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Anordnung für Münzfernsprecher im Netzgruppenverkehr Die Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung für Münzfernsprecher im- Netzgruppenverkehr und
betrifft im besonderen eine Anordnung zur Kontrolle der Übereinstimmung der gewählten
Ziffern mit dem eingezahlten Münzbetrag.
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Der Netzgruppenfernsprechverkeh_ r gestattet die Führung von Gesprächen,
für die sehr unterschiedliche Gebühren zu entrichten sind. Die Wertigkeit derartiger
Gespräche liegt beispielsweise zwischen o,2o RM und 1,8o RM.
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BekannteMünzfernsprecher des Öffentlichen Verkehrs, die die Aufgabe
zu erfüllen haben, eine Kontrolle der Übereinstimmung d'es eingezahlten Münzbetrages
mit der gewählten Zifferngruppe durchzuführen, erfordern im Amt sehr umfangreiche
Anordnungen. Um von den umfangreichen Anordnungen im Amt frei zu kommen, ist schon
vorgesdh'lagen worden, alle Einrichtungen, die für die Kontrolle der eingezahlten
Münzen und der gewählten Ziffern erforderlich sind, im Münzfernsprecher unterzubringen.
Es sind Anordnungen bekannt, bei de enSchaltorgane durch die Münzen gesteuert werden,
während andere Schaltorgane durch die Nummernscheibe gesteuert werden. Hierbei müssen
aber mindestens drei bis vier Schaltorgane eingestellt werden, die miteinander mechanisch
gekoppelt sind. Bei anderen bekannten Anordnungen erfolgt die Münz- und Zonenprüfung
in Stromkreisen,. die von der Teilnehmerleitung getrennt sind.
Erfindungsgemäß
sind im Münzfernsprecher im Zuge der Teilnehmerleitung der N ummernscheibenimpulskontakt
und zwei getrennt voll-
einander arbeitende Schaltorgane vorhanden. von welchen
das eine (Gebührenregister) eine Schalteinrichtung (Iiontalctsegment) nach der Wertig1,eit
der eingezahlten -Münze einstellt. das andere (Gebührenordner) dagegen eine weitere
Schalteinrichtung (Kontaktsegment) in Abhängigkeit von den gewählten Ziffern steuert.
Das Zustandekommen einer 'Verbindung ist nur dann möglich, wenn bei Übereinstimmung
-zwischen dem g°zalilten Betrag und der gewählten Ziffer die beiden elektrisch miteinander
verbundenen Schalteinrichtungen (Kontaktsegmente) die Weiterwahl und damit den Sprechweg
über die Verbindungsleitungen freigeben.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Teiln.ellmerleitung
nicht durch irgendwelche Nummernkombination widerrechtlich in Benutzung genommen
werden kann.
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In der folgenden Beschreibung soll das Schaltorgan. das sich nach
der Wertigkeit der eingezahlten -Münze einstellt. mit Gebührenregister und das Schaltorgan.,
das von den gewählten Ziffern gesteuert wird, mit Gebührenordner bezeichnet werden.
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Die Anordnung ist so getroffen. dall GebührenregisterundGebihrenordnerzusammen
im -Münzfernsprecher eingebaut sind. Der Sprechgast löst beim jeweiligen Aufziehen
der Nummernscheibe die Schaltfunktionen. die zur Herstellung der Verbindung notwendig
sind, selbst aus. Es können Gespräche nur dann zustande kommen, wenn ein entsprechender
-Münzbetrag entrichtet worden ist.
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Die Erfindung ist im einzelnen alt Hand von Abbildungen näher erläutert.
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Abb. i zeigt eine Ausführungsform des Gebührenordners und Abb. 2 eine
zweckmäßige Ausfiihruiigsforin eines Teiles des Gebührenordners, der sogenannten
Gebührentrommel; in Abb. 3 ist eine Ausführungsform eines Gebührenregisters dargestellt;
Abb. 4 zeigt eine Schaltung der Anordnung zur Umschaltung von Tag- auf Nachtbetrieb.
