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Münzfernsprecher für den Fernsprechwählverkehr
Die Erfindung betrifft Münzfernsprecher für den Fernsprechwählverkehr mit mehreren, den einzelnen
Münzarten zugeordneten Speicherkanälen und Einzelabkassierung der Münzen in Abhängigkeit vom Fern- sprechamt gesendeter Zählstromstösse.
Es ist bei Münzfernsprechern bekannt, dass die für die Gesprächsgebühr vorbereitend einzuwerfenden
Münzen in einen schräg liegenden Speicherkanal gelangen und, je nachdem, ob eine Verbindung zustande kommt oder nicht, kassiert oder zurückgegeben werden. Zu diesem Zweck ist beispielsweise ein
Schubhebel vorgesehen, der die zu kassierenden Münzen an ihrer Breitseite erfasst und in einen parallel zum Speicherkanal angeordneten Kanal stösst, während über den steuerbaren Auslauf des Speicherkanals der Rückgabekanal beschickt wird. Bei dieser Anordnung laufen die Münzen einzeln hintereinander in den Rückgabekanal, so dass für die Rückgabe eine beträchtliche Zeit erforderlich ist, die sich störend bemerkbar macht, wenn z. B. wegen einer Falschwahl der Sprechgast bei gefüllten Speicherkanälen den Handsprechhörer ein-und sofort wieder aushängt.
Die Münzenrückgabe muss dann innerhalb kurzester Frist erfolgen, damit beim erneuten Schliessen der Speicherkanäle keine Münze von den Sperrorganen erfasst und verklemmt wird.
Bevor eine Verbindung über einen Münzfernsprecher zustandekommt, ist aber auch festzustellen, ob sich bereits Münzen im Speicherkanal befinden. Bei bekannten Einrichtungen geschieht es z. B. durch Münzfall- oder Münzwaagekontakte oder in der Weise. dass beim Aufziehen des Fernsprechnummernschalters ein Münzfühlhebel verschwenkt wird, dessen Bewegung durch eine an der Kassierstelle des Speicherkanals befindliche Münze gehemmt ist, so dass bei Nichtvorhandensein einer Münze der Fühlhebel weiterverschwenkt wird und einen Kontakt urnlegt, der das Aussenden von Wahlstromstössen verhindert.
Die Arbeitsweise dieses Münzfühlhebels setzt voraus, dass sich die Münzen im Speicherkanal an einer bestimmten Stelle befinden und auch eine gewisse Stärke aufweisen. Die Abmessungen des Speicherkanals und die Anordnung des Fühlhebels müssen daher nach den Abmessungen der verwendeten Münzsorten genau festgelegt werden. Dies bedeutet, dass entsprechend den verschiedenen Kursmünzen in den einzelnen Ländern verschiedene Münzfernsprecher erforderlich sind oder bei einer Umstellung auf eine andere Münzsorte, z. B. bei Tarifänderungen, die bereits. vorhandenen Münzfernsprecher erhebliche Umbauarbeiten erfordern.
Durch die Erfindung soll ein möglichst übersichtliche und baulich zuverlässig arbeitendes Kassierund Rückgabesystem für Münzfernsprecher geschaffen werden, bei dem sämtliche im Speicherkanal befindliche Münzen bei Auslösung der Rückgabe gleichzeitig in den Rückgabekanal fallen, so dass die für die Rückgabe erforderliche Zeit sehr kurz ist.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Speicherkanäle senkrecht nebeneinander in einer Ebene angeordnet und mit einer Kassier-und Rückgabeeinrichtung versehen sind, die aus zwei in die Speicherkanäle eingreifenden, übereinander angeordneten Sperrorganen besteht und unter Wirkung eines vom Hakenumschalter gesteuerten Rückgabesperrmagneten, eines vom Nummernschalter und durch die vom Fernsprechamt gesendeten Zählimpulse gesteuerten Prüfmagneten und je eines jedem Speicherkanal zugeordneten Kassiermagneten betrieben wird. Das erste Sperrorgan. In Fallrichtung gesehen, besteht aus je einem in jeden Speicherkanal einschwenkbaren Hebel und das zweite Sperrorgan aus einem für alle Speicherkanäle gemeinsamen, schräg zur Kassette verlaufenden schwenkbaren Münzboden.
Im Gesprächszu-
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stand sind beide Sperrorgane in die Speicherkanäle eingeschwenkt, so dass in die Speicherkanäle eingeworfene Münzen auf das erste Sperrorgan fallen, das so geformt ist, dass beim Anziehen des Kassierma-
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die restlichen, in dem betreffenden Speicherkanal befindlichen Münzen ihre Stellung beibehalten, bis der Kassiermagnet abfällt. Bei. nicht eingeschwenktem erstem und zweitem Sperrorgan fallen die Münzen aus den Speicherkanälen in einen Rückgabebecher.
