem Bewegungsorgan durch eine nachgiebige Verbindung erfüllt werden, die hinreichend schlaff ist, um trotz der Sperrung der Mitnehmer die Bewegung des Bewegungsorgans nicht zu hindern. Diese nachgiebige Verbindung muß aber eine hinreichende Starrheit besitzen, um bei einem nicht gesperrten Mitnehmer diese Bewegung auf den Mitnehmer und auf die von ihm zu betätigende Elementarschaltergruppe zu übertragen.
  • In einer besonders geeigneten Ausführungsform eines auf die zweite Weise ausgeführten Kreuzstangenwählers nach der Erfindung sind sowohl die Stangen als auch die Bewegungsorgane der Brücken drehbare Wellen. Die Stangen erstrecken sich in der Richtung X und die Brückenwellen in der Richtung Y.
  • Die Mitnehmer sind hierbei um die Brückenwellen drehbar, aber infolge der nachgiebigen Verbindung mit ihnen gekuppelt. Sie sind mit einem Anschlag versehen, der mit einem auf der Stange vorhandenen Nocken zusammenwirkt.
  • Wenn die Stange ihre unwirksame Lage einnimmt, liegt dieser Nocken im Wege des Anschlags, und zwar an einer oder der anderen Seite des Anschlags, je nachdem der Mitnehmer seine wirksame oder seine unwirksame Lage einnimmt.
  • Wenn aber eine Stange durch Erregung des Stangenmagnets in ihre wirksame Lage gebracht ist, sind ihre Nocken weggedreht, und die Anschläge der Mitnehmer können passieren. Derjenige Mitnehmer, der sich auf einer Brückenwelle befindet, deren Brückenmagnet erregt wird und der mit einer Stange zusammenwirkt, deren Stangenmagnet erregt ist,. kommt daher in seine wirksame Lage und schließt seine Elementarschaltergruppe.
  • Verlieren nacheinander der Stangenmagnet und der Brückenmagnet ihre Erregung, so kehrt das Bewegungsorgan der Brücke (die Brückenwelle) in seine passive Lage zurück; aber die Schaltergruppe bleibt geschlossen. Erst bei erneuter Erregung des Stangenmagnets bringt die nachgiebige Verbindung zwischen der Brückenwelle und dem Mitnehmer letzteren in seine wirksame Lage zurück, und die Elementarschaltergruppe wird geöffnet. Gleich darauf kann der Erregungsstrom des Stangenmagnets wieder unterbrochen werden.
  • Es wurde' bereits vorgeschlagen, bei den bisher üblichen Kreuzstangenwählern, deren Stangenmagnete nur kurzzeitig erregt werden, diese Magnete als Wahlmagnete auszubilden. Diese bewegen nicht selbst die Stangen, sondern kuppeln sie mit einer zentralen Energiequelle, die dann als Bewegungsmagnet ausgebildet wurde. Die Wahlmagnete brauchen im Vergleich zum Magnet, der die Stange bewegen muß, nur geringe Arbeit zu verrichten, so daß sie kleiner sein können. Bei den Brücken konnte dieses System nicht so leicht Anwendung finden, da hier die Magnete während der ganzen Gesprächsdauer wirksam bleiben müssen.
  • Beim erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwähler kann sowohl für die Stangen als auch für die Brücken; in der gleichen einfachen Weise wie vorher für die Stangen allein, eine zentrale Energiequelle in Kombination mit einer Anzahl von kleineren Wahlmagneten verwendet werden. Diese zentrale Energiequelle kann ein Elektromagnet sein; aber auch ein kontinuierlich drehender Motor ist als solche verwendbar. Jedesmal bei Anfang oder Beendigung einer Verbindung werden die in Frage kommenden Stangen und Bewegungsorgane der Brücken kurzzeitig mit einer Welle gekuppelt, die von diesem Motor angetrieben wird. Eine solche Anwendung einer zentralen Bewegungsenergiequelle für eine Anzahl von Zeit zu Zeit zu bewegender Organe ist in der Technik der automatischen Telephonie an sich bekannt und bedarf daher keiner näheren Beschreibung. Dieses System wird z. B. bei den Wählern in automatischen Fernsprechämtern vorgefunden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in denen zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers teilweise dargestellt sind.
