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Schaltungsanordnung für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechämter.
Man hat versucht, selbsttätige Fernsprechumschalter durch Anwendung von Wählern mit einfacher Einstellbewegung, die bekanntlich sowohl in mechanischer als auch in elektrischer
Hinsicht erheblich einfacher als die gewöhnlich verwendeten Wähler mit zweifacher Einstell- bewegung (z. B. die Strowgerwähler) ausgebildet werden können, betriebssicherer zu gestalten.
Es sind auch Systeme in Vorschlag gebracht worden, nach welchen die selbsttätige Verbindung durch Anwendung von Relais allein bewirkt werden soll. Bei bisher bekannten Systemen dieser Arten wird indessen eine verhältnismässig grosse Anzahl von Wählern bzw. Relais erforderlich, was den Wert der durch die grössere Einfachheit der Schalteinrichtungen bedingten Vorteile einigermassen verringert. Vorliegende Erfindung bezweckt hauptsächlich, die Anzahl der Schalteinrichtungen bei derartigen Systemen zu vermindern. Dies wird nach der Erfindung durch eine besondere Anordnung der Verbindungsleitungen der Zentrale und durch eine daran sich anschliessende Anordnung der zu der selbsttätigen Verbindung erforderlichen Schalteinrichtungen erreicht.
Die Erfindung besteht darin, dass zwischen einer Gruppe von ankommenden Leitungen und den dieser zugeordneten abgehenden Leitungen derselben Gruppenwahlstufe besondere Vermittlungsleitungen vorgesehen sind, die den ankommenden Leitungen gemeinschaftlich zugänglich sind und denen in jeder numerischen Gruppe von abgehenden Leitungen verschiedene Leitungen zugewiesen sind. Die abgehenden Leitungen werden somit rücksichtlich ihrer Zugänglichkeit auf die verschiedenen Vermittlungsleitungen verteilt. Da sämtliche Vermittlungsleitungen aber jeder ankommenden Leitung zugänglich sind, so hat jede ankommende Leitung die Möglichkeit, an irgendeine der abgehenden Leitungen angeschlossen zu werden.
Der Wählvorgang und die Verbindung der Leitungen erfolgt dabei in der Weise getrennt, dass das Auswählen der gewünschten Gruppe und einer zugänglichen Leitung dieser Gruppe vor der Inanspruchnahme der für die Verbindung jeweils zu verwendenden Vermittlungsleitung erfolgt. Ausser einer erheblichen Verminderung der Anzahl der'Schalteinrichtungen wird durch die Erfindung eine grosse Vereinfachung der Kontaktverbindung erreicht, indem die Anzahl von vielfachgeschalteten Kontakten geringer wird.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt vergleichsweise eine Leitungsanordnung nách dem bekannten Strowgerwählersystem und Fig. 2 und 3 die entsprechende Anordnung nach vorliegender Erfindung. Fig. 4 und 5 zeigen schematisch zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung bei Anwendung von Wählern und Fig. 6 ein praktisches Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. Fig. 7 bis 9 zeigen ein Ausführung- beispiel unter Verwendung von Relais allein.
Das Wesen der Erfindung sei zunächst an Hand der Fig. i und 2 erläutert. In Fig. i ist IV eine Leitungsgruppe, deren verschiedene Leitungen 4 mit den einzelnen Leitungen 1, 2,. 3 einer Anzahl von (in praktischem Falle meistens zehn) Leitungsgruppen 1, 11, 111 Anschluss erhalten können. Dieses Verhältnis kann unabhängig von der Beschaffenheit der verwendeten Schalteinrichtungen in der auf der Zeichnung dargestellten Weise durch im Ruhezustand offene Kontakte 5, die durch die genannten Schalteinrichtungen betätigt werden, veranschaulicht werden. Bei dem bekannten Strowgerwählersystem wird dies dadurch bewirkt, dass jede Leitung 4 an die beweglichen Kontaktarme eines Gruppen-bzw.
Leitungswählers angeschlossen ist, dessen Kontaktfeld die Anschlusskontakte der Leitungen 1, 2, 3 enthält, wobei die verschiedenen horizontalen Kontaktreihen des Feldes den verschiedenen Leitungsgruppen 1, 11, 111 entsprechen.
Gemäss der Erfindung sind nun, wie Fig. 2 zeigt, zwischen den Leitungen 4 einerseits und den Leitungen 1, 2, 3 anderseits Zwischenleitungen 6 vorgesehen, deren jede an der einen Seite mit einer beliebigen anrufenden Leitung 4 über einen Kontakt 7, an der anderen Seite mit einer Leitung 1, 2 oder 3 einer willkürlich gewählten Gruppe 1, IT bzw. Ill über Kontakte 8 Anschluss erhalten kann, wobei den verschiedenen Zwischenleitungen in jeder Gruppe 1, 11, 111 verschiedene Leitungen 1, 2, 3 zugeteilt sind.
Bei einer solchen Anordnung ist es offenbar notwendig, eine Zwischenleitung besetzt erscheinen zu lassen, nicht nur wenn sie selbst besetzt ist, sondern auch wenn die entsprechende abgehende Verbindungsleitung der gewünschten Gruppe infolge Inanspruchnahme durch eine andere Zwischenleitung besetzt ist. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch ermöglicht, dass zuerst der ganze Wählvorgang vollführt wird, wodurch die zu verwendende Zwischenleitung bestimmt wird, und erst dann die Verbindungen an beiden Seiten der gewählten Zwischenleitung hergestellt werden. Die Verbindungen können beispielsweise
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kann, denen ihrerseits Wähler zugeordnet sind, durch welche die Zwischenleitungen an die Leitungen 1, 2. 3 angeschlossen werden können.
Die Verbindungen können auch mittels Relais herbeigeführt werden, wobei jeder Kontakt 7, 8 durch ein Relais betätigt wird. Das Auswählen und das Ingangsetzen der verschiedenen Wähler bzw. das Einschalten der verschiedenen Relais wird beispielsweise durch einen sämtlichen Leitungen 4 gemeinsamen Gruppenwähler, der bei Anruf selbsttätig an die anrufende Leitung angeschlossen wird und dann unter Einwirkung der Einstellstromstösse die gewünschte Gruppe I, II oder III auswählt, bewirkt. Die Einstellstromkreise der Wähler bzw. die Einschaltstromkreise der Relais werden durch eine Prüfeinrichtung geregelt, die nach vollendeter Einstellung des Gruppenwählers an die Prüfleitung'en sämtlicher Verbindungsleitungen der gewählten Gruppe angeschlossen wird, wobei die Prüfeinrichtung die Einstell-bzw.
