DE873857C - Elektromagnetisches Schaltaggregat - Google Patents

Elektromagnetisches Schaltaggregat

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DE873857C
DE873857C DEH8028A DEH0008028A DE873857C DE 873857 C DE873857 C DE 873857C DE H8028 A DEH8028 A DE H8028A DE H0008028 A DEH0008028 A DE H0008028A DE 873857 C DE873857 C DE 873857C
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Walter Dr Hoppe
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

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  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Schaltaggregat Das nachfolgend beschriebene elektromagnetische Schaltaggregat löst z. B. die Aufgabe, wahlweise eine elektrische Verbindung eines Leitungsweges einer Gruppe von Leitungswegen mit einem Leitungsweg einer anderen Grüppe von Leitungswegen vorzunehmen. Bezeichnet man die erste Gruppe mit A, die einzelnen Leitungswege dieser Gruppe mit a1, a2 . . ., ai ... an (bei einem Vorhandensein von ia Leitungswegen in :dieser Gruppe), und die zweite Gruppe mit B, die einzelnen Leitungswege der zweiten Gruppe mit bi, b2 .. ., bk ... b"1 (bei einem Vorhandensein von in Leitungswegen. in dieser Gruppe), so lautet die Aufgabe: Verbinde ai mit bk, wobei unter ai bzw. bk ein Willkürlich herausgegriffener Leitungsweg der iZ Leitungswege der Gruppe A bzw. ein willkürlich herausgegriffener Leitungsweg der m Leitungswege der Gruppe B verstanden werden soll. Derartige Schaltaufgaben können bei den verschiedensten elektrischen Aufgaben eintreten; eine besondere Bedeutung besitzen sie jedoch innerhalb der Fernmeldetechnik. So wird in Fernsprechnetzen der üblichen Schrittschaltsysteme die Leitungsgruppe ,der Teilnehmer, welcher z. B. .die A-Gruppe zugeordnet werden kann, mit einer Leitungsgruppe von meist nur ein Zehntel ;der Leitungswege der Teilnehmer verbunden, dieser Leitungsgruppe kann z. B. die. B-Gruppe zugeordnet werden, innerhalb welcher der Verbindungsaufbau vorgenommen wird. Die Schaltaggregate, welche heute diese Verbindungen durchführen, gehören in die Klasse der Wähler und werden je nach ihrer Schaltung als Vorwähler oder Anrrufsuche.r bezeichnet. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von :dem erfindungsgemäßen Schaltaggregat. Dieses Schaltaggregat besitzt gegenüber den bisher bekannten Wählern den Vorteil` daß Gruppen von Wählern, z. B.. Vorwähler oder Anrufsucher, durch ein neues Schaltaggregat ersetzt werden können, womit Platzverminderung und Gewichtsherabsetzung verbunden ist.
  • Das Schaltaggregat ist :dadurch gekennzeichnet, daßl es eine oder mehrere Gruppen elektromagnetischer Steuerelemente mit diesen Steuerelementen zugeordneten Kontakten und Gruppen elektromagnetisch , gesteuerter Schaltglieder mit diesen Schaltgliedern zugeordneten Kontakten umfaßt. Es besitzt also zwei Gruppen von verschiedenen elektromechanischen Elementen., von Steuerelementen und Schaltelementen, wobei jedes Element Kontakte zugeordnet erhält; die Kontakte der Schaltelemente sind so aufgebaut, daß sie als Gegenkontakte zu den Kontakten der Steuerelemente auftreten können., Wesentlich ist.ferner, daß .die Steuerelemente mit den Schaltelementen so zusammenwirken können, daß jede Kombination der Betätigung eines Steuerelementes und eines Schaltgliedes die Verbindung und/oder Lösung # und/oder Umschaltung der diesem Steuerelement zugeordneten Kontakte mit den den'Scbaltgliedern zugeordneten Gegenkontakten bewirkt. Diese zwei Kontaktgruppen, von denen, die eine der Gruppe der Steuerelemente, die andere hingeboren derGruppe .der Schaltelemente zugeordnet sind und die gegenseitig im Verhältnis Kontakt - Gegenkontakt stehen, können nun mit Leitungswegen so verbunden werden, -daß sowohl jedem Steuerelement wie jedem Schaltelement mindestens ein Kontakt und mindestens ein mit diesem Kontakt verblinderer Leitungsweg zugeordnet ist, so daß bei n Steuerelementen mindestens n Verbindungswege, die eingehende Leitungswege genannt werden sollen, und bei m Schaltelementen mindestens m diesen Schaltelementen zugeordnete und als ausgehenide Leitungswege bezeichnete Verbindungswege auftreten. Bezeichnet man insbesondere die Gesamtgruppe sämtlicher Leitungswege, die den Steuerelementen zugeordnet sind; mit A; die Gesamtgruppe .der Leitungswege, zugeordnet den Schaltelementen, mit B, so ist das beschriebene Aggregat in dem Sonderfall, daß je ein einziger Verbindungsweg einem Steuerelement und einem Schaltelement zugeordnet ist, zümLösender Schaltaufgabe: »Verbinde den Verbindungsweg al mit ,dem Verbindungsweg bk« geeignet. Es muß hierzu die Betätigung des Steuerelementes, gehörend zum Verbindungsweg (eingehender, Leitungsweg) ai, kombiniert werden, mit der Betätigung des Schaltelementes, gehörend zum Veribindungsw eg (ausgehender Leitungsweg) bk,- wodurch in diesem Sonderfall eine Verbindung zwischen al und bk über die zugehörigen Kontakte und Gegenkontakte hergestellt wird.
