DE1045518B - Einrichtung zur Programmsteuerung von Maschinen, insbesondere Nachform-Fraesmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Programmsteuerung von Maschinen, insbesondere Nachform-Fraesmaschinen

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DE1045518B
DE1045518B DEN13752A DEN0013752A DE1045518B DE 1045518 B DE1045518 B DE 1045518B DE N13752 A DEN13752 A DE N13752A DE N0013752 A DEN0013752 A DE N0013752A DE 1045518 B DE1045518 B DE 1045518B
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contact
shaft
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control
machines
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Paul Kohl
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NASSOVIA MASCHINENFABRIK HANNS
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NASSOVIA MASCHINENFABRIK HANNS
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Publication date
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    • G05B19/02Programme-control systems electric
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    • G05B19/19Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path
    • G05B19/40Open loop systems, e.g. using stepping motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Einrichtung zur Programmsteuerung von Maschinen, insbesondere Nachform-Fräsmaschinen Bei Kopiermaschinen ist es bekannt, .die Steuervorgänge z. B. mit Lochband-, Tonband- oder Lichtbandstreifen durchzuführen. Durch das jeweils ablaufende Band werden Steuerimpulse ausgelöst, die über Verstärkereinrichtungen Schaltelemente, z. B. Magnetkupplungen, betätigen, mit deren Hilfe Transportspindeln für .die einzelnen Schlittenantriebe ein- oder abgeschaltet werden oder deren Drehsinn umgeltehrt wird. Bekannte Ausführungen dieser Art haben den Nachteil, daß sehr große Massen beschleunigt werden müssen, z. B. sehr große Magnetkupplungen, um die schweren Schlitten der Werkzeugmaschinen zu verstellen. Bei der Beschleunigung und Abbremsung großer Massen ist infolge des An- und Auslaufens der Spindelmutter auf den Transportspindeln die richtige Positionierung erschwert, in manchen Fällen vielleicht sogar unmöglich, so daß ungenaue Kopiervorgänge entstehen können. Bei bekannten Ausführungen von Bandsteuerungen, soweit es sich nicht um Ton- oder Lichthandsteuerungen handelt, ist auch der elektrische Schaltvorgang an den Kontaktstellen ungünstig belastet, weil mit einer Spannung und einer Stromstärke gearbeitet werden muß, die auch bei Verschmutzungen noch eine Kontaktgabe und damit Schaltung sicherstellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bandsteuerung ztt schaffen, die die vorstehend genannten Nachteil nicht aufweist. Es wird dazu vorgeschlagen, die Antriebe der schweren Arbeitsschlitten nicht unmittelbar zu steuern, sondern nur verhältnismäßig kleine Stellglieder für die Nachfolgesteuerung zu beeinflussen, wofür kleine elektrische Schalt- und Steuerungseinrichtungen, Kupplungen, Wendemotoren oder Hydrauli.kmotoren, hydraulisch betätigte Kolben usw. ausreichend sind.
  • Gelöst wird die Aufgabe in der Weise, daß von einem durch ein Steuerband betätigten Bandschalter über einen mit diesem elektrisch verbundenen Kontaktring und ein in dem Kontaktring drehbar angeordnetes Kontaktsegment die vom Bandschalter ausgehenden Schaltimpulse an ein Steuergerät weitergegeben werden und das Steuergerät einen Wendeantrieb zum Verstellen eines Betätigungsorgans einer Steuereinrichtung für den Schlittenantrieb schaltet.
