DE924937C - Kontaktwaehlersystem mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- oder Steueranlagen - Google Patents

Kontaktwaehlersystem mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- oder Steueranlagen

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DE924937C
DE924937C DES1122D DES0001122D DE924937C DE 924937 C DE924937 C DE 924937C DE S1122 D DES1122 D DE S1122D DE S0001122 D DES0001122 D DE S0001122D DE 924937 C DE924937 C DE 924937C
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DES1122D
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Emil Spahn
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FR SAUTER A G FABRIK ELEK SCHE
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FR SAUTER A G FABRIK ELEK SCHE
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/125Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
    • G05D3/127Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Kontaktwählersystem mit kreisförmig angeordneten Kontakten für automatische Regel- oder Steueranlagen Die Erfindung behandelt ein Kontaktwählersvstem mit krei.s,förm@ig angeordneten Kontakten für automatische Regel- und Steueranlagen und einem mit n Kontakten versehenen schnell laufenden und mindestens einem von diesem mit n-mal kleinerer Umlaufgesichwrindigkeit angetriebenen langsam laufenden Wähler. Das Wählersvstem gestattet die Beherrschung einer groben Zahl von Regelstufen bzw. Steuervorgängen mit wenig Kontakten und nur zwei oder drei Verbindungsleitungen zwischen Geber und Empfänger. Mit zwei Kontaktwählern zu je zehn Kontakten lassen sich neunundneunzig Regelstufen bzw. Steuerkommandosbeherrschen. Bei Regelanlagen ist ebenfalls nur eine der Wählerkontaktzahl entsprechende. Anzahl von Steuerschützen erforderlich, was die Anlage erheblich verbilligt und vereinfacht. Der Antrieb der Kontaktwähler kann im Gegensatz zu den in der Fernsprechautomatik betriebenen Wählern durch einen einfachen Umkehrmotor erfolgen.
  • Selbsttätige iNTachlaufsteuerungen mit Feineinstellung sind z. B. zur Fernsteuerung von Geschütztürmen von einer Kommandostelle aus bereits bekannt. Hierzu werden mehrere durch Übersetzungsräder miteinander gekuppelte Kontaktarme ähnlich den Zeigern einer Uhr eingestellt, wobei auf der Empfangsseite ein Motor gleichartig angeordnete Kontaktarme so lange verstellt, bis er stromlos ist. Dies ist dann der Fall, wenn .die Stellungen der Kontaktarme auf Empfangsseite und Kommandostelle übereinstimmen. Eine -derartige Fernüber-. tragung benötigt so viel Verbindungsleitungen, als Kontakte vorhanden sind. DieErfindung ist demgegenüber dadurch gekenn= zeichnet, daß zur Regelung die Kontakte des schnell laufenden Wählers je ein feinstufiges und die Kontakte des langsam laufenden Wählers je ein großstufiges, die Regelgröße beeinflussendes Schaltelement betätigen, während zur Fernsteuerung die Kontakte des schnell laufenden Wählers über je ein zu betätigendes Steuerorgan gruppenweise mit je einem Kontakt des langsam laufenden Wählers verbunden sind. Die Regel- und Steuereinrichtung gemäß der Erfindung benötigt im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung nur zwei oder drei Verbindüngsleitungen zwischen Geber und Empfänger.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Fig. I zeigt das Schema einer Belastungsregelarnlage unter Verwendung von Grob- und Feinstufenschaltern.
  • Big. 2 zeigt das Schema einer Fernsteu@eranlage für 99 Steuervorgänge.
  • Die Belastungsregelanlage gemäß Fig. i besitzt einen Stromgenerator G, einen Tachometer T, ein Differentialrelais D, einen Umkehrmotor M, zwei Grob- und Feinstufenwähler vVi und W2, einen Empfängerwiderstand EW, die Schütze Si ... S9 und s1 ... s9 sowie die Belastungswiderstände Bi . . . B9 und bi . . . b9 eines Elektrokessels. Der Regelanlage fällt die Aufgabe zu, die Belastung so zu regeln, daß die Drehzahl des Generators bei Variationen der Belastung im übrigen Netzteil oder bei variabler Be2ufschlagun@g der Turbine möglichst konstant bleibt.
