DE268867C - - Google Patents
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- DE268867C DE268867C DENDAT268867D DE268867DA DE268867C DE 268867 C DE268867 C DE 268867C DE NDAT268867 D DENDAT268867 D DE NDAT268867D DE 268867D A DE268867D A DE 268867DA DE 268867 C DE268867 C DE 268867C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 268867 -KLASSE 21«. GRUPPE
Dr. GEORG HEIMANN in CHARLOTTENBURG.
Verkehrsmöglichkeit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig betriebene Fernsprechanlage, in welcher die Verbindungen
der an das Fernsprechnetz angeschlossenen Teilnehmer mit Hilfe der im Amt 5 oder in verschiedenen Ämtern ' angeordneten
Vorrichtungen durch die Teilnehmer selbst ohne Mitwirkung von Beamten hergestellt
werden, und beruht in einer Einrichtung, die die Einführung abgestufter Gebührensätze gestattet,
deren Höhe sich nach den verschiedenen Verkehrsgrenzen oder nach den verschiedenen
Abmachungen mit den Fernsprechbehörden richtet. In großen Städten ist es z. B.
vorteilhaft, die Gebühren für die Fernsprechanschlüsse oder Gespräche je nach dem zulässigen
Verkehrsbereich oder nach der für das Einzelgespräch erforderlichen: Länge der
Verbindung verschieden hoch abzustufen. Bei Anlagen, in welchen die erforderlichen Verbmdungen
durch Beamtinnen hergestellt werden, können derartige abgestufte Gebührensätze ohne weiteres eingeführt werden, da man
für' die' verschiedenen Teilnehmer charakteristische Anrufsignale anordnen kann, aus
denen die den Anruf entgegennehmende Beamtin entnehmen kann, welchen Gebührensatz
der betreffende Teilnehmer entrichtet.
Es ist bekannt, selbsttätig oder teilweise selbsttätig betriebene Privatanlagen so einzurichten,
daß ein Teil der Anschlüsse nur über '.Privatleitungen verbunden werden .kann, während
andere Anschlüsse sowohl über die Privatanlage als auch über das Amt verkehren
dürfen. Diese Einrichtung wird ermöglicht durch eine besondere Gruppierung der beiden
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Arten von Anschlußleitungen oder durch besondere Einrichtungen an den Schaltvorrichtungen
oder auch gleichzeitig durch beide Mittel. Solche Mittel können jedoch bei öffentlichen Fernsprechämtern, die mit sehr
vielen Teilnehmerleitungen versehen sind, nicht verwendet werden.
Gemäß der Erfindung werden die für die Einführung eines abgestuften Gebührensatzes
notwendigen Bedingungen dadurch erfüllt, daß jeder Teilnehmer des vollselbsttätigen Amtes
mit einem Nummernschalter versehen ist, der derart eingerichtet ist, daß er nur die dem betreffenden
Gebührensatz entsprechenden Verbindungen auszuführen gestattet.
Auf diese Weise ist eine besondere Einrichtung an den im Amt angeordneten Schaltern
nicht notwendig. Die einzige Einrichtung, die im Amt oder in den verschiedenen Ämtern
notwendig ist, besteht darin, daß den verschiedenen Leitungsgruppen mit verschiedenen Verbindungsberechtigungen
verschiedene Schaltergruppen zugeordnet sind. Diese Einteilung der Anschlüsse kann bei neuen Anlagen ohne
Schwierigkeiten durchgeführt werden. Bei alten Anlagen kann man gegebenenfalls'Umgruppierungen,
wenn dieselben erforderlich sind, ausführen. Demgemäß sind die Teilnehmer
apparate lediglich mit solchen Ntimmernschaltern
versehen, -die. die Herstellung von \rerbindungen mit mehr oder weniger
Leitungen oder Gruppen von Leitungen gestatten. Der Nummernschalter selbst kann
jede beliebige, . dem betreffenden Fernsprechsystem angepaßte Form besitzen, da die Erfin-
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dung darin beruht, daß der dem Teilnehmer zustehende Verkehrsbereich nur von der besonderen
Einrichtung des Nummernschalters abhängt. Wie ohne weiteres ersichtlich,.kann
die Erfindung angewendet werden sowohl für die bekannten Nummernschalter mit einer
Fingerscheibe, als auch für die von Lorimer und anderen erfundenen Nummernschalter mit
einem oder mehreren beweglichen Gliedern.
ίο Ein Selbstanschlußsystem mit abgestuften
Verkehrsmöglichkeiten von der beschriebenen Art eignet sich besonders für öffentliche Fernsprechstellen
mit Münzeinwurf. Es ist deswegen ein besonderer Vorzug des Systems,
daß mehrere Nummernscheiben an solchen Fernsprechstellen oder auch bei Stationen
ohne Münzeinwurf angeordnet werden können, von denen jede Scheibe für einen anderen
Verkehrsbereich gilt, je nach der Höhe des Betrages, der in den Einwurf der betreffenden
"Nummernscheibe zu werfen ist. Statt der Münzkassiervorrichtungen können auch Gesprächszähler
den einzelnen Nummernscheiben beigegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar stellt
dar:
Fig. ι die schematische Darstellung eines Gebietes, über welches ein Fernsprechnetz sich
ausdehnt und das in fünf Gebiete A1 B1 C1 D1 Ε
eingeteilt ist,
Fig. 2 die vereinfachte Darstellung eines Fernsprechnetzes, aus welcher die Verteilung
der verschiedenen Schalter zu ersehen ist,
Fig. 3 die Vorderansicht eines Senders, welcher mit einer zur Sperrung verschiedener
Leitungsgruppen dienenden Vorrichtung versehen istj
Fig. 4 die Aufsicht auf den An'schlagschlitten, der zum Sperren der Senderscheibe dient,
sobald der Teilnehmer unerlaubte Verbindungen herstellen will,
Fig. 5 eine auf einem Schlitten angeordnete Vorrichtung, die mit einer mit der Fingerscheibe
verbundene Sperreinrichtung zusammenwirkt,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Fig. 4,
Fig. 7 eine Hilfseinrichtung, die zur Einschränkung des Teilnehmers auf die eigene Zone mitwirkt.
Fig. 7 eine Hilfseinrichtung, die zur Einschränkung des Teilnehmers auf die eigene Zone mitwirkt.
Um das Verständnis für den Gegenstand zu erleichtern, soll als Grundlage für die weiteren
Ausführungen ein bestimmtes Fernsprechgebiet angenommen werden, das in Fig. 1 dargestellt
ist und in fünf Zonen zerfällt. Die innere Zone A enthält 6000 Teilnehmer, und
die äußeren Zonen B1 C1 D1 E enthalten je 1000
weitere Teilnehmeranschlüsse. Das Amt, das aus einem oder mehreren Unterämtern bestehen
kann, muß deshalb mit Schalteinrichtungen für 10000 Anschlüsse versehen sein.
Es soll ferner angenommen werden, daß die eine Gebührenstufe für die Anschlüsse bestimmt
ist, die nur mit Teilnehmern derselben Zone verkehren dürfen, eine zweite Gebührenstufe
für Anschlüsse mit"" der Berechtigung zwischen Teilnehmern von zwei verschiedenen
oder mehreren verschiedenen Zonen- zu verkehren, und eine dritte Gebührenstufe für Anschlüsse,
die zwischen allen Zonen und dem Fernsprechamt verkehren dürfen. Es können natürlich recht verschiedene Kombinationen
von Verkehrabstufungen eingeführt werden, denen die Erfindung genügen kann.
In der Fig. 2 stellen die Rechtecke A1 B, C,
D, E die Zentralen dar, die den mit gleichen Bezugszeichen bezeichneten Zonen der Fig· 1
entsprechen. Ein Feld F ist außerdem hinzugefügt, in welchem das Fernamt sich befindet.
