DE826316C - Vorrichtung fuer Muenzfernsprecher zur Kassierung verschiedenwertiger Muenzen - Google Patents

Vorrichtung fuer Muenzfernsprecher zur Kassierung verschiedenwertiger Muenzen

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DE826316C
DE826316C DEP3286A DEP0003286A DE826316C DE 826316 C DE826316 C DE 826316C DE P3286 A DEP3286 A DE P3286A DE P0003286 A DEP0003286 A DE P0003286A DE 826316 C DE826316 C DE 826316C
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DE
Germany
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coins
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DEP3286A
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English (en)
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Dr-Ing Rudolf Fuehrer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Münzfernsprecher zur Kassierung verschiedenwertiger Münzen Bei den bekannten Münzfernsprechern für Orts- und Netzgruppenverkehr wird die Gesprächsgebühr in der Weise erfaßt, daß der Wert der eingeworfenen Münzen im Amte gezählt, mit der durch die Kennziffer bestimmten Zone verglichen und bei Übereinstimmung die Verbindung freigegeben wird. War die Verbindung erfolgreich, so wird der eingeworfene Münzbetrag nach Gesprächsschluß durch einen Kassierimpuls kassiert. Die Amtseinrichtungen sind sehr kompliziert. Der eingeworfene Festbetrag erlaubt nur Gespräche bis zu einer bestimmten Dauer zu führen (Zwangstrennung nach 3 oder 6 Minuten).
  • Die Einrichtungen vereinfachen sich außerordentlich, wenn die Zählimpulse bis zum :Münzfernsprecher während des Gesprächs übertragen werden, etwa in der Weise, daß abgestuft nach der Zone in gleichen Zeitabst;inden ein Z;ihlimpuls eintrifft, der einer Gesprächsdauer des geringsten Münzbetrages entspricht, z. B. bei einem Gespräch nach Zone IV ein Impuls alle io Sekunden, bei einem Gespräch nach Zone III ein Impuls alle 30 Sekunden. Die Zählimpulse können auch ungleichförmig zum Münzfernsprecher übertragen werden. Die voraus eingeworfenen Münzen werden dann im Takte der Zählimpulse kassiert.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche die Kassierung verschiedenwertiger Münzen in der Reihenfolge des Einwurfs gestattet, die dem Sprechgast ein Warnungszeichen gibt, wenn die Sprechzeit nahezu abgelaufen ist, und die den beliebigen Nachwurf weiterer Münzen zwecks Fortsetzung des Gesprächs erlaubt. Bei Ortsgesprächen ohne Zeitbegrenzung gestattet die Einrichtung die Zählung bei Gesprächsbeginn oder bei Gesprächsende.
  • i. Speichervorrichtung für beliebige Münzen Die Münzen fallen nach der Prüfung auf ihre Echtheit in einen dem Sprechgast sichtbaren Münzkanal in der Reihenfolge ihres Einwurfes und betätigen den Münzgewichtskontakt mg (Abb. i). Als Spannungsquelle dient in den Schaltungsbeispielen die Amtsbatterie. Ohne Münzeinwurf liegt die Brücke des W-Relais zwischen den Sprechadern. Die Warnlampe bringt die Aufforderung: Bitte zahlen! Eine Nummernwahl ohne Geldeinwurf ist durch die Brücke verhindert.
  • Beim Eintreffen eines Zählimpulses wird der Kassiermagnet erregt und die vorderste :Münze in den Kassierkanal befördert. Eine doppelte Aufgabe ist jetzt zu lösen: i. die Feststellung des jeweiligen Münzwertes, 2. die Anrechnung dieses Wertes auf die Zählung. Erfindungsgemäß wird der Münzwert dadurch ermittelt, daß die Prüfkanäle in vereinfachter Form wiederholt werden, z. B. in der Form vereinfachter Münzprüflineale, welche die Münzen durch eine rohe Durchmesserprüfung nach ihrem Wert ausscheiden und in bestimmte Kanäle leiten (Abb. 2).
  • Zur Anrechnung des Münzwertes werden Speicherrelais in Verbindung mit Münzzählkontakten benutzt (Abb. i). Das io-Pf-Stück fällt ungehindert in den Kassierbehälter. Das 5o-Pf-Stück und i-DM-Stück betätigt dagegen beim Fallen über einen Hebelarm einen Münzzählkontakt mz" oder mzloo, der das Speicherrelais S., oder Sroo erregt.