  • Der an die Sammelschienen la, Ib angeschlossene Generator G treibt das Tachometer T an., welches durch Verstellen eines Kontaktarmes :2 einen Widerstand 3 in Abhängigkeit von der Drehzahl verändert. Der Widerstand 3 ist .mit einer Erregerspule 5 des Differentialrelais D und einem Empfängerwiderstand 7 in Serie geschaltet und an die Stromquelle angeschlossen. Das Relais D weist eine zweite Erregerspule 6 auf, welche mit idem Abgleichwiderstand 4 in Serie geschaltet-ist. Die Erregerspulen 5 und 6 wirken auf den im Punkt schwenkbar gelagerten Anker io ein, an welchem eine Kontaktzunge 1 i befestigt und zwischen den Kontakten z2 und 13 bewegbar ist.
  • Der durch das Relais D gesteuerte Umkehrmotor I11 treibt über ein Getriebe 14; 15 Feder 16, Rastenscheibe 17, mit welcher :der Sperrhebel IS zusammenwirkt, einen Kontaktarm 119 des Feinstufenwählers W, an. Dieser letztere ist über ein Zahnrä dergetriebe 22, 23 mit Zähnezahlverhältnis 1 : io mit einem Kontaktarm 24 des Grobstufenwählers W1 verbunden, mit,welchem auch der Kontaktarm 8 des Empfänger-,viderstandes EW gekuppelt ist. Die Kontaktarme 19 und 24 sind mit Schleifringen 2o, 25 verbunden, auf welchen Kontaktbürsten 211 und 26 schleifen. Das Ra.stengesperre 17, 18 bewirkt ein schrittweises Vorwärts-und Rückwärtsschreiten des Kontaktarmes 119 bei gleichförmiger Drehbewegung des Motors M; die Zähnezahl des Rades 17 entspricht der Kontaktzahl des Wählers Wz, welcher zehn Kontakte ko . . . k9 aufweist. Der Grobstufenwähler W1 besitzt ebenfalls zehn Kontakte KO . . . K9.
  • Über die Wählerkontakte werden die Grobstufenschütze S1 ... S9 und die Feinstufenschütze s1 ... s9 ein- und ausgeschaltet. Die Schütze werden durch Hilfskontakte H2 . . . H9 und h2 ... lag in Kaskade geschaltet. Stehen z. B. die Wähler W1, W2 auf den Kontakten K, und K2, wie eingezeichnet, so sind die Schütze S1, S..>, Si, s2 eingeschaltet, wobei S1 und _s1 durch die Hilfskontakte H2 und h2 gehalten werden. Die zu den Schützen gehörigen Leistungskontakte sind mit L1 . . . L9 bezeichnet, die dazugehörigen Belastungswiderstände mit Bi ... B9 bzw. bi . . . b9.
  • Es lassen sich folgende Stromkreise der Regelanlage unterscheiden: Regelstromkreise des Differentialrelais D: la, 27, 6, 4, 1b und la, 27, 2, 3, 5, 7, 8, 32, 1b; Steuerstromkreise des ?Motors 117: la, 27, 1I, 12, 28, M, 30, Ib und IQ, 27, 1I, 13, 29, M, 30, Ib; Stufenwählerstromkreise: IQ, 31, 26, 25, 2.., K2, ,52, 34 i b und l a, 3l# 21 20, 19, k2, S2, 33, i b ; Belastungsstromkreise: la, 36, Bi, L1 (B2, L2), 35, Ib und la, 36, bi, 1i (b2, L2), 35, 1b.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Regelanlaäe ist folgende: Der Anker io des Differentialrelais befindet sich in der eingezeichneten Mittellage, wenn die Ströme in den Erregerspulen 5 und 6 gleich groß sind. Der Motor NI ist hierbei in Ruhe, da die Kontaktzunge 1 I keinen der beiden Kontakte 12,, 13 berührt. Der Strom in der Spule 6 bleibt unverändert, während derjenige in der Spule 5 von der Größe der Widerstände 3 und 7 abhängt. Der Widerstand von 3 ist durch die Drehzahl des Generators bestimmt; er ist groß, wenn die Drehzahl zu hoch ist, und umgekehrt. Steigt die Drehzahl beispielsweise über den Sollwert, so ist der Strom in der Spule 5 kleiner als in der Spule 6, wodurch der Relaisanker io im Uhrzeigersinne kippt und der Kontakt 13 geschlossen wird. Hierdurch wird der Motoir 1V11 in Betrieb gesetzt und die Kontaktarme der Wähler W2 und W1 im Uhrzeigers-inne gedreht, bis infolge Verkleinerung des Widerstandies 7 das Gleichgewicht der Ströme im Relais D wiederhergestellt ist und der Motor 117 zur Ruhe kommt. Durch diese Regelanordnung wird also die Stellung der Wähler W2 und W1 bzw. die eingeschaltete Belastung von der Drehzahl des Generators G abhängig. Die Belastung ist um so höher, je höher die Drehzahl ansteigt, wodurch eine Drehzahlregelung und Anpassung der Belastung an die Leistungsfähigkeit der Turbine erzielt wird.
