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Telephonschaltsystem.
Die Erfindung betrifft ein automatisches Telephonsystem mit einem sogenannten Koordinatenschalter und besonders einem Einheitskoordinatenschalter, bei welchem eine Gruppe einzeln betätigbarer Schalteinrichtungen zur Verbindung ankommender und abgehender Leitungen verwendet wird.
Die Erfindung bezweckt, in einem solchen Einheitsschalter eine Anordnung und Verlegung der Leitungen zu schaffen, wodurch irgendeine Anzahl gleichzeitig bestehender Verbindungen durch ein gemeinsames Betätigungsorgan hergestellt werden kann, u. zw. derart, dass nur jene Schalteinrichtungen und Stromkreise, die in einer Verbindung tatsächlich mitwirken, während der Herstellung einer Verbindung zu einem andern Dienste untauglich gemacht werden.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass für die Gruppe einzeln betätigbarer Schalter, die in Längsund Querreihen angeordnet sein können, ein Auswählmechanismus vorgesehen ist, der ein gemeinsames Kontrollelement für die Schalter jeder Reihe enthält, wobei jede Längsreihe in Abschnitte geteilt ist, die zugehörige, gesonderte und bestimmte Stromkreise bedienen.
Speziell bezieht sich die Erfindung auf einen Schalter der beschriebenen Art, der Verbindungsstromkreise zur Herstellung einer Verbindung zwischen ankommenden und abgehenden Leitungen enthält, wodurch eine Anzahl gleichzeitig bestehender Verbindungen zwischen den beiden Linien mit der oben erwähnten Betriebsersparnis hergestellt werden können.
Weiters ist der Erfindung gemäss bei einem solchen Einheitssehalter eine Leitungsanordnung vorgesehen, durch welche ein störender Einfluss zwischen gleichzeitig rufenden ankommenden Linien vermieden wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass Betätigungsstromkreise vorgesehen sind für die Reihen von Kontrollelementen, die für ankommende Linien dienen, wobei der Bestand dieser Stromkreise von Kontakten abhängig ist, die durch andere kontrollierende Elemente der Reihen in der Weise überwacht werden, dass durch die Tätigkeit eines der Kontrollelemente die Betätigungsstromkreise der übrigen Kontrollelemente zeitweise unwirksam gemacht werden.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung enthält ein Schaltapparat Koordinatenreihen von Gruppen stationärer und beweglicher Kontaktorgane mit einem wahlweise kontrollierten Betätigungsmechanismus, wodurch mit jeder Gruppe von stationären Kontakten irgendeine Gruppe beweglicher Kontakte in Leitungsberührung gebracht werden kann, wobei der Betätigungsmechanismus so ausgebildet ist, dass er eine im wesentlichen reibende Wirkung auf jedes Kontaktglied ausübt.
Beide Kontaktsätze sind vorzugsweise in Form von blanken Stangen oder Drahtstäben ausgebildet, wobei die stationären Drähte in Form eines offenen Gitters auf Querisolationsstreifen gehalten sind, derart dass die beweglichen Drähte durch dieses Gitter dringen und normal mithilfe einer Anzahl kleiner Isolationskarten, von denen je eine für jede bewegliche Kontaktgruppe gehört, ausser Berührung mit den Gitterdrähten gehalten werden.
Ferner ist ein Wähl-und Betätigungsmechanismus zu dem Zwecke vorgesehen, damit irgendeine Karte unabhängig von den andern Karten bewegt werden kann, um ihre zugehörigen Drähte mit den benachbarten Gitterdrähten in Berührung zu bringen. Im Falle eines Linienschalters z. B. ist eine Anzahl Linienleitungssta. ngen vorgesehen und jeder derselben eine Reihe von biegsamen Kontaktdrähten oder Fed ? rn zugeordnet. Jede Linienleitnngsstange besitzt eine Anzahl seitlich vorragender, biegsamer Arme. u. zw. je einen für jeden Satz zugehöriger Kontaktfedern.
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Die Linienleitungsstangen zusammen mit ihren seitlichen Armen sind durch zugehörige Elektromagnete oder durch andere geeignete Betätigungsmittel um einen kleinen Winkel drehbar. Nach Drehung einer Linienleitungsstange aus ihrer normalen Stellung wird das freie Ende jedes seitlichen Armes bezüglich einer der oben erwähnten Karten, durch welche die verschiedenen, jeden Satz bildenden Kontaktfedern dringen, in wirksame Stellung gebracht.