  • Als Speicherrelais dient ein Wählerrelais oder ein anderes Schrittschaltwerk mit Nockenscheiben, welche schrittweise weitergeschaltet werden. Die Schrittzahl muß ein Vielfaches der zu speichernden Münzeinheit darstellen, z. B. viermal 50 Pf = viermal 5 Schritte = 2o Schritte. Das S-Relais bindet sich während der Dauer des Zählimpulses und legt beim Anzug den Nockenkontaktnäobzw.nrooLim. Dienächstenvieroder neun Zählimpulse gelangen nicht mehr in den Kassiermagneten, sondern schalten nur das Speicherrelais vier bzw. neun Schritteweiter, bis derNockenkontakt wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist und den Kassiermagnet erneut anschaltet. Während des Weiterschaltens in die Ruhelage bleibt der Kassiermagnet durch die geöffneten Ruhekontakte s" bzw. sioo stromlos. Der sechste bzw. elfte Zählimpuls erregt wieder den Kassiermagnet, der die nächste Münze in den Kassierkanal befördert.
  • Zur Speicherung des Münzw-rtcs von i DM können ein besonderes Speicherrelais mit ioer-Nockenteilung ()der aber auch zwei um fünf Zähne versetzte foer-Nockenscheiben der 5o-Pf-Speicherrelais verwendet werden, von denen jeweils diejenige wirksam wird, die sich bei der Kassierung in der Nullstelhing befand (Steuerung durch ein oder zwei zusätzliche gewöhnliche Relais).
  • Statt eines zweiten Speicherrelais oder eines zweiten und dritten versetzten ioer-Nockenkranzes kann der 5o-P f-Nockenkranz auch zur Kennzeichnung von i-DM-Stücken benutzt werden, indem zweimal fünf Schritte addiert werden. Zur Unterdrückung der Ruhelage nach fünf Schritten dient eine Relaiskombination E-H oder eine ähnliche Schaltung (Abb. 3). Relais E, durch den Münzzählkontakt zioo zum Ansprechen gebracht, erregt in der nächsten Ruhelage des 50-P f-Nockenkontaktes das H-Relais, das diese Stellung überbrückt, d. h. den Kassiermagnet abschaltet und das Speicherrelais S50 angeschaltet läßt. Erst bei der zweiten Ruhelage nach zweimal fünf Schritten liegt der Kassiermagnet wieder an der Leitung.
  • Nutzt der Sprechgast die Sprechzeit einer höherwertigen Münze nicht aus, sondern hängt er vorzeitig ein, so muß das Speicherrelais trotzdem in die Ruhelage zurückkehren. Erfindungsgemäß wird nach dem Einhängen des Hörers die Auslösung so lange verzögert, bis das Speicherrelais im `Vechselspiel mit einem anderen Relais, z. B. Relais 11', gegebenenfalls auch mit dem Kassiermagnet, in die Ruhelage zurückgekehrt ist (Abb. i und 3). Zu diesem Zweck wird wohl die Sprechgarnitur abgeschaltet, aber gleichzeitig ein Nebenkreis geschlossen, der den Heimlauf im Wechselspiel bewirkt. Die Relais beziehen in den Schaltungsbeispielen ihre Spannung über die a-Leitung vom Amte. Erst wenn sie in die Ruhelage zurückgekehrt sind, wird die a-Leitung unterbrochen und die Verbindung ausgelöst. 2. Warnung vor Gesprächsende Ist keine Münze mehr im Vorratskanal, so muß ein Weitersprechen verhindert werden, jedoch erst dann, wenn die Gesprächszeit für die kassierte Münze abgelaufen ist. Erfindungsgemäß wird vorher ein Warnungssignal gegeben, damit der Sprechgast nachzahlen kann.
  • Das Warnungssignal darf nicht erst nach Ablauf der Sprechzeit gebracht werden, weil sonst der angerufene Teilnehmer bei der gleichzeitigen Unterbrechung des Gesprächs den Hörer auflegt. Der Sprechgast kann dann nicht mehr sprechen, wenn er auch nachzahlt. Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Sprechgast vor Ablauf der Sprechzeit gewarnt und zum Nachzahlen aufgefordert wird. Ohne Rücksicht auf den N\'ert der letzten Münze tritt die Warnung erst mit Beginn der letzten Sprechperiode ein, die einem io-Pf-Betrag entspricht.
  • Die Warnung wird durch den Münzgewichtskontakt mg gesteuert. Wird die letzte Münze kassiert, so bleibt mg noch geöffnet, solange der Kassiermagnet K angezogen ist (mechanische Sperrun). S:,b31d K abfällt, schließt mg,. Das in Brücke zii den Sp:echadern liegende Warnrelais 1l' wird jcclocli (-st erregt, wenn auch die Nockenkontakte )a" oder rcioo sich in der Ruhestellung befinden. Wenn eine höherwertige Münze als letzte kassiert wurde, tritt die Warnung erst ein, wenn die letzte io-Pf-Shrechperiode einsetzt.
