DE429695C - Muenzfernsprecher mit schwenkbarem Muenzkanal - Google Patents

Muenzfernsprecher mit schwenkbarem Muenzkanal

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DE429695C
DE429695C DET27200D DET0027200D DE429695C DE 429695 C DE429695 C DE 429695C DE T27200 D DET27200 D DE T27200D DE T0027200 D DET0027200 D DE T0027200D DE 429695 C DE429695 C DE 429695C
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DET27200D
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM I.JUNI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 429695 -KLASSE 21a3 GRUPPE
(T 27200 VIII[2ia3J
Telephon-Apparat-Fabrik EZwietusch & Co. G.m.b.H. KOiHm1-GeS. in Charlottenburg.
Münzfernsprecher mit schwenkbarem Münzkanal. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1922 ab.
Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprecher, welcher sich von den bis jetzt bekannten Apparaten besonders durch seine Einfachheit in der Bedienung auszeichnet, so daß die Beamtin der Bedienung desselben keine größere Aufmerksamkeit als einem gewöhnlichen Teilnehmerapparat zuzuwenden braucht. Ein weiterer Fortschritt besteht noch darin, daß der Anrufende in der Lage ist, seine Münze auch dann noch selbst zurückzunehmen, wenn die Beamtin eine Falschverbindung hergestellt hat.
Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Münzfernsprecher
nicht nur für Ortsgespräche, die nur eine Münze erfordern, verwendbar ist, sondern daß der Fernsprecher z. B. auch für Vorortsgespräche benutzt werden kann, für die eine beliebige, vorher bestimmte Anzahl von Münzen· kassiert wird. Die Beamtin ist mit Hilfe der Erfindung in der Lage, den Einwurf der zur Gesprächsvermittlung erforderlichen Münzen einzeln zu überwachen, ίο Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Der im Längsschnitt gezeichnete Münzfernsprecher besitzt das Gehäuse α und den Hakenumschalter b für das Mikrotelephon c, das an die nach dem Amt führenden Leitungen 1 und 2 angeschlossen ist. Mit der Leitung 1 hat das Mikrotelephon unmittelbare Verbindung, während es mit der Leitung2 im Apparatgehäuse α über einen Kontakt 3 verbunden ist. Diesem Kontakt 3 ist ein Kontakt 4 parallel geschaltet. Die Amtsleitung ι, 2 kann über eine Brückenleitung 5 kurzgeschlossen werden, die zu diesem Zwecke innerhalb des Apparategehäuses α einen als Schwingungskontakt ausgebildeten Kontakt 6 ■ besitzt, dessen eine verlängerte Feder ein Gewicht 7 trägt und eine Nase 8, auf die nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein zweiarmiger Hebel d einwirkt. Dieser Kon^ takt 6 steuert den Stromkreis für eine Zeichengabe, durch welche der Beamtin der Kassiervorgang mitgeteilt wird. Der Hebel d ragt mit seinem winklig umgebogenen Ende in den um den Zapfen e pendelnd gelagerten Münzkanal f hinein, dessen unteres, offenes Ende in den verschiedenen Lagen des Kanals Zugang zu dem Münzbehälter g oder dem Rückgabekanal h erhält. Das obere, offene Ende des Münzkanals f trägt den Hörerhaken b und wird bei aufgehängtem Mikrotelephon von der Wand des Gehäuses α verschlossen, während es bei abgenommenem Mikrotelephon durch eine öffnung i in der Gehäusewand des Apparates für den Einwurf der Münzen zugänglich ist. Gegenüber dem Hebel d befindet sich weiter ein Hebel k, auf dem die Zahltaste I einwirkt und der in der Ruhelage mittels der Zugfeder m gegen einen Anschlag η anliegt, beim Drücken der Taste I in den Münzkanal eindringt und die zuvor eingeworfene Münze 0 unter Fortdrängung des Hebels d in den Münzbehälter g befördert. Die Münze 0 wird in der Lage zwischen den Hebeln k und d von einer sogenannten Wippe ρ getragen, die feder- oder gewichtsbelastet ist und in der einen oder anderen Lage des Münzkanals f die Münze nach dem Münzbehälter g- oder dem Rückgabekanal h freigibt.