Durch eine solche Anordnung wird nicht nur die Rückgabe, sondern auch die Bewegung der Münzen in den Speicherkanälen wesentlich beschleunigt werden. Während bei den bekannten Systemen die gespeicherten Münzen langsam nachrollen, sobald eine Münze abkassiert ist, fallen bei der Einrichtung nach der Erfindung die noch im Speicherkanal befindlichen Münzen nach Freigabe einer Sperre auf ein erstes Sperrorgan, das aus je einem in jeden Speicherkanal einschwenkbaren Hebel besteht. Die Möglichkeit einer Verklemmung der Münzen ist so gut wie ausgeschlossen, da die Münzen immer in ihrer senkrechten Lage gelassen werden. Die erfindungsgemässe Einrichtung hat weiter den Vorteil, dass sich ein sehr gedrängtes und trotzdem sehr übersichtliches, für die Reinigung leicht zugängliches Kassier- und Rückgabesystem ergibt.
Ausserdem kann keine wesentliche mechanische Abnützung der Kassierstellen eintreten, so dass sich ein Nachstellen von mechanischen Teilen erübrigt.
Mit den das erste Sperrorgan bildenden Hebeln wird gleichzeitig auch in den Speicherkanälen auf das Vorhandensein von Münzen geprüft, und zur entsprechenden elektrischen Auswertung das Ergebnis auf Kontaktfedersätze übertragen. Die für die Kassier- und RUckgabeeinrichtung notwendigen mechanischen und elektrischen Bauteile sind in einer Baueinheit zusammengefasst, die den Kernteil des Münzfernsprechers bildet und in das Apparategehäuse auswechselbar eingesetzt wird. Diese Baugruppe ist über Fixierpunkte auf einer Hauptmontageplatte angebracht, so dass sie zu den Speicherkanälen, die über die gleichen Punkte befestigt sind. eine genau vorbereitete Lage einnimmt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Mtinzkassier- und Rückgabeeinrichtung nach der Erfindung von der Innenseite des MUnzers gesehen, Fig. 2 die dazu gehörende Seitenansicht, Fig. 3 eine schematische Darstellung zu Fig. 1, die Fig. 4 - 8 verschiedene Betriebszustände jeweils für einen Speicherkanal in der Seitenansicht, Fig. 9 den Teil der Schaltungsanordnung eines Münzfernsprechers, der für die Erläuterung der Erfindung erforderlich ist.
Der Münzfernsprecher ist beispielsweise für 10 Pf.-, 50 Pf.-und l DM-Stücke bestimmt. Die in den Münzfernsprecher vorbereitend eingeworfenen Münzen gelangen nach Durchlaufen einer nicht dargestellten Münzprüfeinrichtung in Speicherkanäle 1 (Fig. 2,3), die senkrecht nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind und in denen die Kassierung oder Rückgabe erfolgt. Für jede MUnzsorte ist ein getrennter Speicherkanal vorgesehen. Die in den Speicherkanälen ankommenden Münzen fallen auf ein erstes Sperrorgan, das aus Hebeln 2 (Fig. 1 - 3) besteht, die erst nach dem Abheben des Hörers in die Speicherkanäle 1 einschwenken. Allen Speicherkanälen gemeinsam ist ein durchgehender Münzboden 3 als zweites Sperrorgan, der mit den Hebeln des ersten Sperrorgans auf einer gemeinsamen Achse 4 drehbar gelagert ist.
Auf dieser Achse ist ferner eine Schiene 5 und ein weiterer Hebel 6 (Fig. 1) für den Speicherkanal der niedrigstwertigen Münze angeordnet. Diese Hebel sind kraftschlüssig, z. B. durch auf der Achse angeordnete Drehfedern oder durch Zugfedern, mit der Schiene verbunden. Zur Betätigung der Schiene 5, an der die Hebel 2 und der Hebel 6 kraftschlüssig anliegen, dient ein durch den Hakenumschalter beeinflussbarer Rückgabesperrmagnet R und ein durch den Nummernschalter steuerbarer Prüf- magnet P. Die Prüfschiene 5 kann zwei verschiedene Betriebslagen einnehmen, in die ihr die kraftschlüssig anliegenden Hebel folgen. Beim Anziehen des Rückgabesperrmagneten R verschwenkt sein Anker einen mit dem zweiten Sperrorgan verbundenen Rahmen 7, der die Prüfschiene 5 in die erste Betriebsstellung gegen die Speicherkanäle verschwenkt.
Beim Anziehen des Prüfmagneten wird die Prüfschiene über den Ankeransatz 8 in ihre zweite Betriebslage, die Prüflage, gebracht.