In den Zentralen A und B sind gerade so viel Schaltapparate angedeutet, um die Verfolgung
der Verbindung durch einige Schaltergruppen zu ermöglichen und um die Vorrichtungen
für die Einschränkungen der Teilnehmer auf gewisse Verkehrsgruppen erklären zu können.
An die Zentrale B ist eine gewöhnliche Leitung für einen Anschluß S1 und eine Gesellschaftsleitung
angeschlossen, die zu den beiden Stationen S2 und S3 führt. Die beiden Leitungen
führen im Amt nach den Vorwählern U1 b, die, sobald der Teilnehmer den Hörer abhebt,
die rufende Leitung in bekannter Weise mit einem Gruppenwähler verbinden. Außer den »ersten« Vorwählern a, b können natürlieh
auch »zweite« Vorwähler angeordnet sein. Von den' Gruppenwählern ist ein einzelner bei
tg-L angedeutet.
Die senkrechte Linie des Gruppenwählers tg1 stellt die Schaltwelle eines sogenannten
Strowgerwählers und der kurze wagerechte
Strich, der von der WTelle ausgeht, die Kontaktarme der Schaltwelle dar. Neben der
senkrechten Welle sind zehn dicke, senkrecht übereinander angeordnete Striche aufgezeichnet,
von denen jeder eine Kontaktreihe darstellt. Die anderen Schalter sind in derselben
Weise dargestellt. Von jeder Kontaktreihe des ersten Gruppenwählers tg± führt eine Anzahl
von Verbindungsleitungen nach einer Gruppe von zweiten Gruppenwählern, die zur Herstellung der Verbindung mit einem bestimmten
Tausend von Teilnehmern dienen. Da die in Fig. 2 dargestellte Anlage für 10000
Anschlüsse eingerichtet ist, so sind die zehn Kontaktreihen des Wählers ig± mit zehn
Sätzen von Verbindungsleitungen verbunden, die nach zehn verschiedenen Tausenden von
Teilnehmeranschlüssen führen.
Es soll angenommen werden, daß die ersten sechs tausend Teilnehmer an die Zentrale A1
die Teilnehmer des siebenten Tausend an die
Zentrale B, die des achten Tausend an die Zentrale C, die des neunten an die Zentrale D
und die Teilnehmer des zehnten Tausend an die Zentrale E angeschlossen sind. Sobald
nun ein Teilnehmer, der an die Zentrale B angeschlossen ist, mit einem Teilnehmer der
Zentrale A sprechen will und mit Hilfe des Vorwahl ers mit dem ersten Gruppenwähler in
Verbindung gelangt ist, so wird der zur Hebung der Wählerarme dienende Elektromagnet
des ersten Gruppenwählers so oft in Tätigkeit gesetzt, daß die Kontaktarme auf eine der sechs Kontaktreihen gelangen, die
mit nach dem Amt A führenden Leitungen in Verbindung stehen. In Fig. 2 sind nur die
ersten drei Sätze von den sechs Sätzen von
. Verbindungsleitungen, die von dem ersten
Gruppenwähler tgx ausgehen, dargestellt und mit Bezugszeichen 1,2, 3 bezeichnet. Von
der siebenten Kontaktreihe des Wählers tgt (von den Wählern tgx sind natürlich immer
zehn vorhanden, trotzdem nur ein einzelner dargestellt ist) geht ein Satz von Verbindungsleitungen
7 nach den zweiten Gruppen-Wählern hgyb, die die Teilnehmerleitungen
nach den verschiedenen. Gruppen von Leitungswählern fcx, fc2 usw. · weiterverbinden.
Die Leitungswähler stellen die Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer in der gewählten
Hundertergruppe, her. An die Leitungswähler fc\, fc2 sind die ersten hundert
Teilnehmer der an die Zentrale B angeschlossenen Tausendergruppe, an die Schalter fc2, fc2
. usw. die zweiten Hundert Teilnehmer angeschlossen. Es sind natürlich in der Zentrale B
nicht nur zwei, sondern im ganzen zehn Gruppen von Leitungswählern für die zehn Hundertergruppen
von Anschlüssen vorhanden.
In. der Zentrale A befinden sich zwei erste Gruppenwähler tg2, tg3. Die Anschlußleitungen 11, 12, von denen die erstere eine gewöhnliche Anschlußleitung und die letztere eine für ' vier Anschlüsse dienende Gesellschaftsleitung bilden, werden ebenfalls, sobald der Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, mit einem ersten Gruppenwähler tg2 oder tg3 durch einen Vorwähler c oder d oder durch einen Anrufsucher in bekannter Weise verbunden. Von jeder Kontaktreihe des ersten Gruppenwählers tg2, tgs führt ein Leitungssatz nach einer Gruppe von zweiten Gruppenwählern, welche die Verbindungen mit einer Gruppe eines Tausend von Anschlüssen herstellen. Ähnlich wie in der Zentrale B sind nur drei Sätze von Verbindungsleitungen 1,2,3 angedeutet, die die Verbindungen von den Kontaktreihen der ersten Gruppenwähler tg2, tgs des Amtes A weiterführen. Diese drei Sätze von Verbindungsleitungen führen zu den zweiten Gruppenwählern Hg1, hg2, hgs. Hg1 stellt einen der zehn zweiten Gruppenwähler dar, die dazu dienen, die Sprechverbindungen mit den Leitungswählern C11, C21, c31 herzustellen. Die letzteren stellen dann die Verbindungen mit den zu dem ersten Tausend der an die Zentrale A angeschlossenen Teilnehmern her. hg2 deutet eine Gruppe von zweiten Gruppenwählern an, die die Verbindung nach dem zweiten Tausend von Teilnehmern, und hgz die zweiten Gruppenwähler, die die Verbindung mit dem dritten Tausend von Wählern herstellen. C11, c21J C31 gehören zu drei Gruppen von Leitungswählern, die die Verbindungen mit dem ersten, zweiten und dritten Hundert von Teilnehmern des ersten Tausend herstellen. C12, C22, C32 gehören zu den Gruppen von Leitungswählern der ersten, zweiten und dritten Hundertergruppe des zweiten Tausend, und C13, C23, cS3 zu den Gruppen von Leitungswählern der ersten, zweiten und dritten Hundertergruppe des dritten Tausend. Von den in Fig. 2 dargestellten Apparaten sind für die Zentralen A und B stets nur einzelne Apparate vorhanden, da diese für die Verfolgung einiger Gesprächsverbindungen durch die Wähler der Selbst- anschlußanlage und zur Erläuterung der Art, wie die Teilnehmer auf bestimmte Zonengebiete oder Verbindungsarten eingeschränkt werden können, genügen. Die Wähler in den Zentralen C1 D und E sind analog wie die der Zentrale B angeordnet. Das Rechteck F i'n Fig.'2 stellt ein z.B. durch Beamtinnen bedientes Fernamt dar. Die Teilnehmer können dieses Fernamt durch einen Satz oder mehrere Sätze von Verbindungsleitungen erreichen, welche von der obersten bzw. zehnten Kontaktreihe der zweiten Gruppenwähler hgs ausgehen, die die Verbindungen mit den Teilnehmern der dritten Tausendergruppe in der Zentrale A herstellen.
