DE1110603B - Einrichtung zum Einstellen einer Zeitsteuer-vorrichtung bei automatischen Waschmaschinen u. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Einstellen einer Zeitsteuer-vorrichtung bei automatischen Waschmaschinen u. dgl.Info
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- Y10T74/14—Rotary member or shaft indexing, e.g., tool or work turret
- Y10T74/1418—Preselected indexed position
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einstellen einer Zeitsteuervorrichtung bei automatischen
Waschmaschinen u. dgl., ζ. Β. bei automatischen Trockeneinrichtungen für Wäsche und
kombinierten Wasch- und Trockenmaschinen, wobei 5 die Zeitsteuereinrichtung auf einen bestimmten Anlaufpunkt
einzustellen ist.
Infolge der Verschiedenheiten der Gewebe, der Verschmutzung von Kleidern usw. hat sich für
Waschmaschinenhersteller die Notwendigkeit ergeben, eine Vielzahl von Programmen für die Zeitsteuervorrichtung
der Maschine vorzusehen. Die Eigenschaften einiger Gewebe und das richtige Waschen erfordern
eine ganz bestimmte Folge von Verfahrensschritten und einen bestimmten vollen Grundpro-
grammablauf, während andere Gewebe nur einen Teil des Grundprogramms benötigen. Aus diesem Grunde
ist eine Vielzahl von Anfangsstellungen an der Zeitsteuervorrichtung für die verschiedenen Gewebeprogramme
erforderlich. Da für eine Zeitsteuervorrichtung im allgemeinen 360° ohne Wiederholung
für den Arbeitsablauf zur Verfügung stehen, war es notwendig, eine immer größere Zahl von Programmen
auf den verfügbaren 360° anzuordnen. Um nun ein bestimmtes Programm durchzuführen und zugleich
eine ausreichende schrittweise Bewegung bei günstigen Herstellungsbedingungen zu erzielen, mußte
der Raum zwischen benachbarten Programmen ständig entsprechend der Erhöhung der Programmzahl
herabgesetzt werden. Hieraus ergibt sich die Förderung, die Zeitsteuervorrichtung genau innerhalb enger
Grenzen einzustellen. Diese Notwendigkeit übersteigt das Können einer Bedienungsperson, sofern ihr nicht
eine Hilfe zum Einstellen auf den gewünschten Ausgangspunkt gegeben wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine handbetätigte Einrichtung zu schaffen, mit deren
Hilfe die Programmanfangspunkte eingestellt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zeitsteuervorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht derselben, Fig. 3 eine Steuerscheibe,
Fig. 4 eine Ansicht, bei der ein Stift in die Scheibe gedrückt ist,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht des zum Abtrennen des Netzschalters dienenden Nockens,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Variante des Wählers,
Einrichtung zum Einstellen einer Zeitsteuervorrichtung bei automatischen
Waschmaschinen u. dgl.
Waschmaschinen u. dgl.
Anmelder:
Controls Company of America,
Schiller Park, 111. (V. St. A.)
Schiller Park, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier,
Dipl.-Ing. M. Sc. W. Stellrecht, Patentanwälte,
Stuttgarts, Uhlandstr. 16
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Juni 1959
V. St. v. Amerika vom 30. Juni 1959
James Meredith Thornbery, Morton Grove
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Draufsicht zu Fig. 6.
Die Zeitsteuervorrichtung weist ein Paar von Schaltplatten 10 auf, denen eine Kurventrommel 12
zugeordnet ist, die über einen Synchronmotor 14 üblicherweise von einem Schrittschaltwerk angetrieben
wird, doch kann auch ein sogenannter Kriechantrieb verwendet werden. Eine mit der Kurventrommel
koaxiale Welle 20 ist innerhalb einer Hülse 22 drehbar angeordnet und kann in der Trommel axial
verschoben werden. Die Welle trägt eine Scheibe 18, um einen Netzschalter 16 beim Hin- und Hergehen
der Welle in der üblichen Weise zu betätigen.
Eine Scheibe 24 ist auf der Welle 20 befestigt und weist Vorsprünge 26 an ihrem äußeren Umfang auf,
die jeweils einen Schritt nach den »Aus«-Intervallen angeordnet sind. Die Scheibe hat eine Anzahl von
Löchern 28, die sowohl in Umfangs- als auch in radialer Richtung im Abstand voneinander auf der
Scheibe angeordnet sind und die die Anfangspunkte für die verschiedenen Arbeitsabläufe darstellen. Die
Grundprogramme können in eine Anzahl von verschiedenen Programmen unterteilt werden, die durch
die Anzahl der zwischen jeder Gruppe von Vorsprüngen der Scheibe angeordneten Löcher dargestellt
sind. Die Scheibe dreht sich mit der Welle
109 647/110
neben einer Anzahl von Stiften 30, die in Querrichtung mit einem Paar von parallelen Platten 32 verbunden
sind und die Federn 31 so nach auswärts zu bewegen versuchen, daß sie über die linke-Platte nach Fig.