Jedem Speicherkanal ist ferner je ein Kassiermagnet Kl, K5 bzw. K10 (Fig. 1) zugeordnet, der den jeweiligen Hebel 2 des ersten Sperrorgans aus den Speicherkanälen zieht. Zu dem Speicherkanal für die
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höherwertige Münzsorte der Kassiermagnet K5 und zu dem Speicherkanal für die höchstwertige Münzsorte der Kassiermagnet K10. Die kassierten Münzen 9 (Fig. 13) fallen nach Zurückschwenken des ersten Sperrorgans auf den MUnzboden 3 und rollen zu'einer Kassette 10, während die nicht kassierten Münzen bei Auslösung einer Sprechverbindung in einen Rückgabebecher 11 (Fig. 8) fallen. An den Hebeln 2 (Fig. 4) der ersten Sperrorgane ist je eine Nase 12 zum Prüfen auf das Vorhandensein der Münzen in den Speicherkanälen angesetzt.
Jeder Hebel hat ausserdem einen Ausleger 13, über den Kontaktfedersätze pl, p2, p5 und p10 (Fig. 1, 4) betätigt werden können. An dem Anker der Kassiermagnete ist ein Ansatz 14
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angebracht, der zwischen erster und zweiter Münze in den Speicherkanal hineinragt.
In der schematischen Darstellung der Fig. 4 ist ein Speicherkanal 1 mit zwei eingeworfenen Münzen bei angezogenem, aber nicht dargestelltem Rückgabesperrmagneten gezeigt. Die Prüfschiene 5 befindet sich daher in ihrer ersten Betriebslage und hat die beiden Sperrorgane 2 und 3 in die Speicherkanäle eingeschwenkt, so dass die anschliessend eingeworfenen Münzen auf dem ersten Sperrorgan gestapelt werden.
In den Fig. 5 und 6 ist der Prüfvorgang für den die niedrigstwertige Münze, z. B. 10 Pf., aufnehmenden Speicherkanal gezeigt. Wenn die Mindestgebühr für ein Ortsgespräch zwei Einheiten beträgt, ist ein Hebel 6 vorgesehen, der auf das Vorhandensein einer zweiten Münze in diesem Speicherkanal prüft.
Die in den Fig. 5 und 6 angedeutete Prüfschiene 5 wurde über den Ankeransatz 8 des Prüfmagneten in die zweite Betriebslage eingeschwenkt. In Fig. 5 wurden die der Prüfschiene folgenden Hebel 2 und 6 durch Münzen aufgehalten. Das erste Sperrorgan 2 liegt mit seiner Nase 12 an der untersten Münze an, während der Prüfhebel 6 durch die zweite Münze in seiner Bewegung gehindert wurde. Beim Auftreffen der Hebel 2 und 6 auf Münzen bleiben die zugeordneten Kontaktfedersätze-für den Speicherkanal der niedrigstwertigen Münzen sind es die Kontaktfedersätze pl und p2 - unbeeinflusst.
Fig. 6 veranschaulicht denselben Betriebszustand bei leerem Speicherkanal. Das Vordringen der Prüfhebel wurde nicht gehemmt und die Kontaktfedersätze pl, p2 über die mit den Hebeln 2 und 6 verbundenen Ausleger 13 sind geschlossen. Auch die dünnste Münze kann bei dieser Prüfung festgestellt werden, da das erste Sperrorgan bei unbehindertem Durchgang über den Speicherkanal hinausstösst und der Ausleger gegenüber dem zugeordneten Kontaktfedersatz so angesetzt ist, dass der Schaltvorgang erst nahezu am Wegende des Hebels ausgeführt wird.
Fig. 7 gibt den Kassiervorgang, beispielsweise im Speicherkanal für 50 Pf.-Münzen, wieder. Der nicht dargestellte Rückgabesperrmagnet R ist erregt und die Prüfschiene 5 befindet sich in ihrem ersten Betriebszustand. Der Kassiermagnet K5 hat angesprochen und den Hebel 2 des ersten Sperrorgans zurückgeschwenkt, so dass die erste Münze auf den Münzboden 3 fällt. Kurz vorher schob sich unter die zweite Münze der Ansatz 14, der mit dem Anker des Kassiermagneten verbunden ist und der die im Speicherkanal befindlichen Münzen festhält, bis das erste Sperrorgan wieder vom Kassiermagneten freigegeben wird.
Fig. 8 zeigt die Sperrorgane 2, 3 und die Prüfschiene 5 in ihrer Ruhelage. Nach Zurückschwenken
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in der Fig. 9 dargestellten Schaltungsanordnung beschrieben. Entsprechend den Nummernschaltem für die üblichen Tischfernsprecher besitzen auch die Nummernschalter für Münzfernsprecher die Grundkontakte nsi, nsa und nsr. wie aus der Fig. 9, links oben, zu ersehen ist. Um Betrugsmöglichkeiten zu unterbinden, ist es wichtig, dass die Einleitung einer Sprechverbindung verhindert wird, wenn sich der Nummernschalter nicht in der Ruhestellung befindet. Dies ist dadurch erreicht, dass mit Hilfe eines vom Nummernschalter betätigten Kontaktes nsd der Stromkreis für das zuerst ansprechende Relais unterbrochen ist, wenn sich der Nummernschalter nicht mit seiner Sperreinrichtung in der Ruhelage befindet.
