DE587572C - Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
- Publication number
- DE587572C DE587572C DED55807D DED0055807D DE587572C DE 587572 C DE587572 C DE 587572C DE D55807 D DED55807 D DE D55807D DE D0055807 D DED0055807 D DE D0055807D DE 587572 C DE587572 C DE 587572C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- coin
- contact
- magnet
- cashier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
- H04M17/023—Circuit arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Münzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen
der Kassiermagnet nach Gesprächsschluß durch vorübergehendes Anlegen eines Potentials an
eine Leitungs- oder in der Vermittlungsstelle erregt wird. Bei einer bekannten Anordnung
erfolgt die Einkassierung in der Weise, daß beim Anhängen des Hörers von Seiten der anrufenden
Münzkassierstelle der Einkassiermagnet an eine Ader der Teilnehmeranschlußleitung
angelegt und zugleich im Amt an dieselbe Ader ein Potential zur Erregung des Einkassiermagneten
angeschaltet wird. Bei dieser An-Ordnung kann es vorkommen, daß die Schaltmittel
im Amt bereits die Ruhelage eingenommen haben, bevor noch die eingeworfene Münze einkassiert wurde, weil das Potential im
Amt nur in Abhängigkeit von Schaltmitteln des Amtes angelegt bleibt, während sich die
Vorgänge in der Münzkassierstelle unabhängig davon abspielen. Es besteht also während des
Auslöse- und Kassiervorganges nur ein zeitlicher Zusammenhang zwischen den Schaltmitteln
des Amtes und denen der Kassierstelle. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
" die Einkassierung der Münzen nach Schluß einer Verbindung mit größerer Sicherheit auszuführen,
was gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß das in der Vermittlungsstelle
an eine Ader der "Teilnehmeranschlußleitung zur Erregung des Einkassiermagneten angelegte
Potential durch ein über die Teilnehmerleitung erregt gehaltenes Relais der Vermittlungsstelle
so lange angeschaltet bleibt, bis der Haltestromkreis des Relais seitens der Münzkassierstelle
unterbrochen wird.
Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Die Erfindung
ist aber auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Dargestellt ist in der Abbildung
eine Münzkassierstelle M und die im Amt befindlichen Schalteinrichtungen, soweit
sie für den Erfindungsgedanken von Bedeutung sind.
Es wird angenommen, daß die Münzkassierstelle M einen Anruf durch Wahl einer bestimmten
Nummer unternimmt. Zu diesem Zweck wird der Hörerhaken HU umgeschaltet, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais A, Ader a, Stromstoßkontakt nsi, Teilnehmerschleife, Hörerhaken
HU, Schalthebel^1, Aderö, Ruhekontakt
2ϊ, Ruhekontakt i'c, Wicklung II des
Relais A, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais A an, und während des Gespräches
erfolgt die Speisung der Münzkassierstelle über die beiden Wicklungen des Relais 4. Außerdem
dient das Relais A auch als Stromstoßrelais. Durch Umlegen des Hörerhakens HU
wird der Wecker W in bekannter Weise kurzgeschlossen.
Nach Abnehmen des Hörers muß die anrufende Münzkassierstelle die für die Sprechverbindung
erforderliche Gebühr einwerfen, wodurch der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes nsi durch Umlegen des Münzhebels MK aufgehoben
wird. Dann ist die anrufende Münz-
kassierstelle M in der Lage, die Herstellung der Verbindung durch Aussenden bestimmter
Stromstoßreihen auszuführen.
Durch Ansprechen des Relais A sind die Kontakte 6a und io° umgelegt. Durch Umlegen
des Kontaktes ioa ist folgender Stromkreis geschlossen:
Erde/Batterie, Widerstand Wi, Wicklung des Relais C, Arbeitskontakt ioa,
Erde. Das Relais C spricht in diesem Stromkreise an und betätigt seinen Kontakt iic.
Durch Umlegen des Kontaktes 6a wird die Drosselspule Dr in die Adern α und b eingeschaltet.