In. der Zentrale A befinden sich zwei erste Gruppenwähler tg2, tg3. Die Anschlußleitungen 11, 12, von denen die erstere eine gewöhnliche Anschlußleitung und die letztere eine für ' vier Anschlüsse dienende Gesellschaftsleitung bilden, werden ebenfalls, sobald der Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, mit einem ersten Gruppenwähler tg2 oder tg3 durch einen Vorwähler c oder d oder durch einen Anrufsucher in bekannter Weise verbunden. Von jeder Kontaktreihe des ersten Gruppenwählers tg2, tgs führt ein Leitungssatz nach einer Gruppe von zweiten Gruppenwählern, welche die Verbindungen mit einer Gruppe eines Tausend von Anschlüssen herstellen. Ähnlich wie in der Zentrale B sind nur drei Sätze von Verbindungsleitungen 1,2,3 angedeutet, die die Verbindungen von den Kontaktreihen der ersten Gruppenwähler tg2, tgs des Amtes A weiterführen. Diese drei Sätze von Verbindungsleitungen führen zu den zweiten Gruppenwählern Hg1, hg2, hgs. Hg1 stellt einen der zehn zweiten Gruppenwähler dar, die dazu dienen, die Sprechverbindungen mit den Leitungswählern C11, C21, c31 herzustellen. Die letzteren stellen dann die Verbindungen mit den zu dem ersten Tausend der an die Zentrale A angeschlossenen Teilnehmern her. hg2 deutet eine Gruppe von zweiten Gruppenwählern an, die die Verbindung nach dem zweiten Tausend von Teilnehmern, und hgz die zweiten Gruppenwähler, die die Verbindung mit dem dritten Tausend von Wählern herstellen. C11, c21J C31 gehören zu drei Gruppen von Leitungswählern, die die Verbindungen mit dem ersten, zweiten und dritten Hundert von Teilnehmern des ersten Tausend herstellen. C12, C22, C32 gehören zu den Gruppen von Leitungswählern der ersten, zweiten und dritten Hundertergruppe des zweiten Tausend, und C13, C23, cS3 zu den Gruppen von Leitungswählern der ersten, zweiten und dritten Hundertergruppe des dritten Tausend. Von den in Fig. 2 dargestellten Apparaten sind für die Zentralen A und B stets nur einzelne Apparate vorhanden, da diese für die Verfolgung einiger Gesprächsverbindungen durch die Wähler der Selbst- anschlußanlage und zur Erläuterung der Art, wie die Teilnehmer auf bestimmte Zonengebiete oder Verbindungsarten eingeschränkt werden können, genügen. Die Wähler in den Zentralen C1 D und E sind analog wie die der Zentrale B angeordnet. Das Rechteck F i'n Fig.'2 stellt ein z.B. durch Beamtinnen bedientes Fernamt dar. Die Teilnehmer können dieses Fernamt durch einen Satz oder mehrere Sätze von Verbindungsleitungen erreichen, welche von der obersten bzw. zehnten Kontaktreihe der zweiten Gruppenwähler hgs ausgehen, die die Verbindungen mit den Teilnehmern der dritten Tausendergruppe in der Zentrale A herstellen.
Es ist angenommen, daß nur die Sätze von Verbindungsleitungen, die von den ersten
neun Kontaktreihen ausgehen, nach den entsprechenden neun Sätzen von Leitungswählern
der dritten Tausendergruppe führen, während der -zehnte Satz von Verbindungsleitungen,
der nach der zehnten Leitungswählergruppe des zehnten Hunderts von Leitungen
führen müßte, für Fernverbindungen bestimmt ist und nach dem Fernamt führt.
Für die Beschaffenheit der Schalter und der Leitungen ist es unwesentlich, ob dieselben
nach dem sogenannten Dreileitersystem eingerichtet sind, oder ob die Schaltung und die
Bauart der Wähler dem modernen Zweileitersystem entspricht.
Diejenigen Teilnehmer, denen sämtliche Verbindungsmöglichkeiten des ganzen Selbstanschlußsystems
freigegeben sind, erhalten in einem solchen mit abgestuften Verkehrsmöglichkeiten
ausgerüsteten Fernsprechsystem die einfachsten Einrichtungen. Sie können Fern-
Sprechapparate mit einem gewöhnlichen, aus einer Fingerscheibe bestehenden Nummernschaltarm
erhalten, die ähnlich wie der in ■ Fig. 3 dargestellte beschaffen sind, jedoch die
Teile ioo, ιοί, 102, 103 usw., die zur Eingrenzung
der Verkehrsmöglichkeiten in der unten beschriebenen Weise dienen, nicht besitzen.
Die mit gewöhnlichem Nummernschalter versehenen Teilnehmer können natürlich mit allen Verbindungsleitungen und Teilnehmerleitungen
des ganzen Selbstanschlußsystems verkehren.
Sollen gewisse Teilnehmer in ihrem Verkehr auf ihre eigene Zone bzw. die eigenen
Zentralen eingeschränkt werden, so werden die Nummernschalter beispielsweise mit den
in Fig. 3 und 7 dargestellten Begrenzungsvorrichtungen versehen. Diese Vorrichtung be-'
steht im wesentlichen aus dem Anschlagschlitten 100 (Fig. 3, 4 und 7), dem drehbaren Anschlag
103 (Fig. 3) und dem Kontaktpaar 104 und 105 (Fig. 7). Der Anschlagschlitten 100
wird bei jeder Drehung in der Pfeilrichtung der Scheibe 107, die auf der Spindel 106 befestigt
ist, nach links verschoben.
Aus der Rückseite der drehbaren Scheibe 107 ragt ein Anschlag 103 heraus. Die Lage
dieses Anschlages auf dem Umfang der Scheibe hängt von der Winkelentfernung ab,
um welche'der Teilnehmer die Scheibe drehen darf. Auf der Rückseite der Scheibe 107'befindet
sich ferner ein Daumen 101, der um die Achse 108 gedreht werden kann und an einem
oberen Ende einen nach unten gebogenen schrägen Fortsatz 109 trägt. Der Daumen
wird in der Ruhelage gegen einen Anschlag in auf der Rückseite der Scheibe durch eine
Feder 110 gedrückt. Hinter der Fingerscheibe 107 befindet sich der verschiebbare Ahschlagschlitten
100, der jedoch nicht mit der Scheibe, . sondern mit dem Deckel 112 des Fernsprechapparates
in der aus Fig. 4 und 6 dargestellten Weise verbunden ist. An seinen oberen
und unteren Seiten besitzt der Schlitten 100· zwei Führungsnuten 115 und. 116; er liegt
zwischen den Stützen 117, 117 und 118, 118
und gleitet in den Zapfen 113, 114, welche in
die Nuten 115 und 116 hineinragen. Der Anschlagschlitten
ist, wie in der Fig. 6' ersichtlieh, innen hohl, und in dieser Höhlung befindet
sich eine Zugfeder 119, die das Bestreben
hat, ' den Anschlagschlitten nach rechts zu ■
ziehen. Auf der vorderen Seite des Anschlagschlittens ragen vier Stifte 120, 121, .122, 123
heraus, und auf der oberen Seite des Schlittens befinden sich vier Zähne 124, 125," 126,
127. Diese Zähne können in Eingriff gelangen mit einer Sperrklinke 128, die eine rechtwinklige
Verlängerung des Armes 102, der auf einem Drehpunkt 129 angeordnet ist, bildet. Durch die Wirkung einer Feder hat der
Arm 102 die Neigung, sich nach rechts zu drehen und die Halteklinke 128 mit einem der
Zähne 124, 125, 126 oder 127 in Eingriff zu
bringen, und zwar findet dieser Eingriff dann statt, wenn der Hörer des Apparates von dem
Haken 130, der einen Teil des Hakenumschalters bilden kann, abgenommen wird. Von der
Vorderfläche des Schlittens 100 ragt ein Anschlag
131 nach der Fingerscheibe 107 zu heraus.
Dieser Anschlag kann in irgendeine der vier in Fig. 3 angedeuteten Stellungen gebracht
werden, oder es können zwei oder mehrere solcher Anschläge in irgendeiner der vier angedeuteten Stellungen sich befinden, je
nachdem die Drehung der Scheibe bei ihrer ersten, zweiten, .dritten oder vierten Drehung '
oder bei zwei oder mehr von den vier Drehungen eingeschränkt werden soll, die der Scheibe
bei der Herstellung von Verbindungen in einer Anlage mit 10000 Anschlüssen erteilt werden.