Einschaltstromkreise derart beeinflusst, dass nur die einerzugänglichen Verbindungsleitung der gewählten Gruppe entsprechenden Schalteinrichtungen in Tätigkeit treten und die Verbindung bewirken können, wie dies in der nachfolgenden Beschreibung näher ausgeführt werden wird.
Beim Vergleich der Fig : 1 und 2 ist unmittelbar zu erkennen, dass die Anzahl der zu den Verbindungen zwischen den Leitungsgruppen I, II, III und IV erforderlichen Kontakte (J bzw. 7, 8) in Fig. 2 erheblich geringer als in Fig. i ist, und hierin liegt der Vorteil vorliegender Anordnung, indem z. B. gemäss dem oben Angeführten ein Wähler für 100 Leitungen und mit zweifacher Einstellbewegung durch zwei Wähler für je zehn Leitungen und mit einfacher Einstellbewegung ersetzt werden kann. Es ist ferner erst durch diese Anordnung bei Systemen, bei welchen die Verbindung durch Relais allein bewirkt wird, möglich, die Anzahl der Relais genügend herabzumindern. Durch die Verminderung der Anzahl der Kontakte wird offenbar auch die Verbindung zwischen Leitungen und Kontakten vereinfacht.
In Fig. 2 ist nur eine Gruppe IV von ankommenden Leitungen dargestellt. In einem selbsttätigen Amt sind aber in Wirklichkeit jeder Gruppe I, Il. und III von abgehenden Leitungen mehrere Gruppen von ankommenden Leitungen zugeordnet, wie dies Fig. 3 veranschaulicht.
In praktischen Fällen sind gewöhnlich zehn Gruppen von abgehenden Leitungen zehn ankommenden Leitungsgruppen gemeinschaftlich zugänglich. Fig. 3 zeigt nur drei abgehende Leitungsgruppen I, II, III und drei ankommende Leitungsgruppen IV, V, V I. Die entsprechenden Gruppen VII, VIII, IX von Zwischenleitungen sind wie in Fig. 2 angeordnet.
Selbstverständlich ist der Gegenstand der Erfindung auf die dargestellte Anordnung mit nur so vielen Zwischenleitungen, als Leitungen in den verschiedenen Gruppen I bis 111 vorhanden sind, nicht beschränkt. Beispielsweise kann die Anzahl der Zwischenleitungen beliebig erhöht werden, so dass einer abgehenden Leitung mehrere Zwischenleitungen zugewiesen werden, und jede Zwischenleitung kann auch Verbindungsmöglichkeit an eine Mehrzahl von Leitungen in derselben Gruppe I, II bzw. III haben, so dass z. B. die erste und zweite Leitung jeder Gruppe der ersten Zwischenleitung, die zweite und dritte Leitung jeder Gruppe der zweiten Zwischenleitung zugewiesen sind usw.
Fig. 4 zeigt schematisch die hauptsächlichsten Teile eines Wählergestelles bei einem Fernsprechamt für 10. 000 Teilnehmer. Das Amt umfasst 100 derartige Gestelle in zehn parallelen Reihen geordnet. Jedes Gestell enthält hauptsächlich drei verschiedene Wählergruppen 9, 10, 11, von welchen die erste 9 zum Anschluss an die gewünschte Tausendgruppe von Teilnehmer- leitungen, die zweite 10 zum Anschluss an die gewünschte und die dritte 11 zum Anschluss an die gewünschte Teilnehmerleitung dient. Die in jedes Gestell einlaufenden 100 Teilnehmerleitungen sind durch ein Kabel 12 teils an je einen Vorwähler 13, teils an die Kontaktfelder 15 der Leitungswähler 14 angeschlossen.
Die Vorwähler können in einem gemeinsamen, aus längsgehenden Drähten bestehenden Kontaktfeld 16 einen vorläufig unbesetzten primären Verbindungswähler 17 unter zehn derartigen, zu der ersten Wählergruppe 9 gehörigen Wählern, die an das Kontaktfeld 16 angeschlossen sind, auswählen. Die primären Verbindungswähler 17 können in einem zugehörigen Kontaktfeld 18 sich über die den Zwischenleitungen 6 der Fig. 2 entsprechenden Zwischenleitungen 19 an einen vorläufig zugänglichen sekundären Verbindungswähler 20 anschliessen. Im Falle des Beispiels sind zehn derartige Wähler vorhanden. An die zwei ersten Kontaktdrähte des Feldes 18 sind zwei Gruppenwähler 21 angeschlossen, von denen nur der eine dargestellt ist. Die Anzahl der Gruppenwähler soll der maximalen Anzahl gleich- zeitig bestehender Anrufe entsprechen.
Der Gruppenwähler ist mit elf Armen versehen, 'die über- einander an einer vertikalen, drehbaren Welle angebracht sind und in je einer horizontalen Kontaktreihe des Feldes 22 wirken. Die Kontakte dieses Feldes sind an die Prüfleitungen 23 der zu den verschiedenen Tausendgruppen abgehenden Verbindungsleitungen 24, 25... 26 derart angeschlossen, dass die Prüfleitungen der zehn Verbindungsleitungen 24 der ersten Tausendgruppe in die erste vertikale Kontaktreihe, die Prüfleitungen der zehn Vel bindungsleitungen 25 der zweiten Tausendgruppe in die zweite vertikale Kontaktreihe des Feldes 22 hineingehen usw.
Zwischen den verschiedenen horizontalen Kontaktreihen sind Kontaktschienen vorgesehen,
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die durch Leitungen 27 an je eines von zehn den verschiedenen Sekundärwählern 2C zugeordneten Relais angeschlossen sind. Die Kontaktfelder der Sekundärwähler 20 enthalten die Kontakte von zehn Gruppen 24, 25... 26 von abgehenden Verbindungsleitungen. Die Kontaktsätze der Felder 29 entsprechen den Kontakten 8 der Fig. 2 und die Verteilung der abgehenden Verbindungsleitungen auf die Kontaktfelder 29 entspricht der Anordnung nach Fig. 2. Jedes vertikale Kontaktfeld 29 enthält somit nur eine Leitung jeder Gruppe 24, 25... 26 und den verschiedenen Feldern sind verschiedene Leitungen jeder Gruppe zugeordnet.
