DE565906C - Muenzfernsprecher - Google Patents
MuenzfernsprecherInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Münzfernsprechern, bei denen
die Einkassierung der eingeworfenen Gebühr mit Hilfe eines bei Meldung des gerufenen
Teilnehmers zur Wirkung kommenden Magneten erfolgt.
Bei einem Münzfernsprecher mit Kassierung durch einen Magneten bei Meldung des
gerufenen Teilnehmers muß sichergestellt sein, daß bei Rückgabe der Münzen der hergestellte
Verbindungsaufbau zerstört wird. Der Sprechgast könnte nähmlich in unlauterer
Absicht nach beendeter Wahl, aber vor dem Melden des gerufenen Teilnehmers durch Beeinflussung der Rückgabeeinrichtung
— kurzes Einhängen des Hörerhakens — das Geld zurücknehmen. Der Kassiermagnet hat
ja in diesem Augenblick das Geld noch nicht in den Sammelbehälter befördert,
ao Es ist bekannt, mit Hilfe eines Uhrwerkes bei Rückgabe der Münzen die Amtsschleife längere Zeit zu unterbrechen, bis die hergestellte Verbindung aufgetrennt ist Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist ein solas ches Uhrwerk entbehrlich. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß für die Herstellung gebührenfreier Verbindungen ein vorheriger Münzeinwurf ohne Zuhilfenahme besonderer Einrichtungen an der Nummernscheibe für diesen Zweck nicht notwendig ist.
ao Es ist bekannt, mit Hilfe eines Uhrwerkes bei Rückgabe der Münzen die Amtsschleife längere Zeit zu unterbrechen, bis die hergestellte Verbindung aufgetrennt ist Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist ein solas ches Uhrwerk entbehrlich. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß für die Herstellung gebührenfreier Verbindungen ein vorheriger Münzeinwurf ohne Zuhilfenahme besonderer Einrichtungen an der Nummernscheibe für diesen Zweck nicht notwendig ist.
Erreicht werden diese Vorteile nach der Erfindung dadurch, daß durch den Kassiermagneten
erst beim Kassiervorgang eine Einrichtung betätigt wird, durch die eine Unterbrechung der Sprechverbindung herbeigeführt
wird, sei es durch Kurzschluß des Mikrophons oder Auftrennung der Amtsschleife, wenn beim Ansprechen des Kassiermagneten
die erforderliche Gebühr sich nicht im Münzfernsprecher befindet. Da erfindungsgemäß
erst unmittelbar vor der Kassierung kontrolliert wird, ob die Gebühr eingeworfen
ist, ist es nicht notwendig, das Zustandekommen des Anrufstromkreises abhängig vom Münzeinwurf zu machen, wie dies
bei den bisherigen Münzfernsprechern der Fall ist. Das bedeutet, daß für Münzfernsprecher
im Anschluß an Selbstanschlußämter die übliche, durch Münzeinwurf aufhebbare Sperrung der Nummernscheibe (Kurzschluß
des Impulskontaktes) entbehrlich ist. Wenn aber die Anrufmöglichkeit immer vorhanden
ist, so entfallen die Einrichtungen, die sonst für die Unterscheidung zwischen gebühren-Pflichtigen
und gebührenfreien Anrufen zu bestimmten Sprechstellen, wie Feuerwehr, Polizei usw., notwendig sind. Diese zusätzlichen
Einrichtungen bestehen bekanntlich in Hilfskontakten an der Nummernscheibe, die durch die vorliegende Erfindung vermieden
sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung, die an Stelle einer Verzögerungseinrichtung bei der
Münzrückgabe und an Stelle der Hilfskontakte an der Nummernscheibe tritt, besteht
aus einer an sich bekannten Münzfühlhebelanordnung, die nach der Erfindung durch den
Kassiermagneten gesteuert wird. Sobald der Kassiermagnet anspricht, wird ein Fühlstift
in die Bahn der Münze bewegt. Ist ordnungsgemäß vor Beginn des Gespräches eine Münze
in den Apparat eingeworfen, so wird durch die Münze die durch den Magneten veranlaßte
Bewegung des Fühlstiftes gehemmt, und ίο der mit dem Fühlstift verbundene Kontakt
wird nicht betätigt. Wenn keine Münze in den Apparat eingeworfen ist, so wird durch
den Fühlstift ein Kontakt umgelegt, durch den das Mikrophon kurzgeschlossen oder die
Amtsschleife aufgetrennt werden kann.
