DE301105C - - Google Patents
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- DE301105C DE301105C DENDAT301105D DE301105DA DE301105C DE 301105 C DE301105 C DE 301105C DE NDAT301105 D DENDAT301105 D DE NDAT301105D DE 301105D A DE301105D A DE 301105DA DE 301105 C DE301105 C DE 301105C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Prepayment Telephone Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ti. GRUPPE
Dr. GEORG HEIMANN in CHARLOTTENBURG.
Schaltung für Fernsprechämter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ausgleichung der Verkehrsstärke in Fernsprechämtern jeglicher Art.
Es ist eine in Fernsprechämtern bekannte Erscheinung, daß zu gewissen Zeiten der
Fernsprechverkehr fast aufhört, zu anderen Zeiten aber in der Verkehrskurve Spitzen
autreten, welche die Anwesenheit eines verhältnismäßig großen Beamtenstabs erheischen.
Die Anzahl der Beamtinnen in einem Hand-' fernsprechamt wächst im direkten Verhältnis
zum Sprechverkehr. Die Anzahl der Vielfachklinken und Vielfachkabel wächst aber.in
einem weit stärkeren Verhältnis. Könnte
!5 man auf irgendeine Weise die Verkehrsspitzen
abflachen, dadurch, daß man gewisse Teilnehmer, z. B. Privatpersonen, veranlaßt,
ihre Anrufe möglichst in der verkehrsschwachen Zeit auszuführen, so würde man offenbar bei derselben täglichen Gesprächszahl viel weniger Beamtinnen und Apparate
im Fernsprechamt zu haben brauchen. Bei automatischen Fernsprechanlagen würde man
mit weniger Wählern auskommen.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß Schaltungsaliordnungen vorgesehen
werden, welche in der verkehrsstärkeren Zeit oder in verkehrsstarken Zeiten den Teilnehmer zwingen, entweder gleich vor
dem Gespräch eine höhere Gebühr zu zahlen als in verkehrsschwachen'Zeiten, oder ihm
eine höhere Gebühr bei jeder Verbindung anrechnen. Es werden Umschalteeinrichtungen
vorgesehen, welche vorzugsweise selbsttätig arbeiten und für bestimmte Tagesabschnitte
die die Gebührenpflicht der Teilnehmer festlegenden Einrichtungen (Zähler, Signalstromkreise
o. dgl.) beeinflussen. In Handämtern können die Umschalteinrichtungen unabhängig
von der Aufmerksamkeit der Verbin dungsbeamtinnen bei den einzelnen Verbindungen
arbeiten. ,
Wollte man bei den bekannten Zählerschaltungen für Handämte.r die Zählerstromkreise
umschalten, so würden sich große Schwierigkeiten ergeben, weil diese Stromkreise
mit anderen Stromkreisen des Amtes zusammenhängen, die nicht beeinflußt werden dürfen. Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß
dadurch umgangen, daß der Zähler in den bekannten Schaltungen durch ein Zählrelais ersetzt wird, das mittelbar den ·
Zählerstrom schließt.
Die Erfindung läßt sich bei jeder Art der Gebührenentrichtung anwenden; es können
Münzeinwurfvorrichtungen oder Gesprächszähler zur Anwendung gelangen. Die Erfindung
läßt sich auch bei jeder Art von Fernsprechämtern mit Handbetrieb, halbselbsttätigem
oder ganzselbsttätigem Betrieb anwenden.
In den beiliegenden Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
In der Fig. ι sind Stromläufe für ein von Hand bedientes Fernsprechamt mit Gesprächszählern
darstellt. Fig. 2 zeigt eine besondere Art der Zählerstromkreise.
In Fig. 3 sind die Stromläufe für Teilnehmerstationen mit Münzkassiervorrichtung
veranschaulicht; Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung eines Kontaktes am Münzkanal
der Teilnehmerstation.
Fig. 5 und 6 stellen Schaltungsanordnungen einer Ausführungsform der Erfindung für
selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechaniagen dar.
In der Fig. 7 ist ein von dem Hakenumschalter der Fernsprechstation gesteuerter
Hebel zur Darstellung gebracht, der teils als Münzrückgabehebel, teils zur Abtrennung
des Kassiermagneten von der Sprechleitung dient. Die Fig. 7 ist ein Schnitt durch die
Fig. 8 auf der Linie A-B.
Fig. 8 zeigt den Hebel der Fig. 7 von oben gesehen und außerdem den Steuerhebel des
Münzkanals sowie den Kassiermagneten.
In Fig. 9 ist der Hakenumschalter von oben gesehen darstellt. In dieser Figur ist außerdem
eine Oberansicht eines Sperrhebels veranschaulicht, der ein Hochgehen des Hakenumschalters
so lange verhindert, bis der Teilnehmer die Münze eingeworfen hat. Außerdem
ist ein Teil des Münzrückgabehebels der Fig. 7 und 8 in der Fig. 9 gezeigt.
Fig. 10 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung die Beziehung zwischen dem
Münzrückgabehebel und dem beweglichen Teil des Münzkanals.
Fig. 11 zeigt schematisch eine Anwendung
der Erfindung auf automatische oder halbautomatische Ämter mit Gesprächszählern.
Zunächst soll die Erfindung in Anwendung auf ein Handfernsprechamt mit Gesprächszählern
nach Fig. 1 erläutert werden. Die Bedeutung der verschiedenen Teile
dieser Figur wird ohne weiteres aus der Beschreibung der AVirkungsweise klar werden.
Um das Amt anzurufen, hebt der Teilnehmer T seinen Hörer vom Haken H ab, so daß
dieser die Kontakte 1, 2 berührt Es fließt dann ein Strom aus der Batterie B durch das
Anrufrelais AR und über 3, 4, MikiOphon 5, /-/, 2, 6, 7, 8, Erde zur Batterie zurück.