  • Fig. i bezieht sich auf einen auf die erste Weise ausgeführten Kreuzstangenwähler, und Fig. 2 und 3 zeigen zwei Projektionen eines auf die zweite Weise eingerichteten Kreuzstangen_ wählers.
  • In der Fig. i ist eine Brücke, in der Richtung Y gesehen, dargestellt. In dieser Figur ist nur ein Mitnehmer, mit i bezeichnet, angegeben. Hintereinander, d. h. in der Richtung der Projektion, ist. eine Zahl dieser Mitnehmer gleich der Zahl der Linien angeordnet, die von dem Kreuzstangenwähler weiter in das Telephonamt führen. Nebeneinander, d. h. in der Richtung X, sind eine Zahl von Mitnehmern gleich der von den Teilnehmern herkommenden Linienzahl angeordnet. Der dargestellte Mitnehmer hat die Form eines flachen Streifens aus Isoliermaterial, z. B. Pertinax, mit Einschnitten 2 und 3. In dieser Form wird der Mitnehmer in den meisten Fällen mit dem Namen Leiter bezeichnet. In dem Einschnitt 2 liegt das Ende einer Feder 4, welche die Richtkraft liefert und daher Richtfeder genannt wird. In den Einschnitten 3 liegen die Enden der Federn 5, welche die beweglichen Kontaktkörper der Elementarschalter bilden und daher Kontaktfedern genannt werden. Die festen Kontaktkörper sind in der Figur nicht dargestellt. Diese können die Form von geraden Paralleldrähten haben, welche sich in der Richtung X erstrecken. Die Richtfeder 4 einerseits und die Kontaktfedern 5 andererseits sind derart gespannt, daß sie auf den Mitnehmer entgegengesetzte Kräfte ausüben. Die Richtkraft ist aber stärker als die Kraft der Kontaktfedern, welche den Kontaktdruck liefert.
  • Hinter den Mitnehmern liegt der Brückenmagnet 6, dessen Joch mit 7 bezeichnet ist. Der bewegliche Anker dieses Magnets bildet mit dem Bewegungsorgän 8 der Brücke ein Ganzes. Dieses Organ hat die Form einer flachen Platte, die längs einer Seite mit Aussparungen versehen ist, in denen die Mitnehmer i liegen, und längs der anderen Seite um eine Welle 9 drehbar ist.
  • Der Anker wird durch die Schraubfeder io von dem Magnet entfernt gehalten, liefert die Schließkraft und wird daher Schließfeder genannt. Wird der Magnet erregt, so wird das Bewegungs, organ 8 entgegen der Zugkraft der Schließfeder io um die Welle 9 gedreht. Es nimmt dann seine unwirksame Lage ein. Wenn darauf die Erregung des Magnets aufhört, bewegt die Schließfeder das Bewegungsorgan in die dargestellte Lage zurück. Dies ist die wirksame Lage.
  • An dem Mitnehmer ist eine nachgiebige Nadel i i befestigt, welche das Kupplungsorgan darstellt. Sie ist an ihrem freien Ende rechtwinklig umgebogen. Der umgebogene Teil ist der eigentliche Kupplungsstift, der in der Richtung Y, also senkrecht zur Zeichnungsfläche, liegt und durch eine Nut 12 des Mitnehmers reicht.
  • Längs des Mitnehmers liegt eine Stange 13, welche aus einer in ihrer eignen Richtung, das ist in der Richtung X, beweglichen Stange besteht. Sie kann von einem nicht dargestellten Stangenmagnet nach links gezogen werden, wobei sie ihre wirksame Lage einnimmt. Bei Beendigung der Erregung des Stabmagnets wird die Stange von einer Feder 14 in ihre unwirksame Lage zurückgezogen.