Dieser Kontakt kann so ausgebildet sein, dass er beim erstmaligen Aufzug des Nummernschalters betätigt und bis zur Auslösung des Nummernschalters mechanisch gehalten wird, oder auch so, dass er ähnlich wie der nsa-Kontakt betätigt wird, aber schon anspricht, wenn der Nummernschalter beibetätigter Aufzugssperre bis zum Anschlagen an der Aufzugssperre aufgezogen wird. Für den zweiten Fall müsste allerdings die Schaltung entsprechend geändert werden.
Die Sprechschaltung ist in der üblichen Weise ausgeführt, so dass sich eine Beschreibung erübrigt.
Um die Herstellung von nicht zulässigen Verbindungen zu verhindern, ist ein Sperrnummernschalter vorgesehen, dessen Sperreinrichtung durch den Kontakt nsp versinnbildlicht wird. Mit diesem Sperrnummernschalter werden beispielsweise die Rufnummern der Telegrammaufnahme, der Fernamtsanruf, die Anmeldung von Auslandsgesprächen usw. gesperrt.
In Fig. 9 ist rechts oben eine Empfangsschaltung für die vom Fernsprechamt ausgehenden Zählimpulse dargestellt, die in Form von Wechselstromstössen zweckmässig mit einer Frequenz ausserhalb des Hörbarkeitsbereiches simultan über die Leitung a - b gegeben werden. Bei der Zählung wird ein Wech-
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den Kondensatoren C3 und C4 und der Drossel Drl über die Gleichrichteranordnung Gr2 in Grätzschaltung zugeführt, so dass bei jeder Belastung im Amt das Relais Z anspricht.
Die Stromversorgung des MUnzfernsprechers erfolgt über ein nicht dargestelltes Netzgerät oder über eine Batterie.
Die Betriebsbereitschaft des Münzfernsprechers für Orts- und Femwählverkehr wird dem Sprechgast
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nach dem Aushängen des Hörers durch Beleuchten der Speicherkanäle und der Geldwertanzeigeeinrich- tung mit einer oder mehreren Lampen Ll kenntlich gemacht. Im Ruhezustand des Münzfernsprechers liegt das Relais V in einem Ruhestromkreis und hat angezogen :
1. Erde, sl, nl, V, Spannung.
Beim Abheben des Hörers schliessen die Kontakte hu1 und hu2 des Hakenumschalters. Daraufhin spricht das Relais N an über
2. Erde, nsd, hu2, vl, Wi2, N, Spannung.
Das zuerst ansprechende Relais N oder der zuerst ansprechende Kraftmagnet sind so dimensioniert oder mit Hilfe eines Regelwiderstandes (Wi2) eingestellt, dass sie zum Ansprechen gegenüber allen an- dern Relais und Magneten die grösste Netzspannung erfordern. Hiedurch wird verhindert, dass bei bestimmte Netzunterspannung nur ein Teil der Relais und Magnete anspricht und ein anderer Teil nicht.
Ohne diese Vorkehrung wäre es nämlich möglich, dass die Netzspannung noch ausreicht, um die Sprechverbindung herzustellen, aber nicht, um die Münzen zu kassieren.
Das Relais N hält sich über
3. Erde, nsd, hu2, n2, N, Spannung.
Mit dem Kontakt nl wird die Erde vom Relais V weggenommen und das Relais Ü angeschaltet über
4. Erde, sl, nl, ÜII, Wi3, Spannung.
Anschliessend wird auch die erste Wicklung des Relais Ü über hui, ül, Erde erregt. Das Relais V fällt verzögert ab. Diese Verzögerungszeit wird zur Verhinderung von zwei Betrugsmöglichkeiten ausgenutzt.
Die Gabelwahl-Nachahmung der Wahlimpulse mit dem Hörerhaken - wird dadurch unmöglich gemacht, dass während dieser Zeit die Schleifenschliessung zwangsläufig aufrecht erhalten wird. Unabhängig von der Öffnung oder Schliessung der Hakenumschalterkontakte hul, hu2 werden die Relais N und Ü während der Abfallzeit des Relais V gehalten, so dass kurzzeitige Öffnungen der Sprechschleife nicht erreicht werden können.
Ferner wird durch die Abfallverzögerungszeit des Relais V verhindert, dass ein Wählimpuls ausgesendet werden kann, bevor der erste GW aufnahmebereit ist, da der Nummernschalteraufzug erst nach dem Abfall des Relais V durch den nachstehend erwähnten Magneten S mechanisch freigegeben wird.