Dieser Strom erregt das Anrufrelais, so daß dieser seinen Anker 9 anzieht und den
Stromkreis der Anruf lampe (B, 9, AL, Erde) schließt. Sobald die Beamtin das Aufleuchten
der Anruflampe AL bemerkt, führt sie einen Abfragestöpsel AS in die Abfrageklinke AK
ein und erfragt in bekannter zeichnerisch nicht dargestellter Weise die Nummer des
gewünschten Teilnehmers. Bei eingestecktem Stöpsel AS fließt ein Strom durch das
Trennrelais 25 auf folgendem AVege: von der Zcntralbatterie B1 über 12, 13, 11 bis Punkt
14. Bei 14 teilt sich der Strom und fließt
teils durch die Schlußzeichenlampe SL, teils durch 15, 16 zum Punkt 17;. der Anker des
Relais SR ist erregt durch .einen Strom, der von der Batterie B1 über 18, SR, 19, 20, 4,
s, H, 2, 6, 7, 21, 22, 23, 24 nach Erde fließt. Der bis zum Punkt 17 verfolgte Stromweg
des Trennrelais 25 verläuft von diesem Punkte aus über 26, 27, 28 bis zum Punkt 29 und
dann teils durch das Trennrelais 25, teils · durch ein Zählrelais (GZR). Das Trennrelais
wird erregt, das Zählrelais aber noch nicht.
Hat die Beamtin die gewünschte Verbindung hergestellt, so drückt sie die Zähltastc
ZT nieder und überbrückt dadurch die Schlußlampe SL und den Widerstand 15
] durch einen Nebenschluß, bestehend aus einem Kontrollrelais KR und einer Kontrollampe
KL. Hierdurch wird der Strom in dem Zählrelais GZR so weit verstärkt, daß dasselbe
seinen Anker anzieht und erstens den Gesprächszähler GZ einschaltet, zweitens einen
Widerstand 30 zu seiner Wicklung parallel schaltet. Durch die Parallelschaltung des
j Widerstandes 30 wird der das Kontrollrelais
j KR durchfließende" Strom so weit verstärkt,
daß es seinen Anker anzieht und die Kontrolllampe KL einschaltet.
Hat das Zählrelais GZi? einmal seinen Anker angezogen, so reicht nach Öffnung der
Zähltaste ZT der schwächere allein über SL und 15 fließende Strom aus, um den Anker
. von GZR angezogen zu halten. Deswegen bleibt der Stromkreis des Gesprächszählers
GZ (B2, 31, 32, 33, 34, 30, GZ, Erde) ge-
j schlossen, bis die Beamtin am Schluß der Verbindung den Stöpsel AS aus der Abfrageklinke
AK herauszieht.
Der Zählerstromkreis wird zu verschiedenen Tageszeiten über verschiedene Widerstände
31, 35 geschlossen und der Zähler GZ ist so eingerichtet, daß er entsprechend dem '
vorgeschalteten Widerstände mehr oder weniger zählt. Die Umschaltung des Zählerstromkreises
erfolgt durch einen für das ganze Amt oder für einen gewissen Teil des Amtes vorgesehenen
gemeinsamen Schalter 32. Dieser Schalter kann auch zweckmäßig durch ein von einem Uhrwerk eingeschaltetes Relais 36
umgelegt werden. Es können durch verschiedene Relais 36 oder durch einen Schalter 32
mit vielen Kontakten beliebig viele Widerstandsabstufungen des Zählerstromkreises vorgesehen
werden.
Von dem Zähler GZ jedes Teilnehmers führt über den Kontakt 34 des zugehörigen
Zählrelais GZR eine Leitung 33 zu einem gemeinsamen Anschlußpunkt 37 und von dort
aus führt eine gemeinsame Leitung zu dem Umschalter 32. Die Umschaltung kann daher
in sehr einfacher Weise geschehen. Die Erzielung eines verschieden raschen Laufes
eier Zähler GZ kann anstatt durch Vorschaltung
verschieden großer Widerstände 31, 35 auch durch Einschaltung von verschiedenen
Unterbrechern 38, 39 (Fig. 2) erreicht werden. Im letzteren: Falle würden die Zähler
natürlich anders gebaut sein müssen. In der Fig. 2 haben die Teile, welche gewissen
Teilen der Fig. ι entsprechen, dieselben Bezugszeichen erhalten,, nur daß diesen Bezugszeichen
ein Index hinzugefügt ist.
In den Fig. 5 bis ι ο ist eine Anwendung der
Erfindung auf ein selbsttätiges oder halbselbsttätiges Fernsprechamt gezeigt, bei dem
die Gesprächsgebühren durch Einwerfen von Münzen in eine an der Fernsprechstation
des Teilnehmers angebrachte Kassiervorrichtung entrichtet werden.
In der Fig. 5 ist so viel von der Schaltung der Amts.einrichtung gezeigt, wie zur Erläuterung
der Erfindung erforderlich ist. V stellt einen Vorwähler mit beweglichen Kontaktarmen
a, b, c, d dar. Die Schaltung beberuht auf dem Prinzip, daß ein Teilnehmer
zu gewissen Zeiten, z. B. in der Zeit des starken Verkehrs, mehrere Münzen, z.B. zwei,
und zu anderen Zeiten eine Münze einwerfen muß, um den Vorwähler V in Gang zu bringen.