  • Die beiden Stufenwähler W2 und W1 arbeiten so; daß der Grobwähler W1 auf der gleichen Stufe stehenbleibt, solange sich W2 zwischen den Kontakten ko, k1 . . . k9 bewegt. Findet jedoch an W2 ein Übertritt von k9 und ko statt, so wird .an W1 eine Grobstufe zugeschaltet, wobei der Kontaktarm 24 vorübergehend oder auch dauernd zwei Kontaktsegmente berühren kann; gleichzeitig werden beim Übertritt von k9 auf. ko neun Feinstufen abgeschaltet. Das Umgekehrte findet statt, wenn Kontaktarm i9 von ho auf kg übertritt, indem neun Feinstufen ein- und eine Grobstufe ausgeschaltet wird. Die Belastung ist vollständig ausgeschaltet, wenn die Kontaktarme auf So bzw. ko stehen; sie ist ein Maximum, wenn die Kontaktarme auf K9 bzw. k9 stehen. Mittels zweier Stufenwähler zu je zehn Kontakten, je zehn Schützen für die Grob- und Feinstufen sowie je zehn Grob- und Feinbelastungswiderständen können also neunundneunzig gleichmäßige Regulierstufen erhalten werden, was eine angenähert kontinuierliche Drehzahlregelung des Generators erlaubt.
  • Die Empfindlichkeit des Differentialrelais wird zweckmäßig abgestimmt; sie soll groß genug sein, um ein progressives Arbeiten der Regeleinrichtung zu ermöglichen, andererseits darf sie nicht zu hoch sein, da sonst Pendelun:gen auftreten könnten.
  • Die Fernsteueranlage nach Fig.2 besitzt die Stromquelle 37a, 37b, das Sende- oder Geberpotentiometer S, das Empfängerpotentiometer E, die Kontaktwähler W, und W2, den Umkehrmotor 3,1, die Gleichrichter G., G2, G3 und G4, den Umschalter U sowie die Steuerrelais R., Ri, R2 . . . Die letzteren sind nur bis R24 eingezeichnet, in Wirklichkeit wären entsprechend den neunundneunzig Steueroperationen neunundneunzig Relais vorhanden.
  • Das Sendepotentiometer S besteht aus Kontaktarm 38 mit Einstellknopf 39, Einstellskala 40 und Potentiometerwderstand 41. Der Kontaktarm 38 ist über Gleichrichter Gi oder G2, Steuerstromanzeiger 42 und über Umschalter U mit der Stromquelle 37a verbunden. Die Enden des Widerstandes 41 sind über einen Differentialstromanzeigjer A mit der Fernleitung 43, 44 verbunden, weilchei am Empfangsort über die Erregerspulen 45, 46 des Differentialrelais D mit den Enden des Potentiometerwiderstandes 52 verbunden sind. Das Diffe= rentialrelais D weist im weiteren einen um den Punkt 47 schwenkbar gelagerten Anker 48 mit zwischen den festen Kontakten 5o, 5 1 beweglicher Kontaktzunge 49 auf. Der Kontaktarm 53 des Empfängerpotentiometers ist einerseits übern Gleichrichter G3 mit der Stromquelle 37b und andererseits über Gleichrichter G4 mit dem Kontaktarm des Kontaktwählers Wi verbunden. Der durch das Differentialrelais, D gesteuerte Umkehrmotor M treibt über ein Getriebe 54, 55 den Kontaktarm 56 .des Wählers W2 an, welcher seinerseits über Zahnräder 59, 6o den Kontaktarm 61 des Wählers WI mit einer zehnmal kleineren Umlaufgeschwindigkeit antreibt. Der Kontaktarm 56 ist über den Schleifring 57 und Schleifbürste 58 mit der Stromquelle 37b verbunden, während Kontaktarm 61 über Schleifring 62 und Bürste 63 mit dem Gleichrichter G4 verbunden ist.