Jedem Verbindungsleitersatz im Gitter ist eine Verbindungsleiterstange zugeordnet, die im rechten Winkel zu den Linienleitungsstangen steht und mit einer Anzahl starrer, seitlich vorstehender Arme versehen ist, von denen jeder einem der biegsamen Arme einer Linienleitungsstange zugeteilt und geeignet ist, mit diesem Arm beim Zusammenwirken der bezüglichen Vermittlungsleitungs-und Linienstange in Eingriff zu kommen. Die Verbindungsleitungsstangen zusammen mit ihren seitlichen Armen sind in gleicher Weise infolge Erregung eines Elektromagneten drehbar und ist je ein solcher Elektromagnet für jede solche Stange vorgesehen.
In Fig. 1 der die Erfindung veranschaulichenden Zeichnungen ist eine Stromkreisanordnung und in Fig. 2 eine Ausführungsform des mechanischen Apparates, wie er in einer solchen Stromkreisanordnung zur Verwendung gelangt, perspektivisch dargestellt.
Die Wirkungsweise des Apparates nach Fig. 2 ist nun folgende :
Es wird verlangt eine Verbindung zwischen der Gruppe von Leitern 1, 2, 3, 4 und der Gruppe von Leitern 5, 6,7 und 8 herzustellen. Der Leiter 5 wird an verschiedenen Punkten zu den federnden Drähten 9 und 10 in Multipel abgezweigt, der Leiter 6 in derselben Weise zu den federnden Drähten 11
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weiseLeiter 5,6, 7 und 8, in Multipel zu den beweglichen, eine vertikale Reihe bildenden Kontaktsätzen abgezweigt.
Der Gruppe von Leitern 5, 6,7 und 8 ist ein Magnet 17 zugeordnet, der einen Anker 18 kontrolliert, um eine Stange oder Schaltorgan 19 zu drehen. Jeder Gruppe von federnden Drähten, wie 9, 11, 13 und 15 und 10, 12, 14 und 16 sind bezügliche Federarme 20 und 21 zugeordnet und an dieser Stange 19 befestigt.
Wenn der Magnet 17 erregt wird, so werden alle Federarme, wie 20 und M, durch die Drehung der Stange 19 in der Richtung des Uhrzeigers gedreht.
Der Gruppe von Leitern 1, 2, 3 und 4 ist ein Magnet 22 zugeordnet, der mittels eines Ankers 23 ein Schaltorgan oder eine Stange 24 kontrolliert. An dieser Stange sind Arme, wie 25 und 26, befestigt und jeder Gruppe von Leitern, ähnlich wie Gruppe 5,6, 7 und 8, zugeordnet. Nachdem der Magnet 17 betätigt wurde und der federnde Draht 21 in die Stellung über denArm 26 bewegt wurde, wird der Magnete betätigt, worauf der Federarm 21 aufwärts bewegt wird. Jeder der Arme 25 und 26 enthält eine Kerbe 27, die den Zweck hat, den Federarm 21 am Herausspringen zu hindern, wenn der Magnet 17 wieder aberregt wird, um alle Federarme, wie z. B. 20, wieder in ihre Normalstellung zu bringen, wobei nur der eine Arm 21 in Arbeitsstellung bleibt.
Jeder Gruppe von federnden Drähten, z. B. Gruppe 9, 11, 13, 15 und Gruppe 10, 12, 14, 16 ist ein Stück 28 und 29 aus Isoliermaterial, wie Hartgummi oder Fiber, zugeordnet.
Die Federn 10, 12, 14 und 16 ragen durch in das Isolationsmaterial 29 eingeschnittene Schlitze hindurch.
Das Isolationsstück ist an seinem unteren Ende so befestigt, dass, wenn die Feder 21 in der Richtung des Uhrzeigers bewegt und der Arm 26 aufwärts gedreht wurde, die Feder 21 das Isolationsstück 29 als Ganzes aufwärts bewegt und die Federn 10, 12, 14 und 16 mit den entsprechenden Leitern 1, 2,. 3 und 4 in Berührung bringt.
Um das Isolationsstück 29 in seiner Stellung zu halten, sind zwei Federn 30 und 31 vorgesehen, die durch das Isolationsmaterial durchgeschraubt sind und derart umgebogen sind, dass sie das Stück 29 festhalten. Der Federdraht 31 ist nach seinem Einschrauben in das Isolationsstück ebenfalls aufwärts gebogen und wird dann auswärts gebogen, um zu verhindern, dass, wenn die Gruppe der Federdrähte 10, 12, 14 und 16 im Ruhezustand ist, sich diese um ein solches Stück abwärts bewegen können, dass sie mit dem jeweilig unterhalb gelegenen Leiter der Gruppe 1, 2, 3 und 4 Kontakt schliessen können. Aus
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Magnet 22 erregt wird eine Verbindung vom Leiter 5 zum Leiter 1 und von da zum Leiter 33 hergestellt wird und in gleicher Weise die Leiter 6,7 und 8 über die Leiter 2,3 und 4 mit den Leitern 34, 35 und 36 verbunden werden.