Wirft der Teilnehmer eine Münze ein, so erhält das Relais ^iT? über die Ruhekontakte
eines Trennrelais TR' und die Teilnehmerleitung
I1, I2 zwei Stromstöße; beim
Einwerfen zweier Münzen erhält das Linienrelais AR drei Stromstöße. Durch einen Umschalter
bzw. ein Uhrwerk U2 wird der Unterbrecher 7 zu bestimmten Zeiten mit der
Leitung 101 verbunden. Steht der Unterbrecher J nur mit der Leitung 100 in Verbindung,
so sind drei Stromstöße durch das Linienrelais AR erforderlich, um den Vorwähler
in Gang zu bringen. Aber sobald der Unterbrecher 7 durch das Uhrwerk U2 auch
mit Leitung 101 verbunden wird, genügen zwei Stromstöße durch das Linienrelais'/ί/ζ,
um die Ingangsetzung des Vorwählers V zu bewirken.
Die Leitung 101 ist an die ersten Kontakte ί
der Kontaktarme d sämtlicher Vorwähler einer Teilnehmergruppe herangeführt. Zu
dem Kontaktarme ei jedes A^orwählers gehört
außer dem Kontakte .9 noch ein langer Kontakt t. Sämtliche Kontakte f sind an die
zweite zum Unterbrecher 7 führende Leitung 100 angeschlossen.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Vorwählerschaltung
soll zunächst angenommen werden, daß der Unterbrecher 7 durch den Schalter bzw. das Uhrwerk U2 mit der Leitung
ιοί verbunden ist. Werden hierbei in später zu erläuternder Weise zwei Stromstoße
durch das Leitungsrelais AR geschickt, so zieht dasselbe dei dem ersten Stromstoß
seinen Anker an und schließt den Stromkreis ■eines Verzögerungsrelais L (Minuspol, 108,
J02, L, Pluspol). Zwischen dem ersten und
zweiten Stromstoß legt sich der Anker 108 des Relais AR noch einmal gegen den Kontakt
103. Da das \irerzögerungsrelais seinen Anker
nur langsam abfallen läßt, wird dann ein Stromstoß durch den Drehmagneten DM geschickt
(Minuspol, 108, 103, 106, DM, Pluspol).
Der Drehmagnet bewegt die Kontaktarme a, b] c, d um einen Schritt vorwärts, so
daß der Kontaktarm d auf dem Kontakt .S zu ruhen kommt und ein Stromstoß von dem
Unterbrecher 7 über U2, 101, s, d, in, DM
zum Pluspol fließt. Durch diesen Stromstoß werden die Kontaktarme a, b,c, d um einen
weiteren Schritt gedreht und der Kontaktarm berührt dann den langen Kontakt f. Von dem
Moment ab erhält der Drehmagnet DM immer weitere Stromstöße und die Kontaktarme a, b,
c, d werden über die Kontakte a1, b1, c1, t hinwegbewegt,
bis der Prüfkontaktarm c in bekannter Weise eine freie Verbindungsleitung
findet. Es fließt dann ein Strom durch das Trenn- und Durchschaltrelais TT? (Minuspol,
107, TR, c, c1, Prüfleitung, Pluspol). Die vom
Teilnehmer (Fig. 6) kommenden Leitungen I1-, I2 werden dann an den Kontakten 109, 110
des Trennreiais TR nach den Kontaktarmen 8S
a, b durchgeschaltet und das Leitungsrelais AR wird von der Teilnehmerleitung abgeschaltet.
Gleichzeitig öffnet das Trennrelais TR einen Kontakt in und schließfeinen Kontakt it 2.
Die Öffnung des Kontaktes in hat die Still-Setzung
des Drehmagneten DM zur Folge und durch den Kontakt 112 wird der Stromkreis
des Verzögerungsrelais L geschlossen gehalten.
Nach Einstellung des Vorwählers V wird in bekannter Weise die Sprechverbindung 9^
durch weitere Wähler hergestellt. Am Schluß der Sprechverbindung wird auch in bekannter
AVeise an einem Wähler, der durch den Widerstand W angedeutet sein mag, der Stromkreis
des Trennreiais TT? unterbrochen, worauf der Kontakt 112 geöffnet und das Verzögerungsrelais
L stromlos wird. Nach einiger Zeit läßt das Relais L seinen Anker abfallen und es
wird dann ein Rückstellstromkreis (Minuspol, Unterbrecher 71, Wellenkontakt 114, τ 04,'105,
DM, Pluspol) geschlossen. Der Unterbrecher I1 schickt nun Stromstöße durch den Drehmagneten
DM, bis dieser die Kontaktarme a bis d wieder in die Ruhelage gebracht hat.
Es öffnet sich dann der Wellenkontakt 114, wodurch der Rückstellstrom unterbrochen
wird.
Nun soll angenommen werden, daß der Unterbrecher 7 nur mit der Leitung 100 in
.Verbindung steht, daß also die Verbindung mit der Leitung 101 durch den Schalter bzw.
das Uhrwerk U2 unterbrochen ist. Hierbei ist es erforderlich, drei Stromstöße durch .das
Anrufrelais AR zu schicken, um den Vorwähler V in Gang zu setzen. Um drei Stromstoße
durch das Anrufrelais zu schicken, muß, wie später näher erläutert werden soll, der
Teilnehmer zwei Münzen in den Münzeinwurf werfen.
Bei dem ersten Stromstoß zieht das Anrufrclais AR seinen Anker an und es wird das
Verzögerungsrelais L erregt; Stromlauf: Minuspol,
108, 102, L, Pluspol. Zwischen dem
ersten und zweiten Stromstoß legt sich der Ankerkontakt 108 gegen 103 und der Drehmagnet
DM erhält einen Stromstoß auf dem Wege: Minuspol, 108, 103, 106, DM, Pluspol.