Der Rückgabesperrmagnet R spricht an über
5. Erde, nsd, hu2, n2, pI, v2, R, Spannung, und bleibt bis zum Schluss der Verbindung angezogen, da er sich nach dem folgenden Wiederanzug des V-Relais über Kontakt s4 hält. Der Rückgabesperrmagnet R schwenkt die Prüfschiene 5, an der die das erste Sperrorgan bildenden Hebel 2 kraftschlüssig anliegen, in ihre erste Betriebslage (Fig. 4). Beim Anzug des Rückgabesperrmagneten R wird gleichzeitig der mechanisch mit ihm gekoppelte Prüfmagnet P kurzzeitig erregt über
6. Erde, nsd, hu2, n2, pI, v2, Wil, s2, P, Spannung.
Der Prüfmagnet P hilft während seiner kurzzeitigen Erregung dem Rückgabesperrmagneten R beim Anziehen, so dass der Rückgabesperrmagnet nicht für die ganze Belastung ausgelegt werden muss. Dieser Hilfsdienst des eigentlich nur für Prüfzwecke vorgesehenen Magneten P ist von wesentlichem Vorteil, wenn z. B. die räumlichen Verhältnisse die Unterbringung eines grösseren Rückgabesperrmagneten nicht zulassen oder die Erwärmung unzulässig hohe Werte annehmen würde. Selbstverständlich ist dadurch der Leistungsbedarf geringer.
Über den Magneten S, der über die Kontakte v4 und r2 erregt wird, werden die nicht dargestellten Prüfkanäle geschlossen und der Nummernschalteraufzug freigegeben.
Der Magnet S kann nur dann erregt werden, wenn der Rückgabesperrmagnet vollständig angezogen hat. Dies ist nicht der. Fall, wenn das vorstossende zweite Sperrorgan durch eine gerade vorbeifallende Münze gehemmt wird. Der Kontakt r2 wird dann nicht geschlossen, der S-Magnet kann'nicht anziehen und die Einleitung einer Sprechverbindung ist somit verhindert. Beim Einhängen des Hörers wird der Rückgabesperrmagnet R abgeschaltet und das zweite Sperrorgan gibt die festgehaltene Münze frei. Es wäre auch möglich, die Schaltung so aufzubauen, dass die Abschaltung des Rückgabesperrmagneten bei Verklemmung selbsttätig, z. B. mit Hilfe des Relais N, bewirkt wird. Über den Kontakt s2 wird der Prüf- magnet P wieder abgeschaltet. Gleichzeitig wird für das Relais V ein neuer Stromkreis geschlossen über
7. Erde, ül, s3, V, Spannung.
Das Relais V schaltet den Vorwiderstand Wi6 ein, so dass nur noch ein Haltestrom für den Magneten S fliesst über
8. Erde, r2, Wi6, S, Spannung.
Mit den Hebeln 2 des ersten Sperrorgans wird gleichzeitig über den Rückgabesperrmagneten R der
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zweite Münzboden 3 in die Betriebslage gebracht. Er besteht aus einer durchgehenden Leiste, die eine Verbindung zwischen den Speicherkanälen bildet und so schräg gestellt ist, dass auf sie auffallende Mün- zen durch die Schwerkraft seitwärts rollen und dann durch einen festen Schacht in eine Kassette 10 fallen (Fig. 3).
Nachdem der Sprechgast die Mindestsprechgebühr eingeworfen hat und der Betriebszustand nach Fig. 4 erreicht ist, kann er mit der Nummernwahl beginnen. Beim ersten Aufziehen des Nummernschalters wird der Kontakt nsd umgelegt und dadurch ein neuer Stromkreis fur den PrUfmagneten P geschlossen
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9. Erde, nsd, n3, s2, P, Spannung.
Durch Umlegen des nsd-Kontaktes beim ersten Aufzug des Nummernschalters wird ausserdem der
Haltestromkreis 3 für das Relais N aufgetrennt. Das Relais N hält sich über
10. Erde, v2, pI. n2, N, Spannung, bis der PrUfmagnet P anzieht und mit seinem Kontakt pl diesen Stromkreis auftrennt. Die Dauer der Prof- zeit wird durch die Abfallzeit des Relais N begrenzt, da Kontakt n3 sowohl den Stromkreis für 9 für den Prüfmagneten P als auch den später beschriebenen Stromkreis 12 auftrennt.
Die Nachprüfung auf das Vorhandensein der Mindestsprechgebühr erfolgt nur einmalig beim ersten Aufzug des Nummernschalters, da der nsd-Kontakt sich mechanisch hält und das Relais N bis zur Auslösung der Sprechverbindung nicht mehr anziehen kann. Da die Hebel, die die Mindestsprechgebühr feststellen, bei Wahlbeginn nur einmal und kurzzeitig betätigt werden, wird verhindert, dass eine Münze mit einem Hebel festgehalten und so deren Kassierung gestört oder die richtige Funktion des Münzlaufes verhindert wird.