Die Gruppe von federnden Drähten zusammen mit den Leitern, mit welchen sie zusammenwirken, bilden so ein Feld von Schaltern in vertikalen oder Längsreihen und horizontalen oder Querreihen, die zusammen als Schaltschrank betrachtet werden können.
Betrachtet man nun die Stromkreisanordnung nach Fig. 1, so ist die Wirkungsweise folgende : Es sind zwei Gruppen, jede aus drei ankommenden Linien bestehend, dargestellt ; die obere Gruppe enthält die Linien 37, 38 und 39 und die untere Gruppe die Linien 40, 41 und 42. Angenommen, der Teilnehmer der Linie 39 wünsche die Herstellung einer Verbindung. Der Stromkreis in Fig. 1 zeigt, wie nach Abheben des Hörers auf der Linie 39 dieselbe automatisch mit der Vermittlungsleitung 43 verbunden wird.
Ein rufender Teilnehmer auf Linie 39 schliesst beim Abheben seines Hörers vom Haken einen Stromkreis zur Erregung des Linienrelais 44. Dieser Stromkreis erstreckt sich von der Erde über die linke Wicklung des Relais 44, Rückkontakt und äusseren linken Anker des Abschaltrelais 45, über
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die geschlossene Schleife der Linie 39, den inneren linken Anker und Rückkontakt des Abschaltrelais 45, rechte Wicklung des Linienrelais 44 zur Batterie und Erde. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über den linken Anker und Rückkontakt des Verbindungsmagneten 22, Vorderkontakt und inneren rechten Anker des Relais 44, Wicklung des Magneten 17 zur Batterie und Erde.
Der Magnet 17 dreht die Linienstange 19 und bereitet die Bewegung des Rolierstückes 29 oder irgendeines andern vertikal über dem Magneten 17 (Fig. 1) dargestellten Isolierstückes vor. Das Isolierstüek 29 kontrolliert die Verbindung der Linie 39 mit dem ersten Verbindungsstangensystem 1, 2, 3, 4, das diese Untergruppe von Linien bedient, und das Isolierstück 28 kontrolliert die Verbindung dieser Linie mit dem zweiten Verbindungsstangensystem.
Obwohl nur zwei Verbindungsstangensysteme für jede Untergruppe gezeigt sind, so kann natürlich irgendeine Anzahl solcher Systeme vorgesehen sein und wird das erste unbesetzte System zur Verwendung herangezogen. Der Magnet 17 schliesst beim Anziehen seiner Anker einen Stromkreis von Erde über den inneren rechten Anker und Vorderkontakt des Magneten 17, Rückkontakt und inneren linken Anker des langsam loslassenden Relais 46, Wicklung des Vermittlungsleitungsstangenmagneten. 32 zur Batterie und Erde. Dieser Magnet 32 bewirkt die Drehung einer Stange, gleich wie 19, und bereitet die Wirkungsweise der Isolierstücke 47, 48, 49 und 50, die der Vermittlungsleitung 43 gemeinsam und den verschiedenen Verbindungsstangensystemen einzeln zugehörig sind, vor.
Der Magnet 32 sperrt sich selbst beim Anziehen seiner Anker in einem Stromkreis von Erde über den inneren rechten Anker und Vorderkontakt des Magneten 17, linken Anker und Vorderkontakt des Magneten 32, äusseren Anker und Kontakt des Relais 51, Wicklung des Magneten. 32 zur Batterie und Erde. Dieser Sperrstromkreis ist notwendig, da infolge der Erregung des Magneten 32 ein Stromkreis geschlossen wird von Erde über den inneren rechten Anker und Vorderkontakt des Magneten 32, Wicklung des langsam loslassenden Relais 46 zur Batterie und Erde, wobei dieser Stromkreis die Erregung des letzteren Relais und die Trennung des ursprünglichen Erregerstromkreises des Magneten 32 bewirkt.