Beim Wählen einer Leitung steckt der Teilnehmer seinen Finger in eine mit Nummern 1
bis ο bezeichnete Öffnung der Scheibe 107 hinein und dreht dieselbe, bis der Finger gegen
den Haken 132 stößt. -
Bei Beginn der ersten Drehung der Scheibe stößt die schräge Fläche des am Daumen 101
befindlichen Vorsprunges 109 gegen die rechte Seite des Stiftes 120 und schiebt den Anschlagschlitten
nach links, bis der Daumen 101 an dem Stift 120 vorbeigegangen ist. Während
der Bewegung des Schlittens gelangt der Sperrzahn 125 in den Bereich der Sperrklinke
T.28, so daß, wenn der Stift 120 von dem Vorsprung
109 freigegeben wird, der Schlitten in der nach links verschobenen Lage festgehalten
wird. Durch die Verschiebung des Schlittens gelangt der verschiebbare Anschlag 131 in
den kreisförmigen Weg des auf der unteren Seite der Scheibe 107 befindlichen Anschlages
103. Der Anschlag stößt gegen den verschiebbaren Anschlag 131 und verhindert früher
oder später die weitere Drehung der Scheibe, je nach der Lage des Anschlages 103 auf derselben.
Soll der Teilnehmer verhindert werden, mehr als sieben Impulse für die erste Stelle der Rufnummer zu verursachen, so wird
der drehbare Anschlag 103 in" solcher Stellung auf der Scheibe angebracht, daß er den verschiebbaren
Anschlag in deni Augenblick erreicht, wo das siebente Fingerloch der Scheibe
den Anschlag 132 erreicht. Sobald nun der Teilnehmer mehr als sieben Impulse für die
erste Stelle der Rufnummer abzugeben Versucht, indem er beispielsweise seinen Finger
in das achte Fingerloch hineinsteckt, so wird er trotzdem die Scheibe · nicht weiterdrehen
können, als dies bei einer Drehung der Scheibe von dem siebenten Loch ab möglich wäre. ■
Beim Zurückgehen der Scheibe in die Ruhestellung geht der Daumen 101 über den An-
schlagschlitten ioo ohne Wirkung hinweg, da,
sobald die untere Seite des schrägen Fortsatzes dieses Daumens gegen den Stift 121
auftrifft, der Daumen nach links ausweicht, 5 ohne den Schlitten 100 in irgendeiner Weise
zu bewegen. Es ist nun ersichtlich, daß, falls die Teilnehmer der Zentrale B (Fig. 2), an
welche die Teilnehmer der siebenten Tausendergruppe angeschlossen sind, verhindert werden
sollen, die Kontaktarme der ersten Gruppenwähler Ig1 über die siebente Kontaktreihe
des Wählers hinauszubewegen, d. h. Verbindung mit den Zentralen C1 D und E1 die die
Teilnehmerleitungen des achten, neunten und zehnten Tausends enthalten, herzustellen, dies
dadurch erreicht werden kann, daß der verschiebbare Anschlag 131 und der Anschlag 103
so auf der Scheibe 107 bzw. auf dem Schlitten 100 angebracht sind, daß beim Einstellen der
Fingerscheibe auf sieben Stromstöße die beiden Anschläge gerade zusammentreffen.
Sobald die Scheibe 107 zum zweiten Male z\vecks Wählens der zweiten Stelle der Anrufnummer
gedreht wird, schiebt der Daumen 101 den Anschiagschlitten nochmals um einen
Schritt nach links, wobei der Anschlag 131 aus der kreisförmigen Bahn des drehbaren
Anschlages 103 hinausbewegt wird, so daß der Teilnehmer die Scheibe auf die volle Zahl von
Stromstößen drehen kann. Auch bei der dritten und vierten Drehung der Scheibe 107
wird der verschiebbare Anschlag 131 weiterhin nach links aus der kreisförmigen Bahn des
Anschlages 103 herausbewegt, so daß der Teilnehmer jede Nummer des siebenten Tausends
wählen kann.
Sobald am Schluß des Gespräches der Teilnehmer den Hörer wiederum anhängt, wird
der Hakenschalter 130, der sich um die Achse 133 dreht, umgelegt. Hierbei drückt der
Stift 134 gegen die Fläche 135 und hebt die Sperrklinke 128 aus dem Sperrzahn 127 heraus,
so daß der Anschlagschlitten freigegeben und durch'die Feder 119 in seine Ruhelage zurückgezogen
wird.
Durch den verschiebbaren Anschlag 131 und
den beweglichen Anschlag 103 wird der Teilnehmer verhindert, die Scheibe 107 um mehr
als eine bestimmte Winkelentfernung bei Abgäbe der für die erste Stelle der Anrufnummer
maßgebenden Stromstöße zu drehen. Sobald'ein
weiterer Anschlag 131 oder mehrere weitere Anschläge auf dem Schlitten vorgesehen
sind, kann auch bei Abgabe der Stromstoße für die zweite, dritte, vierte Ziffer der
Anrufnummer die Drehung der Scheibe beliebig begrenzt werden. Der Teilnehmer könnte
mithin von Verbindungen mit jeder Anzahl von Kontaktreihen oder Verbindungsleitungen
bzw. Anschlußleitungen, die von diesen Kontaktreihen auf dem zweiten Gruppenwähler
und den Leitungswählern ausgehen, ausgeschlossen werden. Ebenso könnte der Teilnehmer
von den Verbindungen mit einer beliebigen Anzahl von Kontakten in den einzelnen
Kontaktreihen der Leitungswähler ausgeschlossen werden.
Der verschiebbare Anschlag 131 und der
bewegliche Anschlag 103 genügen jedoch nur dann zur Sperrung dieser Leitungen, wenn zur
Erreichung derselben die Kontaktarme der Wähler über eine bestimmte Kontaktreihe hinaus gehoben werden müssen. Sobald jedoch
Teilnehmer in der Zentrale B vorhanden sind, die nicht allein keine Berechtigung zu Verbindüngen
mit den Zentralen C3 D und E, die die
Teilnehmer des achten, neunten und zehnten Tausends enthalten haben, sondern auch zur
Verbindung nach der Zentrale A nicht berechtigt sind, d. h. zu Verbindungen mit Teilnehmern
des ersten bis sechsten Tausends, so müssen diese Teilnehmerstellen so eingerichtet
sein, daß von diesen Stellen die Kontaktarme der ersten Gruppenwähler tgx auf irgendeine
andere als die siebente Kontaktreihe nicht eingestellt werden können. Dies wird dadurch
erreicht, daß außer dem verschiebbaren Anschlag 131 und dem drehbaren Anschlag 103
die in Fig. 7 dargestellte Kurzschlußvorrichtung angeordnet wird. Diese Vorrichtung ist
auf dem Deckel 112 des Fernsprechapparates angebracht und ist so gestaltet, daß sie die
Wahlstromstoßfedern des Nummernschalters kurzschließen kann und somit die Entstehung
von Wahlstromstößen verhindert, bis der Teilnehmer die Nummernscheibe um einen bestimmten
Betrag herumdreht, z. B. bis er die Scheibe von dem Fingerloch 7 bis an den Fingeranschlag
132 dreht.