  • An der Rückseite ist die Stange 13 mit Aussparungen versehen, in welchen die Nadeln i i liegen. In der Figur sind die Wände der Aussparung, in welcher die dargestellte Nadel i i liegt, durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Wird der Stangenmagnet erregt, so kommt eine der Wände der Aussparung mit der Nadel i i in Berührung, und letztere wird von der Stange mitgenommen. Der Kupplungsstift bewegt sich dann zum anderen Ende der Nut 12. Ist nun vorher der Brückenmagnet 6 erregt worden, so 'kommt der Kupplungsstift unter dem Bewegungsorgan 8 zu liegen. Zur Herstellung einer Verbindung ist es erforderlich, daß der Erregungsstrom des Brückenmagnets ausgeschaltet wird, während der Stangenmagnet noch erregt ist. Mit dem Bewegungsorgan 8 wird dann der Kupplungsstift von der Feder io mitgezogen. Da sich der Kupplungsstift in der Bewegungsrichtung des Bewegungsorgans nicht gegenüber dem Mitnehmer verschieben kann, wird hierbei auch der Mitnehmer entgegen der Kraft der Richtfeder .4 bewegt, und die Kontaktfedern 5 können an den festen Kontaktkörpern zur Anlage kommen. Die Elementarschaltergruppe ist dann geschlossen. Die Spannung der Feder io muß daher diejenige der Richtfeder 1 übersteigen.
  • Wird darauf der Erregungsstrom des Stangenmagnets unterbrochen, so kehrt die Stange 13 in ihre passive Lage zurück. Der Kupplungsstift bleibt hierbei zwischen der Unterseite des Bewegungsorgans 8 und der Unterwand der Nut 12 eingeklemmt. Außerdem wird infolge des hakenförmigen Randes 15 des Bewegungsorgans ein Weggleiten des Kupplungsstiftes verhütet. Die Verbindung wird daher aufrechterhalten. Erst bei erneuter Erregung des Brückenmagnets 6 wird die Verbindung unterbrochen. Sodann führt der Magnet das Bewegungsorgan 8 in die gestrichelt dargestellte unwirksame Lage. Folglich kann die Richtfeder .4 den Mitnehmer aus der wirksamen Lage in die unwirksame Lage führen, wobei dieser die Kontaktfedern 5 von den festen Kontaktkörpern hebt und mit einem Anschlag 16 an einer festen Wand 17 zur Anlage kommt, die gleichzeitig zur Unterstützung der drahtförmigen festen Kontaktkörper und der Kontaktfedern der benachbarten Gruppe dient.
  • Da der Hub des Bewegungsorgans 8 größer ist als derjenige des Mitnehmers, schiebt sich der Rand 15 von dem Kupplungsstift hinweg, worauf die Nadel i i infolge ihrer Spannkraft aus dem Weg des Bewegungsorgans gezogen und zum anderen Ende der Nut 12 gebracht wird. Der Mitnehmer und das Bewegungsorgan sind dann wieder entkuppelt. Wenn nun die Erregung des Brückenmagnets 6 von neuem aufhört und die Schließfeder io das Bewegungsorgan 8 zurückzieht, folgt der Mitnehmer der Bewegung des Bewegungsorgans nicht; aber die verschiedenen Teile gelangen in die Lagen, in denen sie in der Fig. i dargestellt sind.
  • Bei dieser Vorrichtung ist es daher zur Herstellung einer Verbindung erforderlich, daß nacheinander ein Brückenmagnet und ein Stangenmagnet erregt werden und darauf der Erregungsstrom des Brückenmagnets ausgeschaltet wird. Darauf darf auch die Erregung des Stangenmagnets beendet werden.
  • Zur Aufhebung einer Verbindung muß der Brückenmagnet erregt werden. Es ist erwünscht, daß diese Erregung nur kurzzeitig ist, um die Gelegenheit zur erneuten Herstellung einer Verbindung zu öffnen.