Der Magnet 32 schliesst auch einen Stromkreis von Erde über den äusseren rechten Anker und Vorderkontakt des Magneten 32, linken Anker und Vorderkontakt des Magneten 17, äusseren rechten Anker und Rückkontakt des Relais 59, äusseren rechten Anker und Vorderkontakt des Linienrelais 44, Normalkontakt des inneren rechten Ankers des Magneten 22, Wicklung des Magneten 22 zur Batterie und Erde unter der Annahme, dass das erste Verbindungsstangensystem 1, 2, 3, 4, das für die Gruppe der Linien 37, 38, 39 usw. gehört, unbesetzt ist.
Der Magnet 22 wird in diesem Stromkreis erregt und verursacht durch die Arme 26 und 25 die Bewegung der Isolierstücke 29 und 49, worauf ein Stromkreis von den Leitern 5,6, 7 und 8 über die bezügliche Verbindungsleiter 1, 2,3 und 4 zu den bezüglichen Vermittlungsleitern 33, 34, 35 und 36 hergestellt wird. Es wird nun ein Stromkreis geschlossen von Erde über den Vorderkontakt und rechten
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des Magneten 22 zur Batterie und Erde und parallel dazu über Leiter 7, Wicklung des Abschaltrelais 45 zu Batterie und Erde. Der Magnet 22 wird in diesem Sromkreise gesperrt und das Relais 45 in demselben Stromkreise erregt.
Das erregte Abschalterelais 45 öffnet den Stromkreis für das Linienrelais 44, welches seine Anker abfallen lässt und den Stromkreis für den Magneten 17 und den ursprünglichen Erregerstromkreis des Magneten 32 öffnet. Der Magnet 17 wird aberregt, vorausgesetzt, dass keine andere durch die Schaltstange 19 bediente Linie zu dieser Zeit anruft. Sobald die Linie 39 zur Vermittlungsleitung 43 erstreckt wurde, wird ein Stromkreis über die Wicklungen des Relais 51 und die Schleife der Teilnehmerstation geschlossen und dieses Relais bleibt während der Herstellung der Verbindung erregt. Das Relais 51 öffnet den Stromkreis des Magneten 32, wodurch die zugehörige Schaltstange ausgelöst wird.
Das Relais 51 erhält auch das Relais 46 erregt, indem es an die Wicklung des Relais 46 Erde legt als Ersatz für den früher dort durch den inneren rechten Anker des Magneten 32 angelegten Erdschluss. Die Verbindung zwischen der Linie und der Vermittlungsleitung wird durch die fortdauernde Erregung des den Schaltstab 24 kontrollierenden Magneten 22 aufrechterhalten.
Wenn der Teilnehmer der Linie 39 seinen Hörer auf den Haken hängt und die Schleife dieser Linie öffnet, so wird das Relais 51 aberregt und kurz danach lässt das Relais 46 seine Anker abfallen, wodurch es die Erde vom Leiter 35 abschaltet und den Magneten 22 und das Relais 45 sich aberregen lässt, so dass die Verbindungen normalgestellt sind. Wenn der Magnet 22 z. B. in einer Verbindung erregt wird, so wird die Anlassleitung vom Vorderkontakt und äusseren rechten Anker des Relais 44 über den Vorderkontakt und äusseren rechten Anker des Magneten 22 zum Verbindungsstangenmagneten 55 erstreckt, so dass ein anderer Anruf, der z. B. von der Linie 37 oder 38 kommt, über den Verbindungsstromkreis, der gerade über dem die Leiter 1, 2,3 und 4 enthaltenden gezeigt ist, erstreckt werden kann.
Während die Vermittlungsleitung 43 besetzt ist, wird das Relais 46 erregt, so dass eine zweite Verbindung die in irgendeiner Linienuntergruppe eingeleitet wird, die Vermittlungsleitung 56 heranzieht und sie über einen Stromkreis ausdehnt, der über den linken Anker und Rückkontakt des Magneten 32, äusseren linken Anker und Vorderkontakt des Relais 46, Rückkontakt und inneren linken Anker des Relais 58, Wicklung des Magneten 57 zur Erde geht.
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Bestimmte allgemeine Kennzeichen des vorliegenden Systems sollen nun im folgenden ausgeführt werden. Vor allem bilden die Linien in einer Vertikal-oder Längsreihe über dem Magneten j ! y eine Ziffern- untergruppe und weiters bilden die Linien in einer horizontalen oder Querreihe rechts vom Magneten 22 eine andere Ziffernuntergruppe. Diese zwei Untergruppen können sozusagen in zwei Hauptrichtungen eines Zweikoordinatensystems angeordnet sein und werden daher in einer Hunderterlinien-Hauptgruppe zwanzig Ziffermmtergruppen vorhanden sein, von denen zehn durch die Zehnerziffer und die übrigen zehn durch die Einerziffer gekennzeichnet sind.