  • Die Einrichtung arbeitet in .der Weise, daß bei Kontaktgabe durch den Bandschalter über Kontaktring und Kontaktsegment bzw. Abnehmer zum Steuergerät, das als elektronisches Steuergerät mit zwei Elektronenröhren ausgebildet ist, eine der Elektronenröhren den Wendeantrieb, vorzugsweise ein elektromagnetisches Wendegetriebe und damit eine von ihm angetriebene Welle und das auf ihr angeordnete Kontaktsegment au.f z. B. Rechtslauf schaltet, während bei Kontaktunterbrechung am Bandschalter oder zwischen Kontaktring und Kontaktseb,-ment über die zweite Elektronenröhre der Wendeantrieb und die Welle mit Kontaktsegment auf Linkslauf umgeschaltet wird und dadurch das Betätigungsorgan für die Steuereinrichtung des Schlittenantriebes, das von der genannten Welle in Längsrichtung der Welle nach beiden Seiten verschiebbar ist, mit Bezug auf die Steuereinrichtung Schaltbewegungen ausführt, und zwar so lange, bis sich zwischen einem vom. Bandschalter unter Strom gesetzten Kontakt des Kontaktringes und dem Kontaktsegment praktisch ein oszillierender Verharrungszustand einspielt. Bei Schließung eines neuen Kontaktes im Bandschalter wird das Kontaktsegment im Kontaktring vom Wendegetriebe her wieder so lange gedreht, bis das angeführte Oszillieren wieder eintritt. Bei dieser Verdrehung des Kontaktsegmentes wird das Betätigungsorgan der Steuereinrichtung für den Schlittenantrieb wieder verstellt und damit die erforderliche Schlittenbewegung ausgelöst. Je mehr Kontaktstellen das Steuerband und entsprechend der Bandschalter und der Kontaktring aufweisen, desto feinstufiger sind die über das Betätigungsorgan ausgelösten Verstellvorgänge, und die abschnittsweisen Schlittenverschiebungen der Folgesteuerung kommen einem kontinuierlichen Verstellvorgang sehr nahe.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist auch geeignet, um von einem einzigen Bandschalter mehrere Maschinen oder an jeder Maschine mehrere Schlittenantriebe von z. B. im Raumkoordinatensystem oder entsprechend nach einem anderen System angeordneten Schlitten in gleicher oder entgegengesetzter Folge zu steuern: Die einzelnen Programme können dazu zweckmäßig auf einem einzigen Band in Ablaufrichtung nebeneinanderliegend aufgetragen werden. Wird der Bandschalter durch einen Kontaktring und ein .drin umlaufendes Kontaktsegment ersetzt, so gestattet die Einrichtung nach der Erfindung, eine oder mehrere Maschinen nach einer ein Modell abtastenden Muttermaschine zu steuern. jeder Schlitten #_ler Muttermaschine wird hierzu mit einem vom Schlittenlauf in Umdrehung versetzten Abtriebsorgan .ausgerüstet, von dem das an einer Stromquelle angeschlossene Kontaktsegment gedreht wird. Der über den Kontaktring ausgehende Stromimpuls wird an den Kontaktring der Tochtermaschine oder -maschinen zur Auslösung der Steuerung mit der Einrichtung gemäß der Erfindung abgegeben.
  • Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Seitenan-,#icht auf eine Nachform-Fräsmaschine mit einer Einrichtung zur Bandsteuerung, Fig. 2 in größerer Darstellung und teilweise im Schnitt Einzelteile der Bandsteuerung im funktionellen Zusammenhang, Fig. 3 einen Schnitt und eine Seitenansicht des Bandschalters, Fig.4 einen Kontaktring mit Kontaktsegment im Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2 Fig.5 eine Draufsicht auf ein Werkstück mit halbkreisförmiger Ausfräsung.
  • Fig.6 eine Draufsicht auf ein Steuerband, Fig. 7 eine von einem Band gesteuerte Maschinenansammlung, Fig.8 eine Steuerung mehrerer Tochtermaschinen mit Hilfe der Einrichtung gemäß der Erfindung mit einer ein Modell abtastenden Muttermaschine, Fig. 9 eine Zubehöreinrichtung zur Muttermaschine nach Fig. B.