Zwischen dem zweiten und dritten Stromstoß fällt der Ankerkontakt 108 noch einmal gegen
den Kontakt 103 und erregt den Drehmagneten in der bereits geschilderten Weise zum zweiten
Male. Durch diese zwei Stromstöße wird der Drehmagnet veranlaßt, die Kontaktarme
a, b, c, d um zwei Schritte zu drehen, so daß der Arm d auf den Kontakt t zu ruhen kommt
und der Drehmagnet nun in den Stromkreis des Unterbrechers / eingeschaltet ist: Minuspol,
I, 100, t, d, in, DM, Pluspol. Von jetzt
ab werden die Kontaktarme a, b, c, el, wie bereits beschrieben, über die Kontakte a1, b1, C1Jt
himvegbewegt, bis eine freie Verbindungsleitung gefunden wird. Auch die weitere
Verbindung und die Auslösung geschehen in der schon geschilderten Weise.
Würde ein Teilnehmer bei offenem Schalter U2 durch Einwerfen von nur einer Münze
nur zu zwei Stromstößen durch das Anrufrelais AR Veranlassung geben, so würde der
Drehmagnet DM nur einen Stromstoß erhalten und den Kontaktarm d nur bis zum Kontakt.?
vorwärts drehen. Da dieser Kontakt aber \vegen des geöffneten Schalters U2 nun nicht
mit dem Unterbrecher I in Verbindung steht, würde der Vorwähler V nicht weiterlaufen;
er würde also keine Verbindung mit einer freien Verbindungsleitung herstellen.
Es soll nun die Einrichtung der Teilnehmerstelle erläutert werden, mittels welcher bei
Einwurf von mehr oder weniger Münzen mehr oder weniger Stromstöße über die Anschlußleitung
I1, I2 und durch das Anrufrelais AR gesandt
werden.
Die Sprechstelle (Fig. 6) besitzt einen Münzkanal, der aus einem festen Teil M und
einem um eine Achse 203 schwenkbaren Teil M1 besteht. An dem beweglichen Teil M1
sind ζλνεί Kontakte 201 und 202 angebracht.
An der einen Kontaktfeder jedes Kontaktes ist ein Stift 204, 205 aus Isoliermaterial befestigt,
der durch die Wandung des Kanals in den Münzweg hineinragt. Wird eine Münze.
in den Kanal eingeführt, so fällt sie in den Münzweg hinunter und trifft auf einen Münzhalter
MH auf, so daß sie zunächst in dem unteren Ende des Münzkanals M1 stecken
bleibt. Hierbei wird der Stift 205 etwas nach der Seite gedrückt und der Kontakt 201 geschlossen.
Würde der Teilnehmer nun den Hörer R 206 vom Haken H nehmen, so würde
eine an dem Haken angebrachte Schleifbürste 210 beim Hinweggleiten über Kontakte 207, "
208, 209 zu zwei Schließungen der Teilnehmerschleife I1, I2 und folglich zu zwei Stromstößen
durch das Anrufrelais AR im Amte Veranlassung geben. Die erste Schließung der
Schleife erfolgt hierbei von I1 über 211, 212,
201, 213, 208, 210, Nummernschalter, NS
nach I2 und die zweite von I1 über Induktionsspule
215, 209, 210, NS nach I2. Der Teilnehmer
würde dann nur in dem Falle eine Verbindung bekommen, daß der Schalter U2
im Amte geschlossen ist. Ist aber der Schalter U2 im Amte offen, so muß der Teilnehmer
zwei Münzen in den Münzkanal M einwerfen. Es würden dann zwei Münzen in dem beweglichen
Teile M1 des Münzkanals stecken bleiben, und zwar die eine über der anderen.
Die untere Münze schließt den Kontakt 201 und die obere den Kontakt 202. Bei Abnehmen
des Hörers vom Haken H erfolgen nun drei Schließungen der Teilnehmerschleife, und
zwar die erste von I1 über 211, 212, 202, 214,
207, 210, NS nach I2, die zweite von I1 über
211, 212, 201, 213, 208, 210, NS nach I2 und '
die dritte von I1 über 215, 209, 210,AT-S" nach I2.
Hat der Teilnehmer die erforderliche Anzahl Münzen eingeworfen und den Hörer R 206
vom Haken H genommen, so sendet er mittels eines an der Stelle NS eingeschalteten Nummernschalters
die zur Einstellung der Gruppenwähler und Leitungswähler erforderlichen Stromstöße ab und erhält über diese Wähler
in bekannter Weise die gewünschte Verbindung, falls der gewünschte Teilnehmer frei
ist. In dem Falle, daß der gewünschte Teilnehmer frei ist, wird entweder bei der Durchschaltung
in die Sprechstelle am Leitungswähler, beim Abnehmen des Hörers oder beim Wiederanhängen desselben seitens des angerufenen
Teilnehmers in bekannter Weise ein Strom von geigneter Richtung oder Stärke über die Leitungsschleife des anrufenden Teilnehmers
geschickt, der den Kassiermagneten KM erregt. Der erwähnte Kassierstrom kann
z. B. in bekannter Weise dadurch zustande gebracht werden,, daß ein im Leitungswähler befindliches
Läutestromkontrollrelais in den zum anrufenden Teilnehmer führenden Läutestromkreis
eingeschaltet wird, welches anspricht, wenn der angerufene Teilnehmer beim Abheben seines Hörers seine Schleife schließt
und dadurch den Läutestrom verstärkt. Das Läutestromkontrollrelais schaltet dann eine
höhere Spannung oder einen Strom anderer Richtung auf die zum anrufenden Teilnehmer
führende Leitung, wodurch der Kassiermagneterregt wird. Soll die Kassierung erst beim
AViederanhängen des Hörers des Angerufenen geschehen, so könnte man z. B. den Kassier-
strom von dem durch den angerufenen Teilnehmer beeinflußten Auslösestromkreis des'Wählers
abhängig machen, der die Verbindung mit dem Angerufenen hergestellt hat. Der Kassierström
würde dann bei Erregung des Auslöserelais bzw. des Auslösemagneten des für die Verbindung benutzten Wählers an. die zum anrufenden
Teilnehmer führende Leitung angeschaltet werden. Der Kassiermagnet bewegt
ίο in noch näher zu erläuternder Weise den be-
- weglichen Teil M1 .des Münzkanals nach links,
und die Münzen fallen dann in die Kassieröffnung KO und durch den Kassierkanal KK
in die Geldkassette.