Es ist natürlich nicht notwendig, dass die tatsächliche Nummer der Linie in irgendeiner speziellen
Ordnung gesetzt ist, da die oben beschriebene Gruppierung durch die Verbindungen der Kontakte und Anker der Linienrelais vorgenommen ist. Alle Verbindungsstromkreise haben zu den Vermittlungleitungen 43 und 56 Zutritt. Die Verbindungsstromkreise sind jedoch in Gruppen geteilt und jede Gruppe der Verbindungsstromkreise ist einer Gruppe von Linien nach einer Richtung des Zweikoordinatensystems zugehörig. So ist z. B. die Gruppe von Verbindungsstromkreisen mit den Leitern 1, 2, 3 und 4 den besonderen Untergruppen von Linien 37, 38 und 39 zugehörig und bildet eine Reihe von Kontaktsätzen, u. zw. je einen vor jeder Linie und Vermittlungsleitungsstange.
Es wird bemerkt, dass jede dieser Verbindungsleitungen für jede dieser Linien verwendbar ist und gilt das Gleiche von ändern Verbindungleitungen mit Bezug auf die Leitungen ihrer zugehörigen Gruppen. Ein weiterer zu erwähnender Punkt ist der, dass nur jene Kontaktanordnungen, Relais, Magnete usw., die in eine Verbindung tatsächlich verwickelt sind, während der Herstellung einer Verbindung für einen andern Dienst unverwendbar gemacht sind.
Es wird auch bemerkt, dass die Untergruppenmagnete durch den Akt der Herstellung einer Verbindung nicht für andere Zwecke untauglich gemacht werden. Der Magnet 17 z. B. kann, nachdem er bei der Erstreckung der Linie 39 über einen Verbindungsstromkreis, der die zur Vermittlungsleitung 4 : 3 gehenden Leiter 1, 2, 3 und 4 enthält, mitgeholfen hat, nachher noch bei der Erstreckung der Linie 42 oder irgendeiner entsprechenden Linie in andern Untergruppen mitwirken.
Der Magnet 17 öffnet ferner, wenn er erregt wird, seine äusseren rechten Ankerkontakte und schaltet das Batteriepotential von den Wicklungen aller andern Magnete ab, die dem Magneten 17 entsprechen, z. B. der Magnete 61, 62 usw., die andere Linien der gleichen oder andern Untergruppen wie z. B. die Linien 37, 38 und 40, 41, 42 bedienen, so dass ein Aniuf, der gleichzeitig auf andern Linien eingeleitet werden sollte, die durch diese andern Magnete bedient werden, keine Störung bewirkt und die Möglichkeit einer Doppelverbindung mit demselben Verbindungsstromkreis vermieden wird.
In ähnlicher Weise trennen die übrigen Magnete 62, 62 usw. das Batteriepotential von allen ändern Magneten, die ihnen in der Ordnung folgen, ab, wodurch es unmöglich gemacht ist, dass zwei dieser Magnete zur selben Zeit erregt bleiben, wobei der der Potentialquelle zunächst gelegene Magnet den Vorzug hat.
Sollten zwei Linien in verschiedenen Untergruppen, z. B. Linie 39 und 42, die beide durch denselben Magneten 17 bedient werden, gleichzeitig rufen, so wird die Verbindung beider Linien mit dem gleichen Vermittlungsleitungsstromkreis über verschiedene Verbindungsstromkreise verhindert, da die Verbindungsleitungsstangenmagnete wie 22 und 60, die die Untergruppen von Linien, in welchen Linien 39 und 42 endigen, bedienen, niemals zu gleicher Zeit betätigt werden können. Der Stromkreis für den Magneten 22 ist zu dieser Zeit beim Rückkontakt des Linienrelais 59 der Linie 42 offen und kann so lange nicht geschlossen werden, bis die Linie 42 zu einer Vermittlungsleitung erstreckt wurde und das Linienrelais 59 ausgelöst wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Telephonschaltsystem mit einlangenden Stromkreisen, abgehenden Stromkreisen und Verbindungsstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, dass mit Kontaktsätzen eine Anzahl von Schalterstangen (19,, 24) kombiniert sind, die zusammenwirken, um einen einlangenden Stromkreis ( : 37-42) mit einem Ver-
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binden, wobei die hergestellte Verbindung mit einer einzigen der genannten Stangen (24) aufrechterhalten wird.