Dabei wird ein Vorwähler VW angelassen, welcher eine freie, zu einem Gruppenwähler
führende Verbindungsleitung in freier Wahl sucht. Ist eine solche gefunden, dann spricht
das Relais T in folgendem Stromkreise an: ■ Erde, Batterie, Wicklungen II und I des Relais
T, Prüfader c, Schaltarm C1 des Vorwählers
VW, zur Erde "(in der Abbildung nicht dargestellt). Das Relais T betätigt bei seinem Ansprechen
die Kontakte 12V 13* und 14*.
Durch Schließen der Kontakte 13* und 14*
werden die Adern α und b durchgeschaltet und durch Umlegen des Kontaktes I2f die Wicklung
II des Relais T kurzgeschlossen und so in bekannter Weise die Sperrung des Vorwählers
VW gegen weitere Belegungen vollzogen. Die besonderen Schaltungseinzelheiten für den
Vorwähler VW sind in der Abbildung nicht dargestellt;- außerdem werden die einzelnen
Schaltvorgänge für den Vorwähler VW nicht näher beschrieben, da beides für den Erfindungsgegenstand
unwesentlich ist. Parallel zur Wicklung I des Relais T ist die Wicklung I
des Zählermagneten Z geschaltet, der aber erst ansprechen kann, wenn der anrufende Teilnehmer
seinen Hörer nach Schluß des Gesprächs aufhängt. Beim Aussenden der Stromstoßreihen
durch die anrufende Münzkassierstelle M wird durch das erste Abfallen des Relais A
folgender Stromkreis gebildet: Erde, Batterie, - Widerstand Wi, Ruhekontakt ioa, Wicklung des
Relais V, Arbeitskontakt ii°, Erde. In diesem
Stromkreis spricht das Relais V an. Das Relais C wird nicht aberregt. Durch das Ansprechen
des Relais V werden die Kontakte 4" und $v umgelegt. Durch den Kontakt 5V wird
die Drosselspule Dr kurzgeschlossen, um so eine gute Stromstoßgabe zu erzielen. Außerdem
werden durch die Kontaktes'' und 4" die Lei-'
tungsadern α und b während der Stromstoßgabe unterbrochen, um so zu verhindern, daß
die Kondensatoren während der Stromstoßgabe aufgeladen und wieder entladen werden. Das
Relais V bleibt während der Stromstoßgabe angesprochen und fällt nach Beendigung der Aussendung
der Stromstoßreihen, wenn das Relais A dauernd wieder angesprochen ist, infolge
des Kurzschlusses über die Kontakte io° und ii° ab.
Die von der Münzkassierstelle M ausgesandten Stromstoßreihen werden über das Relais
A durch den Stromstoßkontakt 6α auf die nachfolgenden Nummernstromstoßempfänger
übertragen. Die weitere Herstellung der Verbindung wird nicht näher beschrieben, da dies
für den Erfindungsgedanken nicht von Belang ist.
Hängt nun nach Schluß des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so
treten folgende Schaltvorgänge ein: Mit dem Hörerhaken HU ist mechanisch der Schalthebel
B1 gekuppelt, und zwar derart, daß beim Anhängen des Hörers der Schalthebel B1 umgelegt
wird und nach einer bestimmten Zeit (etwa 10 Sekunden) wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. Durch Umlegen des Schalthebels B-1
wird der Einkassiermagnet EM an die Ader b angeschaltet. Außerdem wird beim Anhängen
des Hörers von Seiten der anrufenden Münzkassierstelle
der Zählermagnet Z erregt, welcher durch Umlegen des Kontaktes 2* Batterie an
die Ader δ anschaltet. Außerdem betätigt der Zählermagnet den Kontakt 8 ϊ, wodurch die
Wicklung II des Relais Z in folgendem Stromkreise eingeschaltet wird: Erde, Batterie, Wick- lung
II des Relais Z, Arbeitskontakt 8 \ Ruhekontakt
9 k, Erde. Der für die Einkassierung
der Münzen geschlossene Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais
K, Arbeitskontakt 2<r, Ader b, umgelegter Schalthebel B1, Wicklung des Einkassiermagneten
EM, Erde. Durch Ansprechen des Einkassiermagneten EM werden die eingeworfenen
Münzen einkassiert.
Um nun zu verhindern, daß infolge des schnellen Abfallens des Relais Z aus irgendwelchen
Gründen die Einkassierung nicht ausgeführt wird, ist gemäß der Erfindung ein Relais K vorgesehen.