Jedes vertikale Kontaktfeld 29 enthält ausserdem Markierungskontakte, die durch Leitungen 28 an je einen Kontakt der untersten Horizontalreihe des Gruppenwählerfeldes 22 angeschlossen sind und welche zur Markierung der abgehenden Leitung, mit welcher Verbindung hergestellt werden soll, dienen. Jeder Sekundärwähler 20'verfügt über eine Verbindungsleitung jeder Gruppe 24, 25... 26. Die Verbindung- leitungen 24 sind an je einen primären Verbindungswähler 17 der zweiten Wählergruppe 10 in demselben Gestell, welches zu dem ersten Tausender gehört, die Verbindungsleitungen 25 ebenfalls an je einen primären Verbindungswähler der zweiten Wählergruppe 10 in einem anderen Gestell, welches zu der zweiten Tausendgruppe gehört, angeschlossen usw.
Die Wählergruppe 10 ist gleich der Gruppe 9, wenn man von letzterer die Vorwähler 13 und das Feld 16 wegnimmt.
Die vom Felde 29 der Gruppe 10 ausgehenden Verbindungsleitungen.'30, 31.,. 32 führen zu verschiedenen dem ersten Tausender angehörigen Gestellen. Die erste Verbindungsleitungsgruppe 30 ist an zehn Leitungswähler 14 des ersten, dem ersten Hunderter angehörigen Gestells, die zweite Verbindungsleitungsgruppe 31 an zehn Leitungswähler 14 des dem zweiten Hunderter angehörigen Gestells angeschlossen usw.
Die Schaltung erfolgt hauptsächlich wie folgt : Es mag der Einfachheit halber vorausgesetzt werden, dass der gewünschte Teilnehmer zu derselben Hundertgruppe gehört, wobei der ganze Schaltvorgang in demselben Gestelle vor sich geht. Beim Abhängen des Mikrotelephons wird der zugehörige Vorwähler 13 in Gang gesetzt, der einen freien Primärwähler 17 auswählt.
Dieser wählt zunächst einen vorläufig freien Gruppenwähler 21 aus, der unmittelbar in Gang gesetzt und entsprechend der gewünschten Gruppe um einen Schritt gedreht wird. Das Aus-
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Bei vollselbsttätigem Betrieb können gegebenenfalls die Vorwähler selbst die primären
Verbindungswähler 17 der Wählergruppe 9 bilden, wobei das Feld 16 in Wegfall kommt. Bei halbselbsttätigem Betrieb wird jedoch vorzugsweise die in Fig. g dargestellte Anordnung ver- wendet, wobei die Vorwähler 13 gleichzeitig zum Auswählen einer freien Beamtin dienen.
Fig. 5 veranschaulicht ein anderes, dem Grundschema der Fig. 3 entsprechendes Aus- führungsbeispiel der Erfindung bei einer Anlage für 1000 Teilnehmer. Das Amt umfasst zehn Apparatengestelle, von denen nur drei auf der Zeichnung dargestellt sind. In jedem Gestelle sind nur diejenigen Wähler vorhanden, die den Gruppen 10 und 11 der Fig. 4 entsprechen, wobei die Vorwähler 13 in Fig. 5 den Primärwählern 17 in Fig. 4 entsprechen.
Der hauptsächliche
Unterschied zwischen den Anordnungen nach Fig. 4 und 5 liegt darin, dass die Sekundärwähler 20 in Fig. 5 an die Verbindungsleitungen 30, 31..., 32 angeschlossen sind, während die Zwischen-
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leitungen 19 an der entsprechenden Seite an die Felder 29 der Sekundärwähler 20 derart angeschlossen sind, dass die zehn Zwischenleitungen des ersten Gestells an je einen der ersten Kontaktsätze der Sekundärwähler, die Zwischenleitungen des zweiten Gestells an je einen der zweiten Kontaktsätze der. genannten Wähler angeschlossen sind usw., wobei die entsprechenden Felder 29 der verschiedenen Gestelle vielfachgeschaltet sind.
Die oben genannten, den Sekundärwählern zugeordneten Relais sind hier durch Leitungen 27 in der auf der Zeichnung dargestellten Weise an die verschiedenen vertikalen Reihen der Felder 22 der Gruppenwähler angeschlossen, während die zwischen den horizontalen Reihen angeordneten Kontaktschienen an Prüfleitungen 23 der zu demselben Gestell gehörigen Zwischenleitungen 19 angeschlossen sind. Von den Sekundärwählern 20 und den zugehörigen Feldern 29 sind in jedem Gestell nur vier gezeichnet.
Eine Vergleichung der Fig. 3 und 5 zeigt, dass die Teilnehmerleitungsgruppen der Fig. 5 den Leitungsgruppen IN,, VS der Fig. 4 entsprechen. Die Zwischenleitungsgruppen 19 der Fig. 5 entsprechen somit auch den Zwischenleitungsgruppen VII, VIII, IX und die abgehenden
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Die Verbindung erfolgt in ähnlicher Weise wie in Fig. g, indem zunächst ein Vorwähler 13, z. B. im ersten Gestell, bei Anruf einen freien Gruppenwähler 21 aufsucht und dann dieser, wenn z. B. Verbindung mit einem Teilnehmer des zweiten Gestells hergestellt werden soll, seine Arme in die zweite Einstellage fortschaltet. Beim Einstellen auf die entsprechenden Kontakte werden die Prüfleitungen 23 der zu dem ersten Gestell gehörigen Zwischenleitungen 19 über Leitungen 27 an die Relais der sekundären Wähler des zweiten Gestells angeschlossen. Durch Einwirkung dieser Relais wird nun der erste der vorläufig zugänglichen Sekundärwähler 20 des zweiten Gestells in Gang gesetzt.
Gleichzeitig wird durch den zweiten Kontakt der untersten Kontaktreihe des Gruppenwählerfeldes eine derartige Markierung im Kontaktfelde des fraglichen Sekundärwählers hervorgerufen, dass der Wähler auf seinen ersten Kontaktsatz eingestellt wird und somit Verbindung mit der entsprechenden, zu dem ersten Gestell gehörigen Zwischenleitung erhält. Im nächsten Augenblicke tritt der Vorwähler 13 wieder in Tätigkeit und sucht die eben erwähnte Zwischenleitung auf, wodurch Verbindung mit einer der Verbindungsleitungen 31 und über diese mit einem an dieselbe angeschlossenen Leitungswähler 14 hergestellt wird, welcher letztere jetzt beeinflusst wird und die schliesslich Anschaltung an die Kontakte des gewünschten Teilnehmers bewirkt.