  • Sind mehr als ein Verbindungsweg pro Steuerelement bzw. pro Schaltelement vorhanden, so werden auch mehr als: ein Kontaktpaar durch einen Schaltvorgaug des Aggregates betätigt; diese Betätigung muß nicht immer -in einem Schluß Kontakt-Gegenkontakt bestehen, es kann ebenso auch eine Verbindung gelöst oder von. einer Verbindungsader auf eine andere Verbindungsader umgeschaltet werden.
  • In,der Telefonpraxis spielen Schaltaggregate mit 3e drei eingehenden Leitungswegen pro Steuerelement, die mit je .drei ausgehenden Leitungswegen pro Schaltelement beliebig und wahlweise verbunden werden können, eine besonders wichtige Rolle.
  • Die bisher beschriebene Möglichkeit, Kontakte einer Steuergruppe in beliebiger Weise mit Kontakten einer Schaltgruppe schaltungsmäßig zu kombinieren, ist nicht die einzige: Man kann vielmehr .nach der vqrliegenden Erfindung das Schaltaggregat so ausbilden; daß., wie bisher, jedem Steuerelement mindestens ein Kontakt und ein zugehöriger Leitungsweg zugeordnet ist. Gleichzeitig jedoch kann man erreichen, daß diesen Steuerelementen auch die ausgehenden Leitungswege und, deren Endkontakte, die als Gegenkontakte wirksam werden, zugeordnet sind. Es sind auf diese Weise jedem Steuerelement mindestens ein eingehender und mindestens ein ausgehender Leitungsweg zugehörig. Nun kann man auch sämtliche ausgehenden Leitungswege und ihre Kontakte sämtlichen Schaltgliedern gemeinsam zuordnen, derart, däß jede Kombination der Betätigung eines Steuerelementes und eines Schaltgliedes: die Verbindung,. Lösung und/oder Umschaltung, der dem Steuerelement zugeordneten eingehenden und ausgehenden elektrischen Wege über die Betätigung der entsprechenden Kontakte und Gegenkontakte bewirkt. Der wesentliche Unterschied ist also, daß es für eine Schaltfunktion gleichgültig ist, welches der Schaltelemente in Tätigkeit tritt. Die Differenzierung .der einzelnen verschiedenen Schaltfünktioneri wird nur durch die Wahl der Steuerelemente, nicht der Schältelernente, erzielt. Derartige Aggregate können Relaisgruppen voll ersetzen, allerdings mit der Einschränkung, daß niemals mehr Steuerelemente zur gleichen Zeit in Funktion sind, als Schaltelemente vorhanden sind. Hat man z. B: ein Aggregat mit hundert Steuerelementen, doch fünf Schaltelementen., so ersetzt dasselbe eine Relaisgruppe mit hundert Relais, von denen aber zur .gleichen Zeit nicht mehr als fünf eingeschaltet wer-den dürfen., Die Trennung von Steuer- und Schaltfunktion hat hier nur den Zweck, mit geringen elektrischen Kräften für die Steuerung auszukommen, während der Schaltvorgang mit der Überwindung der beträchtlichen Kontaktdrücke durch die in geringer Zahl vorhandenen Schaltelemente durchgeführt wird, Die zuerst beschriebene Form des Schaltaggregates ist zu wesentlich differenzierteren Schaltvorgängen fähig als die zweite. Bei. n Steuerelementen und m Schaltelementen gibt es n," elektrisch verschiedenartige Schaltoperationen, im zweiten Fall (Ersatz von Relaisgrüppen) jedoch nur m ' elektrisch verschiedene Schaltoperationen. Im folgenden sollen :drei verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher beschrieben werden.