  • Der Warnstromkreis betätigt ein Aufmerksamkeitszeichen (Gong, Lampe). Dieses zeigt dem Sprechgast an, daß er nur noch so lange sprechen kann, als der Sprechzeit eines io-P f-Stückes entspricht. Er hat so Gelegenheit, rechtzeitig weitere Münzen einzuwerfen und den angerufenen Teilnehmer zu verständigen, daß er am Apparat bleiben soll.
  • Die Warnzeit läuft ab, sobald der Kassiermagnet erneut erregt wird. Er schließt das Warnrelais W und damit die Sprechleitung kurz und bindet sich über die a-Leitung, oder er bringt ein Relais U zum Ansprechen, das die Sprechleitung in Richtung zum Mikrophon öffnet. Die Trennung oder der Kurzschluß kann aber auch jetzt noch durch :Nachzahlen aufgehoben werden (Abb. i und 3). Im Fall der Verhinderung einer Machzahlung sperrt der angezogene Kassiermagnet den Münzgewichtskontakt mechanisch, so daß der Kurzschluß durch Nachwurf von Münzen nicht aufgehoben werden kann. Bei der Schaltung mit dem U-Relais wird der mg-Kontakt durch das U-Relais überbrückt, so daß er wirkungslos bleibt.
  • Im Fall der Zulassung einer Nachzahlung nach Ablauf der Warnzeit öffnet entweder ein Münzfallkontakt m f den Brückenkreis, so daß K abfällt und den Gewichtskontakt freigibt. Oder U-Relais fällt durch Öffnen des mg-Kontaktes ab und schaltet Mikrophon und Telefon wieder an. Wenn das Nachzahlen jetzt nicht zum Ziele führt, weil der Gerufene bereits eingehängt hat, so darf sich der Sprechgast nicht beklagen, da er rechtzeitig gewarnt wurde.
  • Das Trennrelais U kann eine Lampe bringen Sprechzeit zu Ende. Bitte einhängen! 3. Zählung und Kassierung bei Ortsgesprächen Ein Ortsgespräch ohne 'Leitbegrenzung kann bei Gesprächsbeginn oder am Ende des Gespräches kassiert werden.
  • Bei Zählung zii Beginn des Gesprächs wird erfindungsgemäß der Gewichtskontakt gleichzeitig parallel zum Nummernschalterimpulskontakt xsi gelegt (Abb. I). Der Sprechgast kann daher nur wählen, wenn er eine Münze, gleichgültig welchen Wert (io, 5o, ioo Pf), eingeworfen hat. Nach dem Wählen ist der Gewichtskontakt bei Ortsgesprächen unwirksam, indem der Kurzschlußkreis zwischen den Sprechleitungen durch einen Dekadenkontakt dko des Nummernschalters geöffnet bleibt. Bei Netzgruppenverbindungen (o2 bis o9) schließt dagegen der Dekadenkontakt, so daß der Gewichtskontakt voll zur Wirkung kommt.
  • Bei Ortsgesprächszählung am Ende des Gesprächs bleibt der Gewichtskontakt wirksam. Jetzt besteht die Forderung, daß die Münze nach dem Einhängen noch so lange zurückgehalten werden muß, bis der Zählvorgang durchgespielt hat. Bei bekannten Münzfernsprecherschaltringen ist diese Bedingung dadurch gelöst, daß ein Sperrmagnet die Münze bis zur Kassierung festhält. Das erfordert eine besondere Relaisübertragung im Amte und eine Kreuzung der Sprechadern.
  • Gemäß der Erfindung wird die Rückgabe der Münze mechanisch in einfacher Weise dadurch verzögert, daß nach dem Einhängen die schräg nach unten verlaufende Münzbahn durch eine bremsende Vorrichtung (Uhrwerk, Fliehkraftbremse, Luftbremse) langsam nach der entgegengesetzten Seite gekippt wird (Abb. 5). Zur Verzögerung durch die Bremse kommt als weitere Verzögerung hinzu, daß die Münze erst in rollende Bewegung kommen muß, bevor sie in entgegengesetzter Richtung in den Auswurf fällt. Hierdurch kann eine Verzögerung von 3 bis 4 Sekunden erreicht werden. Beim Aushängen wird das Uhrwerk durch ein Sperrad ausgeklinkt. Die Spannfeder zwischen Hakenumschalter und Hebel des Münzkanals wird beim Einhängen auf Zug, beim Aushängen auf Druck beansprucht. Die letztgenannte Beanspruchung wird auf eine in der Feder befindliche Achse übertragen, so daß die Feder selbst nicht ausgleiten kann. Die Länge der Achse bestimmt die Vorspannung der Spannfeder in der Ruhelage und begrenzt beim Einhängen die Drehbewegung des Münzkanals.