2 hinausragen. Die Platten 32 erstrecken sich durch Schlitze hindurch; 'die" in Armen 41 angeordnet
sind, und werden gegen den zwischen den Schlitzen angeordneten Teil der Arme durch Schrauben 33
gehalten. Es ergibt sich aus dieser Bauart, daß die Platten nach Lösen der Schrauben etwas auf der
Welle 20 gedreht werden können. Da die Stifte von den Platten getragen werden, kann die Stellung der
Stifte in bezug auf die Kurventrommel verstellt werden, um so die Anfangspunkte genauer einzustellen
oder den Anfangspunkt zu verändern.
Mit der Hülse 22 kann sich ein Wähler 34 drehen, den eine Feder 21 gegen die linke Fläche der Platte
nach Fig. 2 drückt, so daß er gegen die äußeren Enden der Stifte 30 anliegt. Der Wähler ist mit einem
Stifteindrücksegment versehen, das nach oben gebogene Kanten 35 aufweist, mit dessen Hilfe die
Stifte eingedrückt werden können, wenn sich das Segment mit der Hülse dreht. Ein mit einem Zeiger
37 versehener Drehknopf 36 ist mit dem Wähler verbunden und auf der Hülse 22 angeordnet. Der Zeiger
wirkt mit nicht dargestellten Programmzeichen zusammen, die auf dem Spritzbrett der Maschine angeordnet
sind. Der Drehknopf 36 mit dem Wähler 34 werden so lange gedreht, bis der Zeiger in Übereinstimmung
mit einem bestimmten Punkt der Programmzeichen ist. Die genaue Lage des Anfangspunktes
wird dadurch angezeigt, daß einer der Stifte in eine Nut 11 des Wählers einrastet. Die Stifte sind
im Winkelabstand so angeordnet, daß der Wähler jeweils nur den in der Nut befindlichen Stift herunterdrückt.
Wenn beim Drehen der Scheibe24 ein auf der Scheibe 24 vorgesehenes, dem gedrückten
Stift entsprechendes Loch mit diesem Stift fluchtet, so wird dieser Stift in dieses Loch unter der Wirkung
der auf den Wähler wirkenden Feder 21 hineingedruckt, wodurch eine weitere Drehung der Scheibe
verhindert wird. Anstatt ein Loch in der Scheibe vorzusehen, kann dort gegebenenfalls ein Finger oder
ein Ansatz an der Oberfläche der Scheibe angebracht sein, um mit dem Stift zusammenzuwirken. Löcher
sind nur deswegen vorzugsweise angebracht, weil sie in der Herstellung billiger sind.
Der auf der Welle 20 angeordnete Drehknopf 38 wird dann gedrückt, wodurch die Kurve 18 den Netzschalter
schließt und die Zeitsteuervorrichtung anläuft. Die Scheibe 24 wird ebenfalls eingedrückt, so
daß sie vom Stift freikommt und sich mit der Trommel dreht. Wenn der ausgewählte Arbeitsablauf
durchgeführt ist, hält die Scheibe an, und zwar so, daß einer der Vorsprünge neben dem stationären
Nocken 40 ist. Wenn der Drehknopf 38 erneut gedreht wird, gleitet der Vorsprung an der Nockenfläche
entlang, bewegt die Welle und die Kurve nach links gemäß Fig. 2, um den Netzschalter 16 zu öffnen.
Hierdurch wird eine Drehung der Trommel bei geschlossenem Netzschalter verhindert. Die Scheibe
bewegt sich ebenfalls.derart nach links, daß der vorher
gedrückte Stift erneut auf der Oberfläche der Scheibe gleitet. Eine weitere Knopfdrehung ergibt so
lange eine Drehung, der Scheibe, bis diese wieder mit dem erwähnten oder einem neuen Stift fluchtet, der
den Anfangspunkt eines anderen Arbeitsablaufes bildet.