Der Gebührenordner Die in der Abb. i dargestellte Ausführung gibt die Möglichkeit.
die Gebührentrommel mit 4oo Ziffernkombinationen zu versehen. die ,durch Erweitern
der Gebührentrommel noch vermehrt werden @kö:nnen. Voraussetzung für die Betätigung
der Gesamteinrichtung der Gebührentrommel ist. daß zuerst eine Kennziffer, z. B.
K (o), gewählt wird. weil erst durch diese Vorwahl die Nummernscheihe finit der
Gebührentrommel gekuppelt wird. ' Angenommen die Zahl K439 soll eitler Wertigkeit
von o.go R11 entsprechen, so tritt bei der Wahl folgender Vorgang ein: Beim ersten
Aufzugvon K (o) der \ ummernscheibe 2 wird durch die Kupplung 3 über die Ktit-\-ettscheibe4
die Achse,; mitgenommen. Dabei schaltet die Klinke 6 das Schaltrad 7 uni einen Schritt
vorwärts. Das Schaltrad 7 ist mit einer Kerbe versehen, in die der Hebel 8 eiltfällt,
die Gebührentrommel i durch Etitrastung des Sperrhebels g zum Ablauf freigibt und
zunächst bis zum Anschlagstift io auf dem Hebel 8 laufen läßt. Das Schaltrad 17
wird dabei von Klinke 18 einen Schritt geschaltet. Bei Ablauf der \ummernsch@ibe
2 wird das Schaltrad i i voll Klilike 12. das Schaltrad 13 von Klinke 14 einen Schritt
geschaltet. und der Rasthebel 1; legt sich in den inneren Rassenkranz 16 der Gebiihrentrommel
i.
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Beim zweiten Aufzug werden durch die Zahl .4 von der Nummernscheibe
2 das Schalt-rad 7 und das Schaltrad 17 einen weiteren Schritt geschaltet.
Der Hebel 8 wird ausgehoben, die Gebührentrommel i wird zum weiteren Ablauf freigegeben.
Der Rastliebe) 15 wird von der Kurvenscheibe ig betätigt, und die Gebührentrommel
läuft entsprechend der gewählten Ziffer bis zum entsprechenden Rastenanschlag nach.
Bei Ablauf dieser Ziffer wird das Rad i i wieder geschaltet, der Nocken des Rades
betätigt jetzt den Sperrhebel 20. dieser gibt den Rasthebel 21 frei. «-elcher in
den äußeren Rastenkranz 22 der Gebührentrommel i eingreift. Rad 13 wird ebenfalls
einen weiteren Schritt geschaltet.
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Beim dritten Aufzug wird durch die Zahl 3 der Nummernscheibe 2 das
Rad 17 #xeitergesebaltet und entrastet jetzt den Hebel i_3 aus dem inneren Rastenkranz
16. Der Hebel 2 i wird ebenfalls von der Kurvenscheibe -1 betätigt, hebt ihn der
gewählten Zahl entsprechend aus, und die Gebührentrommel kann jetzt weiter ablaufen
(kleine Schritte). Bei Ablauf dieser Zahl wird Rad 13 von Klinke 14 einen weiteren
Schritt geschaltet, ebenso Rad i i von Klinke 12; letzteres betätigt dabei den Sperrhebel
23. der die Rastung des Hebels 2i ablöst und ein weiteres Ablaufen durch Weiterwahl
anderer Ziffern endgültig verhindert.
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Beim vierten Aufzug wird durch die Zahl g zunächst das Rad 17 geschaltet,
dabei betätigen die jetzt eingreifenden Nocken den Hebel 24 dieser läßt den Fühlhebel2ä
bis unter die vierte Scheibe der Gebührentrommel nachschwenken. Beim Ablauf dieser
Zahl wird das Rad 13 weitergeschaltet. betätigt den Hebe126, welcher den Scbleifhe'bel27
nunmehr freigibt. Der Schieber 28 drückt auf den Fühlstift 29, bis dieser Anschlag
auf den
ihm gegenüberstehenden Stift der Gebührentrommel findet.