Der Hebel d wirkt auf einen dreischenkligen Hebel q ein, der mit seinem Schenkel q1 den die Aufrechterhaltung der Verbindung mit dem Amt bewirkenden Kontakt 3 beeinflußt und mit seinem Schenkel q2 ein Gestänge r bewegt, das mit dem Hakenumschalter b verbunden ist. Das Gestänge r steht unter der Einwirkung einer Schnappfeder s, die eine Sperrung des Hebels q in der Arbeitslage ermöglicht, so daß der Kontakt 3 während der ganzen Dauer der Gesprächsvermittlung, und zwar unabhängig davon, ob eine oder mehrere Münzen kassiert werden, geschlossen bleibt. ■ Im unteren Teil des Münzkanals/ befindet sich ein Sperrglied it, das verhindert, in betrügerischer Absicht die etwa an einem Faden durch den Kanal f herabgelassene Münze für den im nachstehenden näher beschriebenen Arbeitsvorgang der Kassiervorrichtung wieder zurückzunehmen und diesen Arbeitsvorgang mittels ein und derselben Münze zu wiederholen. Das Sperrglied u ist so angeordnet, daß es die herabfallende Münze frei durchläßt, sie aber gegen etwaige Zurücknahme sichert.
Ferner ist ein an der Wand des Apparat- 8g gehäuses α befestigtes Sperrglied t vorgesehen, das ebenfalls in den unteren Teil des Münzkanals hineinragt und dazu dient, mehrere sich gleichzeitig im Kanal befindlichen Münzen beim Kassieren der ersten Münze durch das Bewegen des Münzkanals aus seiner Mittel- in die Kassierlage die ferner noch eingeworfenen Münzen in ihrer Lage im Münzkanal auch nach Abfallen der erst eingeworfenen Münze in den Sammelbehälter g festzuhalten und ihre Einkassierung einzeln nacheinander je durch eine Betätigung der betreffenden Hebelanordnung Z, k bewirken zu können, damit beim Durchfallen jeder einzelnen Münze der Schwingungskontakt 6 in Tätigkeit gesetzt wird.
Die Arbeitsweise des Münzfernsprechers ist folgende:
Beim Abheben des Mikrotelephons c vom Haken b wird der Münzkanal f um den Zapfen e in die Mittelstellung und hierbei das obere, offene Ende des Münzkanals vor die Einwurföffnung i bewegt. Die eingeworfene Münze 0 bleibt in dieser Stellung des Münzkanals auf der Wippe p liegen und veranlaßt infolge ihres Eigengewichts durch Druck gegen den Hebel d die Schließung des Kontaktes 4, der die Verbindung mit dem Amt herstellt. Kommt die gewünschte Verbindung nicht zustande (z. B. der verlangte Teilnehmer ist besetzt), so wird durch Anhängen des Mikrotelephons e das untere, offene Ende des Münzkanals / über den Rückgabekanal h bewegt, wodurch der Teilnehmer die eingeworfene Münze zurückerhält. Nachdem die Beamtin eine Verbindung für den Teilnehmer am Münzfernsprecher herge-
stellt hat, fordert sie diesen zum Einwerfen der erforderlichen Anzahl Münzen auf. Der Teilnehmer ist jetzt noch vor Zahlung der Münze in der Lage zu kontrollieren, ob er auch die richtige Verbindung erhalten hat, da er nämlich den sich meldenden Teilnehmer hören, aber nicht mit ihm sprechen kann. Im Falle einer Fehlverbindung erhält er seine Münze, wie vorher beschrieben, zurück.