  • Die Erfindung sei in Anwendung bei einer üblichen Raumform - Kopierfräsmaschine beschrieben, deren Längsschlitten 1 in der Zeichnungsebene von vorn nach hinten, Querschlitten 2 von links nach rechts und Werkzeugschlitten 3 von oben nach unten und umgekehrt bewegbar sind. jeder Schlitten ist zu diesem Zweck mit einem bekannten Antrieb, z. B. einem in I# ig. 2 schematisch angedeuteten Hydraulikantrieb 4, ausgerüstet, der mit Hilfe einer Einrichtung gemäß der Erfindung vom Band automatisch gesteuert wird. Der Einfachheit halber ist diese Einrichtung nur für den Ouerschlitten2 eingezeichnet. Die Steuereinrichtungen für die Schlitten 1 und 3 entsprechen im Aufbau und in der Wirkung genau der dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführung.
  • Ausgang der Steuereinrichtung ist ein sogenannter Bandschalter 5 (Fig. 1 und 3), der beim Durchlaufen eines entsprechend hergerichteten Bandes 6 elektrische Kontakte öffnet und schließt, von denen jeder über eine Leitung 25 mit einem Kontakt eines Kontaktringes 8 (Fig. 4) in elektrischer Verbindung steht. Mit Hilfe eines mit einer Welle 9 in dem Kontaktring drehbaren Abnehmers 10 (Fig. 2) und einem Schleifring 11 besteht über einen Stromabnehmer 12 und .die Leitung 13 eine elektrische Verbindung zu einem Steuergerät 14, das einen Wendeantrieb 15 für die Welle 9 schaltet. je nachdem, wie der Wendeantrieb anspricht, erhält die Welle 9 eine Links- oder Rechtsdrehung. Durch diese Drehungen werden von der Welle die Betätigungsorgane 16 und 17 verstellt und ein Stellglied 18 für den Antrieb 4 (Fig. 2) des Schlittens betätigt.
  • Ein Teilstück eines zum Ausfräsen .einer z. B. waagerecht liegenden Halbkreiskontur 19 nach Fig. 5 aus einem Werkstück 20 benötigten Bandes 6 ist in größerem Maßstab in Fig. 6 dargestellt. Da zum Ausfräsen .der Halbkreiskontur die Bewegungen zweier Schlitten (Längsschlitten 1 und Querschlitten 2) erforderlich sind, ist das Band in Längsrichtung, wie durch die strichpunktierte Linie angedeutet, gewissermaßen in zwei Längsabschnitte a und b unterteilt. Der eine Abschnitt dient der Steuerung des einen und der andere Abschnitt der Steuerung des zweiten. Schlittens über jeweils getrennte Steuereinrichtungen. Ist noch die Steuerung des dritten Schlittens erforderlich, so ist das Band mit einem entsprechenden dritten Abschnitt zu versehen. Das Band besitzt Kontaktbetätigungsstellen 21, die entsprechend der Ablaufrichtung des Bandes die Kontur der auszufräsenden Form ergeben. Diese Betätigungsstellen, als Vertiefungen, Durchbrüche oder Erhebungen ausgebildet, heben oder senken einen der Kontaktfinger 23 im Bandschalter 5, was gleichbedeutend ist mit Öffnen oder Schließen eines entsprechenden Kontaktes 26 im Bandschalter. Die Kontaktbetätigungsstellen können auch durch Kontaktplättchen, die z. B. durch ein Druckverfahren oder durch Prägen usw. auf das Band aufgebracht werden, ersetzt werden und selber als Schalter wirken. je mehr Kontaktstellen vorhanden sind und j e dichter diese in ihrem zeitlichen Ablauf zueinander liegen, desto feinstufiger sind die Verstellvorgänge an den Schlitten, so daß deren abschnittweise Verschiebungen einem kontinuierlichen Verstellvorgang sehr nahe kommen.
  • Der Bandschalter 5 (Fig.3), der das von einem Motor 22 angetriebene Band 6 abtastet und der mit einer Leitung 7 an einer Stromquelle angeschlossen ist, ist mit einer der Anzahl der Kontaktstellen 21 entsprechenden Anzahl Kontaktfingern 23 ausgerüstet, die an einer Halterung 24 pendelnd gelagert sind. jeder Kontaktfinger ist über eine Leitung 25 mit einem korrespondierenden Kontakt 27 des Kontaktringes 8 verbunden.