Der Schleifhebel 27 läuft auf dem Segment 3o bis zu dem Wertigkeitskontakt
von go Pf, da,die .entsprechende Höhe des Gebührentrommelstiftes nur diesen Weg
zuläßt. Bei Weiterwahl der nun folgenden Teilnehmerzahl tritt keine Betätigung der
Ge-
bührentrommel und des Fühlhebels mehr ein. Nach Gesprächsschluß werden
beim Aufhängen des Hörers auf den Aus,lösehebel 31 über die Auslösestange 32 sümtdiche
Sperrklinken ausgelöst, sämtliche unmittelbar mit dem Auslösehebel32 in Verbindung
stehenden Hebel in ihre Anfangsstellung gebracht sowie die Gebührentrommel .durch
das Zahnradsegment 33 über das: Zahnrad 34 aufgezogen. Die Ruhestellung ist wieder
hergestellt.
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Sollte es durch besondere Umstände notwendig werden,, daß auch nur
3stellige (bei Handämtern z. B. K 43) Ziffern benötigt werden, so ist eine notwendig,
die durch die Anordnung gemäß den Bezugsziffern 35 bis 41 dargestellt ist. Die Funktion.
ist dieselbe, wie beim ersten bis vierten Aufzug angegeben wurde, jedoch mit dem
Unterschied, daß der Schleifhebel 39 einem Ablauf früher freigegeben wird
als der Schleifhebel 27. Die Gebührentrommel Die Gebührentrommel (Abb. 2 a bis :2c)
dient zur Aufnahme einer großen An2ahl von Gebührenkennstiften. Im vorliegenden.
Falle müßte dieselbe z. B. zur Aufnahme von mindestens 4;oo Kennstiften eingerichtet
sein. Die Ausführung einer Trommel mit so vielen Befestigungslöchern würde auf fabrikatorisohe
Schwierigkeiten stoßen. Aus diesem Grunde soll die Trommel aus Einzelscheiben i,
2 zusammengesetzt werden (Abb. 2 a), die jeweils mit zusammen ioo Löchern für die
Gebührenstifte versehen sind. Die Einzelscheiben i, erfordern eine genaue Ausführung,
weil sonst eine mangelhafte Abtastung der Fühlstifte zu Falschverbindungen Ursache
geben würde. Um zu ermöglichen, .daß die einzelnen Gebührenscheiben, die zu einer
Trommel zusammengesetzt werden, eine möglichst gleichmäßige Ausführung erhalten,
werden. die einzelnen Scheiben mit Führungskränzen 3 versehen, so daß eine genaue
Zentrierung gewährleistet wird. Wie vorher beschrieben, besitzt jede Gebührenscheibe
ioo Löcher, die zur Aufnahme der Gebührenstifte dienen. Es ist außerdem notwendig,
daß die Gebührenstifte leicht ausgetauscht oder eingesetzt werden können, weil es
nicht möglich ist, vorher die Gesamtzahl der für die jeweilige Zone notwendigen
Gebühren festzulegen und auch später Änderungen oder Erweiterungen ,rnotwendig sein
können. Versieht man den Kranz der Gebührensdheibe mit. io X 1o Schlitzlöchern,
so kann man in diese je nach Bedarf später die Gebührenstifte einsetzen oder auch
austauschen. Der Gebührenstift (Abb. 2 c) hat eine verschiedene Höhe, und es muß
dafür gesorgt werden, daß er, wenn er in die Trommel eingesetzt ist, seine Lage
nicht verändern kann. Dies kann durch zwei Federn 5 erreicht werden, die im Kopf
6 des Gebührenstiftes mit eingepreßt sind. Wird der Gebührenstift in die Trommel
eingeschoben, so umschließen die beiden Haltefedern 5 einen in die jeweilige Trommelscheibe
eingeprellten Drahtring 7. Die Stifte werden also federnd auf Anzug gehalten (Abb.
2 a und, 21).
Das: Gebührenregister Das Gebührenregister .hat die Aufgabe,
die eingezahlten Münzen zu zählen und nach ihrer Wertigkeit eine entsprechende Verbindung
zu gestatten. Die Anordnung ist in Abb. 3 a in Gesamtansicht dargestellt. Abb. 3
b zeigt die Zählanordnung in vergrößerter Darstellung.