  • Abb: r a bis r e zeigt ein Schaltaggregat mit sechzehn Steuerelementen, vier Schaltelementen, sechzehn den Steuereleinenten zugeordneten eingehenden Leitungswegen und vier den Schaltelementen zugeordneten ausgehenden Leitungswegen.
  • Abb.2a bis 2c zeigt ein. Schaltaggregat derselben Eigenschaften wie nach Abb. i a bis i e, doch anderer Konstruktion.
  • Abb. 3 a bis 3 c zeigt ein Schaltaggregat mit der Funktion eines Relaisersatzes mit sechzehn Steuerelementen und vier Schaltelementen, entsprechend einer Relaisgruppe mit sechzehn Relais, von denen niemals mehr als vier beliebig ausgewählte gleichzeitig eingeschaltet werden können.
  • Abb. i a zeigt die Anordnung der magnetischen Steuerelemente im Schaltaggregat in Ansicht von oben. Zwischen zwei Halteplatten i, von denen nur die obere sichtbar ist, sind Solenoi@dspulen2 eingespannt. Innerhalb jeder Solenoidspule befindet sich ein Solenoidkern 3 (s. Abb. i c, i d und i e), der am unteren Ende einen Halter 4. mit Träger 5 federnd angebracht enthält. Der Träger 5 trägt einen Kontaktzwischenkörper 6. Wird eine Solenoidspule 2 unter Strom gesetzt, so wirkt auf den Solenoidkern.3 eine magnetische Kraft, die ihn gegen die Schwerkraft oder gegen die Kraft einer Feder nach oben und in die Spule hineinzuziehen versucht.
  • In ,den Abb. i b, i c, i d und i e ist ferner die Anordnung der Schaltelemente gezeigt. Den Kontakt vermittelt ein Gitterschlitten 7 aus leitendem Material, dem ein ausgehender Leitungsweg 8 zugeordnet ist. Im Beispielsfall sind fünf solcher Gitterschlitten übereinander angeordnet zu denken. In der Ruhestellung wird jeder Schlitten durch eine kräftige Feder 9 gegen Anschläge i o und i i gezogen. Die Gitterstege 1a der Gitterschlitten 7 stehen Kontakten mit langer Kontaktfläche 13 gegenüber, die den Steuerelementen zugeordnet sind und welche ,die eingehenden elektrischen Wege 14 repräsentieren. Durch die Anschläge io und i i wird ein Berühren der Kontakte 13 mit den als Gegenkontakten wirkenden Gitterstegen 12 verhindert.
  • Durch magnetische oder sonstige Kräfte, welche den Gitterschlitten 7 als Schaltelemente zugeordnet sind, kann erreicht werden, daß ein Gitterschlitten 7 (Schaltelement) gegen die Kraft der Feder 9 in Richtung des Pfeiles 15 gezogen wird.
  • A:bb. i c, i .d und i e zeigen nun den Ablauf eines Schaltvorganges im beschriebenen Aggregat. In der ersten Phase wird einer der Gitterschlitten 7, im angeführten Beispiel insgesamt fünf Gitterschlitten, in Richtung 15 gezogen, bis seine Gitterstege 12 die Stellung 16 (Abb. i d) einnehmen. Damit ist dieses Schaltelement schaltbereit. In .der nächsten Phase wird eine der sechzehn Solenoidspulen 2 unter Strom gesetzt und idadurch der zugehörende Solenoidkern 3 so lange in die Spule 2 hineingezogen, bis, sein Träger 5 gegen den Gittersteg in Stellung 16 des schaltvorbereiteten Schaltelementes stößt. In der dritten, nun folgenden Schaltphase geht der Gitterschlitten 7 wieder unter Wirkung der Feder 9 .in Ruhestellung, ein Gitter-Steg in Stellung 16 erfaßt den. Kontaktzwischenkörper 6 und drückt ihn unter Deformation des federnden ' Halters 4 gegen die Kontaktfläche 13 (Abb. ie). Durch diesen Schaltvorgang ist ein Stromweg geschaffen. worden von einem der sechzehn den Steuerelementen zugeordneten Kontakte 13 zu einem der Gitterschlitten 7 über einen zugehörigen Gittersteg 12 bzw. dem ihm zugeordneten ausgehenden Leitungsweg B.