Die Kurzschlußvorrichtung besteht aus Kontakthebeln 137, 138, die drehbar um die
Zapfen 139, 140 angeordnet sind. Der Hebel 137 wird in seiner Ruhestellung durch eine
Feder 144 gegen einen Anschlag 156 gezogen, und der Hebel 138 ist gewöhnlich durch eine
Feder 143 an den Anschlag 151 gelegt. In der
Fig. 7 ist ein Anschlag 136 dargestellt, der jedoch nicht auf dem Deckel 112 des Fernsprechapparates,
sondern auf der Unterseite der Fingerscheibe angeordnet ist, derart, daß er ähnlich wie der Anschlag 103 an den Bewegungen
der Fingerscheibe teilnimmt. Der Anschlag 136 ist so eingerichtet, daß er beim
Schleifen gegen den Stift 153 bei der Vorwärtsbewegung der Scheibe nicht nachgeben
kann und infolgedessen das. linke Ende des Hebels 137 so weit anhebt, daß der Stift 152
des Hebels 137 so weit nach unten verschoben wird, daß er unter die Nase 157 des Hebels
141 gelangt. Der Hebel 141 ist drehbar um
den Zapfen 142 angeordnet und wird in der Ruhestellung durch eine Feder 145 gegen den
Stift 152 gedrückt. Die Kurzschlußvorrichtung wird nur zum Teil durch den Anschlag
136 der Nummernscheibe gesteuert. Die Steuerung der Kurzschlußvorrichtung wird nämlich
durch einen weiteren Anschlag 146 hervorgerufen, der an der unteren Seite des Anschlagschlittens,
von welchem nur ein abgebrochenes Stück in Fig. 7 dargestellt ist, herausragt.
Der Anschlag des oberen Kontaktliebeis berührt in seiner Ruhestellung die Nase 147 des
oberen Kontakthebels. Der Anschlagschlitten mit dem Anschlag des oberen Kontakthebels
ist in der Fig. 7 in einer vorgeschobenen Stellung gezeigt. Befindet sich der Anschlagschlitten
100 in seiner Ruhestellung, dann ist der Anschlag mehr nach rechts verschoben
und berührt die Nase 147 des oberen Kontakthebels nicht.
Die Wirkungsweise der Kurzschlußvorrichtung wird nunmehr verständlich sein. Es soll
angenommen werden, daß gewisse Teilnehmer der Zentrale B auf Sprechverbindungen mit
den übrigen Teilnehmern derselben Zentrale eingeschränkt werden. Da die Teilnehmer
der Zentrale B zu der siebenten Tausendergruppe gehören, müssen die Teilnehmer mit
eingeschränktem Verkehr verhindert werden, sowohl mehr als auch weniger wie sieben
Stromstöße abzugeben. Die Kontaktarme der ersten Gruppenwähler tg1 dürfen daher von
den Teilnehmern derselben Zentrale nur auf die siebente Kontaktreihe gehoben werden,
von welcher die Verbindungsleitungen 7 nach den zweiten Gruppenwählern hgjb führen,
welche imstande sind, die Leitungen der anrufenden Teilnehmer nach den Leitungswählern
/C1, fc2 usw. in der gewünschten Hundertergruppe
und durch diese Leitungswähler nach den gewünschten Anschlußleitungen weiter zu verbinden.
Damit die Teilnehmer mit eingeschränktem Verkehrsbereich nicht mehr als sieben Stromstöße
durch ihre Nummernschalter abgeben können, werden die Nummernschalter dieser
Teilnehmer mit einem verschiebbaren Anschlag 131 und einem beweglichen Anschlag
103 versehen, welche in einer solchen Lage auf dem Anschlagschlitten und auf der Fingerscheibe
angeordnet sind, daß höchstens sieben Stromstöße abgegeben werden können.
Damit diese Teilnehmer auch nicht weniger als sieben Stromstöße abgeben können, wird
der Anschlag 136, der den unteren Kontakthebel in Tätigkeit setzt, in einer solchen Lage
auf der Unterseite der Fingerscheibe 107 angeordnet, daß bei der kreisförmigen Bewegung
des Anschlages 136 der letztere den Stift 153 des unteren Kontakthebels 137 nur dann'·
erreicht und den Stift 152 unter die Nase 157
drückt, wenn der Teilnehmer die Fingerscheibe von dem Fingerloch 7 aus bis an den
Fingeranschlag 132 dreht. Es werden somit die Kontakte 105, 104 einander berühren und
die nicht dargestellten Stromstoßfedern des Nummernschalters so lange kurzgeschlossen,
bis der Teilnehmer die Scheibe um den richtigen Winkelbetrag gedreht hat.
Es muß nun erwähnt werden, daß in dem Moment, wenn der Teilnehmer die Nummernscheibe
zu drehen beginnt, der Anschlagschiitten durch den Daumen 101 (Fig. 3) um einen
Schritt nach links geschoben wird und daß der Anschlag 146 (Fig. 7) des Anschlagschlittens
gegen die Nase 147 stößt und das rechte Ende des Kontakthebels 138 von seinem Anschlag
151 entfernt und ihn herunterdrückt, so daß die Kontakte 104, 105 miteinander in Berührung
gelangen.
Offenbar kann der Anschlag 146 des oberen Kontakthebels an einer solchen Stelle des Anschlagschlittens
100 angebracht sein, daß er mit dem oberen Kontakthebel erst dann in Berührung
gelangt, wenn die Nummernscheibe das zweite, dritte oder vierte Mal für die zweite, dritte bzw. vierte Stelle der Anrufnummern
herumgedreht wird. Folglich kann die in Fig. 7 gezeigte Kurzschlußvorrichtung je nach der anfänglichen Entfernung des Anschlages
146 von der auf dem oberen Kontakthebel 138 befindlichen Nase 147 so eingerichtet
sein, daß der Teilnehmer von Verbindungen mit irgendeiner Kontaktreihe bis zu einer
gewissen Höhe auf den ersten Gruppenwählern oder auf beliebigen nachfolgenden Wählern
ausgeschlossen werden kann.
Hat der Anschlag 146 einmal den oberen Kontakthebel erreicht, so wird letzterer während
der weiteren Drehungen der Scheibe in gesenkter Stellung gehalten, denn der Anschlag
146 hat eine solche Länge, daß er den oberen Kontakthebel bei der weiteren Verschiebung
des Anschlagstiftes nach links in gesenkter Lage hält. Der Teilnehmer wird daher die Kontakte 104, 105, nachdem sie einmal
geschlossen sind, nur auf zwei Arten öffnen können, erstens, daß er die Scheibe um
den richtigen Winkelbetrag, der zum Hochheben des linken Endes des Kontakthebels 137
durch den drehbaren Anschlag 136 erforderlich ist, dreht, und zweitens dadurch, daß er no
den Hörer des Fernsprechers auf den Haken 130 anhängt und dadurch die Halteklinke 128
veranlaßt, den Anschlagschlitten auszulösen, so daß dieser mit dem Anschlag 146 nach
rechts in seine Ruhestellung geschoben wird n5
und der obere Kontakthebel sich nach oben gegen einen Anschlag 151 bewegen und die
Kontakte 104, 105 öffnen kann.
Beim Hochgehen des rechten Endes 'des Hakens 130 wird der Hebel 141 durch den
Stift 158 nach links bewegt, wodurch die Nase 157 veranlaßt wird, den Stift 152 freizugeben
und das rechte Ende des Kontakthebels 137 so
weit angehoben wird, daß sich der Hebel gegen den Anschlag 156 legt. Wenn der obere
Kontakthebel 138 an den Anschlag. 151 anliegt
und der untere Kontakthebel 137 den Anschlag 156 berührt, kann keine Berührung zwischen
den Kontakten 104, 105 stattfinden. Es ' ist ersichtlich,-daß, wenn der Nummernschalter
eines Teilnehmers mit einem an der richtigen Stelle angeordneten verschiebbaren Anschlag
131, einem in entsprechender Lage angebrachten drehbaren Anschlag 103 und außerdem
mit einem geeigneten Anschlag 146 (Fig. 7) versehen ist, der Teilnehmer verhindert
wird, eine andere Anzahl von Stromstößen als die zulässige, z. B. sieben Stromstöße
abzugeben, welche den ersten Gruppenwähler tgt in der richtigen Weise einstellen.
Die Teilnehmer der Zentrale B werden durch solche Verkehrsbegrenzungsvorrichtungen verhindert,
. andere Verbindungen herzustellen, außer den Verbindungen mit den Teilnehmern der eigenen Zentrale.