In dem Falle, daß der gewünschte Teilnehmer besetzt ist, bleibt in bekannter Weise
der Kassierstrom aus, da in diesem Falle das Läutestromrelais wegen des Nichtabnehmens
des Hörers des angerufenen Teilnehmers nicht zum Ansprechen gebracht wird bzw. die Erregung
des durch den angerufenen Teilnehmer ■ beeinflußten Auslöserelais ausbleibt. Beim
Anhängen des Hörers des anrufenden Teilnehmers wird dann bei dem Übergang des Hakens Ii in die Ruhestellung in noch zu erläuternder
Weise der bewegliche Teil M1 bewegt und die Münze bzw. Münzen fallen in
den Rückgabekanal RK, so daß sie von dem Teilnehmer zurückgenommen werden können.
Es ist zu bemerken, daß der Hebel 216 in der Nähe des Münzhalters MH so geformt ist, daß
die Münzen in den Kassierkanal hineinfallen können.
Es sollen nun die an der Fernsprechstelle vorgesehenen Mechanismen, näher erläutert
werden, welche zur Kassierung und Rückgabe der Münzeii dienen.
Der Kassiermagnet KM wirkt auf einen Hebel 218 ein, der an dem Punkt 217 (Fig. 8)
drehbar gelagert ist. Das eine Ende des Hebels 218 ist mit dem beweglichen Teil M1
des Münzkanals gekuppelt. Sobald der Kassiermagnet KM den nötigen Strom erhält,
zieht er das obere Ende 222 des Hebels 218 an, so daß sich der Münzkanal M1 in der Richtung
des Pfeiles 223 bewegt. Der Stromkreis des Kassiermagneten führt, wie in Fig. 6 gezeigt,
über den Hebel 218 und die Kontaktfeder 219. Wenn' der Hörerhaken umgelegt
wird, liegen der Kassiermagnet KM und der Widerstand 215 über Ii, 210, 209 in Brücke
zwischen den Leitungen I1, I2.
Damit der Kassiermagnet KM während des Sprechens von der Teilnehmerschleife abgeschaltet
ist, ist der unter dem Kassierhebel 218 angeordnete Rückgabehebel 220 an dem einen
Ende mit einer schiefen Ebene 224 (Fig. 7) versehen, durch welche der Hebel 218, nachdem
er um eine gewisse Strecke in der Pfeil-
60. richtung 223 bewegt worden -ist, in dieser Richtung noch weiter verschoben, und die Berührung
zwischen 218 und 219 aufgehoben wird. Der Hebel 220 ist um eine Achse 221
drehbar und steht unter der Einwirkung einer Feder 225 (Fig. 7), die bestrebt ist, das rechte
Ende des Hebels nach oben zu bewegen. Sobald nun der Kassiermagnet KM den Hebel
218 bis zur oberen Kante der schiefen Ebene 224 bewegt hat, gleitet die schiefe Ebene 224
an der rechten unteren Kante des Hebels 218
hoch und treibt den Hebel 218 nach links. Die • Bewegung des Hebels 220 ist durch einen
Anschlag 226 begrenzt. Der Anschlag 226 ist so hoch gesetzt, daß eine sichere Öffnung des
Kontaktes 218, 219 gewährleistet ist.
Wird der Kassiermagnet KM ,wegen nicht
zustande gekommener Verbindung nicht erregt, so wird beim Anhängen des Hörers an
den Haken H der Münzkanal M1 in der Richtung des Pfeiles 230 bewegt, so daß die Münzen
in den Rückgabekanal RK fallen.
Der Haken H, der in der Fig. 7 punktiert angedeutet ist, wird beim Abnehmen des
Hörers durch eine Feder 231 bewegt. Das rechte Ende des Hakens schleift an einem um
eine Achse 233 drehbaren Teil 232 des Rückgabehebels 220 vorbei. Der Teil 232 wird
hierbei entgegen der Kraft einer Feder 234 um die Achse 233 gedreht und das rechte Ende
desselben fällt wieder gegen einen Stift 235 zurück. Das Vorbcischleifen des Hakens Ii
beim Abnehmen des Hörers übt auf den Rückgabehebel 220 weiter keine Wirkung aus.
Wenn der Hörer aber nach nicht zustande gekommener Verbindung wieder angehängt wird, und das rechte Ende des Hakens Ii in
seiner Aufwärtsbewegung gegen den Teil 232 schleift, so gibt dieser nicht nach. Es wird
vielmehr das rechte Ende des Hebels 220 nach unten bewegt und ein Stift 227 schleift an
einer schiefgestellten Platte 228 (Fig. 10), die an dem Münzkanal M1 angebracht ist, vorbei
und schiebt den Kanal M1 in der Richtung des Pfeiles 230 (Fig. 8). Die in dem Kanal befindlichen
Münzen gelangen dann in den Rückgabekanal RK (Fig. 6) und rollen in einen
Becher B, aus dem sie der Teilnehmer -wieder in Empfang nehmen kann.
Diese Verschiebung des Kanals M1 nach rechts geschieht bei jedem Gebrauch der Teilnehmerstation.
Nach zustande gekommenen Verbindungen wird aber keine Wirkung hervorgebracht,' da die Münzen bei der vorher
stattfindenden Erregung des Kassiermagneten bereits einkassiert sind. .