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an die Verbindungsleitungen oder die Zwischenleitungen angeschlossen sind.
Die Primärwähler 17 können ebenfalls entweder an die Verbindungsleitungen bzw. die Teilnehmerleitungen oder an die Zwischenleitungen angeschlossen sein. In letzterem Falle enden die Verbindungs-bzw.
Teilnehmerleitungen an der ankommenden Seite in Kontaktfeldern, in welchen die Primärwähler die anrufende Leitung aufsuchen können.
Fig. 6 veranschaulicht den Schaltvorgang bei Herstellung einer Verbindung in einer Wählergruppe, z. B. 10 der Fig. 4. Die Primär-und Sekundärwähler 17 bzw. 20 sind von derselben Konstruktion, wie der in der Britischen Patentschrift Nr. 6465 A. D. 1913 beschriebene Wähler. Sie sind mit drei Elektromagneten, und zwar mit einem Arbeitselektromagneten 33, einem Hilfselektromagneten 34 und einem Trennelektromagneten 35 versehen. Die Einstellung wird dadurch bewirkt, dass die Elektromagnete 33 und 35 zum Ansprechen gebracht werden, wobei das die einstellbaren Kontakte tragende Schaltglied gelöst und durch sein eigenes Gewicht zum Fallen gebracht wird Das Ansprechen des Elektromagneten 35 hat auch die Wirkung, dass die Leitungskontakte während der Einstellung ausser Berührung mit dem Kontaktfelde gehalten werden.
Sobald die Prüfkontaktfeder eine freie Leitung findet, werden die Elektromagnete 33 und 35 stromlos, wobei der Kontaktträger in der entsprechenden Lage gesperrt wird. Die Rückführung in die Ruhelage wird dadurch bewirkt, dass Stromstösse durch den Arbeitselektromagneten 33 gesandt werden, während die Elektromagnete 34 und 35 dauernd stromführend sind.
Das Schaltglied des Gruppenwählers 21 besteht, wie oben erwähnt, aus einer vertikalen, drehbaren Welle, die elf übereinander angeordnete, in je einer horizontalen Kontaktreihe 36 des Feldes 22 wirkende Arme trägt. Die Welle wird in einer für die Erfindung belangloen Weise durch einen Elektromagneten 37, der ihr eine schrittweise Drehbewegung erteilt, eingestellt und durch einen Elektromagneten 38 i n die Ruhelage zurückgeführt. Während der Einstellung und der Rückstellung werden die Arme ausser Berührung mit den entsprechenden Kontaktreihen gehalten, und zwar mittels eines Elektromagneten 39, indem dieser beim Anziehen seines Ankers eine Hebung der Welle und ihrer Arme bewirkt. Jede Kontaktreihe besteht aus zehn auf einer Kontaktschiene 40 isoliert angebrachten Kontaktfedern 41.
Wenn der Elektromagnet 39 nach vollendeter Einstellung einen Augenblick stromlos wird, wird die Schaltwelle gesenkt, wobei deren Arme die entsprechenden Kontaktfedern 41 betätigen, so dass die zehn oberen Federn 41 mit den darunterliegenden Kontaktschienen 40 Kontakt machen, während die unterste den entsprechenden Kontakt unterbricht. Der Deutlichkeit halber sind die Kontakte so gezeichnet,
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als ob sie in horizontaler Richtung betätigt würden. Die Kontaktschienen 40 sind an Erde gelegt, und zwar die unterste direkt an Erde, die übrigen dagegen über Relais 42, die den verschiedenen Sekundärwählern 20 zugewiesen sind.
Die Kontaktfedern 41 der obersten Kontaktreihe sind an die entsprechenden Prüfleitungen 43 der dem ersten Sekundärwähler 20 zugeordneten Verbindungsleitungen, die Kontaktfedern der nächsten Reihe an die Prüfleitungen 44 der dem zweiten Sekundärwähler zugeordneten Verbindungsleitungen angeschlossen usw. Die Kontakte 41 der untersten Kontaktreihe sind durch Leitungen 46 an die Markierungskontakte 45 der Sekundärwähler angeschlossen. Diese Kontakte 45 sind in den verschiedenen Sekundärwählerfeldern desselben Gestells vielfachgeschaltet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass jeder Gruppe von zehn Primärwählern drei Gruppenwähler zugewiesen sind. Die am positiven Pole geerdete Batterie ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Dagegen sind die Polbezeichnungen (Erde und Minus) an. den Leitungsenden eingezeichnet.
Die Stromsendung zur Herstellung einer Verbindung in einer Wählergruppe ist derart, dass zunächst beide Leitungszweige an Erde gelegt werden und dann ein Kontakt in dem einen Zweig wiederholt geöffnet und geschlossen wird. Unmittelbar nachdem der anrufende Teilnehmer sich an die Zuleitung 47, 48 eines Primärwählers 17 angeschlossen hat, kommt somit ein Stromfluss von Erde am Leitungszweig 47 über den Leitungszweig 47, den vom Kontaktträger beeinflussten Kontakt 49 der Wähler 17 und weiter parallel teils über den Kontakt 50 und des Relais 51, teils über den Arbeitselektromagneten 33 und teils über den vom Hilfselektromagneten 34 beeinflussten Kontakt 52 und den Trennelektromagneten 35 zustande, der den Primärwähler 17 in Gang setzt.
Das Relais 51 schaltet sich über seinen Kontakt 53 in einen Haltestromkreis ein und bleibt daher stromführend, auch nachdem der Kontaktträger seine Ruhelage verlassen und die
Kontakte 49 und 50 geöffnet hat. Der Trennelektromagnet 35 schliesst seinen Kontakt 54 und ver- bindet damit sich selbst und über den Kontakt 52 den Arbeitselektromagneten 33 mit der Prüfkontaktfeder 55. Der Stromfluss durch die Elektromagnete 33 und 35 wird nach der Auslösung des
Kontaktträgers über die Prüfkontaktfeder 55 und die geerdeten Prüfleitungen 56 der besetzten Gruppenwähler aufrechterhalten. In diesem Falle wird aber angenommen, dass der erste Gruppen- wähler frei ist.