  • Der Kontaktring 8 (Fig. 4) ist z. B. auf einer dem jeweiligen Schlitten zugeordneten festen Konsole28 angeordnet. In dem Kontaktring ist auf der Welle 9 und mit dieser umlaufend eine Scheibe 29 gelagert, auf der isoliert der kreissegmentartige Kontaktabnehmer 10 befestigt ist. Dieser steht über eine Leitung 30 in leitender Verbindung mit dem ebenfalls auf der Welle 9 isoliert angeordneten Schleifring 11. Die Welle 9 ist drehbar auf der Konsole 28 gelagert.
  • Das Steuergerät 14 (Fig. 1 und 2), das mit dem Schleifring 11 über den Stromabnehmer 12, z. B. eine Kohlebürste, und der Leitung 13 in elektrisch leitender Verbindung steht, ist beim Ausführungsbeispiel ein elektronisch arbeitendes Steuergerät mit den beiden Elektronenröhren 31 und 32. Von diesem elektronischen Steuergerät wird der Wendeantrieb 15 für die Spindel 9 geschaltet. Dieser Wendeantrieb kann aus einer kleinen elektromagnetischen Wendekupplung oder einem kleinen Wendemotor bestehen oder elektromagnetische Umsteuerventile für eine entsprechende hydraulische Wendeeinrichtung aufweisen, Zweckmäßig ist der Wendeantrieb als elektromagnetisches Wendegetriebe ausgebildet, .das nach Fig. 2 in bekannter Weise aus zwei lose auf der Welle 9 umlaufenden, von einem Elektromotor 33 über ein Kegelrad 34 angetriebenen Kegelrädern 35, 36 besteht, in denen zwei Magnetspulen 37, 38 angeordnet sind. Zwischen den Kegelrädern 35, 36 ist auf der Welle 9 undrehbar, aber verschiebbar eine Mitnehmerscheibe39 angeordnet, die, je nachdem welche Magnetspule von dem elektronischen Steuergerät 14 über die Leitungen 40, 41 unter Spannung gesetzt wird, entweder die Umdrehung des Kegelrades 35 oder 36 auf die Welle 9 als Links- oder Rechtsdrehung überträgt.
  • Das Wendegetriebe 15 wird im Sinne der sogenannten Schwarz-Weiß-Schaltung durch das elektronische Steuergerät 14 geschaltet, d. h., wird z. B. vom Bandschalter 5 ein Stromimpuls über einen Kontakt 27 des Kontaktringes B. Kontaktabnehmer 10, Schleifring 11, Stromabnehmer 12 und Leitung 13 zur Elektronenröhre 31 gegeben, so spricht .diese an und setzt die Magnetspule 38 unter Strom. Die Welle 9 möge dadurch rechtsdrehend angetrieben werden. Berührt der Kontakt27 des Kontaktringes jedoch nicht den Konta.ktabnehmer 10 oder erfolgt vom Bandschalter 5 kein Stromimpuls, weil der Kontakt 26 geöffnet ist, so schaltet die Elektronenröhre 32 im elektronischen Steuergerät 14, die Magnetspule 37 kommt unter Strom, und die Welle 9 wird linksdrehend angetrieben.
  • Die Welle 9 ist auf einem Teil mit einem Gewinde 42 versehen, welches das z. B. als Anschlag ausgebildete Betätigungsorgan 16 verstellt. Durch einen in einer Führung 43 der Konsole 28 gleitenden Ansatz 44 ist der Anschlag gegen Verdrehung gesichert.
  • Der Anschlag betätigt durch seine Bewegung über Schaltorgan 17 das Stellglied 18 für den Hydraulikantrieb 4 des betreffenden Schlittens. Das Stellglied besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Steuerkolben 45 in einem am Schlitten 2 bzw. Zylinder 52 angeordneten Zylindergehäuse 46. Von einer nicht dargestellten Druckquelle gelangt ein Druckmittel, z. B. Hydrauliköl, über die Leitung 47 zum Steuerzylinder und von dort je nach Stellung des Steuerkolbens45 über die Leitung 48 in die linke Kammer 49 bzw. über die Leitung 50 in die rechte Kammer 51 des in bekannter Weise im oder am Schlitten angeordneten Arbeitszylinders 52 mit Arbeitskolben 53. Eine dritte Leitung 54 führt zur Druckquelle zurück. Der Arbeitskolben 53 ist gegenüber dem Schlitten und damit dem Arbeitszylinder 52 feststehend angeordnet.