  • Die Steuerkontakte k. . . . k9 des Wählers W2 sind mit den entsprechenden Erregerspulen der Steuerrelais Ro ... R9 verbunden; gleichzeitig sind sie aber auch mit den Relaisspulen Rio . . . R19, R20 . . . R29 usw. verbunden. Die anderen Enden der Relaisspulen sind in Zehnergruppen (Ro. . . Ry, Rio I * » R19 usw.) zusammengeschlossen und mit je einem Steuerkontakt des Wählers W, verbunden. Die Gruppe R, . . . R9 ist mit Kontakt Ko, die Gruppe Rio . . . . R19 mit Kontakt Ki USW. verbunden. Der Kontaktarm des Wählers W1 bewegt sich auf dem .gleichen Kontaktsegment, solange sich der Kontaktarm von W2 zwischen kg, ki und k9 bewegt. Beim Übertritt von k9 auf ko oder umgekehrt wechselt Kontaktarm 61 von W" das Kontaktsegment, wobei in der endgültigen Steuerstellung nur ein Segment mit dem Kontaktarm in Verbindung steht.
  • Das Differentialrelais D erfüllt zusammen mit den beiden Potentiometern S und E denselben Zweck, wie für Fig. i beschrieben, in dem Sinne, daß der Kontaktarm 53 von Kontaktarm 38 ferngesteuert wird. Der Anker 48 des Relais D steht wiederum in der Mittellage, wenn die Ströme in den Spulen 45, 46 gleich groß sind. Sind die Ströme voneinander verschieden, so berührt die Kontaktzunge 49 den Kontakt 5o oder 5i, und der Motor M läuft im einen oder im anderen Sinne, bis der Kontaktarm 53 am Potentiometerwiderstand 52 eine Stellung einnimmt, in der die Ströme gleich groß sind. Wird der Kontaktarm 38 z. B.. in Stellung i i (Kommando Nr. i i) gebracht, so läuft Kontaktarm 53 selbsttätig ebenfalls in Stellung i i, wobei Kontaktarm 61 des Wählers W, auf Kontakt Ki und Kontaktarm 56 des Wählers W2 auf Kontakt hl zu stehen kommt (wie eingezeichnet). Entsprechend den neunundneunzig Steuervorgängen sind am Sender S auch neunundneunzig auf der Skala 40 angegebene Einstellmöglichkeiten mit zugeordneten Steuerkommandos. Das Differentialrelais D ist empfindlich genug, um eine genaue Einstellung des Wählers W2 zu gewährleisten.
  • Die eingebauten Gleichrichter Gi, G2, G, und G4 sowie der Umschalter U erlauben, sowohl die Ferneinstellung der Wähler sowie auch die Fernsteuerung der Empfangsrelais über eine Do ppelleitung 4144 zu erlangen. Folgendes Steuerbeispiel soll die Funktionsweise noch besser erläutern: Es sei angenommen, der Sender S und der, Empfänger E bzw. W, und W2 befinden sich in der Stellung Null und es soll das Kommando Nr. ii durchgegeben werden, d. h. Relais Rii soll zur Einschaltung kommen. Zu diesem Zwecke wird der Umschalter U nach oben gestellt und der Einstellknopf 39 bzw. Kontaktarm 38 in die Stellung Nr. i i gebracht. Bei dieser Einstellung fließt ein Strom von 37a über U, Gi, 38, f1"43, 45 (44, 46), 52, 53, G3 nach 37b,. Gleichrichter G, hat die gleiche Durchläßrichtung wie G3, während G4 entgegengesetzte D,urchlaßriehtung aufweist, weshalb während der Einstellung (U nach oben) kein Strom über G4 fließen kann. Durch die Verstellung am Sender von Stellung Null auf Stellung ri ist der Strom in der Erregerspule 46 des Relais D größer geworden als in Spule 45, wodurch Kontakt 5 i geschlossen und der Motor M in Umlauf gesetzt wird. Die Kontaktarme der Wähler W2 und W, werden hierbei im Uhrzeigersinne gedreht, bis durch Verstellung des Empfängerpotentiometers E die Ströme in den Spulen 45 und 46 wiederum gleich groß sind, was der Fall ist, wennWähler W1 auf Kontakt K1 und Wähler W2 auf Kontakt k1 stehen. Die richtige Einstellung wird durch Anzieigeinstrument A angezeigt, dessen Zeiger bei Gleichheit der Ströme in der Nullage steht. Zur Ausführung des Steuervorganges wird hierauf dein Umschalter U nach unten gestellt, wodurch ein Steuerstrom entgegengesetzter Richtung von 37a über G2, 42, 318, 44 A, 44, 4643, 45), 52, 53, G4, 63, 62; 61, K1, Riii k1, 56, 57, 5'8 nach 37b fließt, welcher das Relais Ril betätigt. Der Steuerstrom wird am Anzeigeinstrument 42 angezeigt: Durch besondere, nicht eingezeichnete Mittel kann auch eine Rückmeldung der Ausführung des Steuervorganges erfolgen. Diese kann z. B. durch Zu- oder Abschalten von Widerstand im Steuerstromkreis am Empfangsort geschehen, wodurch die Durchführung des Steuervorganges am Anzeigeinstrument 42 angezeigt wird oder eine Rückmeldelampe zum Aufleuchten kommt. Nach erfolgter -Durchgabe des Steuerbefehls steht die Steuereinrichtung für weitere Steuervorgänge zur Verfügung. Für die Ausführung und die--Rückgängigmachung eines Befehles ist je ein Steuervorgang b,zw. je ein Relais R erforderlich; die zwei Relais sind gegenseitig verriegelt.