Wenn die Prüfkontaktfeder 55 den zugehörigen Prüfkontakt erreicht, findet sie demnach keine Erdverbindung, weshalb die Elektromagnete 33 und 35 sogleich beim Öffnen des Kontaktes 49 stromlos werden. Dabei wird der Kontaktträger stillgesetzt und die Kontaktarme 57, 58, 59 in Berührung mit den entsprechenden Kontakten des Feldes 18 gebracht. Gleichzeitig wird die
Prüfkontaktfeder 55 über den Kontakt 60 an Erde gelegt, wodurch der Gruppenwähler für andere Primärwähler gesperrt wird.
Sobald die Kontaktarme 58, 59 in Verbindung mit den Zuleitungen des Gruppenwählers gebracht werden, kommen zwei Stromflüsse zustande, der eine von Erde am Leitungszweig 47 über den Kontaktarm 58, die Leitung 61, den von der Welle des Gruppenwählers betätigten, in der Ruhelage geschlossenen Kontakt 62 und weiter parallel über zwei Relais 63 und 64 zur
Batterie, der andere von Erde am Leitungszweig 48 über den Kontaktarm 59, die Leitung 65 und den Einstellelektromagneten 37 des Gruppenwählers zur Batterie. Obgleich der letztgenannte
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erfolgt erst dann, wenn der Anker des Elektromagneten freigegeben und durch Federkraft in die Ruhelage zurückgeführt wird.
Wenn das Relais 63 seinen Anker anzieht, schaltet es sich selbst nebst dem Verzögerungsrelais 64 in einen Haltestromkreis über den Kontakt 66 ein und schliesst bei 67 den Stromkreis des Hebemagnete 39.
Es wird angenommen, dass eine Verbindung in der ersten Leitungsgruppe gesucht wird.
Demgemäss folgt jetzt eine Stromunterbrechung im Leitungszweig 48, während der Leitungszweig 47 stromführend bleibt. Dabei lässt der Arbeitselektromagnet 37 des. Gruppenwählers seinen Anker fallen, so dass die Welle des Wählers um einen Schritt vorwärtsgedreht wird-. Im nächsten Augenblick wird der Leitungszweig 47 von Erde getrennt, wobei die beiden Relais 63 und 64 stromlos werden. Das Relais 63 lässt sogleich seinen Anker fallen, während das Verzögerungsrelais 64 noch für einen Augenblick seinen Anker angezogen hält. Infolgedessen wird der Hebemagnet 39 stromlos und schliesst den Kontakt 68, während gleichzeitig die ersten Kontaktfedern 41 des Gruppenwählers betätigt werden.
Durch Schliessung der Kontakte 40, 41 werden sämtliche zehn Verbindungsleitungen der ersten Gruppe auf Besetztsein geprüft. Wenn irgendeine dieser Verbindungsleitungen, z. B. die zweite, belegt ist, so kommt ein Stromfluss von Erde über das Relais 42 des zweiten Sekundärwählers, Leitung 69, Kontakt 40, 41 der zweiten Kontaktreihe des Gruppenwählers, Leitung 70, die entsprechende Prüfleitung 44 und weiter über den Hilfselektromagneten 34 des an die fragliche Verbindungsleitung angeschlossenen Sekundärwählers 20 zur Batterie zustande. Das Relais 42 spricht an und öffnet dabei den Kontakt 71, wodurch der zugehörige Sekundärwähler abgeschaltet wird, wie dies unten näher erläutert ist.
Im Falle des Beispiels wird angenommen, dass sowohl die erste Verbindungsleitung als auch der erste Sekundärwähler 20 frei sind. Die entsprechende Prüfleitung 43 ist also von Batterie getrennt. Demzufolge bleibt das Relais 42 des ersten Sekundärwählers 20 stromlos, Es kommt
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deshalb ein Stromfluss von Erde über den von der Welle des Gruppenwählers beeinflussten Kontakt 72, den noch geschlossenen Kontakt 73 des Relais 64, Kontakt 68, Leitung 74, den Kontakt 75 des Relais 42, den vom Kontaktträger des Sekundärwählers beeinflussten Kontakt 76 und weiter parallel'teils über den Arbeitselektromagneten 33, teils über einen vom Hilfselektromagneten 34 beeinflussten Kontakt 77 und ein Relais 78 und teils über den Kontakt 79 und den Trennelektromagneten 35 zur Batterie zustande.
Hiedurch wird der Sekundärwähler 20 in Gang gesetzt, während gleichzeitig das Relais 78 anspricht. Das letztere schaltet sich in einen Haltestromkreis über einen Kontakt 80 ein und öffnet einen Kontakt 81, um das Zustandekommen eines Stromflusses über den nach dem Ingangsetzen des Sekundärwählers geschlossenen Kontakt 82 und den Kontakt 81 zu einem folgenden, freien Sekundärwähler, der dann in Gang gesetzt werden würde, zu vermeiden. Der in Gang gesetzte erste Sekundärwähler 20 sucht jetzt diejenige Verbindungsleitung auf, deren Markierungskontakt 45 durch Unterbrechung des Kontaktes 40, 41 der untersten Horizontalreihe des Gruppenwählerfeldes von Erde getrennt worden ist, also in diesem Falle die erste Verbindungsleitung 83, 84.
Während'der Bewegung werden die Kontaktarme 85, 86, 87 ausser Berührung mit dem Kontaktfelde gehalten, während die Prüfkontaktfeder 88 in Berührung mit dem Kontaktfeld bleibt. Da nun dem ersten Prüfkontakt 45 Erde fehlt, so werden die Elektromagnete 33 und 35 schon beim Unterbrechen des Kontaktes 76 stromlos gemacht, wobei die Kontaktarme in ihrer ersten Einstellage stillgesetzt werden und die zugehörige Zwischenleitung 59, 96 an die Verbindungsleitung 83, 84 und die Rückstelleitung 91 an die entsprechende Leitung 92 anschliessen.
Wenn der erste Sekundärwähler 20 besetzt gewesen wäre, so würde der Einstellstrom seinen Weg über die Kontakte 82 und 81 zum nächsten Sekundärwähler genommen haben. Ist dieser dann in seiner Ruhelage, während die entsprechende Verbindungsleitung belegt ist, so wird der Einstellstrom weiter über die Kontakte 93 und 81 geführt usw.