  • Bei der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 3 ist die Reihenfolge der Schaltungen verschieden. Hier ist zur Herstellung einer Verbindung nur die Erregung eines Stangenmagnets und eines Brückenmagnets erforderlich.
  • Die Erregung des Brückenmagnets darf erst behoben werden, wenn die Erregung des Stangenmagnets wieder beendet ist. Es ist erwünscht, daß dies sofort nach der Herstellung der Verbindung stattfindet, um die Herstellung einer Verbindung in einer anderen Brücke in Zusammenwirkung mit einer anderen Stange zu ermöglichen. Zur Behebung einer Verbindung ist es erforderlich, daß der Stangenmagnet erregt wird und daß diese Erregung hinreichend kurzzeitig ist.
  • Beim Kreuzstangenwähler nach den Fig. 2 und 3 bestehen die Stangen aus sich in der Richtung X erstreckenden Wellen. Der Wähler besitzt zehn Stangen, von denen in der Fig. 2 sechs dargestellt und mit 21 bis 26 bezeichnet sind. In der Fig. 3, welche die Projektion darstellt, in der diese Stangen hintereinanderliegen und in der daher nur eine sichtbar ist, wurde von den in der Fig. i dargestellten Stangen je ein solches Stück entfernt, daß sie auch in dieser Figur alle teilweise sichtbar sind. Die Stangen sind in den Wänden 27 und 28 des Kastens oder des Rahmens des Wählers drehbar gelagert.
  • Der Kreuzstangenwähler besitzt auch zehn Brücken, deren Bewegungsorgane aus drehbaren Wellen bestehen. Sechs dieser Wellen sind dargestellt und mit 29 bis 34 bezeichnet. Sie erstrecken sich in der Richtung Y und sind in der Fig.3 im Querschnitt dargestellt. Die Brückenwellen sind in den Wänden 35 und 36 des Kastens oder des Rahmens des Wählers drehbar unterstützt.
  • Zum Drehen der Stangen dienen die Stangenmagnete 37, und zum Drehen der Brückenwellen dienen die Brückenmagnete 38. Jede Brücke besitzt zehn Elementarschaltergruppen. Es gibt daher insgesamt hundert Gruppen. Sie bestehen, wie gewöhnlich, je aus einem Paket 39, das von Metallfedern und zwischenliegenden Streifen aus Isoliermaterial gebildet wird. Die Federn tragen an einem ihrer Enden Kontaktstücke und sind am anderen Ende mit Lötzungen versehen.
  • Für jedes Paket ist ein Mitnehmer vorgesehen, der aus einem Ring 40, der lose auf der Brückenwelle sitzt, und einer Kurbel 41 besteht. Wird diese Kurbel gegen das zugeordnete Federpaket 39 gedrückt, so werden die Federn gespannt, und die Elementarschaltergruppe wird geschlossen. Wenn die Kurbel nicht mit dem Federpaket in Berührung ist, sind die Kontaktfedern entspannt, und die Schalter sind geöffnet. Der Ring 4o liegt zwischen zwei Stellkragen 42 und 43, welche auf der Welle durch Schrauben 44 fixiert sind. Der Ring ist daher um die Welle drehbar, nicht aber ; über dieselbe verschiebbar. In dem Stellkragen 42 ist eine Blattfeder 45 eingesetzt. Das freie Ende dieser Feder liegt zwischen zwei Stiften 46, die aus der Kurbel 41 herausragen.