Ist der Rückgabehebel 220 infolge der Erregung des Kassiermagneten KM gegen den
Anschlag 226 gerückt, so erfolgt die Rückstellung der Hebel 220 und 218, sobald das
rechte Ende des Hebels 220 durch den hochgehenden Hebel H nach unten bewegt wird.
Damit ein Teilnehmer nicht durch mehr-
mal ige Bewegung seines Hörerhakens // ohne
Einwurf von Münzen eine Verbindung be- · kommen kann, ist noch eine Sperrvorrichtung,
bestehend aus einem um eine Achse 200 (Fig. 6) 'drehbaren, dreiarmigen Hebel, vorgesehen.
Mit dieser Sperrvorrichtung ist der Münzhalter MH verbunden. Die Vorrichtung
ist in Oberansicht in der Fig. 9 dargestellt. In dieser Figur ist auch der Hörerhaken H und
ein Teil des Rückgabehebels 220 in Oberansicht veranschaulicht. An dem Hörerhaken
ist ein Winkelstück 238 befestigt, das auf einen Anschlag 237 der Sperrvorrichtung 237,
216 aufschlägt, falls der Teilnehmer den j Hörer vom Haken abnimmt, ohne erst eine
Münze hineingeworfen zu haben. Sobald der Teilnehmer aber eine Münze in den Münzkanal
hineinwirft, drückt diese durch ihr Gewicht den Münzhalter MH entgegen dem Einflusse
eines Gegengewichtes 600 herunter. Es dreht sich dann die um die Achse 200 (Fig. 6
und 9) drehbare, dreiarmige Sperrvorrichtung, und der Anschlag 237 be\vegt sich so weit in
der Richtung" des Pfeiles 239 (Fig. 9), daß das Winkelstück 238 freie Bahn bekommt und die
Arretierung des Hakens H aufgehoben ist.
Der Teilnehmer muß die richtige Anzahl Münzen hineinwerfen, ehe er den Hörer vom
Haken nimmt, sonst erhält er nicht seine. Verbindung. Falls er aber nur eine Münze hineinwirft
zu einer Zeit, wo zwei Münzen zur Erlangung einer Verbindung erforderlich sind, so wird ihm beim Wiederanhängen des Hörers
wegen der Nichterregung des Kassiermagneten KM die eine Münze zurückgegeben.
Es soll nun eine Anwendung der Erfindung auf Handämter, deren Teilnehmerstationen
mit Münzkassiervorrichtungen ausgerüstet sind, erläutert werden. Die Teilnehmerstationen
werden ähnlich wie die an selbsttätige Ämter angeschlossenen eingerichtet, mit der
Ausnahme, daß die Sperrvorrichtung (237, 216, Fig. 9) für den Hörerhaken in Wegfall
kommt. Andere kleinere Abweichungen sollen beider Beschreibung der Wirkungsweise klargestellt
werden.
In dem Amte ist ein Schalter bzw. Uhrwerk Us vorgesehen, das zu passenden Zeiten
eine für das Amt oder für einen Teil des Amtes gemeinsame Leitung 301 mit Erde verbindet.
Ist die Leitung 301 mit Erde verbunden, so genügt der Eimvurf einer eiiTzigen
- Münze in die Kassiervorrichtung, um das Amt anzurufen, sonst müssen aber mehrere Münzcn,
z. B. zwei, eingeworfen werden, um das Anrufsignal 302 sichtbar zu machen.
Ist die gemeinsame Leitung 301 durch das Uhrwerk U3 mit der Erde verbunden, dann ist
die Wirkungsweise der Schaltung wie folgt:
Der Teilnehmer wirft eine Münze in den Kanal 303 (Fig. 4) ein. Die Münze fällt in
den Kanal hinunter und trifft auf eine Auflagefläche 305 zwischen der Kassieröffnung
306 und der Rückgabeöffnung 307 auf. Während die Münze in dem Kanal hinuntergleitet,
schließt sie eine kurze Zeit einen Kontakt 304, der nach dem Vorbeigleiten der Münze sich
gleich wieder öffnet. Die kurze Schließung des Kontaktes 304 genügt, um eine dauernde
Erregung des Anruf relais 308 herbeizuführen; denn sobald dieses Relais durch einen Strom
von 310 über 308, 312, 331, 313, 304 erregt
wird, bildet sich ein Haltestromkreis von 310 über 308, 309, 322, 301, U3, der das Relais 308
erregt und ein ständiges Aufleuchten der Anruflampe 302 (Stromlauf: 310, 311, 302) veranlaßt.
Die Beamtin führt dann einen Abfragestöpsel 314 in die Abfrageklinke 315 und fragt
den anrufenden Teilnehmer in bekannter Weise ab. Sobald der Abfragestöpsel 314 in die
Klinke 315 gesteckt ist, wird das Trennrelais 321 durch einen Strom 316, 317, 319, 320, 321,
Erde, 316 erregt, welches das Anrufrelais 308 von der Teilnehmerleitung abschaltet und
gleichzeitig dessen Haltestromkreis am Kontakt 322 öffnet, so daß die Anruflampe 302 erlischt.