In der Variante gemäß den Fig. 6 und 7 wird eine Druckknopfanordnung anstatt des drehbaren, vorher
beschriebenen Wählers zur Betätigung der Stifte verwendet. Eine. Vielzahl von Druckknöpfen 50 ist in
Querrichtung auf einem Paar von Platten 52 angeordnet, und eine Vielzahl von Stiften 54 ist quer zu
einem Paar von Platten 55 angebracht. Mit der Welle 20 kann sich eine der vorbeschriebenen Scheibe
ähnliche Scheibe 24 unterhalb der Stifte drehen. Mit Hilfe der Druckknöpfe können die Stifte zur Anlage
gegen die Scheibe über Verbindungsstücke 62, die an den Druckknöpfen befestigt sind und gegen je einen
der Stifte anliegen, herabgedrückt werden. Eine Feder 64 versucht, die Druckknöpfe nach außen zu bewegen
und wenn ein Druckknopf herabgedrückt wird. Das Verbindungsstück 62 preßt den damit verbundenen
Stift 54 gegen die Scheibe 24. Es wirkt als ein an der Schulter 66 des Druckknopfes angelenkter
Hebel, und die Feder 64 drückt das Verbindungsstück an den Stift an. Die Verbindungsstücke sind
aus Federstahl hergestellt und werden abgebogen, wenn die Druckknöpfe gedrückt werden, wodurch
sich die auf den Stift wirkende Federspannung erhöht. Der Stift gleitet auf der Oberfläche der Scheibe
so lange, bis das dem ausgewählten Stift entsprechende Loch darunterzuliegen kommt. Durch die
Wirkung der Feder 64 und des Verbindungsstücks wird der Stift in das Loch hineingedrückt, so daß
eine weitere Drehung der Scheibe verhindert wird.
Der Druckknopf wird von einer Platte 68 in der unteren Stellung gehalten, die eine Feder 70 in eine
Rast 72 am unteren Druckknopfende einzurasten versucht. Wenn ein anderer Druckknopf für einen anderen
Arbeitsablauf gepreßt wird, so bewegt die Kurvenfläche 74 am unteren Ende des Druckknopfes
die Platte 68 nach der Seite, wodurch der bisherige Druckknopf gelöst wird und die Platte in die Rast
72 des neu niedergedrückten Druckknopfes einschnappt. Wenn die Welle 20 herabgedrückt wird,
so schließt die Kurve 18 den Netzschalter 16 und läßt den Motor an. Die Scheibe bewegt sich axial
mit der Welle derart, daß sie von dem betreffenden Stift freikommt und sich drehen kann.
Am Ende des ausgewählten Programms hält die Scheibe an, wobei einer der Vorsprünge neben den
Nocken, wie bereits beschrieben, zu liegen kommt. Bei einer weiteren Drehung bewegt sich die Scheibe
nach auswärts, wodurch der Netzschalter geöffnet und die Drehung der Trommel bei geschlossenem
Netzschalter verhindert wird.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Einstellen einer Zeitsteuervorrichtung bei automatischen Waschmaschinen
u. dgl. auf einen bestimmten Anlaufpunkt, ge kennzeichnet durch eine mit der Zeitsteuerung
umlaufende, axial verschiebbare, mit Löchern versehene Scheibe und eine Anzahl gegenüber der
Scheibe angeordneter, senkrecht zur Scheibenfläche stehender, durch eine Auswahlvorrichtung
zum Anhalten der Scheibe in einer gewünschten Lage einzeln auf die Scheibe zu bewegbarer und
dadurch mit einem entsprechenden Loch in der Scheibe in Eingriff kommender Stifte.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe von dem betreffenden
Stift durch axiale Verschiebung lösbar ist.
1 HO 603
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher sowohl in
Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung gegeneinander versetzt sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe statt der
Löcher Halteelernente in Form von Fingern oder Ansätzen auf der Scheibenoberfläche besitzt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Lösen des Stiftes vom Halteelement die Zeitsteuervorrichtung anläuft.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe an ihrem Umfang Vorsprünge aufweist, die nach der Durchführung des ausgewählten Programms
mit einem abgeschrägte Oberflächen auf-
weisenden Nocken der Zeitsteuervorrichtung derart zusammenwirken, daß bei weiterer Drehung
die Scheibe axial auf die Stifte zu verschoben wird und in die Stellung zum Auswählen eines Anlaufpunktes
zurückkehrt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl
des gewünschten Stiftes über ein Wählorgan geschieht, das einen drehbaren Finger mit einer
Nut und einem Paar von hochgebogenen Kanten aufweist, die den betreffenden Stift der Nut zuführen.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte über Druckknöpfe betätigbar sind, wobei bei Betätigung eines Druckknopfes alle vorher
gedrückten Druckknöpfe gelöst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|
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