Falls die Kurzschlußvorrichtung für die zweite oder irgendeine andere folgende Stelle
der Anrufnummern in Tätigkeit treten soll, wird der untere Kontakthebel mittels eines
Winkelhebels 250 gesteuert, der an einem am Schlitten 100 befestigten Zapfen 251 drehbar
angeordnet ist. Der Anschlag des unteren Kontakthebels stößt in diesem Falle gegen eine
nach oben verlaufende Verlängerung 252 des Hebels 250, nachdem der Anschlagschlitten
um zwei oder mehrere Schritte nach links verschoben worden ist, j e nachdem die Kurzschlußvorrichtung
für die zweite oder eine darauffolgende Stelle der Anrufnummer in Tätigkeit treten soll. Der nach unten verlaufende
Arm des Winkelhebels 250 hat an seinem unteren Ende einen übergreifenden Fortsatz,
so daß, wenn der Winkelhebel um seine Achse gedreht wird, der Stift 153 durch die
Verlängerung angehoben wird, und der Stift 152 unter die Nase 157 gelangt.
Sobald gewisse- Teilnehmer der Selbstanschlußanlage,
beispielsweise gewisse Teilnehmer, die an die Zentralen A und B angeschlossen
sind, von den Verbindungen mit dem Fernamt ausgeschlossen werden sollen und die Leitungen, die nach dem Fernamt führen, in
der in Fig. 2 gezeigten Weise an die Wähler angeschlossen sind, müssen die vom Fernverkehr
ausgeschlossenen Teilnehmerstellen verhindert werden, die Kontaktarme der zweiten
Gruppenwähler der dritten Tausendergruppe in die zehnte Kontaktreihe zu heben. Die nach
dem Fernamt führenden Verbindungsleitungen sind nämlich an die zehnte Kontaktreihe
angeschlossen. Die Vorrichtung, die eine derartige Verkehrsbegrenzung ermöglicht, ist in
den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt. Dieselbe besteht außer aus einigen Hilfsmechanismen aus
einem in Fig. 4 bis 6 dargestellten auslösbaren Anschlag 160 und einem Vorsprung 161. Der
letztere.ist ähnlich wie der Anschlag 103 auf der Unterseite der Scheibe 107 angeordnet.
Der auslösbare Ansehlag 160 befindet sich in der kreisförmigen Bahn des Vorsprunges 161
und kann von dem auslösbaren Anschlag 160 angehalten werden, so daß eine weitere Drehung
der Scheibe verhindert wird.
Die zum Sperren des Fernverkehrs dienende Vorrichtung muß in diesem Falle so eingerichtet
sein, daß sie eine Einschränkung bei ■ der zweiten Drehung der Fingerscheibe nur
dann veranlaßt, wenn der Teilnehmer für die erste Stelle der Rufnummer die Fingerscheibe
mit Hilfe der Fingeröffnung 3 auf drei Impulse eingestellt hat. Die Teilnehmer mit dieser
Sperrung müssen mithin nur dann verhindert werden, die Kontaktarme der zweiten Gruppenwähler bis zur zehnten Kontaktreihe
zu heben, wenn diese zweiten Gruppenwähler zur dritten Tausendergruppe gehören. Diese
Sperrung darf jedoch nicht eintreten, sobald die Teilnehmer ihre Verbindung über die zweiten
Gruppenwähler des ersten, zweiten und vierten bis zehnten Tausends herstellen.
Das Heben des auslösbaren Anschlages 160, welches nur dann stattfindet, wenn der Teilnehmer
die Scheibe bis zum Anschlag 132 dreht, erfolgt durch die gemeinsame Wirkung
der Hebel 162, 163.
Die Hebel 162 und 163 sind auf der Unterseite
der Fingerscheibe 107 auf den Drehzapfen 164, 165 befestigt. In der Fig. 5 ist das
obere Ende des Hebels ,162 in der Nähe des
Schlittens 100 derart dargestellt, daß es gerade den Anschlag 168 berührt. In der Ruhestellung
der Scheibe 107 befinden sich die Hebel 162 und 168 in weiterer Entfernung voneinander.
Der Anschlag 168 ist auf einem Drehzapfen 169 des Schlittens befestigt und wird ■
in seiner Ruhestellung von der Feder 170 gegen den Stift 171 angedrückt. Der Hebel
166 ist ebenfalls auf einem Drehzapfen 167 des Schlittens 100 befestigt. Der Hebel 166
besitzt am linken Ende einen Stift 172 (Fig. 4 und 5) und eine nach oben gerichtete Verlängerung
173, welche, wie in der Fig. 5 gezeigt, einen Teil des auslösbaren Anschlages
160 bedeckt und die Auslösung desselben ver- ' hindert. Der auslösbare Anschlag besteht aus
einem nach oben verlaufenden Bolzen 160 und einem im wesentlichen horizontalen Arm 174,
der um den Zapfen 175 gedreht werden kann.
Die Feder 177 übt auf das linke Ende des Hebels einen solchen Zug aus, daß der Bolzen 160
das Bestreben hat, nach vorn herauszutreten. Der auslösbare Anschlag 160, der Hebel 166
und die Klinke 168 befinden sich auf dem Schlitten und werden mit demselben gleich-
zeitig bewegt. Der größere Teil des Anschla-. ges und des Hebels befinden sich in dem Hohlraum
des Schlittens, wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich ist. Solange der Schlitten sich in der
Ruhelage befindet, wird der Anschlag 160 durch eine schräge Fläche eines Anschlages
176 in der unteren Stellung festgehalten.
Die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung ist folgende: Sobald ein zu einer solchen Verkehrsbegrenzung
gehörender Teilnehmer seine Fingerscheibe von der Fingeröffnung 3 bis zum Anschlag 132 dreht, wird das obere Ende
des Hebels 162, kurz bevor der Finger des Teilnehmers sich gegen den Anschlag 132 legt,
gegen die Klinke 168 stoßen. Das untere
Ende des Hebels 162 wird dadurch nach links gedreht und der Arm 178 von dem Vorsprung
179 freigegeben. In dem Augenblick, wo der Arm 178 freigegeben wird, befindet sich der
Haken 182 des Hebels 163 genau gegenüber dem Zapfen 172, und der Hebel 163 wird durch
die Feder 180 so bewegt, daß der Haken 182 den Zapfen 172 erfaßt. Gibt der Teilnehmer
die Fingerscheibe frei, so daß sie in dem Uhrzeiger entgegengesetzter Richtung in ihre ursprüngliche
Lage zurückkehren kann, so zieht der Haken 182 des Hebels 163 den Zapfen 172
und den Hebel 166 nach unten. Der auslösbare Anschlag wird nunmehr durch die Nase
173 freigegeben und schwingt infolge der Feder
177 nach vorn aus. Bei der darauffolgenden Bewegung der Scheibe 107 wird die
Scheibe durch den Anschlag. 160 angehalten, sobald das Fingerloch 9 sich vor dem Anschlag
132 befindet. Der Teilnehmer wird mithin
verhindert, bei der zweiten Drehung mehr als neun Wahlstromstöße abzugeben. Der Teilnehmer
wird daher nicht imstande sein, die Kontaktarme des zweiten Gruppenwählers hgs
des dritten Tausends auf die zum Fernverkehr über die Leitungen i dienende zehnte Kontaktreihe
einzustellen. Am Anfang der dritten Drehung der Scheibe zwecks Abgabe der dritten
Reihe von Wahlimpulsen bewegt sich der Schlitten um einen dritten Schritt, wobei die
Klinke 168, der Zapfen 172 und der auslösbare Hebel 160 aus den Bahnen der Teile 162 und
182 herausbewegt werden, so daß keine" Begrenzung der Scheibendrehung bei der dritten
und vierten Bewegung stattfindet.