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Der- Münzfernsprecher muß eine Einrichtung besitzen, die die eingezahlten
Münzen auf ihre Wertigkeit prüft und zusammenzählt, weil größere Beträge nicht in
einer Münzart zur Zahlung vorgeschrieben werden können. So werden nach der in den
Abb. 3 a und 3 b veranschaulichten Ausführung 3 verschiedene Münzarten zugelassen.
Das geringe Gewicht einer Münze kann nicht zu einer größeren Arbeit herangezogen.
werden, wie sie hier für die Feststellung der Gebühr notwendig ist.
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Infolgedessen ist die Einrichtung so ausgeführt, daß jede der drei
Münzarten nur eine auslösende Funktion auszuüben hat. Die Kraft, die zur Fortschaltung
notwendig ist, wird für jede Gebühreneinstellung in den Aufzugsfedern gespeichert.
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Die Aufgabe der Einrichtung besteht darin, daß jede der drei Münzarten
die Zähleinrichtung auslöst und dem Sprechgast im Fenster der Zahlenscheibe den
eingezahlten Betrag erkennbar macht. Die besondere Aufgabe besteht darin, daß die
drei Münzarten, wie nachstehend erläutert, auch zusammengezählt werden.
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In den Gleitkanal 2 ragt der Auslösehebel 5 mit einer Nase, auf welche
die 5o-Pf-Münze fällt und dabei den Hebels um den Drehpunkt a, nach unten bewegt,
wodurch das am anderen Ende sitzende Stoßstück 8 die Sperrklinke 1o zur Auslösung
der Sperrscheibe 13 bringt, Die Sperrklinke 1o wird in; ihrem Ausschlag durch einen
Anschlagstift 1o (Abb. b) begrenzt, dabei gleitet das Stoßstück 8 vom Stift 1o (Abb.
a) der Sperrklinke ab, so daß der Auslösehebel 5 bis zum Auslauf der Münze ausschwingen
kann. Die
Sperrklinke io ist mit der Achse i 3 fest verstiftet und
nimmt deshalb bei dem Atislösevargang die auf gleicher Achse lose sitzende Sperrklinke
g durch den Stift 16 mit. wodurch die Sperrscheibe 12 ausgelöst wird.
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Beide Sperrscheiben 1-2 und 1.3 laufen jetzt im umgekehrten U hrzeigersinn
ab infolge der vorgespannten Aufzugfedern 17. bis die Sperrklinke io in den
nächsten Zahn der Sperrscheibe 13 eingefallen ist. wobei die Sperrscheibc 12 um
fünf Zähne weitergeschaltet ist. Die Sperrscheibe 12 ist fest mit der Achse tfi
verbunden. auf welcher auch der Schleifer IL) des Ie.ontaktstgmenteS 20 sowie die
Anzeigescheibe -21 festsitzen und demzufolge mitbewegt werden: letzte zeigt jetzt
den B( -trag o, 3o R1I an.
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U m ein Vor- oder '%-aclieilen der Sperrscheibe 12 zu verhindern,
wird beim Betätigen der Sperrklinke g durch die Sperrklinke io ein mit letzter durch
eine Feder 2 2 verbundener Kupplungshebel 23 eingesc"nwenkt, welcher das Zwischenrad
24. 23 . die Sperrscheibe 12 mit der Sperrscheibe 13 Ü1121-deren Zahnkränze 26 miteinander
kuppelt.
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Beim Einwurf der i-R-.%l-%Iünze tvird durch den --'-.uslöseliebel
6 über das Stoßstück SII die Sperrklinke i i ausgeklinkt, wodurch sich die Sperrscheibe
i -t um einen Zahn teeiterdrelit. Gleichzeitig nimmt die Sperrklinke i i die Achse
1; mit, welche die Sperrklinken io. c) ausklinkt, so daß die Sperrscheibe 13 um
zwei Zähne und die Sperrseheibe 12 um zehn Zähne weiter ablaufen kann. Die Anzeigescheibe
21 zeigt jetzt den Betrag 1.3o R.11 an.