  • Diese Anordnung läßt noch verschiedenste Abänderungen zu. So kann an Stelle des federnden Halters 4 ein fester Halter 30 (Abb. 3 a, 3 b, 3 c) verwendet und der Träger 5 (3 i in Abb. 3 a, 3 b, 3 c) über eine Spiralfeder 32 federnd befestigt -,verden.
  • Ebenso ist es möglich, an einem Solenoidkern mehrere Kontaktzwischenkörper 6 zu befestigen und so mehradrige Verbindungswege aufzubauen. Auch Ruhe- und Umschaltvorgänge sind bei geeigneter Anordnung der Kontakte. und Gitterschlitten. darstellbar.
  • In etwas anderer Weisse ist in der Ausführungsform nach" Abb. 2 a bis 2 c das gleiche grundsätzliche Schaltproblem gelöst. Die Abb. 2 a, 2b, :2C sind mit den analogen Abb. i c, i d, i e zu vergleichen. Die Solenoidspulen: 17 sind wieder in ähnlichen nicht gezeichneten Halteplatten wie i befestigt zudenken, :die Solenoidkerne i8 entsprechen den Solenoidkernen 3 in Abb. i a bis i e. An den Solenoidkernen 18 sind Träger i9 befestigt, an welchen so viele elastische Mittel 2o, z. B. Blattfedern, mit daran befestigten Kontaktzwischenkörpern21 angebracht sind, als .die Schaltelementengruppe Schaltelemente aufweist. Jedem einzelnen Schaltelement ist wieder analog, wie bei Abb. 11), ein Gitterschlitten mit Gitterstegen 22 zugeordnet, der z. B. über eine zu 9 (Abb. i b) analoge Feder und einen zu 15 (Abb. i b) analogen Antrieb bewegt werden kann. Während aber die Gitterschlitten nach Abb. i c bis i e so eng übereinanderliegen, als es ihre gegenseitige Isolation und die Träger 5 gestatten, sind die Gitterschlitten in Abb. 2 a bis 2 c in den Abständen der einzelnen Federn 20 übereinander angeordnet. Gegenüber dem mit dem Solenoidkern 18 beweglichen Träger i9 steht ein weiterer, aber vollkommen starrer Träger 23, welcher ebenfalls Kontaktfedern 24 mit Endkontakten 25 trägt, die in ähnlicher Weise wie die Kontaktfedern 2o angeordnet sind. Jedem Steuerelement ist mindestens ein Träger 23 zugeordnet. Die einzelnen: Kontaktfedern 24 eines Trägers 23 sind im allgemeinen elektrisch miteinander sowie mit einem eingehenden Leitungsweg verbunden. Die ausgehenden Leitungswege sind wie in der Ausführungsform nach Abb. i a bis i e mit den einzelnen Gitterschlitten verbunden zu denken.
  • Der Ablauf einer Schaltoperation geht folgend vonstatten: Irgendeiner der Gitterschlitten mit Gitterstegen 22 wird in der ersten Phase der Schaltoperation in Stellung 26 (Abb. 2b) gebracht. Hierauf wird irgendeine der Solenoidspulen 17 durch,den Strom durchflossen., der Solenoidkern 18 hineingezogen, bis der Träger 19 gegen einen festen Anschlag 27 stößt. Hierauf geht der Gitterschlitten mit seinen; Gitterstegen aus der Lage 26 wieder in die Ruhelage zurück und schließt über Vermittlung eines. Köntaktzwischenkörpers 2:r einen Verbindungsweg über einen Kontakt 25, Kontaktfeder 24 zu dem eingehenden Leitungsweg, der dem in Funktion :getretenen Steuerelement zugeordnet ist. Es ist damit die gleiche Schaltoperation erreicht, wie in einer Anordnung nach Abb. i .a bis i e.
  • Anordnungen nach Abb. 2 a bis 2 c erfordern einen höheren Aufwand als Anordnungen nach Abb. r a bis i e, besitzen jedoch den Vorteil, :daß die Solenoidkernwege für alle Schaltglieder gleich und kleiner sind als in Anordnungen nach Abb. i a bis i e.