  • An Stelle des in Fig. 2 eingezeichneten Kontaktarmes 318 mit auf einer Skala (4o) einstellbaren Steuervorgängen kann der Widerstand 41 auch vorteilhaft mit einer der Anzahl Steuervorgänge entsprechenden Anzahl Anzapfungen versehen sein, welche mit den dazugehörigen, an einer Schaltertafel angeordneten Steuerschaltern verbunden sind. Diese Schalter könnten als Umschalter mit Mittelstellung ausgebildet sein, so daß in der einen Stellung die dem Kommando zugehörige Anzapfung über Gleichrichter G1 und -in der anderen Stellung dieselbe Anzapfung über Gleichrichter G2 mit @ der Stromquelle verbunden würde. Zur Durchgabe eines Steuerbefehles wäre dann lediglich das Ein- und Umschalten eines dem Steuerbefehl zugeordneten Schalters notwendig.
  • Der Antrieb des Kontaktarmes des Wählers W1 durch den Wähler W2 könnte sowohl in Fig. i als auch in Fig. 2 derart erfolgen, daß dieser sprungweise um ein Segment vorwärts oder rückwärts bewegt wird, wenn der Kontaktarm des Wählers W2 von k9 auf kg bzw von kg auf k9 verstellt wird. Dies könnte z. B. mittels eines Getrieibes 22, 23 (5g, 6o) erfolgen, wie solche für Springrollenzählwerke üblich sind.
  • Die Steuereinrichtung nach Fig. 2 arbeitet unabhängig vom Leitungswiderstand und auch unabhängig von den Kontaktwiderständen an deal Potentio@metern S und E. Mit der beschriebenen Steuereinrichtung können mit zwei Wählern zu je zehn Kontakten neunundneunzig Steuervörgänge ausgeführt werden. Die Wähler weisen nur kleine Abmessungen auf und können vorteilhaft konzentrisch im gleichere Gehäuse untergebracht werden. Für neunundneunzig Steuervorgänge führen nur zwanzig Verbindungsleitungen in das Wählergehäuse, was von besonderem Vorteil ist. Wollte man nach bisheriger Praxis die neunundneunzig Kontakte längs einer einzigen Kreislinie mit neunundneunzig Stellungen des Kontaktarmes unterbringen, so wären hundert Verbindungsleitungen am Wähler anzuschließen, auch müßte dann der Wähler wesentlich größer bemessen sein.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktwählersystem mit kreisförmig angeordneten. Kontakten für automatische Regel-und Steueranlagen und einem mit n Kontakten versehenen schnell laufenden und mindestens einem von diesem mit n-mal kleinerer Umlaufgeschwindigkeit angetriebenen langsam laufenden Wähler, dadurch gekennzeichnet, d.aß zum Zweck der Regulierung die Kontakte des schnell laufenden Wählers je ein feinstufiges und die Kontakte des langsam laufenden Wählers je ein grobstufiges; die Regelgröße beeinflussendes Schaltelement betätigen, während zum Zweck .der Fernsteuerung die Kontakte des schnell laufenden Wählers über je ein zu betätigendes Steuerorgan gruppenweise mit je einem Kontakt des langsam laufenden Wählers verbunden sind.