Kurz nach der Einstellung des ersten Sekundärwählers 20 lässt das Relais 64 seinen Anker fallen, wobei der Haltestromkreis des Relais 78 am Kontakte 73 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird dem Rückstellmagneten 38 des Gruppenwählers Strom über die Kontakte 72 und 94 zugeführt. Dieser Magnet schaltet dabei zunächst den Hebemagnete 39 am Kontakt 95 ein und gibt dann die Welle des Gruppenwählers frei, so dass diese durch eine Feder in die Ruhelage zurückgeführt wird. Der Gruppenwähler erscheint dadurch belegt, dass dessen Prüfleitung 56 über die Kontakte 96 und 72 an Erde gelegt ist. Diese Kontakte werden beim Erreichen der Ruhelage geöffnet, wodurch gleichzeitig die Elektromagnete 38 und 39 ausgeschaltet werden.
Die nächste Stromstossreihe wird dadurch eingeleitet, dass beide Leitungszweige 47, 48 wieder an Erde gelegt werden, wodurch ein Stromkreis von Erde über den Zweig 47, den Kontakt 97 des Relais 51, den vom Kontaktträger beeinflussten Kontakt 98 und weiter parallel teils über den Elektromagneten 33, teils'über den Kontakt 52 und den Elektromagneten 35 des Primärwählers 17 zur Batterie hergestellt wird. Infolgedessen wird der Primärwähler zum zweitenmal in Gang gesetzt und der angegebene Stromfluss wird dabei so lange, als die Kontaktarme über die Kontaktsätze der drei Gruppenwähler hinweggehen, über den Kontakt 98 aufrechterhalten, der so angeordnet ist, dass er geöffnet wird, Wenn die Kontaktarme die Kontaktlage der ersten Zwischenleitung erreichen.
Da die Prüfleitung 99 dieser Zwischenleitung durch die Einstellung des zugehörigen Sekundärwählers 20 am Kontakt 100 von Erde getrennt worden ist, so wird der Primärwähler also in der entsprechenden ersten Kontaktlage stillgesetzt. Hiedurch ist die Verbindung bis zu einem Leitungswähler bzw. bis zu einem Primärwähler der nächsten Wählerstufe, der dann, genau so wie oben erläutert, zweimal eingestellt wird, hergestellt. Wenn dagegen z.
B. der fünfte Sekundärwähler in Anspruch genommen worden wäre und der Primärwähler somit die fünfte Zwischenleitung aufzusuchen hätte, so würde der Stromfluss durch die Elektromagnete 33 und 35 dieses Wählers über die Prüfkontaktfeder 55 und die Prüfleitungen 99 der vier ersten Zwischenleitungen aufrechterhalten werden, da dann diese Prüfleitungen entweder über den Kontakt 100 des zugehörigen Sekundärwählers 20 oder über die Prüfkontaktfeder 55 und den Kontakt 60 eines anderen an die fragliche Zwischenleitung angeschlossenen Primärwählers an'Erde gelegt wären.
Die Rückstellung der Wähler in die Ruhelage wird von beiden Teilnehmern aus durch Erdung der Rückstelleitung 101, 91, 92 herbeigeführt. Hiedurch wird der Stromkreis des Elektromagneten 34 des Primärwählers über den vom Kontaktträger beeinflussten Kontakt 102 geschlossen Dieser Elektromagnet spricht an und schaltet dabei den Arbeitselektromagnet 33 über einen Kontakt 103 in einen einen Unterbrecher 104 enthaltenden Stromkreis ein. Ferner wird der Stromkreis des Trennmagneten 35-am Kontakt 105 geschlossen. Infolgedessen wird der Primärwähler 17 in die Ruhelage zurückgestellt, in welcher der Rückstellstromkreis am Kontakt 102 unterbrochen wird.
In ähnlicher Weise wird der Sekundärwähler 20 zurückgestellt, indem der Elektromagnet 34 beim Ansprechen teils den Arbeitselektromagneten 33 über den Kontakt 106 in einen den Unterbrecher 104 enthaltenden Stromkreis, teils sich selbst über die Kontakte 107, 108 und 109 in einen Haltestromkreis'einschaltet. Ferner wird der Stromkreis des Trennmagneten 35
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über die Kontakte 108 und 7ss9 geschlossen. Infolgedessen wird der Sekundärwähler in die Ruhelage zurückgestellt, in welcher der Rückstellstromkreis am Kontakt 109 unterbrochen wird. Während der Rückstellung erscheint der Sekundärwähler dadurch besetzt, dass. seine Prüfleitung 99 über den Kontakt 110 an Erde gelegt ist.
Fig. 7 bis 9 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, bei dem die Verbindungen unter Anwendung von Relais allein hergestellt werden. Fig. 7 zeigt die Anordnung zwischen den ankommenden Enden der Verbindungsleitungen 4, Fig. 2, und den Zwischenleitungen 6, Fig. 2. Fig. 8 stellt zwei Gruppenwähler dar, die sämtlichen Verbindungsleitungen gemeinschaftlich zugeordnet sind. Fig. 9 zeigt die Anordnung zwischen den Zwischenleitungen 6, Fig. 2, und den abgehenden Enden der Verbindungsleitungen 1, 2, 3, Fig. 2, nebst einer Prüfeinrichtung.
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angeschlossen werden. Die Gruppenwähler bestehen aus Relais, und zwar aus einer Reihe Wahlrelais 124 und einer Reihe von den verschiedenen Wahlrelais entsprechenden Hilfsrelais 125.
Jede Reihe enthält gleich viele, der jeweiligen Anzahl von abgehenden Verbindungsleitungsgruppen entsprechende Relais, also gewöhnlicherweise zehn Relais ; auf der Zeichnung sind nur drei Relais entsprechend den drei Gruppen 1, 11, 111, Fig. 9, von abgehenden Verbindungsleitungen dargestellt. Jedem Gruppenwähler sind ausserdem Relais 126, 127, 128 und 172 zur Kontrolle der Einstellung und der Stromsendung nebst einem Relais 129 bzw. 130, Fig. 7, das
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werden kann. Die obere Zwischenleitung 114, 115 kann in dieser Weise an die ersten Verbindungleitungen dieser Gruppen, die mittlere Zwischenleitung an die zweiten Verbindungsleitungen und die unterste Zwischenleitung an die dritten Verbindungsleitungen angeschlossen werden.