Die in dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung mit
Münzfühlhebel könnte auch durch eine andere Einrichtung ersetzt werden, durch die beim
Ansprechen des Kassiermagneten eine Prüfung auf das Vorhandensein der zu kassierenden
Münze durchgeführt werden kann. Es wäre z. B. denkbar, die Sperrung für einen durch die Münze belasteten Hebel durch den
Magneten aufzuheben, so daß durch diesen Gewichtshebel irgendein Kontakt umgelegt
werden kann. Das Ausführungsbeispiel zeigt daher nur eine zweckmäßige Ausführungsform.
Abb. ι zeigt schematisch die mechanische Einrichtung;
Abb. 2 und 3 zeigen je eine Schaltung. Zunächst sei Abb. 1 beschrieben.
Die einzuwerfende Gebühr wird, wie üblich, zunächst in einer Zwischenlage festgehalten.
Die Münze 7 gelangt durch einen in der Abb. 1 nicht gezeigten Laufkanal in
eine um die Achse 9 schwenkbare Münztasche 8. Durch einen Ansatz 6 an dem Hörerhaken i, der sich um die Achse 2 dreht,
wird die Münze 7 bei abgehängtem Hörer in der Münztasche 8 festgehalten. In der Münztasche
8 befindet sich eine Aussparung 19, durch die der Fühlstift 13 hindurchgeht,
wenn die Aussparung 19 nicht durch eine Münze 7 abgedeckt ist. Der Fühlstift 13 ist
in der Lasche 18 gelagert und bewegt mit dem Teil 22 den Münzfühlhebelkontakt MF.
Der Münzfühlhebel 13 ist durch die Fede± 16
δ» mit dem Anker 12 des Kassiermagneten 15
elastisch gekuppelt. Der Anker 12 bewegt sich um die Achse 23 und steht unter Wirkung
der Ankerrückzugsfeder 14. Mit dem Teil 11 des Ankers 12 ist der Hebel 10 gelenkig
verbunden. Das Ende des Hebels 10 ist hakenförmig; ausgebildet. Wenn der Anker
12 durch den Magneten 15 angezogen wird,
so legt sich der hakenförmige Teil 24 des Hebels 10 hinter einen Ansatz 25 der Münztasche
8. Beim Rückgang des Ankers unter Wirkung der Feder 14 wird durch den Haken
24 die Münztasche 8 um die Achse 9 geschwenkt. Die Münze 7 fällt in den nicht gezeigten Kassierkanal.
Angenommen, es befände sich beim Ansprechen des Magneten 15 keine Münze in
der Münztasche 8, dann würde der Fühlstift 13 durch die Aussparung 19 hindurchgehen
und den Kontakt MF umlegen. Der um die Achse 5 drehbare Sperrhebel 4 würde sich
vor die Feder 21 legen und den Kontakt MF in der Lage festhalten, in die er durch den
Münzfühlhebel 13 gebracht ist, so daß auch nach Rückkehr des Ankers 12 in seine Ruhelage
der Kontakt MF umgelegt (geöffnet) bleibt. Erst durch Einhängen des Hörers
wird mit Hilfe des Anschlages 3, der mit dem Hörerhaken 1 verbunden ist, der Sperrhebel 4
wieder ausgeklinkt. Ist dagegen beim Ansprechen des Kassiermagneten eine Münze in
der Münztasche 8, so kann der Münzfühlhebel 13 der Bewegung des Ankers 12 nicht
folgen, und der Kontakt MF bleibt geschlossen. Wenn der gerufene Teilnehmer sich
nicht meldet oder aus irgendeinem Grunde der für die Steuerung des Kassiermagneten
15 benutzte Zählimpuls ausbleibt, wird nach Einhängen des Hörers durch den Hörerhaken
ι der Weg für die Münze 7 in den Rückgabebehälter freigegeben. Die Münze 9"
läuft dann in den Rückgabebehälter über den Kanal 20, von dem in Abb. 1 schematisch nur
der Laufboden angedeutet ist.