  • Das Betätigungsorgan 16 kann unmittelbar gegen den Steuerkolben 45 anliegen. Es kann aber auch, wie die Fig. 2 zeigt, zwischen Steuerkolben und Anschlag ein beispielsweise als Schwenkhebel ausgebildetes Zwischenglied 17 angeordnet sein. Ein auf den Steuerkolben einwirkendes Federelement, z. B. eine Druckfeder 55, ist bestrebt, den Steuerkolben stets nach links zu drücl.:en. Die linke Endstellung kann durch eine Regelschraube 56 eingestellt werden.
  • Zur Erklärung der Wirkungsweise von Kontaktring 8 und. Kontaktsegment 10 sei mit Bezug auf Fig. 4 angenommen, daß ein Kontaktfinger 23 des Bandschalters 5 (Fig. 3) auf einer Kontaktbetätigungsstelle 21 des Bandes 6 steht. Damit sei der Kontakt 26 geschlossen, und der Strom fließe von der Leitung 7 über Kontakt 26 und Leitung 25 zum Kontakt 27 des Kontaktringes B. Da der Kontakt 27, wie dargestellt, nicht den Kontaktabnehmer 10 berührt, also kein Stromfluß zum elektronischen Steuergerät vorhanden ist, schaltet dieses, wie bereits beschrieben, den Wendeantrieb 15 so, daß eine Linksdrehung der Welle 9 und des Kontaktabnehmers 10 eingeleitet wird (Pfeilrichtung in Fig. 4). Dadurch kommt der Kontaktabnehmer 10 in Berührung mit dem Kontakt 27, und der vom Bandschalter kommende Strom fließt sofort zum elektronischen Steuergerät, das nun den Wendeantriel) 15 umschaltet, so daß auf die Welle 9 eine Rechtsdrehung eingeleitet wird. Hierdurch wird die Berührung zwischen Kontakt 27 und Kontaktabnehmer 10 wieder aufgehoben, die Stromzufuhr zum elektronischen Steuergerät also wieder unterbrochen, und die Welle 9 wird wieder auf Linksdrehung geschaltet, so daß der vorgeschilderte Vorgang wieder einsetzt. Es entsteht also ein ständiges Oszillieren zwischen dem Kontakt 27 und dem Kontaktabnehmer 10. Dieses bedingt praktisch einen Stillstand des Anschlages 16 auf der Welle 9. Der Steuerkolben 45 des Stellgliedes 18 möge dabei, wie in Fig.2 dargestellt, in Neutralstellung stehen. Der Hvdraulikantrieb 4 wird von keiner Seite beaufschlagt, und der Schlitten steht still.
  • . an Gibt jetzt durch den Weiterlauf des Bandes 6 ein derer Kontaktfinger 23 des Bandschalters z. B. auf den Kontakt 27a des Kontaktringes 8 Strom, wobei der vorhergenannte Kontaktfinger stromlos wird, so setzt sofort, da eine. Berührung zwischen Kontakt 27a und Kontaktsegment 10 vorhanden ist, eine Rechtsdrehung der Welle 9 ein, und zwar so lange, bis sich wieder das ständige Oszillieren, jetzt aber zwischen Kontakt 27a und Kontaktsegment 10, einspielt. Durch die Rechtsdrehung der Welle 9 wird der Anschlag in Fig. 2 nach rechts verschoben und verstellt dabei den Steuerkolben 45 entgegen der Wirkung der Druckfeder 55 nach rechts, so daß der rechte Zweig der Leitung 47 freigegeben wird. Das Druckmittel strömt durch die Leitung 50 in den Zylinderraum 51 und verschiebt, da der Arbeitszylinder 52 fest mit dem Querschlitten 2 verbunden und der Arbeitskolben feststehend angeordnet ist, den Ouerschlitten 2 nach rechts, so daß das Werkzeug 57 im Werkstück 20 neues Material erfaßt und ausfräst. Die Verschiebung des Querschlittens erfolgt so lange, bis der Anschlag 16 infolge des schnellen Wechsels der Drehrichtung der Welle 9 beim Oszillieren zwischen Kontakt 27a und Kontaktnehmer 10 wieder praktisch stillsteht und dadurch in dem Stellglied 18 durch Zurückgehen des Steuerkolbens 45 in seine Neutralstellung ein hydraulisches Gleichgewicht hergestellt ist.