  • An der der Kurbel zugekehrten Seite besitzt der Ring 40 einen Anschlag 47, der mit einem an einem Ring 49 befestigten Nocken 48 zusammenwirkt. Die Ringe 49 befinden sich an den Stangen und sind an ihnen mittels einer Schraube 5o fixiert, so daß der Nocken 48 den Bewegungen der Stangen folgen muß.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkung des in den Fig. 2 und 3 dargestellten Stangenwählers werden die verschiedenen dabei möglichen Lagen besprochen werden: Angenommen wird, daß die Magnete der Stange 21 und der Brückenwelle 29 nicht erregt sind, so daß beide die unwirksame Lage einnehmen. Der Mitnehmer 53 befindet sich ebenfalls in seiner unwirksamen Lage, was bedeutet, daß seine Kurbel 41 mit dem Federpaket 39 nicht in Berührung ist.
  • Der Brückenmagnet der Brückenwelle 30 wird als erregt angenommen, so daß die Brückenwelle ihre wirksame Lage einnimmt. Trotzdem ist die Kurbel des Mitnehmers 52 nicht mit seinem Federpaket in Berührung, denn der Magnet der Stange 22, mit dem der Mitnehmer zusammenwirkt, ist nicht erregt, so daß das von dem Nocken 48 gebildete Sperrorgan den Anschlag 47 des Mitnehmers 52 festhält.' Dieser Umstand verhütet die Drehung der Welle 3o nicht, denn die nachgiebige Verbindung 45, welche die Kurbel 41 mit der Welle 3o kuppelt, kann sich krümmen und nimmt bei dem Mitnehmer 52 die gekrümmte Stellung an, in der sie in der Fig.3 dargestellt ist.
  • Von der Stange 23 ist der Magnet erregt. Dieser Magnet hat die Stange, entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten Feder, in solchem Maße gegenüber den vorigen erwähnten Stangen gedreht, daß der mit dem Mitnehmer 53 zusammenwirkende Nocken 48 aus dem Weg des Anschlags dieses Mitnehmers geraten ist. Da aber der Magnet der diesen Mitnehmer tragenden Welle 3 1 nicht erregt ist, ist auch die Kurbel dieses Mitnehmers nicht mit seinem Federpaket in Berührung.
  • Die Welle 32 hat infolge der Erregung ihres Magnets ihre wirksame Lage eingenommen, und da die Stange 24 eine Lage einnimmt gleich derjenigen, in der die Stange 23 dargestellt ist, hat die Welle 32 mittels der Feder 45, die zu diesem Zweck eine hinreichende Starrheit aufweisen muß, den Mitnehmer 54 bewegen und die Kurbel 52 dieses Mitnehmers gegen sein Federpaket drücken können. Die von dem Mitnehmer 54 bediente Schaltergruppe ist daher geschlossen.
  • Auf der Brückenwelle 33 ist der Mitnehmer 55 dargestellt, der infolge der Erregung des Magnets dieser Welle in seine wirksame Lage gebracht wurde, als der Magnet der Stange 25, mit dem er zusammenwirkt, erregt war. Nun hat aber die Erregung des Stangenmagnets aufgehört, und das stetig auf die Stangen infolge einer äußeren Kraft ausgeübte Moment hat die Stange 25 in ihre unwirksame Lage zurückgeführt. Das gleiche ist der Fall bei dein Mitnehmer 56 auf der Welle 34, der mit der Stange 26 zusammenwirkt. Aber hierbei ist nicht nur der Erregungsstrom des Stangenmagnets, sondern auch derjenige des Brückenmagnets ausgeschaltet. Die Brückenwelle, die mittels einer nicht dargestellten Feder in ihre unwirksame Lage gebracht ist, sucht mittels der Kupplungsfeder 45 die Mitnehmerkurbel von dem Federpaket zu ziehen; aber dies wird verhütet, indem der Anschlag 47 mit seiner Oberfläche gegen das Sperrorgan, den Nocken 48 der Stange, stößt. Die Elementarschaltergruppe bleibt daher geschlossen. Dies hat eine Rückkehr der Brückenwelle 34 in ihre unwirksame Lage nicht verhütet, denn die Feder 45 ist genügend schlaff, um eine relative Bewegung des Bewegungsorgans gegenüber dem Mitnehmer zu ermöglichen. Diese Feder, deren freies Ende durch die Stifte 46 am Platz gehalten wird, krümmt sich unter dem Einfluß des Moments, welches infolge einer äußeren Federkraft immer auf die Brückenwellen ausgeübt wird und welches die Welle 34 in ihre unwirksame Lage zurückführt.