Die in Fig. 90rechts dargestellte Prüfeinrichtung bezweckt, eine Prüfung sämtlicher Verbindungsleitungen der durch den Gruppenwähler ausgewählten Gruppe zu bewirken und die Einschaltstromkreise der Relais zu kontrollieren, so dass im Augenblick der Herstellung der Verbindung nur die einer vorläufig zugänglichen Verbindungsleitung der ausgewählten Gruppe entsprechenden Relais beeinflusst werden. Sie besteht aus einer Reihe von Prüfrelais 136 mit zwei Wicklungen 137, 138 und einer Reihe von den verschiedenen Prüfrelais entsprechenden Umschaltungsrelais139.
Jede Reihe enthält gleich viele, der jeweiligen Anzahl der Verbindungs- leitungen 132, 133 jeder Gruppe 1, 11, 111 entsprechende (im Falle des Beispiels also drei) Relais. Die Prüfeinrichtung kann an die Prüfleitungen der zu einer beliebigen Gruppe I, II oder III gehörigen Verbindungsleitungen 132, 133 angeschlossen werden, und zwar über Kontakte 140 von Relais 141, die vom Gruppenwähler aus beeinflusst werden. Ein Relais 142 bewirkt die Entsendung desjenigen Stromimpulses, durch welchen die Verbindungsrelais 113 und 131 beeinflusst werden. Das Relais 143 verhindert, wie dies unten näher erläutert wird, eine gleich-
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welchen die erste 144 den Zweck hat, das Relais zum Ansprechen zu bringen, während die andere 145 zum Festhalten des Ankers in angezogener Lage dient.
Die Wicklungen 144, die
Einschaltwicklungen genannt werden können, sind an der einen Seite an Leitungen, die sich längs den verschiedenen Horizontalreihen von Relais erstrecken, an der anderen Seite an
Leitungen, die sich längs den verschiedenen Vertikalreihen von Relais erstrecken, angeschlossen.
In Fig. 7 sind also die Einschaltwicklungen 144 jeder Horizontalreihe von Relais 113 an der einen
Seite parallel an eine entsprechende, horizontale Leitung 146 angeschlossen, während die Wick- lungen 144 jeder Vertikalreihe an der entgegengesetzten Seite parallel an eine entsprechende, vertikale Leitung 147 angeschlossen sind.
Die Relais sind somit in den Kreuzungsstellen der verschiedenen horizontalen und vertikalen Leitungen 146 und 147 eingeschaltet und können durch Anschliessung der entsprechenden horizontalen und vertikalen Leitungen an die ent- gegengesetzten Pole einer Batterie zum Ansprechen gebracht werden. Ein Relais 113 wird somit durch die entsprechenden Leitungen 146 und 147 in ähnlicher Weise wie in einem rechtwinkligen
Koordinatensystem bestimmt und die fraglichen Leitungen 146, 147 können deshalb zweckmässig
Koordinatenleitungen genannt werden. In ähnlicher Weise sind die Einschaltwicklungen 144 der Relais 131, Fig. 9, an horizontale und vertikale Koordinatenleitungen 148 und 149 an- geschlossen.
Längs der beiden Zweige der verschiedenen Verbindungsleitungen und Zwischenleitungen läuft ein dritter Leiter (Halte-oder Auslöseleitung) 150 bzw. 151, Fig. 7, und 152 bzw. 151, Fig. 9.
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Wenn die Verbindungsrelais 11. 3, 1. 31 ansprechen, werden die Haltewicklungen zu in Reihe in diese Leitungen über Kontakte 153 eingeschaltet und dann für die Dauer der bestehenden Verbindung über diese Leitungen stromführend erhalten.
Die Zwischenleitungen 114, 115 sind mit Prüfleitungen 154, Fig. 9, versehen, welche, Wenn die entsprechenden Zwischenleitungen belegt sind, an Erde über einen Kontakt 155 eines entsprechenden Verbindungsrelais 131 gelegt werden. Die abgehenden Verbindungs- leitungen 132, 133 besitzen ähnliche Prüfleitungen 156, die an Erde über Kontakte 15'1 der Ver- bindungsrelais 131 gelegt werden können.
Hinsichtlich der Bezugszeichen wird bemerkt, dass gleichartige Relais und Leitungen derselben Relaisgruppe ebenso wie die einander entsprechenden Relaiskontakte und Wicklungen
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derselben Horizontalreihe liegenden "erste", "zweite" bzw. "dritte" von links nach rechts gerechnet genannt. Zum Beispiel das dritte Verbindungsrelais 113 von links der mittleren Horizontalreihe der Fig. 7 wird somit das "dritte mittlere" Relais 113 genannt.
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wird.
Im nächsten Augenblick werden die beiden Zweige 111, 112 in einer für die Erfindung belanglosen Weise durch einen von dem anrufenden Teilnehmer beeinflussten Übertragungsrelaissatz an Erde gelegt, wodurch ein Stromfluss von Erde über den Leitungszweig 111, den Kontakt 122 des Relais 118, die Leitung 162, den Kontakt 164 des Relais 127, Fig. 8, und weiter parallel teils über das Relais 126, teils über die Leitung 165 und die Wicklung 166 des Relais 129, Fig. 7, zur Batterie zustandekommt. Das Relais 129 spricht an und bewirkt durch das Öffnen
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Fig. 8, an und schaltet sich in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt 167 ein. Gleichzeitig wird dem Relais 127 über den Kontakt 168 des Relais 126 Strom zugeführt.
Beim Ansprechen des Relais 127 kommt ein Stromfluss von Erde am letztgenannten Relais über den Kontakt 169, die Leitung 170 und die Wicklung 171 des Relais 129, Fig. 7, zur Batterie zustande. Infolgedessen bleibt der Anker des Relais 129 angezogen, und zwar solange, als das Relais 127 stromführend ist. Das letztere hat sich in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt 173 und den Kontakt 174 des Relais 128 eingeschaltet. Beim Ansprechen des Relais 129 wird ferner die Wicklung 175 des Relais 118, Fig. 7, einen Haltestromkreis über den Kontakt 176 dessclben
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stromkreis über seinen Kontakt 182 und den Kontakt 169 des Relais 127 ein.
Gleichzeitig wird das Hilfsrelais 125 in einen Haltestromkreis über den Kontakt 183 des Relais 124
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werden jetzt eine gegebene Anzahl von Stromunterbrechungen im Zweige 112 hervorgerufen, während der Zweig 111 unter Strom bleibt. Wenn beispielsweise Verbindung mit einer Leitung der dritten Gruppe III gewünscht wird, werden drei Stromunterbrechungen hervorgerufen. Bei der ersten Unterbrechung lässt das erste Hilfsrelais 125 seinen Anker fallen.