  • Das Kontaktsegment 10 besitzt zweckmäßig eine Ausdehnung von etwa 180°, um sowohl bei großen als auch kleinen Kontaktstellena,bständen vom Bandschalter aus die Nachfolgesteuerung sicher zu gewährleisten.
  • Aus dem Bandbeispiel Fig. 6 ist zu entnehmen, daß die Kontaktstellen 21 so angeordnet sind, daß eine teilweise Überdeckung in Ablaufrichtung des Bandes gegeben ist. Durch .diese Überdeckung der nebeneinanderliegenden Kontaktstellen wird sichergestellt, daß der elektrische Schritt am Kontaktring 8 mit Bestimmtheit eingehalten wird. Der beschriebene Schwarz-Weiß-Schaltvorgang der elektronischen Steuerung kann nicht verlorengehen, weil der Kontakt im Bandschalter 5 schon auf die nächste Kontaktstelle weitergegeben wird, ehe der bisherige Kontakt beim Ablauf .des Bandes aufgehoben wird. Durch entsprechende Anordnung der Kontaktstellen auf dem Band für die Schlittenbewegungen können diese so gesteuert werden, daß wahlweise einer der drei Schlitten oder zwei oder alle drei Schlitten bewegt werden. Es kann somit jede beliebige Form aus dem Werkstück vollkommen automatisch nach dem Band kopiert werden.
  • Mit der bisher beschriebenen Einrichtung ist es nicht nur möglich, eine Werkzeugmaschine zu steuern, sondern es kann auch eine größere Anzahl Maschinen, die sogar räumlich getrennt voneinander stehen können, den gleichen Kopiervorgang ausführen. Fig.7 zeigt eine derartige Anordnung. Von einer Beschreibung kann abgesehen werden, da sich die Funktion der Einrichtung aus der bisherigen Beschreibung ergibt. Werden bei den Maschinen die Wellen 9 der einzelnen Schlitten wahlweise mit rechts- oder linksgängigem Gewinde versehen oder wird eine elektrische Umschaltung z. B. im Bandschalter 5 vorgenommen, so können mit dem gleichen Band beliebig Ebenbild oder Spiegelbild hergestellt werden. Werden die Wellen 9 mit Gewinden verschiedener Steigung versehen, dann können Vergrößerungen oder Verkleinerungen erreicht werden.