  • Die von dem IUitnehmer 56 bediente Schaltergruppe bleibt so lange geschlossen, bis der zugeordnete Stangenmagnet erregt wird, wodurch sich der Nocken 48 von dem Anschlag .47 hinwegschiebt und letzterer passieren kann. Die Feder 45 kann sich dann wieder entspannen und den Mitnehmer in seine passive Lage führen. Die Federn der Elementarschalter entspannen sich dann gleichfalls, und die Verbindung wird unterbrochen.
  • Es muß vermieden werden, daß mit einer ankommenden oder abgehenden Linie zwei oder mehr Verbindungen gleichzeitig hergestellt werden. Zu diesem Zweck muß die die Steuerströme der Magnete 37 und 38 schließende und unterbrechende Schaltvorrichtung derart ausgebildet sein, daß bei Erregung eines der Brückenmagnete nie zwei oder mehr Stangenmagnete gleichzeitig erregt sind und bei Erregung eines der Stangenmagnete nie zwei oder mehr Brückenmagnete gleichzeitig erregt sind. Die Lage, in welcher der Schalter in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist und in der zwei Stangenmagnete und drei Brückenmagnete als erregt angenommen werden, tritt daher in Wirklichkeit nicht auf. Diese Schaltvorrichtung bildet an sich keinen Teil der Erfindung und wird, da die bekannten Schaltvorrichtungen zur Bedienung von Kreuzstangenwählern im allgemeinen solchen Anforderungen entsprechen, nicht näher besprochen.
  • Es können mit dem Kreuzstatigenwähler nach den Fig. 2 und 3 höchstens zehn Verbindungen gleichzeitig hergestellt werden. Zur Erhöhung dieser Zahl ist eine Erhöhung sowohl der Brückenzahl als auch der Stangenzahl erforderlich. Durch eine Erhöhung der Zahl nur eines dieser Teile wird nur die Wahl erweitert.
  • Auch bei dem Kreuzstangenwähler nach den Fig. 2 und 3 können die Bewegungsmagnete durch Wahlmagnete ersetzt werden, die jeweils bei der Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung den zu bewegenden Teil kurzzeitig mit einer zentralen Bewegungsenergiequelle kuppeln. Hierbei könnte auch mittels einer mechanisch an Stelle einer elektrisch wirkenden Vorrichtung dafür Sorge getragen werden, daß nie zwei oder mehr Stangen oder Brückenwellen gleichzeitig in ihre wirksame Lage gebracht «erden, und dann dürfen allerdings zwei oder mehr Wahlmagnete einer Art gleichzeitig erregt sein.

Claims (7)

  1. PATF\TANSf'Pl"C1-Ifs: i. Kreuzstangenwähler für selbsttätige Telephonieanlagen, bei dem sowohl die durch Flektromagnete (Stangenmagnete) beweglichen Stangen als auch die durch andere Elektromagnete (Brückenmagnete) mittels Bewegungsorgane beweglichen Mitliehmer der Elementarschalter und die erwähnten Bewegungsorgane eine wirksame oder eine unwirksame Lage einnehmen können und die Stangen dazu dienen, die Übertragung der Bewegung der Bewegungsorgane auf die Mitnehmer zu ermöglichen oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch eine kurzzeitige Erregung eines Stangenmagnets (37) und eines Brückenmagnets (6, 38) hergestellte Verbindung aufrechterhalten wird, bis einer der beiden Magnete aufs neue kurzzeitig erregt wird.