Der PrUfmagnet verschiebt beim Anzug die Prüfschiene in ihre zweite Betriebslage, in die ihr die kraftschlüssig mit ihr gekoppelten Hebel folgen. Wenn die Mindestsprechgebühr für ein Ortsgespräch zwei Einheiten der niedrigstwertigen Münze beträgt, ist, wie bereits erwähnt, noch ein weiterer Hebel 6 für Prüfzwecke vorgesehen, der ebenfalls über die Prüfschiene 5 betätigt wird. Die das erste Sperrorgan bildenden Hebel 2 erfüllen eine Doppelfunktion, da sie gleichzeitig zur Prüfung auf das Vorhandensein von Münzen in den Speicherkanälen herangezogen werden, während der zusätzliche Prüfhebel 6 nur auf das Vorhandensein einer zweiten Münze im Speicherkanal der niedrigstwertigen Münze prüft.
In der doppelten Ausnutzung dieser Hebel liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren begründet, bei denen grösstenteils eine mechanische Prüfung in Abhängigkeit des Nummernschalters vorgenommen wird. Bei diesen bekannten Apparaten ist beispielsweise ein Munzfühlhebel so mit dem Nummernschalter verbunden, dass er bei ruhendem Nummernschalter gestützt und hochgehalten wird. Beim Aufziehen des Nummernschalters senkt sich der Münzfühlhebel unter der Kraft einer Feder und prüft mit seiner in den MUnzspeicher ragenden Spitze auf das Vorhandensein von Münzen.
Befindet sich bei der Betätigung der Hebel 2 nach dem Ansprechen des Prüfmagneten P eine Münze in einem Speicherkanal, dann stösst die Nase 12 dieses Hebels gegen die Münze und hindert den Hebel, seinen Weg fortzusetzen. Die Hebel, die keine Münze in ihrem Speicherkanal vorfinden, gehen dagegen unbehindert nach vom durch und betätigen dabei einen ihnen zugeordneten Kontaktfedersatz pl, p2. p5 oder plO, deren Kontaktstellung schaltungstechnisch ausgewertet wird. Dem Speicherkanal und Kassier-
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satz p5. und dem Speicherkanal für 10 Pf.-MUnzen der Kontaktfedersatz pl und p2 zugeordnet. Ergibt die Prüfung, dass der Sprechgast nicht die Mindestgebühr, z.
B. zweimal 10 Pfennig, für ein Ortsgespräch eingeworfen hat, dann wird die Wicklung III des Relais Ü der Wicklung 11 parallelgeschaltet Über
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Das Relais Ü fällt, da die zweite Wicklung gegensinnig ist, besonders rasch ab und die Verbindung zum Fernsprechamt wird über die Kontakte U4. U5 ausgelöst. Anschliessend fällt auch der Rückgabesperrmagnet R ab und das erste und zweite Sperrorgan werden aus den Speicherkanälen zurückgezogen. Eine sich gegebenenfalls in den Speicherkanälen befindliche 10 Pf.-Münze fällt daraufhin senkrecht durch einen Schacht nach unten in den Rückgabebecher 11. Diese Auslösung der Verbindung und Rückgabe der eingeworfenen, aber nicht ausreichenden Münze erfolgt ohne Betätigung des Hakenumschalters. Dem Sprechgast soll damit veranschaulicht werden, dass eine Weiterwahl sinnlos ist, dass die Sprechverbindung ausgelöst wurde und er auf diese Weise kein Gespräch fuhren kann.
Mit der Öffnung der Speicherkanäle werden auch die sie beleuchtenden Lampen abgeschaltet. Diese Zwangsauslösung der Verbindung erfolgt ebenfalls bei absichtlicher oder unbeabsichtigter Verzögerung des Nummernschalterablaufs, da
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Dies wird durch die besondere, in der Fig. 9 dargestellte Schaltung der vom Prüfmagneten P über die Hebel 2 betätigten Prüfkontakte pu-pro erreicht, die die Kassierimpulse je nach der Sorte und Anzahl der eingeworfenen Münzen auf die verschiedenen Kassiermagnete leiten.
Beim Einwurf von mindestens zwei 10 Pf.-Münzen und beliebig vielen höherwertigen Münzen werden zuerst die 10 Pf.-Münzen kassiert, während beim Einwurf von nur einer 10 Pf.-Münze und einer 50 Pf.-Münze zuerst die 50 Pf.Münze kassiert wird. Bei längeren Ferngesprächen wird nach der Kassierung der Mindestsprechgebtihr immer die niedrigstwertige von den in Kassierstellung befindlichen Münzen zuerst kassiert.
Unter der Voraussetzung, dass noch eine 10 Pf.-Münze vorhanden ist, ergibt sich beim Eintreffen des zweiten Zählimpulses folgender Funktionsverlauf : Das Relais J spricht nach dem Relais Z nach Stromlauf 13 an und betätigt den Magneten P nach Stromlauf 14. Der Kassiermagnet Kl wird angeschaltet über
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Der das erste Sperrorgan bildende Hebel 2 im Speicherkanal für 10 Pf.-Münzen wird daraufhin wie- der zurückgeschwenkt und die nächste 10 Pf.-Münze kassiert.