  • Fig. 8 und 9 zeigen, wie mit geringer Abänderung die ,1ittel der Bandsteuerung gemäß der Erfindung auch bei herkömmlichen Kopiermaschinen, z. B. Kopierfräsmaschinen, die in bekannter Weise nach einem Modell kopieren, benutzt werden können, um weitere Maschinen im Gleichlauf der Bewegungen folgen zu lassen. Auf .diese Weise kann mit nur einem Kopiermodell gleichzeitig an mehreren Maschinen kopiert werden, wobei eine Freizügigkeit über den Aufstellungsort dieser Folgemaschinen besteht. Eine normale Kopierfräsmaschine 58, mit der als Muttermaschine das Modell 59 abgetastet wird, erhält für jeden Schlitten 1, 2 und 3 ein vom Schlittenlauf abhängiges Abtriebsorgan, z. B. eine Scheibe oder ein Rad 60, das entweder durch Eingriff in eine Zahnstange 61 des Schlittens oder durch ein Schleppband vom Schlitten mitbewegt wird. Seine Drehbewegungen werden auf eine Welle 9' (Fig. 9) gegebenenfalls mittels eines Zwischengetriebes 62, das aus Zahnrad 63, Welle 64 und Zahnrädern 65, 66 bestehen kann, übertragen. Diese Welle trägt, wie die vorbeschriebene Welle 9 (Fig. 1 und 4), einen Schleifring 11' und eine Scheibe 29' mit Kontaktgeber 10', der in diesem Fall, um sicherzustellen, daß der elektrische Schritt am Kontaktring 8 mit Bestimmtheit eingehalten wird, eine Länge aufweist, die etwas größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Kontakten 27' auf einem Kontaktring 8' ist, in dem sich die Scheibe 29' wie die Scheibe 29 in dem Kontaktring 8 dreht. Von den Kontakten 27' kommt der über die Leitung 7 an den Schleifring 11' angelegte elektrische Strom über je eine Leitung 25 zu dem jeweils entsprechenden Kontakt 27 des Kontaktringes 8 der Nachfolgemaschinen 67, 68, 69 usw., wodurch der mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebene Zustand erreicht ist. Der Kontaktring 8' mit Kontaktgeber 10' übernimmt bei dieser abgewandelten Anordnung die Funktion des Bandschalters 5. Durch die jeweilige Kontaktgabe oder Kontaktunterbrechung zwischen Kontaktgeber 10' und den Kontakten 27' am Kontaktring 8' wird der vorbeschriebene Schwarz-Weiß-Schaltvorgang des elektronischen Steuergerätes 14 für die Tochtermaschinen ausgelöst und diese Maschinen so gesteuert, daß ihre Schlitten einen gleich- oder entgegengesetzten und gleich großen Weg wie die Schlitten der Muttermaschine ausführen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Programmsteuerung von Maschinen, insbesondere Nachform-Fräsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem durch ein Programmband (6) betätigten Bandschalter (5) über einen mit diesem elektrisch verbundenen Kontaktring (8) und ein in dem Kontaktring drehbar angeordnetes Kontaktsegment (10) die vom Bandschalter (5) ausgehenden Schaltimpulse an ein Steuergerät (14) weitergegeben werden zum Schälten eines Wendeantriebes (15), der ein Stellglied (18) für den zu steuernden Schlittenantrieb (4) der Maschine betätigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandschalter (5) mit einer Mehrzahl Kontaktfinger (23) ausgerüstet ist, die durch das Band (6) Kontakte (26) öffnen bzw. schließen können.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6) teils elektrisch leitend, teils isoliert ausgeführt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigungsstellen (21) des Bandes (6) als Ausnehmungen, Vertiefungen oder Erhöhungen ausgebildet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktring (8) mit einer dem Bandschalter (5) entsprechenden gleichen Anzahl Kontakte (27) ausgerüstet ist und das in dem Kontaktring (8) drehbare Kontaktsegment (10) fest auf einer vom Wendeantrieb (15) im Sinne der Folgesteuerung rechts- und linksdrehend angetriebenen Welle (9) angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (16) des Stellgliedes (18) als ein auf einem Gewindeabschnitt (42) der Welle (9) undrehbar, aber durch den Gewindeeingriff in Längsrichtung der Welle verschiebbarer Anschlag ausgebildet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendeantrieb (15) in bekannter Weise als elektromagnetisches Wendegetriebe ausgebildet ist, dessen Magnetspulen (37,38) vom Steuergerät (14) wechselweise erregbar sind. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (14) mit Elektronenröhren (31, 32) arbeitet, durch die im Sinne eines sogenannten Schwarz-Weiß-Schaltvorganges die Magnetspulen (37, 38) des Wendegetriebes (15) schaltbar sind. ?.
  9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Bandschalter (5) mehrere Maschine-- oder an jeder Maschine mehrere Schlittenantriebe- (4) in gleicher Weise gesteuert werden.