  • Die beschriebenen Schaltaggregate sind vorzüglichgeeignet für automatische Telefonanlagen und können direkt zum Aufbau vorn Fernsprechverbindungen Anwendung finden. Baut man ein Aggregat nach Abb. i a bis- i e mit hundert Steuerelementen sowie zehn Schaltelementen; geeignet zum Herstellen von dreiadrigen Verbindungen (a-, b-, c-Ader) auf, so lassen sich diese Aggregate unmittelbar in iöoer-Ämter mit io°/o- Ausnutzbarkeit einsetzen;. Will z. B. der Teilnehmer ca57 mit dem Teilnehmer a31 in Verbindung treten, so ist ein Schaltvorgang erforderlich; welcher einen geraden freien Gitterschlitten in einer Schaltoperation die Steuerelemente a57 und a31 gleichzeitig zuordnet, womit .der Verbindungsaufbau vollzogen ist. Die gesamte Schaltoperation zerfällt also. in die Teile: i. Anreiz der Steuerspule des rufenden Teilnehmers a57 (z. B. erzielt durch Abheben lies Telefonhörers vom Teilnehmerapparat) ; 2. Freiwahl eines freien Verbindungsweges (Schaltgliedes) ; 3. Auswahl des Teilnehmers a31 durch geeignete, durch den Nummerngeber des Apparates % gesteuerte Wahlvorrichtungen.
  • Es kann nun entweder :der Schaltaufbau so eingerichtet sein, daß sämtliche Schaltvorgänge erst vorbereitet werden und erst am Schluß in einer Operation die doppelte Schaltung gleichzeitig erfolgt, oder es kann zunächst in einer ersten Schaltoperation der Teilnehmer ä57 an einen der zehn freien Verbindungswege geschaltet werden, über. diesen. eine Bezeichnung rdürch kleine Drehwähler oder Wählerrelais der Steuerspule a31 vorgenommen werden und nachher in einer zweiten Schalt-Operation an -den gleichen Verbindungsweg a31 zugeschaltet werden. Der technische Vorteil einer solchen Anordnung ist vor allem der, daß sowohl die VärwähIer oder Anrufsucher als auch die Leitungswähler (insgesamt in einem iöoer-Amt etwa zwanzig Heddrehwähler): samt ihren Vielfachfeldern -durch ein einziges, nach Abb. i a bis i e oder 2 a bis, :2 c aufgebautes Schaltaggregat sowie den zur Bezeichnung der gerufenen , Teilnehmer nötigen und in geringer Zahl vorkommenden Bezeichnungswähler oder Wählerrelais ersetzt werden: Die Anordnung nach Abb. 3 a bis 3 c ist konstruktiv sehr ähnlich der Anordnung nach Abb. i a bis i e, sie( -dient jedoch. zu vollkommen anderen Schaltungen, .da sie gestattet; Relaisgruppen zu ersetzen. Die Abb. 3a, 3b, 3 c entsprechen den Abb. i ci:d, z e. Die Sölenoidspulen 28 werden wieder gruppenweise: durch Halteplattem (Abb. 19,) gehalten und tragen Soleno :dkerne 29, an denen Halter 3o befestigt sind mit Trägernr 31, wobei gegen die schwachen Spiralfedern 32 eine seitliche Bewegung der Träger 31 mit den daran befestigten Zwischenkörpern 33 möglich ist. Die Zwischenkörper 33 sind in @dieser Konstruktion jedoch keine kontaktvermittelnden Körper, wie die Zwischenkörper 6 (Abb. i c bis i e),, sie können daher auch aus Isoliermaterial bestehen. Ebenso ist auch den Gitterschlitten der Schaltelemente, die vollkommen analog wie in Abb. i a bis i e mechanisch angeordnet sind, keine elektrische Schaltfunktion zugeordnet, sie können daher ebenfalls aus Isoliermaterial bestehen. An die Stelle der Kontakte mit langer Kontaktflache 13 (Abb. =b bis i e) treten Kontaktsätze 34., die wie Relaisköntaktsätze aufgebaut sind.
  • Eine Schaltoperation in diesem Aggregat läuft wie folgt ab: Zunächst geht ein freier Gitterschlitten (Schaltelement), analog wie in Abb. i d, aus :der Ruhestellung heraus. Allerdings ist es hier vollkommen gleichgültig, welcher Gitterschlitten hier in Funktion tritt, er darf nur nicht bereits durch eine vorhergehende Schaltoperation besetzt sein. Hierauf wird die entsprechende Solenoidsteuerspüle 28 unter Strom gesetzt, der Solenoidkern 29 wird so lange in die Solenoidspule 28 hineingezogen, bis, der Träger 31 gegen den einen der Gitterstege 35 stößt, der sich gerade in Position 36 (Abb. 3b) befindet. Beim Rückgang nimmt dieser Gittersteg den Zwischenkörper 33 mit; der die Betätigung des dahinter befindlichen Kontaktsatzes' 3d. vermittelt (Abb. 3c).