  2. 2. Kreuzstangenwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsorgan (8,29 .... 34) der Brücke durch eine Erregung des Brückenmagnets (6, 38) in seine unwirksame Lage und durch Federkraft (Schließkraft) in seilte wirksame Tage gebracht wird und daß, nachdem bei erregtem Brückenmagnet die zugeordnete Stange (13, 21 .... 26) infolge der Erregung ihres Stangenmagnets (37) in ihre @virksame Lage gebracht ist und folglich das Bewegungsorgan mittels eines von der Stange bewegten Kupplungsorgans (11, 45) mit dem Mitnehmer (1, 0/41) der Elementarschaltergruppe (5, 39) gekuppelt ist, beim Aufhören der Erregung des Brückenmagnets diese Schaltergruppe infolge der Schließkraft geschlossen wird und dadurch, daß das Bewegungsorgan das Kupplungsorgan festhält, auch bei Beendigung der Erregung des Stangenmagnets geschlossen bleibt, bis der Brückenmagnet von neuem erregt wird, wobei die Schaltergruppe infolge einer auf den Mitnehmer wirkenden Federkraft (Richtkraft) geöffnet und gleichzeitig das Kupplungsorgan losgelassen wird.
  3. 3. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (las Kupplungsorgan aus einem nachgiebig und daher beweglich am Mitnehmer befestigten Stift (ii) bestellt, der voll der Stange (13), wenn letztere ihre wirksame Lage einnimmt, in den Weg des Bewegungsorgans (8) der Brücke gebracht wird und beim Aufhören der Erregung des Brückenmagnets (6) von diesem Organ unter dem Einfluß der Schließkraft in der Schließrichtung der Elementarschaltergruppe verschoben wird, in welcher Richtung der Stift nicht gegenüber dem Mitnehmer (i) beweglich ist. .
  4. 4. Kreuzstangenwähler nach Anspruch i, bei dem das Bewegungsorgan der Brücke infolge einer Erregung des Brückenmagnets in seine wirksame Lage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Stange (21, 26) befestigtes Sperrorgan (48) die Bewegung des Mitnehmers (52) verhütet, wenn die Stange ihre unwirksame Lage einnimmt, so daß das Bewegungsorgan der Brücke den Mitnehmer sowohl zum Schließen als auch zum Öffnen der Elementarschaltergruppe nur bei erregtem Stangenmagnet (37) bewegen kann.
  5. 5. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer mit dem Bewegungsorgan der Brücke mittels einer nachgiebigen Verbindung (45) gekuppelt sind, die so schlaff ist, daß sie trotz der Sperrung der Mitnehmer die Bewegung des Bewegungsorgans (29 .... 34) nicht verhütet, aber eine hinreichende Starrheit aufweist, um bei einem nicht gesperrten Mitnehmer diese Bewegung auf den M itnehmer und auf die von ihm zu betätigende Elementarschaltergruppe zu übertragen.
  6. 6. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stangen (21....26) als auch die Bewegungsorgane (29.... 34) der Brücken drehbare Wellen sind und die um die Brückenwellen drehbaren, aber infolge der nachgiebigen Verbindung mit ihnen gekuppelten Mitnehmer (52) mit einem Anschlag (47) versehen sind, der mit einem auf der Stange vorhandenen Nocken (48) zusammenwirkt, der, wenn die Stange ihre unwirksame Lage einnimmt, im Weg des Anschlags liegt, all der einen oder der anderen Seite des Anschlags, je nachdem der Mitnehmer seine wirksame oder seine unwirksame Lage einnimmt, aber weggedreht ist und den Anschlag passieren läßt, wenn die Stange ihre wirksame Lage einnimmt.
  7. 7. Kreuzstangenwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stangen als auch die Bewegungsorgane der Brücken von einer zentralen Bew-egungsetiergiequelle bewegt werden, mit der sie beim Anfang und beim Ende einer Verbindung durch Wahlmagnete kurzzeitig gekuppelt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE925177C (de) * 1952-02-19 1955-03-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Kontaktfedersatzwaehler

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DE925177C (de) * 1952-02-19 1955-03-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Kontaktfedersatzwaehler

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