DE526633C - Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher

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DE526633C
DE526633C DET37850D DET0037850D DE526633C DE 526633 C DE526633 C DE 526633C DE T37850 D DET37850 D DE T37850D DE T0037850 D DET0037850 D DE T0037850D DE 526633 C DE526633 C DE 526633C
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DE
Germany
Prior art keywords
magnet
circuit arrangement
coin
telephone according
cashier
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Expired
Application number
DET37850D
Other languages
English (en)
Inventor
Hinrich Doehle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Original Assignee
Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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Publication date
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Priority to DET37850D priority Critical patent/DE526633C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 526633 KLASSE 21 a3 GRUPPE
Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher, in denen die Münzen in einer Zwischenlage gehalten werden und am Schluß des Gespräches mit Hilfe von Magneten, die vom Amt aus gesteuert werden, entweder kassiert oder zurückgegeben werden. Es sind Münzfernsprecher mit Rückgabe- und Kassiermagnet bekannt geworden, bei denen die Kassierung der Münze mit Hilfe des Kassiermagneten erst nach Einhängen des Hörers stattfindet. Um derartige Münzfernsprecher für Selbstanschlußämter verwenden zu können, in denen die Gesprächszählung erst am Schluß der Verbindung stattfindet, sind erhebliche zusätzliche Schalteinrichtungen im Amt erforderlich; außerdem muß sichergestellt sein, daß bei gestörter Leitung der Teilnehmer das eingeworfene Geld zurückerhält oder der Teil-
ao nehmer überhaupt gehindert wird, die Münzen in den Apparat einzuwerfen. Zu diesem Zweck wird bei den bisher mit Rückgabe- und Kassiermagnet arbeitenden Münzfernsprechern ein weiterer Verriegelungsmagnet benötigt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet einen besonderen Magneten, durch den die Münzrückgabe bei gestörter Leitung sichergestellt wird; auch Zusatzeinrichtungen größeren Umfanges im Amt sind nicht erforderlich.
Außerdem zeigt die erfindungsgemäße Schaltung den Vorteil, daß während des Gesprächszustandes die die Steuerung der Münzen veranlassenden Magneten nicht an die Leitung geschaltet sind und somit eine zusätzliche Dämpfung vermieden ist.
Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß beim Einhängen des Hörers ein Magnet, der den Weg der Münzen in den Rückgabebehälter versperrt, so lange erregt wird, bis der Kassiermagnet zur Wirkung gekommen ist oder die Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt sind. Dieser Sperrmagnet wird über einen Hakenumschalterkontakt an die zum Amt führende Leitung geschaltet und hält sich dann unabhängig von der Stellung des Hakenumschalterkontaktes über seinen eigenen Kontakt in Reihe mit dem Steuerrelais im Gruppenwähler. Die Wicklung des Sperrmagneten ist dabei von so hohem Widerstand, daß das Steuerrelais im Gruppenwähler zum Abfallen kommt und die Wähler in ihre Ruhelage zurückkehren. Der Sperrmagnet schaltet seinerseits erst den Kassiermagneten an die zweite zum Amt führende Leitung und bleibt bei zustande gekommener Verbindung so lange erregt, bis der Kassiermagnet wieder abfällt. Da der Sperrmagnet bei jedesmaligem Einhängen des Hörers zur Wirkung kommt und eine Um-
*> Von dem Patentsuchet· ist als der Erfinder angegeben worden:
Hinrich Dohle in Berlin-Charlottenburg.
schaltung im Münzfernsprecher unabhängig von der weiteren Stellung des Hakenunischalters bewirkt, so ist gleichzeitig sichergestellt, daß der Sprechgast nicht mit Hilfe des Hakenumschalters durch kurzes Aufundniederbewegen die Wähler einstellen kann. Um die Wähler einstellen zu können, muß daher die Nummernscheibe bedient werden. Die Betätigung der Nummernscheibe ist ίο jedoch nur wirksam, wenn die erforderliche Gebühr eingeworfen ist.
Da der mechanische Aufbau eines Münzfernsprechers nach der vorliegenden Schaltung sehr verschieden sein kann, so ist bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Mechanik des Münzfernsprechers in Abb. 1 nur rein schematisch dargestellt.
. Abb. 2 zeigt die Schaltung für den Münzfernsprecher in Verbindung mit einem Selbstanschlußamt, von dem nur die Teile des Amtes gezeigt sind, die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Zunächst sei die Wirkungsweise des Münzfernsprechers nach Abb. 1 erläutert.
Nachdem der Hörer vom Hakenumschalter HU abgenommen ist, kann eine Münze in den Einwurfschlitz 1 eingeworfen werden. Die eingeworfene Münze wird durch die Sperrnase 7 des Hakenumschalters HU in der gestrichelten Lage festgehalten. Wenn der Teilnehmer jetzt die Nummernscheibe zur Einstellung der Wähler aufzieht, wird ein Fühlstift JkTI7 gegen die Münze bewegt und hierbei der Kontakt MF1 der Abb. 2 geschlossen, wenn keine Münze 8 sich in der in Abb. 1 punktiert gezeigten Stellung befindet. Wenn der Hörer wieder an den Hakenumschalter HU eingehängt wird, so wird die Münze 8 von der Sperrnase 7 freigegeben. Der Lauf der Münze wird jedoch durch den von dem Magneten Sp bewegten Sperrstift 9 wieder gehemmt, da der Magnet Sp unmittelbar nach Einhängen des Hörers anzieht. War die Verbindung· zustande gekommen, so zieht außerdem der Magnet KM an, durch den die Klappe 4 in die punktierte Lage bewegt wird, so daß die Münze 8 in den Sammelbehälter 2 fällt. Hatte dagegen im Amt keine Gesprächszählung stattgefunden, so bleibt der Ma- gnetKM stromlos, und nach einiger Zeit, sobald die hergestellte Verbindung zerstört ist, fällt der Magnet Sp ab und gibt den Weg der Münze 8 zum Rückgabebehälter 3 frei. In der Schaltung (Abb. 2) stellt der mit M bezeichnete Teil der Schaltung die Schalteinrichtungen im Münzfernsprecher dar. Mit VW ist ein Vorwähler und mit GW ist ein Gruppenwähler eines Selbstanschlußamtes nach dem Schleifensystem bezeichnet. Die Bedeutung der einzelnen Bezugszeichen ist folgende:
nsi ist der Impulskontakt der Nummernscheibe, nsa ist der Nummernscheibenkontakt. Die Kontakte HU1 und HU2 sind Kontakte am Hakenumschalter HU. KM ist der Kassiermagnet, Sp ist der Sperrmagnet. MF1 ist ein Münzfühlhebelkontakt, der geschlossen wird, wenn die Nummernscheibe aufgezogen wird und keine Münze sich im Münzfernsprecher befindet. Mi ist das Mikrophon, und mit F ist der Fernhörer bezeichnet, W ist der Anrufwecker.
Angenommen, es soll eine Verbindung vom Münzfernsprecher aus hergestellt werden. Beim Abnehmen des Hörers wird der Kontakt HU1 geschlossen und der Kontakt HU2 geöffnet. Das Relais R im Vorwähler spricht an und veranlaßt in bekannter Weise die Belegung eines freien Gruppenwählers GW durch den Vorwähler.
1. Erde, R, t11, z11, HU1, Mi, nsi, sp\ s1, t\ Widerstand Wi2, Batterie,
Sobald ein freier Gruppenwähler gefunden ist, zieht das Relais T an, und über die Kontakte fi und t11 wird die Leitung zum Gruppenwähler GW geschlossen. Mit Hilfe der Nummernscheibe werden nun in bekannter Weise die Wähler eingestellt. Wenn der Hörer wieder eingehängt wird, so spricht zunächst der Magnet 5^> an. go
2. Erde, Sp, HUS, s11, in, A, Batterie.
Da der Widerstand für die Wicklung des Magneten Sp sehr hoch ist, fällt das Steuerrelais A im Gruppenwähler ab und veranlaßt die Rückstellung der Wähler in die Ruhelage. Hatte sich der verlangte Teilnehmer gemeldet, so spricht jetzt das Relais Z über seine Wicklung Z1 an. Relais Z hält sich über seine Wicklung Z1K
3. Batterie, Zn, h, sm, Erde. Über den Kontakt zl wird der Kassiermagnet KM erregt, außerdem zieht Relais H an.
4. Erde, KM, sp1, z\ H, Batterie.
Durch den Magneten KM wird die durch den Sperrmagneten festgehaltene Münze in den Sammelbehälter geleitet. Während der Kassierung der Münzen hält sich der Sperrmagnet Sp in folgendem Stromkreis:
5. Erde, Sp, sp11, sa, Wi\ Batterie. Durch Kontakt h wird Relais Z stromlos,
das verzögert abfällt. Die Abfallzeit des Relais Z ist so bemessen, daß mit Sicherheit die Münzen kassiert werden. Sobald Relais Z abgefallen ist, werden die Magneten KM und ng Sp stromlos, da inzwischen die Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt sind. Hatte der verlangte Teilnehmer sich nicht gemeldet, so wird das Relais Z nicht erregt, und der Sperrmagnet Sp, der sich in dem Stromkreis 2 gehalten hatte, fällt ab, sobald die Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt sind. Sobald der
Magnet Sp wieder stromlos geworden ist, wird der Weg für die Münzen in den Rückgabebehälter freigegeben.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher mit selbsttätiger Kassierung und Rückgabe der Münzen am Schluß des Gespräches, insbesondere für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einhängen des Hörers ein Magnet (Sp) erregt wird, der den Weg -der Münzen in den Rückgabebehälter so lange sperrt, bis der Kassiermagnet (KM) zur Wirkung gekommen ist oder die Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt sind.
2. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (^i) im Gruppenwähler nach Einhängen des Hörers in Reihe mit dem Sperrmagneten (Sp) geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet sich über einen eigenen Kontakt (spn) unabhängig von der Stellung des Hakenumschalters hält.
4. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Sperrmagneten (Sp) so hohen Widerstand besitzt, daß das Steuerrelais (A) zum Abfallen kommt.
5. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet (Sp), wenn die Verbindung zustande gekommen war, sich abhängig von dem Steuerrelais (Z) des Kassiermagneten (KM) hält.
6. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassiermagnet (KM) über einen vom Sperrmagneten (Sp) abhängigen Kontakt (spl) an die Leitung angeschaltet wird.
7. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale des Gruppenwählers entgegengesetzt gerichtet sind gegenüber den Potentialen des Leitungswählers und des Vorwählers.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET37850D 1929-11-15 1929-11-15 Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher Expired DE526633C (de)

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DET37850D DE526633C (de) 1929-11-15 1929-11-15 Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher

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DE (1) DE526633C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915461C (de) * 1948-10-02 1954-07-22 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Anschaltung einer Nebenstelle mit Erdtaste an eine Amtsleitung bei Ausfall der oertlichen Stromversorgung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915461C (de) * 1948-10-02 1954-07-22 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Anschaltung einer Nebenstelle mit Erdtaste an eine Amtsleitung bei Ausfall der oertlichen Stromversorgung

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