  • 4. Konstruktion des Gewichtskontaktes Der Gewichtskontakt ist so ausgebildet, daß er auch bei einer Münze trotz des geringen Gewichtes sicher arbeitet. Erfindungsgemäß wird dies erreicht : i. durch Anwendung des Hebelprinzips zur Ausnutzung des Gewichts (Abb.6), 2. durch Ausnutzung der kinetischen Energie der rollenden Münze, die einen zweiten Hebel betätigt, der den ersten Hebel nach unten drückt, 3. durch Anwendung einer Sperrschaltung, indem der zweite Hebel ungefähr senkrecht auf dem ersten Hebel steht und so ein Zurückschnellen verhindert.
  • Der Kassiermagnet hebt die Sperrung auf, indem er den Gewichtshebel etwas tiefer drückt und so den Energiehebel freigibt, der unter der Wirkung einer kleinen Feder zurückschnellt.
  • Solange der Kassiermagnet erregt ist, bleibt der Gewichtshebel nach unten gedrückt. Der Gewichtskontakt öffnet daher nicht beim Kassieren der letzten Münze, sondern verzögert, so daß das Speicherrelais Zeit findet, um den Nockenkontakt sicher umzulegen. Dies ist von Wichtigkeit, wenn eine höhenwertige Münze als letzte kassiert wird, um den Warnstromkreis nicht vorzeitig zu schließen. Der Kassierstift verhindert gleichzeitig in der Arbeitslage 'ein Vorrollen der nächsten Münze.
  • Die Zählimpulse können über eine besondere Leitung oder über eine Sprechader übertragen werden. In diesem Falle müssen störende Geräusche durch bekannte Abflachschaltungen (Kondensatoren, Widerstände, Drosseln) verhindert werden. Ein schwaches Geräusch ist ohne Bedeutung, da der Sprechgast gleichzeitig die Kassierung optisch und akustisch wahrnimmt. 5. Ersatz der Speichervorrichtung durch Wechselautomaten Auf eine Speichervorrichtung kann verzichtet werden, wenn stets gleichförmige Münzen eingeworfen werden. Dies wird durch einen Wechselautomaten erreicht, der unterhalb des Münzfernsprechers angebracht wird und von den kassierten Münzen selbsttätig aufgefüllt wird. Um einen Mißbrauch als Geldwechsler zu verhindern, werden zweckmäßig besondere Sprechmünzen verwendet.
  • Die Münzfernsprecherkonstruktion vereinfacht sich sehr. Neben dem Kassiermagneten ist nur ein Münzgewichtskontakt und ein Warnrelais, gegebenenfalls zusätzlich ein Unterbrecher- oder Trennrelais U nötig.
  • Der Wechselautomat mit besonderen Sprechmünzen gestattet eine einfache Anpassung an Tarifänderungen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRIOCHE: i. Vorrichtung für Münzfernsprecher zur Kassierung verschiedenwertiger Münzen in der Reihenfolge des Einwurfes bei Zählimpulsübertragung bis zum Münzfernsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Zählimpuls kassierte Münze mittels einer Wiederholung der Münzprüfkanäle in vereinfachter Form, z. B. durch vereinfachte Münzprüflineale, nach ihrem Wert ausgesondert wird, bei höherem Wert, z. B. 5o Pf, einen Münzzählkontakt betätigt und dadurch ein Speicherrelais erregt, das beim ersten Anzug oder Abfall und in Abhängigkeit von den folgenden Zählimpulsen eine Nockenscheibe schrittweise um eine dem Wert der Münze entsprechende Schrittzahl weiterschaltet und über einen von der Nockenscheibe gesteuerten Nockenkontakt den Kassiermagnet bei diesen Zählimpulsen so lange abschaltet, bis der Nockenkontakt nach Weiterschaltung der Nockenscheibe entsprechend der Wertigkeit der Münze wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist, z. B. bei 5o-Pf-Stücken nach fünf Schritten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherrelais ein Wählerrelais mit einer Nockenscheibe oder ein gewöhnliches Schrittschaltwerk mit einer Nockenscheibe dient und daß die Teilung der Nockenscheibe dem Mehrfachen des Münzwertes gegenüber dem Einheitswert entspricht, z. B. Ruhelage alle fünf Schritte bei 5o-Pf-Stücken, Ruhelage alle zehn Schritte bei i DM usw.