Außerdem ist eine Wicklung II des Zählermagneten Z vorhanden, um so eine größere Verzögerung für das Abfallen des
Zählermagneten Z zu erreichen. Das Relais K spricht in dem oben beschriebenen Stromkreise
für den Einkassiermagneten EM an und betätigt die Kontakte 3fc, gk und i'c. Durch Umlegen
des Kontaktes 1 k wird die Wicklung II
des Relais A von der Ader b abgeschaltet und durch öffnen des Kontaktes gk der Stromkreis
für die Wicklung II des Zählermagneten unterbrochen. Durch den Kontakt 3 k ist nun ein
Stromkreis für den Einkassiermagneten EM gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie,
Wicklung des Relais K, Arbeitskontakt 3*, Schalthebel B1, Wicklung des Einkassiermagneten
EM, Erde. Die Unterbrechung dieses Stromkreises ist nunmehr abhängig von dem
Umlegen des Schalthebels B1, der, wie schon
angegeben, nach einer bestimmten Zeit nach Aufhängen des Hörers in seine Ruhelage zurückkehrt.
Dadurch ist gemäß der Erfindung
erreicht, daß das Ansprechen des Einkassiermagneten EM nicht mehr von dem ZählermagnetenZ
abhängig ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für Münzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen der Kassiermagnet nach Gesprächsschluß durch vorübergehendes Anlegen eines Potentials an eine Leitungsader in der Vermittlungsstelle erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential durch ein über die Teilnehmerleitung erregt gehaltenes Relais (K) der Vermittlungsstelle so lange angeschaltet bleibt, bis der Halte-Stromkreis des Relais (K) seitens der Münzkassierstelle durch einen vom Hakenumschalter über eine Verzögerungseinrichtung gesteuerten Schalthebel (B1) unterbrochen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55807D DE587572C (de) | 1928-06-01 | 1928-06-01 | Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED55807D DE587572C (de) | 1928-06-01 | 1928-06-01 | Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587572C true DE587572C (de) | 1933-11-06 |
Family
ID=7056711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED55807D Expired DE587572C (de) | 1928-06-01 | 1928-06-01 | Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587572C (de) |
-
1928
- 1928-06-01 DE DED55807D patent/DE587572C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE587572C (de) | Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE723231C (de) | Schaltungsanordnung zur Gespraechszeitueberwachung bei Selbstwaehl-Fernverbindungen fuer Muenzfernsprecher mit Gebuehrenkontrolle durch Schaltmittel im Muenzfernsprecher | |
DE673281C (de) | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen | |
DE864110C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitungen | |
DE546288C (de) | Schaltungsanordnung zur zwangsweisen Trennung niederwertiger Verbindungen zugunsten hochwertiger Verbindungen in Anlagen mit an einer Gesellschaftsleitung liegenden Anschlussstellen | |
DE534487C (de) | Schaltungsanordnung zur Zeitzaehlung in Fernsprechanlagen | |
DE379015C (de) | Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage | |
DE625347C (de) | Schaltungsanordnung zum Anschluss von Muenzfernsprechern an ein Ericsson-Selbstanschl ussamt | |
DE690401C (de) | Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit selbsttaetiger Gebuehrenkontrolle im Amt | |
DE658609C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Gebuehrenanzeigern an einzelnen Teilnehmerstellen | |
DE854676C (de) | Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher | |
AT126719B (de) | Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen. | |
DE639778C (de) | Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher mit Netzgruppenverkehr | |
DE857216C (de) | Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Muenzkassierern fuer Netzgruppenverkehr | |
DE545783C (de) | Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernsprechanlagen | |
DE696281C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern | |
DE697956C (de) | Muenzfernsprecher | |
DE450088C (de) | Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE550642C (de) | Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Gebuehrenhinterziehung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen | |
DE498820C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Muenzkassierstellen | |
DE588270C (de) | Muenzfernsprecher fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE640561C (de) | Schaltungsanordnung zur Anzeige unbefugter Eingriffe in Muenzfernsprecher in der Vermittlungsstelle | |
DE551932C (de) | Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Gebuehrenhinterziehung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE624269C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Muenzkassierern an den Anschlussstellen | |
DE595078C (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen ueber dieselbenVerbindungseinrichtungen |