Die in den Abb. 2 und 3 verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung: 9S
HU1 und HU2 sind Kontakte, die vom
Hörerhaken bewegt werden; nsi ist der Impulskontakt der Nummernscheibe, nsa ist der
Nummernscheibenkontakt. MF ist der Münzfühlhebelkontakt, der in Abb. 1 eingehend beschrieben
ist; M und F sind Mikrophon und Fernhörer, mit Dr ist eine Drossel bezeichnet,
KM ist der Kassiermagnet. Von den Amtseinrichtungen ist lediglich ein Kontakt ζ
gezeigt, durch den eine Batterie an die &-Lei- 10S
tung gelegt wird, sobald der gerufene Teilnehmer sich meldet.
In Abb. 2 wird durch den Kontakt MF das Mikrophon kurzgeschlossen, sobald der
Kassiermagnet KM über den' Kontakt ζ im
Amt anspricht und, wie bereits eingehend erläutert, die zu kassierende Gebühr nicht eingeworfen
war.
In Abb. 3 wird durch den Münzfühlhebelkontakt MF die Amtsschleife ber nicht vor- "5
handener Gebühr aufgetrennt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Münzfernsprecher, bei denen die nach Einwurf in einer Zwischenlage gehaltene Münze entweder durch einen beim Melden des gerufenen Teilnehmers zur Wirkungkommenden Kassiermagneten kassiert oder bei Nichtme'den des gerufenen Teilnehmers nach Einhängen des Hörers zurückgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anziehen des Kassier-■magneten ein Prüfvorgang auf das Vorhandensein der zu kassierenden Gebühr ausgelöst wird, mit der Wirkung, daß beim Fehlen der Gebühr die Verbindung ίο sofort gesperrt wird.
- 2. Münzfernsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Kassiermagneten (KM) gesteuerte Prüfeinrichtung aus einem Münzfühlhebel (13) besteht.
- 3. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Münze (7) in der Prüfstellung haltende schwenkbare Kanal (8) erst bei derao Rückkehr des Kassiermagneten (KM) in die Ruhelage in die Kassierstellung bewegt wird.
- 4. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine elastische Kupplung (Feder 16) zwischen Anker (12) des Kassiermagneten und der Münzfühlhebelanordnung (13).
- 5. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kassiermagneten bewirkte Sperrung der Sprechverbindung bei Nichtvorhandensein der zu kassierenden Gebühr durch eine Einrichtung (4) auch nach Abfall des Kassiermagneten aufrechterhalten bleibt.
- 6. Münzfernsprecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einhängen des Hörers die durch den Kassiermagneten bewirkte Sperrung der Sprechverbindung wiederaufgehoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE565906T | 1930-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565906C true DE565906C (de) | 1930-12-09 |
Family
ID=34559099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930565906D Expired DE565906C (de) | 1930-10-12 | 1930-10-12 | Muenzfernsprecher |
Country Status (6)
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---|---|
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GB (1) | GB376105A (de) |
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0
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- BE BE383059D patent/BE383059A/xx unknown
-
1930
- 1930-10-12 DE DE1930565906D patent/DE565906C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-09-28 FR FR723681D patent/FR723681A/fr not_active Expired
- 1931-09-29 AT AT130160D patent/AT130160B/de active
- 1931-09-30 GB GB2726731A patent/GB376105A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE383059A (de) | |
NL32935C (de) | |
AT130160B (de) | 1932-11-10 |
GB376105A (en) | 1932-07-07 |
FR723681A (fr) | 1932-04-13 |
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