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines besonderen Speicherrelais für Münzen des doppelten oder mehrfachen Wertes, z. B. i DM, das Speicherrelais für' den einfachen Wert, z. B. 50 Pf, so verwendet wird, daß die Schritte dieses Speicherrelais von einer Nullstellung zur nächsten mehrmals addiert werden, z. B. zweimal fünf Schritte für i-DM-Stücke, und die für die höhenwertige Münze nicht gültige Ruhelage durch eine Folgeschaltung einfacher Relais überbrückt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorzeitiger Gesprächsbeendigung, wenn die Sprechzeit einer höhenwertigen Münze noch nicht abgelaufen ist und das Speicherrelais sich daher noch nicht in der Ruhelage befindet, die Auslösung der Verbindung so lange verzögert wird, bis das Speicherrelais im Wechselspiel mit einem anderen Relais oder dem Kassiermagneten heimgelaufen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von dem Wert der zuletzt kassierten Münzen mit Beginn der letzten Speechperiode, die dem niedersten Münzwert entspricht, z. B. io Pf, über einen Münzgewichtskontakt und die in Reihe geschalteten, in Ruhelage befindlichen Nockenkontakte der Speicherrelais ein Warnstromkreis geschlossen wird, der ein Aufmerksamkeitszeichen (Gong, Lampe) einschaltet und so den Sprechgast zum Nachzahlen auffordert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf der letzten Sprechperiode bei erneuter Erregung des Kassiermagneten die Verbindung unterbrochen wird, gegebenenfalls mit optischem Schlußzeichen, und darauf wahlweise durch entsprechende Schaltung oder mechanische Sperrung des Münzgewichtskontaktes entweder eine Nachzahlung verhindert oder ermöglicht wird (Unterbrechung oder Kurzschluß bleibt bis zum Einhängen bestehen; Unterbrechung oder Kurzschluß wird durch Entsperrung und Öffnen des Münzgewichtskontaktes aufgehoben).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzgewichtskontakt bei Ortsgesprächen ohne Zeitbegrenzung und Zählung zu Gesprächsbeginn nur bei der Nummernwahl wirksam ist, indem er den Stromstoßkontakt (nsi-Kontakt) des Nummernschalters überbrückt, so daß nach Kassierung der :Münze der Warnstromkreis offen bleibt, weil ein in seinem Stromkreis befindlicher Nummer n,chalterdekadenkontakt nur bei Fernverbindungen mit besonderen Kennziffern, z. B. 02 bis o9, schließt. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzgewichtskontakt bei Ortsgesprächen ohne Zeitbegrenzung und Zählung nach Gesprächsschluß wirksam bleibt, die Münzrückgabe aber zwecks sicherer Kassierung mechanisch dadurch verzögert wird, daß nach dem Einhängen die schräg nach unten verlaufende Münzbahn durch eine beim Aushängen ausgeklinkte, beim Einhängen wirksame, bremsende Vorrichtung (Uhrwerk, Fliehkraftbrems°, Luftbremse) verzögert nach der entgegenges',tzten Seite gekippt und erst nach Überschreiten der Horizontalen die Münze langsam in rollende Bewegung versetzt wird. g. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Münzgewichtskontaktes, daß durch gleichzeitige Ausnutzung des Gewichts und der kinetischen Energie ein Gewichtshebel und ein kinetischer Hebel betätigt werden, die sich gegenseitig sperren und erst beim Anzug des Kassiermagneten entsperrt werden, worauf die Sperrung von diesem übernommen wird. io. Vorrichtung näch Anspruch i, 6 und g, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Kassiermagneten, daß bei seiner Erregung ein Stift verschoben wird, der die Münze aus der Bahn in den Kassierkanal schleudert, gleichzeitig die nächste Münze festhält und den Gewichtshebel des Münzgewichtskontaktes etwas tiefer drückt, so daß die Sperrung durch den kinetischen Hebel freigegeben und durch den Kassiermagneten für die Dauer seines Anzugs übernommen wird. ii. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherrelais durch einen Wechselautomaten ersetzt wird, der so angebracht ist, daß er von den eingeworfenen Einheitsmünzen oder Sprechmünzen selbsttätig aufgefüllt wird, und der den Wechsel höhenwertigen Geldes in Einheitsmünzen oder Sprechmünzen oder beides gestattet.
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