Die weitere Kassierung soll unter der Annahme betrachtet werden, dass nach der Abkassierung von zwei 10 Pf.-Münzen noch 50 Pf. und 1 DM gespeichert sind. Beim Eintreffen des dritten Zählimpulses kommt nach dem Ansprechen der Relais Z und J wieder der Prtifmagnet nach Stromlauf 14. Auf Grund des angezogenen P-Magneten und der mechanischen Verstellung der Kontakte pl-plO wird jetzt der Kassiermagnet K5 erregt über
20. Erde, il, pIII, h2, pl, p5, n5, K5, Spannung.
Beim Anziehen des Kassiermagneten K5 wird das erste Sperrorgan im Speicherkanal für 50 Pf.-Stükke zurückgezogen, so dass die 50 Pf.-Münze auf den MUnzboden 3 durchfällt und zur Kassette rollt.
Über den umgelegten Kontakt k5II und il spricht ein Zählwerkmagnet W5 an, der eine nicht dargestellte Ziffernscheibe, die zur Anzeige des Restbetrages der kassierten 50 Pf. - Münze für den Sprechgast dient, auf die Stellung 40 dreht. Der Kontakt k5II trennt den Stromkreis für den Prüfmagnet P auf, so dass dieser abfällt. Der Kontakt pl trennt den Anzugstromkreis für den Kassiermagnet K5 auf, der sich jedoch zuerst noch über
21. Erde, r2, Wi4, i4, k5I, K5, Spannung und nach Ansprechen des Magneten W5 über
22. Erde, r2, Wi4, einen Nockenkontakt w51 hält. Auf Grund des umgelegten Kontaktes k5II kann der Prnfmagnet beim Eintreffen der folgenden Impulse nicht mehr ansprechen.
Beim Eintreffen jedes weiteren Zählimpulses wird die Ziffernscheibe um einen Schritt weitergeschaltet. Sie zeigt den jeweiligen Restbetrag der kassierten Münze an. Beim Eintreffen des Impulses, der die Ziffernscheibe von der Stellung 10 auf 0 schaltet, trennt bei Beginn des Impulses der Nockenkontakt w5I den Haltestromkreis für den Kassiermagneten K5 auf. Der Kassiermagnet hält sich jedoch noch für die Dauer dieses Impulses über den Stromkreis 21. Der Kassiermagnet K5 (K10) bekommt somit nur kurzzeitig Anzugstrom und hält sich für die Dauer seiner Erregung über die beschriebenen Haltestromkreise.
Beim Abfall des Kassiermagneten K5 wird auch der Ausleger 14 aus dem Speicherkanal gezogen, so dass die nächste und etwa folgende Münzen nachrutschen können. Dies kann als ein Zeichen angesehen werden, dass beim nächsten Zählimpuls eine neue Münze kassiert wird. Der Sprechgast hat jetzt noch die Möglichkeit, durch Einwurf einer niederwertigen Münze die Kassierung einer höherwertigen Münze zu verhindern bzw. aufzuschieben.
Beim Eintreffen des nächsten Zählimpulses kommt nach dem Ansprechen der Relais Z und J abermals der Prüfmagnet P nach Stromlauf 14. Unter der Annahme, dass nun nur noch eine Mark gespeichert ist, wird der Kassiermagnet K10 erregt über
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Beim Anziehen dieses Kassiermagneten wird der das erste Sperrorgan bildende Hebel 2 im Speicherkanal zurückgezogen und die 1 DM-Münze kassiert. Der Kassiermagnet K10 hält sich in entsprechender, für den Kassiermagneten K5 beschriebener Weise.
Über den Kontakt klOII und il spricht ein Zählwerkmagnet W10 an, der eine nicht dargestellte zweite Ziffernscheibe zur Anzeige der Restsumme der 1 DM-Münze um einen Schritt auf die Stellung 90 weiterschaltet. Diese Ziffernscheibe und die Ziffernscheibe für 50 Pf.-Münzen können durch eine oder
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Münzen, da der Stromkreis für das J-Relais durch den Kontakt ü2 aufgetrennt wird. Mit dem Kontakt ü1 wird dem Relais V die Erde entzogen, das stark verzögert abfällt. Der Kontakt v2 trennt den Rückgabe- sp8rrmagneten R ab und Kontakt r2 bringt den Magneten S zum Abfallen. Der Magnet S öffnet die nicht dargestellten Prüfkanäle, bringt die Sperreinrichtung des Nummernschalters in die Ruhestellung und sperrt den Nummernschalter gegen Aufzug.
Beim Abfall des Rückgabesperrmagneten R werden beide Sperrorgane 2 und 3 aus den Speicherkanälen herausgeschwenkt und etwa noch nicht kassierte Münzen fallen senkrecht in einen Schacht zum Rückgabebecher (Fig. 8). Die hiezu erforderliche Zeit ist auch dann sichergestellt, wenn der Hörer nach dem Einhängen sofort wieder abgehoben wird, da bis zum neuerlichen Ansprechen des Magneten S eine durch das Relais V gegebene Verzögerungszeit eingeschaltet ist.