  2. 2. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwähler (W1, W2) schrittweise angetrieben werden, wobei mindestens der Kontaktwähler mit der größeren Umlaufgeschwindigkeit je um einen Kontakt vorwärts bzw. rückwärts schreitet.
  3. 3. Kontaktwählersystem nach Anspruch r, dadurch @gekennzeichnet, daß -die Kontaktarme der Kontaktwähler (W1, W2) durch Zahnrädergetriebe (22, 23) miteinander verbunden sind und der Antrieb den Kontaktarm dies Wählers mit größerer Geschwindigkeit antreibt.
  4. 4. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der langsam laufende Kontaktwähler über ein Getriebe (i7, 18) nach Art eines Spri-ngrollenzählwerkes angetrieben wird, derart, daß bei zehn Kontakten eines jeden Wählers der langsam laufende nur um .einen Kontakt vorwärts oder rückwärts mitbewegt wird, wenn sich der schneller laufende Wähler von Kontakt g auf Kontakt o oder umgekehrt bewegt.
  5. 5. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Regelung der eine Pol der Stromquelle mit beiden Kontaktarmen und der andere Pol der Stromquelle mit den Schaltelementen verbunden ist.
  6. 6. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Fernsteuerung der Kontaktarm des schnell laufenden Wählers mit dem einen und derjenige des langsam laufenden Wählers mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist.
  7. 7. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- insbesondere zum Zweck der Fernsteuerung die Steuerkontakte eines schnell laufenden Kontaktwählers über je ein zu betätigendes Steuerorgan gruppenweise mit je einem Kontakt eines langsam laufenden Kontaktwählers verbunden sind, während die Kontaktarme der beiden Wähler (W1, W2) an der Stromquelle liegen, derart, daß bei je zehn Steuerkontakten eines jeden Kontaktwählers neunundneunzig Steuerbefehle erteilt werden können, wobei die Stellung des langsam laufenden Wählers die Zehnergruppen und die Stellung des schnell laufenden Wählers die Einer bestimmt. B.
  8. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwangläufrg mit den Kontaktwählern (W1, W2) ein am Ende eines Leitungspaares eingeschaltetes Empfängerpotentiometer verstellt wird, während am anderen Ende der Leitung ein zweites, als Geber dienendes Potentiometer angeschlossen ist und die Schleifkontakte der beiden Potentiometer mit der Stromquelle verbunden sind, und wobei im Zuge der Leitungen je eine Erregerspule eines dien Kontaktwählerantrieb steuernden Differentialsteuergerätes eingeschaltet ist, das Ganze derart, daß die Stellung der Kontaktwähler von der Stellung des Geberpotentionieters abhängig ist. g.
  9. Kontaktwählersystem nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt des Geberpotentiometers über zwei wahlweise einschaltbare Gleichrichter verschiedener Durchlaßrichtung mit dem einen Pol der Stroinquel.le verbunden ist, während derSchleifkontakt des Empfängerpotentiometers einerseits über einen Gleichrichter bestimmter Durchlaßrichtung und andererseits über einen zweiten Gleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung sowie über die Kontaktwähler und Steuerorgane mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist, wobei zur Einstellung der Wähler vorerst die eine und zur Durchgabe des Steuerimpulses die andere Stromrichtung verwendet wird. i o.
  10. Kontaktwählersystem nach Anspruch 1, 7,8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß am Kommandoort ein Differentialstromanzeigegerät vorhanden ist, welches die richtige Einstellung des Empfängers anzeigt. i i.
  11. Kontaktwählersystemnach Anspruch 1, 7, 8 und y, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberpotentiometer eine der Anzahl Steuervorgänge entsprechende Anzahl Anzapfungen aufweist und daß dieselben durch dazugehörige Kommandoschalter wahlweise mit der Stromquelle verbunden werden können.
  12. 12. Kontaktwählersystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wähler (W1, W2) konzentrisch zueinander und in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 716 58'2.
DES1122D 1942-11-07 1942-11-07 Kontaktwaehlersystem mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- oder Steueranlagen Expired DE924937C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971977C (de) * 1943-12-28 1959-05-06 Robert Dipl-Ing Heidenreich Endschalter-Programmsteuerung fuer Arbeitsmaschinen mittels zweier Schrittschalter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE716582C (de) * 1938-09-01 1942-01-23 Siemens App Und Maschinen G M Einrichtung zur selbsttaetigen elektrischen Nachlaufsteuerung

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