Wenn der Teilnehmer bei der ersten Scheibendrehung die Scheibe von der Fingeröffnung
4 oder einer noch höheren Ziffer entsprechenden Fingeröffnung bewegt, so erfolgt
keine Auslösung des Anschlages 160. In diesem Falle streift das obere Ende des Hebels
162 die Klinke 168 und löst zwar den Haken 182 im nächsten· Augenblick aus, doch kehrt
derselbe sogleich in seine Sperrstellung zurück, da der Vorsprung 181, der an der Vorderseite
abgeschrägt ist, gegen den Zapfen 172 stößt und den Arm 178 so weit zurückschiebt,
daß die Nase 179 den Hebel 180 so erfaßt, wie in der Fig. 5 dargestellt.
Während die Scheibe in die Ruhelage zurückkehrt, schleift die untere Seite des am
Hebel 163 angeordneten Vorsprunges 181 an
dem Anschlag 172 vorbei, wodurch der Arm 178 eine kleine Drehung nach unten ausführt.
Sobald jedoch der Anschlag 181 am Zapfen 1:72 vorbeigegangen ist, wird der Hebel 163
freigegeben, und der Arm 178 legt sich unter dem Einfluß der Feder 180 von neuem gegen
den Vorsprung 179. Der Haken 182 des Hebels
163 wird bei der Rückkehr in die Ruhe-Stellung den oberen Teil der Klinke 168 erfassen.
Diese Klinke gibt jedoch, da sie nur eine Feder 170 zu überwinden hat, nach, so
daß der Hebel 162 bei der Rückkehr der Scheibe 107 keine Auslösung des Armes 178
verursacht.
Der auslösbare Anschlag 116 kann mithin
nicht ausgelöst werden und in den Weg des Anschlages 161 gelangen, wenn mehr als die
bestimmte Anzahl von Wahlstromstößen für die erste Ziffer der Rufnummer abgegeben
wurden. Wird eine kleinere Anzahl von Stromstößen abgegeben, so wird der Haken 182
nicht an den Zapfen 172 gelangen, und das Auslösen des Anschlages kann mithin ebenfalls
nicht stattfinden.
Da die Klinke 168 und der Zapfen 172 in
die Bahn des Hebels 162 bzw. in den Bereich des Hakens 182 durch die Verschiebung des
Schlittens 100, die durch den Daumen 101 verursacht
wird, gebracht worden sind, so ist es klar, daß die Auslösung des Anschlages 160
auch bei der zweiten, dritten und einer folgenden Drehung stattfinden kann, statt bei der
ersten Drehung der Scheibe. Die Verbin- 100 · dungsleitungen i, die nach dem Fernamt führen,
könnten daher auch an Kontakte der Leitungswähler oder an Kontaktreihen von dritten
und vierten Gruppenwählern angeschlossen sein, sobald die Anlage für eine höhere Anzahl
von Anschlüssen als iöooo dienen soll.
Ist der auslösbare Anschlag 160 ausgelöst, so bleibt er so lange in dieser Stellung und
verhindert die Rückführung des Hebels 166 in die Ruhestellung, bis der Schlitten durch Anhängen
des Hörers an den Haken 130 freigegeben wird. Der Schlitten 100 wird dann
durch die Feder 119 nach rechts in die Ruhestellung zurückgezogen, wobei der Zapfen 162
des Anschlages 160 gegen die schräge Fläche des Anschlages 176 trifft und durch den letzteren
so weit heruntergedrückt und der Anschlag 160 ebenfalls so tief gesenkt wird, daß
die Nase 173 über die untere Hälfte des Vorsprunges 160 (Fig. 5) herübergeschoben wird,
wodurch der Anschlag in der tiefen Stellung festgehalten wird.
Die Verkehrsbeschränkungsvorrichtungen können natürlich auch an solchen Fingerscheiben
angebracht werden, die stets in derselben Richtung bewegt werden und nicht in die
Ruhelage zurückkehren. Bei diesen Nummernschaltern könnte ein besonderes Rad oder
eine Scheibe für die mit der Scheibe 107, fest verbundenen Anschläge angeordnet sein, die
an derDrehung der Scheibe, welche die Stromstoßkontakte in Tätigkeit setzt, teilnehmen.
Die Konstruktion einer Vorrichtung, die die Teilnehmer verhindert, Fernverbindungen
herzustellen, ist nunmehr beschrieben. Geeignete Vorrichtungen zur Einschränkung des
Verkehrs auf einzelne Zonen sind ebenfalls angegeben. Es ist ersichtlich, daß in den Ral·
men der Erfindung sehr viele Ausführungsformen der zu den Verkehrsabgrenzungen dienenden
Vorrichtungen vorgeschlagen werden können. Durch die Benutzung einer beliebigen der in der Zeichnung- dargestellten Vorrichtungen
oder durch gleichzeitige Benutzung zweier oder mehrerer verschiedener Vorrichtungen
kann jede Möglichkeit der Verkehrsabgrenzung erreicht werden. Es kann mithin jeder beliebige Teilnehmer von Verbindungen
ausgeschlossen werden mit jeder beliebigen Kontaktreihe oder von Kontaktreihen auf den
ersten, zweiten, dritten usw. Gruppenwählern und von jeder Kontaktreihe bzw. jeder Gruppe
von Kontaktreihen oder von jedem Kontakt bzw. von j eder Gruppe von Kontakten auf den
Leitüngswählern.
Es können an jede Anschlußleitung verschiedene Stationen angeschlossen werden. An
die Gesellschaftsleitung 12 sind z. B. vier Stationen P1, P2, Ps, Pi dargestellt. Jede dieser
Stationen kann mit einer oder mehreren der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen
zur Verkehrsabgrenzung versehen sein.
Um einem Teilnehmer verschiedene Verkehrsbereiche zu geben, können an seinem
Fernsprechapparat zwei oder mehrere Nummernschalter mit verschiedenen Verkehrsbegrenzungsvorrichtungen
angebracht werden. Öffentliche Fernsprechstellen können in ähnlicher Weise, wie in Fig. 8 dargestellt, eingerichtet
sein. Verschiedene Öffnungen 261, 262, 263 für Münzeinwurf oder besondere Gesprächszähler
werden für jeden Nummernschalter vorgesehen. Je nach Benutzung eines
dieser Nummernschalter hat der Teilnehmer bei Fernsprechstellen mit Münzeinwurf den
diesem Nummernschalter entsprechenden Betrag in die betreffende Öffnung zu entrichten.
Bei Fernsprechstellen mit Zählern registriert immer derjenige Zähler, dessen zugehöriger
Nummernschalter zur Herstellung der Verbindung verwendet wurde.
Selbstverständlich kann das beschriebene Fernsprechsystem mit Verkehrsabstufung
einen Teil eines gemischten Hand- bzw. halbautomatischen und vollautomatischen Systems
bilden, d. h. eines Systems, in welchem eine Anzahl Teilnehmer in einem Gebäude oder
Privatbetriebe einer Ortschaft oder Stadt durch Beamtinnen bedient werden und eine
Anzahl von anderen Teilnehmern vorhanden ist, welche ihre Verbindungen selbst herstellen.
Die Erfindung eignet sich auch für größere Privatanlagen mit größerem öffentlichen Verkehr.
Die Beschreibung geht von einem Nummernschalter mit zehn Stromstoßzähnen als
Normal form aus und gibt Vorrichtungen an dem Nummernschalter an, die beispielsweise
nur weniger als zehn Stromstöße abzugeben gestatten und dadurch den Anschluß beliebiger
Sprechstellen an die zehnte Kontaktreihe der Wähler verhindern. Es ist aber selbstverständlich
prinzipiell das Gleiche, wenn ein Nummernschalter mit elf, zwölf oder mehr Stromstoßzähnen, denen sodann Wähler mit
elf, zwölf oder mehr Kontaktreihen entsprechen würden, zugrunde gelegt und die Verkehrsabstufung
dadurch ermöglicht wird, daß einige Sprechstellen nur zehn Stromstöße, an-· dere elf, zwölf oder mehr derselben abgeben
können.