Falls bei Auslösung der Verbindung das Zahl-. und Anzeigewerk einen Restbetrag anzeigt, wird es in folgender Weise in die Ruhestellung zurückgebracht. Wenn das Relais Ü abgefallen ist, wird das Relais J erregt über
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Über den Koniakt il, k511 (kl 011) wird der Magnet W5 (W10) erregt und die Ziffernscheibe um einen
Schritt weitergeschaltet. Bei Erreichen der Ruhestellung der Ziffernscheibe und der Nockenkontakte w51I (wlOII) wird der Stromkreis für das Relais J aufgetrennt und die Magnete W5 oder W10 fallen ab. Damit das Relais VbiszurBeendigung des Heimlaufs angezogen bleibt, wird es impulsweise durch den Kontakt i2 erregt.
Statt der Verwendung je eines Zähl- und Anzeigewerkes für 50 Pf.-und l DM-Münzen wäre es auch möglich, ein gemeinsames Zähl- und Anzeigewerk entsprechend den für 1 DM benützten einzusetzen, das bei der Kassierung einer 50 Pf.-Münze durch eine Unterbrecherschaltung oder einen Wählermotor bis zur Stellung 40 gedreht wird.
Wenn der Verbindungsaufbau zwangsläufig ausgelöst wurde, z. B. über den Trägheitskontakt nst oder durch die Mtinzftihlkontakte pl-plO bei ungenügendem oder nicht rechtzeitigem Geldeinwurf, wird der Münzfernsprecher selbsttätig wieder über die geschlossen gebliebenen hu-Kontakte in beschriebener Art und Weise in die Bedienungsbereitschaft gebracht. Der Sprechgast braucht also nicht einzuhängen und wieder auszuhängen.
Die Wirkungsweise der Kassiereinrichtung bei Ortsgesprächen ist gegenüber Ferngesprächen etwas verschieden. Es soll noch der Fall betrachtet werden, dass ein Kassierimpuls am Ende eines normalen Ortsgespräches ankommt. Beim Einhängen des Hörers und Betätigung des Hakenumschalters wird über den Kontakt hu1 das Relais Ü abgetrennt. Durch Öffnen des Kontaktes ül wird das Relais V stromlos, hält sich jedoch, da es stark verzögert ist, bis zum Eintreffen des Zählimpulses. Das Relais Ü trennt die Sprechschleife durch die Kontakte ü4, ü5 auf, so dass die Sprechverbindung ausgelöst und der Kassierimpuls im Amt erzeugt wird. Durch den ankommenden Kassierimpuls wird das. Relais Z des Münzfernsprechers und anschliessend das Relais J über folgenden Stromkreis erregt :
25. Erde, r2, z, h4, JII, JI, Spannung.
Das J-Relais bringt über seinen Kontakt il den Prüfmagneten P zum Anziehen, dem der Kassiermagnet K1 folgt, wenn zwei 10 Pf.-Münzen eingeworfen wurden. Dadurch wird eine 10 Pf.-Münze kassiert.
Gleichzeitig wird das Relais D über den Stromlauf 16 erregt. Das Relais J erregt ausserdem über den Kontakt i2 das im Abfallen begriffene Relais V und stellt dadurch sicher, dass die volle Abfallzeit des Relais V zur Verfügung steht, damit nach Beendigung des ersten Kassierimpulses die zweite Münze in die Kassierstellung fallen kann, bevor der zweite Kassierimpuls erzeugt wird. Durch Abfall des Relais J wird bei Beendigung des ersten Impulses nach Stromlauf 17 das Relais H angeschaltet. Beim Abfall des Relais V wird das Relais J für den zweiten Impuls erregt Über
26. Erde, v3, d2, h2, U2, JII, JI, Spannung.
Anschliessend kommt auch das Relais V über
27. Erde, i2, s3, V, Spannung zum Ansprechen.
Der Kontakt v3 trennt den Stromkreis für das Relais J auf. Da es verzögert ist - seine Wicklungen sind kurzgeschlossen über Gr3, w5, w10, h2, ü2 - hält es sich bis zum Ansprechen des Prüfmagneten P.
Der Prüfmagnet P spricht an und schliesst für das Relais J einen neuen Stromkreis über
28. Erde, pli, d2, h2, ü2, JII, JI, Spannung.
Über den Stromlauf 19 wird der Kassiermagnet Kl, durch den die zweite 10 Pf.-Münze kassiert wird, erregt. Die erforderliche Abfallverzögerung des Relais J zur Verlängerung der Kassierimpulse wird jetzt durch Kurzschluss der Wicklung II des Relais J mit dem Kontakt kl erreicht. Das Relais D fällt in diesem Fall stark verzögert ab, da die Wicklung II über die Kontakte ü3, h2 kurzgeschlossen ist. Wenn das Re-
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