  10. 10-. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch wahlweise Verwendung einer Welle (9) mit links- oder rechtsgängigem Gewinde (42) oder durch Umschaltung der elektrischen Anschlüsse, z. B. im Bandschalter, nach dem gleichen Band (6) ebenbildliche oder spiegelbildliche Werkstücke herstellbar sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch wahlweise Verwendung von Wellen (9) mit Gewinden verschiedener Steigung nach dem gleichen Band (6) größere oder kleinere Werkstücke herstellbar sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß an einer Maschine zur Steuerung mehrerer in Raumkoordinaten oder entsprechend nach einem anderen System angeordneter Schlitten zwei, drei oder mehr gleiche Einrichtungen zur Bandsteuerung angeordnet sind.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Antriebe (4) mehrerer Schlitten die Programme (Kontaktstellen 21) auf einem einzigen Band (6) in Ablaufrichtung nebeneinanderliegend angeordnet sind.
  14. 14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kontaktgabe durch den Bandschalter (5) und elektrischer Verbindung über einen der Kontakte (27) des Kontaktringes (8) und Kontaktsegment (10) zum elektronischen Steuergerät (14) eine der Elektronenröhren (31, 32) das elektromagnetische Wendegetriebe (15) auf z. B. Rechtslauf der Welle (9) und damit des Kontaktsegmentes (10) schaltet und bei Kontaktunterbrechung am Bandschalter oder zwischen Kontaktring (8) und Kontaktsegment (10) die andere der Elektronenröhren das Wendegetriebe auf Linkslauf der Welle (9) und des Kontaktsegmentes (10) schaltet und dadurch das Betätigungsorgan (16) des Stellgliedes (18) so lange Schaltbewegungen ausführt, bis zwischen einem vom Bandschalter unter Strom gesetzten Kontakt der Kontakte (27) des Kontaktringes (8) und dem Kontaktsegment (10) praktisch eine Ruhestellung eingetreten ist.
  15. 15. Anordnung zur Steuerung einer oder mehrerer Maschinen nach einer ein Modell abtastenden Muttermaschine mit der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daB an der Muttermaschine (58) mit jedem Schlitten (1, 2, 3) ein vom Schlittenlauf betätigtes Antriebsorgan (60) verbunden ist, durch das eine sich in einem Kontaktring (8') drehende und mit einem an eine Stromquelle angeschlossenen Kontaktsegment (10') ausgestattete Welle (9') antreibbar ist und der vom Kontaktsegment (10') auf jeweils einen Kontakt (27') des Kontaktringes (8') gegebene Stromimpuls an den entsprechenden Kontakt (27) des Kontaktringes (8) einer Tochtermaschine (67, 68, 69) zur Auslösung der Steuerung nach Anspruch 14 abgegeben wird.
DEN13752A 1957-06-06 1957-06-06 Einrichtung zur Programmsteuerung von Maschinen, insbesondere Nachform-Fraesmaschinen Pending DE1045518B (de)

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DEN13752A DE1045518B (de) 1957-06-06 1957-06-06 Einrichtung zur Programmsteuerung von Maschinen, insbesondere Nachform-Fraesmaschinen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144740B (de) * 1958-11-27 1963-03-07 Ragnar Faugli Mittels elektromagnetischen Speichers steuerbare Vorrichtung zum teilweisen Abtragenvon Oberflaechen halbzylindrischer Stereotypplatten
FR2424800A1 (fr) * 1978-05-05 1979-11-30 Celaschi Cost Mecc Cmc Appareil pour le fraisage de profils dans des panneaux de bois, ou de matiere analogue

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144740B (de) * 1958-11-27 1963-03-07 Ragnar Faugli Mittels elektromagnetischen Speichers steuerbare Vorrichtung zum teilweisen Abtragenvon Oberflaechen halbzylindrischer Stereotypplatten
FR2424800A1 (fr) * 1978-05-05 1979-11-30 Celaschi Cost Mecc Cmc Appareil pour le fraisage de profils dans des panneaux de bois, ou de matiere analogue

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