Im Sinne der Erfindung soll daher »Verkehrseinschränkung« nichts anderes bedeuten
als »Verkehrsabstufung im Gesamtbereich aller durch die Wähler herstellbaren Verbindungen«.
Ferner ist es grundsätzlich gleichbedeutend, ob die Vorrichtung zur Verkehrsabstufung
darin besteht, daß einige der vorhandenen Stromstoßzähne verhindert werden, Stromstöße
auszulösen, oder darin, daß die Zahl der Stromstoßzähne an sich vermehrt oder vermindert
wird. Die Ausstattung verschieden berechtigter Sprechstellen mit einer größeren oder geringeren Zahl von Stromstoßzähnen
ermöglicht die gewünschte Verkehrsabstufung zweifellos in der einfachsten Form. Wenn im
vorstehenden kompliziertere Anordnungen als Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, so
geschah dies lediglich im Hinblick auf den denkbaren Fall, daß die Verkehrsgrenze nicht
durch eine einzige Ziffer der Anrufnummer gegeben sei (z. B. alle 2000 er erreichbar,
3000 er gesperrt), sondern daß sie in beliebig vielen Stellen der Anrufnummer liegen soll
(z. B. Nummern bis 3249 erreichbar, Nummern von-3250 ab gesperrt).
Claims (20)
- Patent-An Sprüche:ι. Selbstanschluß-Fernsprechanlage mit Fernsprechstellen mit eingeschränkter Verkehrsmöglichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wählereinstellung steuernden Schaltvorrichtungen der Sprechstellenmit beschränktem Verkehr derart ausgebildet sind, daß sie die Ausführung der zur Einstellung der Wähler auf bestimmte Leitungen bzw. Gruppen von Leitungen erforderlichen Schaltmaßnahmen nicht gestatten.
- 2. Fernsprechanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Nummernschaltern, die derartig einge-.ίο richtet sind, daß sie je nach der Sprechberechtigung der zugehörigen Sprechstelle einen mehr oder weniger ausgedehnten Gebrauch der vorhandenen Verbindungsmöglichkeiten gestatten.
- 3. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter, welche mit einem drehbaren Glied versehen sind, das um einen kleineren oder größeren Winkel gedreht wird, je nach der Anzahl der Stromstöße, die verursacht werden sollen, mit Einrichtungen versehen sind, um die Abgabe von Stromstoßfolgen bestimmter Anzahl zu verhindern.
- 4. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, Nummernschalter gewisser Sprechstellen mit besonderen Vorrichtungen ausgerüstet sind, die die Entstehung /von mehr als einer bestimmten Anzahl von Impulsen verhindern.
- 5. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter gewisser Sprechstellen besondere Einrichtungen besitzen, welche die Abgabe einer kleineren als einer bestimmten Anzahl. von Impulsen verhindern.
- 6. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter gewisser Sprechstellen besondere Einrichtungen besitzen, welche die Entstehung von Impulsen oberhalb und unterhalb einer bestimmten Anzahl verhindern.
- 7. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter gewisser Sprechstellen besondere Einrichtungen besitzen, die die Entstehung von mehr als eine bestimmte Anzahl von Impulsen für eine oder mehrere Stellen der Rufnummer verhindern.
- 8. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter gewisser Sprechstellen derart eingerichtet sind, daß sie die Entstehung einer Bestimmten Anzahl von Stromstößen für eine oder mehrere Stellen der Anrufnummer verhindern.
- 9. Fernsprechanlage nach Anspruch' 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter gewisser Sprechstellen mit besonderen Einrichtungen versehen sind, welche die Entstehung von Impulsen oberhalb oder unterhalb einer bestimmten Anzahl für eine oder mehrere Stellen der Rufziffer verhindern.
- 10. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernschalter gewisser Sprechstellen mit besonderen Einrichtungen ausgerüstet sind, welche, nachdem eine bestimmte Anzahl von Impulsen für eine bestimmte Ziffer der Anrufnummer abgegeben ist, die Entsendung von mehr als eine bestimmte Anzahl von Impulsen für eine nachfolgende Ziffer der Anrufnummer verhindern.
- 11. Nummernschalter für eine Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 4, der ein drehbares Glied besitzt, das in bekannter Weise um einen kleineren oder größeren Winkel je nach der Anzahl der abzugebenden Impulse gedreht wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Drehung des genannten Gliedes um mehr als eine bestimmte Winkelgröße verhindert. ' ·
- 12. Nummernschalter für eine Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Abgabe von Impulsen verhindert, falls das drehbare Glied nicht über einen bestimmten Winkel hinaus gedreht wird.
- 13. Nummernschalter für eine Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Einrichtungen vorgesehen sind, welche sowohl die Drehung des drehbaren Gliedes um mehr als eine bestimmte Winkelgröße als auch die Abgabe von Stromstößen verhindern, wenn das Glied nicht über einen bestimmten Winkel hinaus gedreht wird.
- 14. Nummernschalter für eine Fern-Sprechanlage nach Anspruch 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Einrichtungen vorgesehen sind, die die Drehung des drehbaren Gliedes um mehr als einen bestimmten Winkel für jede beliebige Ziffer der Anrufnummer verhindern.
- 15. Nummernschalter für eine Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Einrichtungen vorgesehen sind, die die Entstehung von Stromstößen für irgendeine oder mehrere der Ziffern der Rufnummer verhindern, wenn das drehbare Glied zur Einstellung auf die betreffende Ziffer oder die betreffenden Ziffern nicht um einen bestimmten Betrag gedreht wird.
- χ 6. Nummernschalter für eine Fernsprechanlage nach Anspruch ι bis 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Einrichtungen vorgesehen sind, welche sowohl die Drehung des drehbaren. Gliedes um mehr als eine bestimmte Winkelentfernung für irgendeine oder mehrere der Stellen der Rufnummer verhindern, als auch die Entstehung von Stromstößen für irgendeine oder mehrere der Stellen der Rufnummer verhindern, wenn das drehbare Glied nicht um einen- bestimmten Winkelbetrag für die betreffende Ziffer oder die betreffenden Ziffern gedreht wird.
- 17. Nummernschalter für eine Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Einrichtungen vorgesehen sind, welche nach der Drehung des drehbaren Gliedes um einen bestimmten Winkelbetrag für eine bestimmte Ziffer der Rufnummer die Drehung des Gliedes um mehr als einen bestimmten Winkelbetrag für eine der nachfolgenden Ziffern der Rufnummer verhindern.
- 18. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß gewisse Fernsprechstellen mit mehreren Münzkassiervorrichtungen ausgerüstet sind, deren jede die Benutzung eines bestimmten von mehreren Nummernschaltern möglich macht, wobei jeder der genannten Nummernschalter eine kleinere oder ausgedehntere Benutzung der Selbstanschlußanlage ermöglicht.
- 19.· Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß gewisse Sprechstellen von Verbindungen mit gewissen Leitungen ausgeschlossen sind, daß aber die genannten Stellen von anderen Sprechstellen der Selbstanschlußanlage erreicht werden können, die nicht durch Verkehrsbegrenzungsvorrichtungen daran verhindert sind. ■
- 20. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis .10 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß einigen der Nummernschalter Gesprächszähler zugeordnet und so geschaltet sind, daß sie die Anzahl der Gespräche in den verschiedenen Verkehrsbereichen gesondert zählen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE268867C true DE268867C (de) |
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DE (1) | DE268867C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6251355B1 (en) * | 1996-12-25 | 2001-06-26 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Fine cisplatin powder and process for the production thereof |
-
0
- DE DENDAT268867D patent/DE268867C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6251355B1 (en) * | 1996-12-25 | 2001-06-26 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Fine cisplatin powder and process for the production thereof |
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