Ist der gewünschte Teilnehmer frei, dann stellt die Beamtin die gewünschte Verbindung
mittels des Stöpselpaares 314, 323 her und drückt dann die Kassiertaste 324 nieder,
wodurch die Kassierbatterie 325 mit der Teilnehmerleitung 330, 331 verbunden wird und
ein Kassierstrom durch den Kassiermagneten KM1 gesandt wird; Stromlauf: 325, 326, 327,
328, 329, 330, KM1, H1, 331, 332, 334, 333,
325. Der Kassiermagnet wirkt auf einen ähnlichen Hebel ein, wie der in den Fig. 7 und 8
mit 218 bezeichnete und schiebt den beweglichen Teil des Münzkanals 300 (Fig. 4) über
die Kassieröffnung 306. Mit dem1 Kassierhebel 218 hängt wieder ein anderer Hebel zusammen,
der ähnlich-wie Hebel 220 (Fig. 7 und 8) ausgebildet 'ist. Durch die schiefe
Ebene 224 dieses Hebels ,werden zwei Kontakte 335 zusammengebracht, die den Kassiermagneten
KM1 während des Gesprächs kurzschließen, so daß derselbe keine Schwächung
der Sprechströme veranlassen kann.
Am Schluß des Gespräches wird beim Anhängen des Hörers das rechte Ende des Hebels
220 in der bei der Beschreibung des selbsttätigen Amtes erläuterten Weise nach unten
bewegt, so daß der Hebel 218 in die Ruhelage zurückspringt und die Kontakte 335 wieder
öffnet. ..
Wäre die in den Kanal eingeworfene Münze nicht kassiert gewesen, so würde die Bewegung
des Hebels 220 beim Anhängen des Hörers mittels des Stiftes 227 und der schiefen Platte
228 (Fig. 10) die Rückgabe der Münze veranlassen.-
In den Zeiten, in welchen die gemeinsame Leitung 301 des Amtes nicht durch das Uhrwerk
U3 mit der .Erde verbunden ist, genügt
es nicht, eine einzige Münze in den Kanal 303 einzuwerfen, um ein ständiges. Auf leuchten der
Anruflampe 302 zu bewirken, weil der Haltestromkreis (310, 308, 309, 322, 301, [Z3, Erde)
bei Ur1 unterbrochen ist. Es müssen dann mehrere
Münzen, z. B. zwei, eingeworfen werden, die in dem Kanal so hoch übereinander aufgestapelt
sind, daß die obere Münze den Kontakt 304 ständig schließt und den Anrufstromkreis
(310, 308, 312, 331, 313, 304, Erde) so
lange geschlossen hält, bis die Beamtin den Abfragestöpsel 314 in die Abfrageklinke einführt.
Wird der Kassiermagnet KM1 darauf erregt, so fallen die Münzen in den Kassierkanal
306, wobei'der Kontakt 304 unterbrochen und der Kurzschlußkontakt 335 des Kassiermagneten
in der bereits geschilderten Weise geschlossen wird. Kann die gewünschte Verbindung
nicht hergestellt werden, so erfolgt die Rückgabe der Münzen beim Anhängen des
Hörers in der bereits geschilderten Weise durch die Rückgabeöffnung 307..
In der Fig. 11 sind, unter Auslassung aller für die Erfindung belangloser Teile, die Vorrichtungen
für eine Anwendung derselben in einem selbsttätigen oder halbselbsttätigen Amte
veranschaulicht.
■Der Teilnehmerstation 402 ist in dem Amte ein Gesprächszähler ZA zugeordnet, dessen
Stromkreis im passenden Moment durch ein Zählrelais ZR in bekannter Weise geschlossen
wird, das in der für das Gespräch benutzten Verbindungsleitung zwischen dem Vorwähler
VW und''dem ersten Gruppenwähler W liegt.
Die einzelnen über die Kontakte 400 der Zählrelais führenden Stromkreise laufen in einem
Sammelpunkt 401 zusammen, der durch eine Umschaltvorrichtung 403,XZ4 zu passenden
Zeiten von dem einen Zählerantriebstromkreis 404 auf den anderen 405 umgeschaltet werden
kann.
■
Claims (20)
1. Schaltung für Fernsprechämter, gekennzeichnet durch vorzugsweise selbsttätige
Umschalteinrichtungen (z. B. Uhren mit Kontaktwerken), welche für bestimmte Tagesabschnitte (unabhängig von der die
Verbindung herstellenden Beamtin) die die Gebührenpflicht des Teilnehmers festlegenden
Einrichtungen (Zähler, Signal-Stromkreise o. dgl.) beeinflussen.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zählerleitungen
(33) einer Teilnehmergruppe über einen gemeinsamen, umschaltbaren Sammelpunkt (37) führen.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2 für
Handfernsprechämter, dadurch gekennzeichnet, daß im Amte ein der Teilnehmer .
leitung (4, 7) zugeordnetes, von dem Anrufrelais (AR) unabhängiges Zählerrelais
(GZR) vorgesehen ist, welches bei Handhabung einer Zähltaste (ZT) den Stromkreis
(Erde, B1, KR, ZT, 17, 26,.27, 29,
GZR, Erde) des zu verschiedenen Tageszeiten auf verschiedene Antriebsstromkreise
(Erde, B2, 31, 32, 33, 34, 30, GZ, Erde) geschalteten Zählers (GZ) schließt.
4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammel- .
punkt (37) auf Vorschaltwiderstände (31, 35) verschiedener Größe umgeschaltet werden
kann.
5. Schaltung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelpunkt
(37) auf verschieden schnell wirkende Unterbrecher (38, 39) umgeschaltet werden kann.