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Beim Einwurf der io-Pf-Münze wird durch den Auslösehebel .I über das
Stoßstück ; d117 Hebel 28 betätigt. welcher die Sperrklinke Tiber einen Anschlagstift
zum Ausklinken bringt. Am Heb°1 28. ist noch ein Hemmungsstift 2;7 angebracht. damit
mit Sicherheit immer nur ein Zalin weitergeschaltet wird und die Sperrscheibe nur
einen Schritt (gleich einem io-Pf-1Vert) ausführen kann.
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An der Anzeigesclieibe 21 ist jetzt durch das in der Vorderwand des
llünzfjrnsprecliers befindliche Fenster 28 der eingezahlte Gesamtbetrag von i,6oR-%l
ablesbar. Gleichzeitig ist der Schleifer ig des Kontaktsegmentes 2o auf dem der
eingezahlten Summe entsprechenden Kontakt gedreht worden und hat die V°rhin- @"
Jung zum Amt freigegeben.
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-Nach Beendigung des Gespräches werden durch Anhäng:n des Hörers an
den H.-,b; l 29 über die Klinke 30 und das Gestänge 31-, 32 und 34 mittels
des Aufzughebels 33 und der an letztem befestigten Stange 36 die Sperrscheiben 12.
13 und 1d. in Aufzugstellung sowie der Schleifer i- und die Anzeig°sclieib. 21 in
die -Nullstellung gebracht. Die 17 sitzen innerhalb dtr Zahnkränze 20 und sind nach
außen durch Scheiben 37 abgedeckt. Der Anschlag 39 begrenzt den Aufzug,.
und durch den einstellbaren Anschlag 33 wird die Klinke 30 ausgelöst, so
daß der Hörerhebel 29 bis zum Anschlagstift .4o fallen kann. Die Feder 38 bringt
das Gestänge 31. 32 und C ;. und den Aufzuglieliel 3 ; wieder in seine Anfangsstellung
zurück. Tag- und -Nachtbetriel> Zur Erzielung einer tinterscliiedliclien Wertigkeit
zwischen Tag- und Nachtgesprächen sind Schleifer ig und Kontaktsegment 20 zweimal
vorhanden. so daß dtr eine Teil für Tages- und der andre Teil für Nachtgespräche
belegt werden kann.
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Die Umsteuerung von Tag- auf Nachtbetrieb erfolgt jeweils zu einer
bestimmten Zeit, die gleicltmäl;)i" für alle 'Münzfernsprecher zu erfolgen hat.
so daß dieses nur von einer zentralen Stell;, also vom Amt geschehen kann. Von der
Hauptuhr des Amtes erfolgt die Umsteu°rung mittels einer Relaisübertragung zu den
einzenen @Iiinzfernsprechern. Die Wirkungsweise sei an Hand der Schaltung geinäl3
Abli. d. erläutert. Die llüiizfernspreclier sind mit einem Relais _V ausgerüstet,
welches im Nachtverkehr die Umschaltung vorn Kontaktsegment für Tagbetrieb .-i auf
das Kontaktsegment für -Nachtbetrieb ß des Gebührenregisters vornimmt. Um zu vermeiden.
daß da: Relais \" während der Gesprächsdauer unter Strom steht, ist die Einrichtung
so ausgebildet, daß das Relais 1' während de: -Nachtbetriebes beim Abheben des Hörers
über die Relaisübertragung einen Stromimpuls über b-Leitung und Erde erhält und
seinen Anker anzieht. Dieser wird beim Ansprechen durch den Sperrhebel G arretiert
und in dieser Stellung bis zum Anhängen des Hörers festgehalten. Es wird daher bei
jedem -Nachtgespräch nur ein einmaliger Stromimpuls für die Umschaltung benötigt.
Das Ansprechen des Relais 1T bewirkt Tiber seinen Kontakt d, die Umschaltung auf
das zugehörige Kontaktsegment B für den -Nachtbetrieb, während der Kontakt d, für
Tagbetrieb mit dem Kontaktsegment _-i in Verbindung steht.
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Die Umschaltung von Tag- auf 'Nachtbetrieb wird zweelzmäßigerweise
durch ein optisches Zeichen, z. B. durch .eine von eirein Relais gesteu°rte Fahne
am Münzfernsprecher äußerlich gekennzeichnet.