ίο Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so drückt er alsdann für jede der eingeworfenen Münzen die Taste Z, wobei jedesmal der Schwingungskontakt 6 in Wirkung gesetzt und der Beamtin die erfolgte Zahlung angezeigt wird. Nach dem Herabfallen der Münzen in die Kassette g schnellt der Hebel d unter dem Einfluß einer Feder ν gegen einen Anschlag w zurück. Hierdurch wird der Kontakt 4 geöffnet, während durch den ebenfalls mitgenommenen dreiarmigen Hebel q der parallel geschaltete Kontakt 3 geschlossen bleibt, der die Verbindung mit dem Amt so lange hält, bis durch Anhängen des Mikrotelephons c das von der Feder s gesperrte Gestange r wieder nach unten bewegt wird. Nach dem Herabfallen der Münzen in die Kassette g geht die von der Münze niedergehaltene Wippe p in die Sperrlage und verhindert den wiederholten Gebrauch einer in betrügerischer Absicht an einem Faden befestigten Münze.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Münzfernsprecher mit schwenkbarem Münzkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (/) drei verschiedene Stellungen einnehmen kann, von denen die eine zum Einwerfen der Münze, die zweite (Ruhelage) zum Zurückgeben derselben beim Wiedereinhängen des Sprechapparates nach erfolgloser Verbindung und die dritte Stellung zum Einkassieren der eingeworfenen Münze dient, wobei dann gleichzeitig eine elektrische Signalgabe mittels Summerzeichen in die Amtsleitung ohne Mitwirkung des Amtes erfolgt.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Münzkanals aus seiner Ruhe- in die Mittellage durch Abhängen des Sprechapparates (c) bewirkt wird, dessen Aufhängehaken (b) unmittelbar mit dem Münzkanal (/) verbunden ist.
3. Münzfernsprecher nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzkanal (/) aus seiner Mittel- in die Kassierlage durch eine Hebelübertragung (/ und k) von Hand bewegt wird, wodurch zugleich Kontaktsteuereinrichtungen (d und 6) vom Münzkanal bewegt werden, g0 durch die dem Amt ein Summerton zwecks Benachrichtigung über die erfolgte Einzahlung übermittelt wird.
4. Münzfernsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bediente Hebelanordnung (J1, k) nur mittels der jeweils einzukassierenden Münze den Münzkanal in die Kassierlage bewegt und zugleich die "Kontaktsteuereinrichtungen (d und 6) zur Signalgabe zum Amt steuert.
5. Münzfernsprecher nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit den Kontaktsteuereinrichtungen für das Signal ein besonderer, in der Leitungsschleife (1,2) liegender Kontakt (3) geschlossen wird, der auch beim Einkassieren mehrerer Münzen nicht unterbrochen und erst beim Anhängen des Sprechapparates (c) wieder geöffnet wird.
6. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungsstück (i) ortsfest derart angeordnet ist, daß sein freies Ende oberhalb über der als erste in den Münzkanal für ein Gespräch eingeworfene Münze in den Münzkanal hineinragt, zum Zwecke, beim Einkassieren der ersten Münze durch das Bewegen des Münzkanals aus seiner Mittel- in die Kassierlage, die weiterhin noch eingeworfenen Münzen in ihrer Lage im Münzkanal auch nach Abfallen der erst eingeworfenen Münze in den Sammelbehälter (§■) festzuhalten und ihre Einkassierung einzeln nacheinander je durch eine Betätigung der betreffenden Hebelanordnung (I, k) bewirken zu können.
7. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeworfene Münze am unteren, offenen Ende des beweglich gelagerten Münzkanals von einer Wippe (p), die feder- oder gewichtsbelastet ist und in der einen oder anderen Lage des Münzkanals (f) die Münze nach dem Münzkanal des Behälters (g) oder dem Rückgabekanal (h) freigibt, getragen wird, derart, daß die Wippe nach dem Passieren der λίϋηζε in den Kanal des Münzbehälters (g) durch Gewicht- oder Federkraft in den Kanal (f) hineingedrückt wird und letzteren sperrt, um zu verhindern, daß die gegebenenfalls an einem Faden o. dgl. befestigte, in den Münzbehälter gelangte Münze einer nochmaligen Benutzung dienstbar gemacht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET27200D 1922-12-10 1922-12-10 Muenzfernsprecher mit schwenkbarem Muenzkanal Expired DE429695C (de)

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