Der nächstfolgende Stromimpuls im Leitungszweige 112 kommt deshalb über den Kontakt 183 des ersten Wahlrelais 124, den Kontakt 185 des entsprechenden Hilsrelais 125, den Kontakt 180 des zweiten Wahlrelais 124 und das entsprechende Hilfsrelais 125 zur Batterie zustande, wodurch die zweiten Relais 124 und 125 in derselben Weise wie die entsprechenden ersten Relais beeinflusst werden.
Der dritte Stromimpuls beeinflusst in derselben Weise die dritten Relais 124, 125. Alsdann wird der Strom in den beiden leitungszweigen 111 und 112 unterbrochen und das dritte Hilfsrelais 125 lässt seinen Anker fallen. Gleichzeitig lässt das Relais 126 seinen Anker fallen und bewirkt dadurch einen Stromfluss von Erde über den Kontakt 186 des Relais 126, den Kontakt 187 des Relais 127, den Kontakt 188 des Relais 172 und weiter parallel teils über die Leitung 189 und das Relais 172 des Gruppenwählers 121, teils über die in Reihe geschalteten Kontakte 190 der Relais 124 des
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Gruppenwählers 120, die Leitung 191, die Leitung 149 und das dritte, untere Relais 141, Fig. 9, zur Batterie.
Das Relais 172 des Gruppenwählers 121, Fig. 8, spricht an und verhindert dadurch in der unten näher zu erläuternden Weise, dass der Gruppenwähler 121, wenn dieser zu gleicher Zeit verwendet wird, gleichzeitig mit dem Gruppenwähler 120 die Prüfeinrichtung, Fig. 9, beeinflusst. Ferner spricht das dritte Gruppenrelais 141, Fig. 9, an und schaltet dabei die zu den Verbindungsleitungen 132, 133 der dritten Gruppe gehörigen Prüfleitungen 156 über die Kontakte 140 des Relais 141 an die Wicklungen 137 der Prüfrelais 136.
Unter der Voraussetzung, dass die erste Verbindungsleitung 132, 133 der dritten Gruppe 1I1 belegt ist, kommt jetzt ein Stromfluss von Erde am entsprechenden Relais 131 über den Kontakt 157 die Prüfleitung 156, die Leitung 192, den entsprechenden Kontakt 140 des dritten Relais 141 und die Wicklung 137 des ersten Prüfrelais 136 zur Batterie zustande, der das letztgenannte Relais zum Ansprechen bringt. Wenn gleichzeitig, z. B. die zweite Zwischenleitung 114, 115 für eine Verbindung in einer anderen Gruppe in Anspruch genommen ist, so besteht ein Stromfluss von Erde an einem entsprechenden Verbindungsrelais 131 über den Kontakt 155 dieses Relais, die entsprechende Leitung 154 und die Wicklung 138 des zweiten Prüfrelais 136 zur Batterie ; demzufolge ist der Anker des letztgenannten Relais 136 angezogen.
Im Falle des Beispiels kann also eine Verbindung nur mit der dritten Verbindungsleitung 132, 133 der dritten Gruppe erhalten werden.
Damit die Relais 136 nur im Augenblicke der Prüfung in Tätigkeit treten sollen, kann zwischen den genannten Relais und dem negativen Pol der Batterie ein Kontakt vorgesehen werden, der von einem vom Gruppenwähler aus beeinflussten Relais kontrolliert wird, so dass auch die Wicklungen 138 stromlos sind, wenn kein Anruf vorliegt.
Durch das Ansprechen des Relais 141 wird das Stromsenderrelais 142 über den Kontakt 193 des Relais 141 eingeschaltet. Das Relais 142 spricht an und veranlasst dadurch einen Stromfluss von Erde über das dritte Umschaltungsrelais 139, den Kontakt 194 des dritten Prüfrelais 136, den Kontakt 195 des dritten Umschaltungsrelais 139, den Kontakt 196 des zweiten Prüfrelais 136, den Kontakt 195 des entsprechenden Umschaltungsrelais 139, den Kontakt 196 des ersten Prüfrelais 136, den Kontakt 195 des entsprechenden Umschaltungsrelais 139 und den Kontakt 197 des Relais 142 zur Batterie. Infolgedessen schaltet sich das dritte Umschaltungsrelais 139 in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt 198 ein.
Zu gleicher Zeit kommen auf einmal die folgenden zwei Stromläufe zustande : a) von Erde am Relais 126, Fig. 8, über die Kontakte 186, 187, 188, 190) die Leitung 191, die Leitung 149, Fig. 9, die Wicklung 144 des dritten, unteren Verbindungsrelais 131, die ent-
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des dritten, oberen Verbindungsrelais 113, die entsprechende Leitung 147, die entsprechende Leitung 148, Fig. 9, den Kontakt 199 des dritten Umschaltungsrelais 139, die Kontakte 196, 195, 196, 195 der zweiten und ersten Relais 136 und 139 und den Kontakt 197 zur Batterie.
Diese Stromflüsse bringen das dritte, obere Verbindungsrelais 113, Fig. 7, und das dritte, untere Verbindungsrelais 131, Fig. 9, zum Ansprechen, wodurch die erste ankommende Ver-
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des dritten, oberen Verbindungsrelais 113, den Kontakt 153, die entsprechende Leitung 151, die Haltewicklung 145 des dritten, unteren Verbindungsrelais 1. 31, Fig. 9, den Kontakt 153,
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Fig. 7, zur Batterie geschlossen.
Durch das Ansprechen des Relais 142, Fig. 9, wird auch das Relais 143 über den Kontakt 197 eingeschaltet. Das letzte Relais veranlasst gleichzeitig mit den oben angegebenen Stromläufen a) und b) einen Stromfluss von Erde über seinen Kontakt 202, die Leitung 203, die Leitung 204,
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Infolgedessen spricht das Relais 128 an und der Haltestromkreis des Relais 127 wird unterbrochen, so dass dieses Relais seinen Anker fallen lässt. Dadurch werden die oben angegebenen Stromkreise a) und b) ebenso wie der Stromkreis des Relais 129, Fig. 7, der Stromkreis des Relais 172 des Gruppenwählers 121, Fig. 8, und der Stromkreis des Relais 141, Fig. 9, unter-
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