  • Derartige Aggregate sind besonders dann wertvoll, wenn Gruppen von; Relais ersetzt werden sollen, aus :denen nur wenige, aber beliebige Relais gleichzeitig in Funktion seien können.
  • Wie aus :den Abb. i bis 3 hervorgeht, sind die beschriebenen Ausführungsformen sämtlich selbstarretierend, d. h. es genügt eine einzige Schält-Operation, rum, unabhängig von der Länge des Schaltimpulses; die Schaltung beliebig lang wirken zu lassen. Um eine Schaltung wieder rückgängig zu machen, ist erforderlich"daß die Schaltoperation wiederholt wird, doch ohne Erregung der Steuerspule Wie aus Iden Abb. i Abis 3 zu ersehen ist, fällt dann der Solenoidkern mit Halter, Träger und Zwischenkörper in dem Augenblick in die Ruhestellung zurück, in welchem rderGitters,chlitten seine Schaltstellung erreicht hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisches Schaltaggregat, gekennzeichnet:durchGruppenelektromagnetischer Steuerelemente (2, 3) mit diesen Stetiere.lementen zugeordneten Kontakten (r3) und Gruppen elektromagnetisch gesteuerter Schaltglieder (Z) mit @diesen Schaltgliedern zugeordneten Kontakten (i2)', welche als Gegenkontakte zu den Steuerelementen zugeordneten Kontakten (i3) auftreten, wobei die Steuerelemente (2, 3) mit den Schaltgliedern (7) derart zusammenarbeiten,-claß jede Kombination :der Betätigung eines Steuerelementes und eines Schaltgliedes die Verbindung und/oder Lösung und/oder Umschaltung der diesem .Steuerelement zugeordneten Kontakte (13) mit den den Schaltgliedern zugeordneten Gegenkontakten (12) bewirkt (Abb. i a bis i e). .
  2. 2. Elektromagnetisches Schaltaggregat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Steuerelement eine Gruppe eingehender elektrischer Wege mit dazugehörigen Kontakten (13), jedem Schaltglied eine gleich große Gruppe ausgehender elektrischer Wege mit dazugehörigen Gegenkontakten (12) zugeordnet ist, so daß die Verbindung und/oder Lösung und/ oder Umschaltung der dem Steuerelement zugeordneten: eingehenden. elektrischen Wege mit den dem Schaltglied zugeordneten ausgehenden elektrischen Wegen über die Betätigung der entsprechenden Kontakte und Gegenkontakte bewirkt -werden kann.
  3. 3. Elektromagnetisches Schaltaggregat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Gegenkontakte der ausgehenden elektrischen Wege allen Schaltgliedern gemeinsam zugeordnet sind.
  4. Elektromagnetisches Schaltaggregat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuerelement aus einer Solenoidspule und einem Solenoidkern besteht, an dessen unterem oder oberem Ende an einem Halter mit Träger ein Ko:ntaktzwischenkörper (6) oder mehrere beweglich, z. B. elastisch befestigt sind, während die mit den Steuerelementen zusammenarbeitenden, Kontaktgruppen (13) aus Kontakten mit langer oder unterteilter Kontaktfläche gebildet sind.
  5. 5. Elektromagnetisches Schaltaggregat nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder aus übereinander angeordneten, gitterförmig ausgebildeten Schaltplatten aus elektrisch leitendem Material bestehen, deren Stege (12) beim Hinundhergang die Kontaktzwischenkörper (6) der erregten Solenoide hintergreifen und gegen die mit den Steuerelementen zusammenarbeitenden Kontakte (13) stromschließend drücken.
  6. 6. Elektromagnetisches Schaltaggregat nach Anspruch i his 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Solenoidkerne in ihrer Verlängerung (19) übereinander eine der Zahl der Steuerelemente (22) entsprechende Zahl federnder Kontaktzwischenkörper (2o, 21) tragen und daß die zugeordneten Gegenkontakte (24,:25) der Steuerelemente auf einem Träger (23) in derselben Weise angeordnet hintereinandergeschaltet sind.
  7. 7. Abänderung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselwirkung zwischen den: Steuerelementen (35) und den von den Solenoidkernen (29) federnd. getragenen Zwischenkörpern (33), welche nicht leitend sein können, der Beeinflussung von Federkontaktsätzen (3d.) dient.
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