6. Schaltung nach Anspruch 1 für selbsttätige bzw. halbselbsttätige Fernsprechämter,
in welchen Zähler für einzelne Teilnehmer vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis (Erde, Batterie, 404 bzw. 405, 401, 400, ZA, Erde)
des Zählers (ZA) eines Teilnehmers (402) über eine Leitung geschlossen wird, welche
von dem Zähler aus über einen Kontaktarm eines Vorwählers (VW) oder Anrufsuchers
nach einem hinter dem Vorwähler bzw. Anrufsucher liegenden umschaltbaren Sammelpunkt (401) führt, der zu verschiedenen
Tageszeiten derartig umgeschaltet wird, daß der Zähler bei jeder Verbindung einen
der Tageszeit entsprechenden Betrag anzuzeigen veranlaßt wird. . ·
7. Schaltung nach Anspruch 1 für selbst- io<f'
tätige bzw. halbselbsttätige Ämter mit ■ Münzeinwurf vorrichtungen bei den Teilnehmerstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß Stromkreise und Vorrichtungen (AR, L,
DM, TR, α bis d, s, t, I, U2) im Amte vorgesehen
sind, welche durch Umschaltung zu verschiedenen Tageszeiten veranlaßt werden, in der Weise verschiedenartig zu
wirken, daß das Arbeiten der Wählerapparate (V) im Amte zu manchen Tageszeiten
durch den Einwurf eines kleineren Betrages in die Münzvorrichtung (M) veranlaßt
wird als zu anderen Tageszeiten.
8. Schaltung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schaltapparaten
(Vorwähler, Anrufsucher), . welche die anrufenden Teilnehmer mit unbesetzten
Nummernstromstoßempfängern (Gruppenwählern", Leitungswählern) verbinden, derartig geschaltete Stromkreise
vorgesehen sind, daß zu gewissen Tageszeiten der Einwurf eines bestimmten Geld-
betrages an den Teilnehmerstellen die genannten Schaltapparate veranlaßt, die Teilnehmerleitung
mit einem .freien Nummernstromstoßempfänger zu verbinden, daß zu anderen Tageszeiten aber ein anderer Betrag
an der Station eingeworfen werden muß, um die Verbindung durch einen der
genannten Schaltapparate zu veranlassen. 9. Schaltung nach Anspruch 1 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromkreis, welcher den Bewegungsmagneten (DM) veranlaßt,
die Kontaktarme (a bis d) eines genannten Schaltapparates (V) über seine
feststehenden Kontakte (a1 bis C1J t, s) zu
bewegen, so eingerichtet ist, daß zwecks seiner Schließung zu gewissen Tageszeiten
mehr Stromstöße über die betreffende Teilnehmerleitung geschickt werden müssen als zu anderen Tageszeiten.
10. Schaltung nach Anspruch i, 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstromkreise der. Vorwähler (V) zu verschiedenen
Tageszeiten umgeschaltet werden.
.
11. Schaltung nach Anspruch 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis den Bewegungsmagneten (DM) des
Schaltapparates (V) über einen beweglichen Kontakt (d) führt, welcher mittels
einer bestimmten Anzahl durch den Bewegungsmagnetengesandter
Stromstöße mit einem Kontakt (s) in Berührung gebracht wird, der zu gewissen Tageszeiten mit
einer Antricbsstromquelle (/) in Verbindung steht, zu anderen Tageszeiten aber
keine Verbindung mit der Antriebsstromquelle hat.
12. Schaltung nach Anspruch 1 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliehe Kontakt (d) je nach der Anzahl der
über das Anruf relais (AR) fließenden Stromstöße auf verschiedene Kontakte
(s, t) eingestellt wird.
13. Schaltung nach Anspruch 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstromkreise der Wähler über die eine oder
die andere von mehreren voneinander trennbaren gemeinsamen Leitungen (101,
100) geführt sind.
14. Schaltung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilnehmer
im Amte außer einem schnell wirkenden Anrufrclais (AR) ein Verzögeeingeworfene
Münzen ge-
rungsrelais (L) zugeordnet ist, über dessen Ankerkontakte der Anlaßstromkreis eines
Wählers (V) geführt ist.
15. Schaltung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Teilnehmerstation
Münzkontakte (201, 202) vorgesehen sind, \velche mit den festen von
einem Schleifkontakt (210) des Hakenumschalters (H) bestrichenen Kontakten (207,
208, 209) verbunden sind, und daß bei der Bewegung des Hakenumschalters mehr oder weniger Stromstöße in der Teilnehmerleitung
(I1, L1) verursacht werden, je
nachdem mehr oder weniger Münzkontakte durch
schlossen sind.
schlossen sind.
■ 16. Schaltung nach Anspruch 1 für
Handämter, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kontakt (304) einer Münzvorrichtung erregten Haltestromkreise besitzenden
Anrufrelais (308) zu gewissen Tageszeiten geöffnet bzw. geschlossen
werden.
17. Schaltung nach Anspruch 1 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anruf des Amtes durch einen mittels Einwurfs einer
Münze eingeschalteten Kontakt in an sich bekannter Weise über eine Leitungsader geschieht, während die Erregung, des
Kassiermagneten (KM1) über beide Ädern (330, 331) erfolgt. ■
18. Schaltung nach Anspruch 1 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Teilnehmerstation ein Kontakt (304) vorgesehen ist, der bei Einwurf einer Münze
nur einen Augenblick geschlossen wird, bei Einwurf mehrerer Münzen aber so lange
geschlossen gehalten wird, bis die Münzen kassiert werden.
19. Schaltung nach Anspruch 1, 16 und
17, dadurch gekennzeichnet,, daß der Kassiermagnet (KM1) mit Kurzschlußkontakten
(335) versehen ist, welche.bei Erregung des Kassiermagneten durch eine Hilfsvorrichtung
(220, 224, 225) geschlossen werden.· ,
20. Schaltung nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß 'der Anlaßstromkreis
des Wählers (V) über einen Ruhekontakt (103) des schnell arbeitenden
Anrufrelais (AR) und über einen Arbeitskontakt (106) des zugeordneten Verzöge-
rungsrelais (L) führt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301105C true DE301105C (de) |
Family
ID=555026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT301105D Active DE301105C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301105C (de) |
-
0
- DE DENDAT301105D patent/DE301105C/de active Active
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