DE235150C - - Google Patents

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DE235150C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235150 KLASSE 21«. GRUPPE
OLIVER C.DENNIS in CHICAGO, III., V. St. A.
eine Zählung nicht erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1909 ab.
Es sind bereits Telephonanlagen bekanntgeworden, bei denen an den Teilnehmerstellen selbst Zähler untergebracht sind, die von den Teilnehmern bei jedem Anruf um eine Einheit fortgeschaltet werden. Es ist auch nicht mehr neu, an den Teilnehmerapparaten eine Einrichtung zu treffen, welche bei nicht zustände gekommener Verbindung infolge Erregung eines an der Teilnehmerstelle untergebrachten Elektromagneten durch einen vom Amt über ihn gesandten Strom das Zählerwerk in einen derartigen Zustand versetzt, daß beim nächsten Anruf eine Zählung nicht erfolgt.
Um bei solchen Apparaten Betrügereien unmöglich zu machen, muß dafür gesorgt werden, daß der beim Anruf des Amtes an der Teil- : nehmerstelle zu schließende Kontakt zeitlich sicher nach Fortschaltung des Zählwerks ge-
■ schlossen wird, weil sonst die Möglichkeit bestände, ohne Fortschaltung des Zählwerks ein Gespräch zu führen.
Gemäß der Erfindung . ist zwecks sicherer Weiterschaltung des Zählerwerkes vor Herstellung des Kontaktschlusses der an solchen Apparaten befindliche Druckknopfschaft mit einem stufenförmig abgesetzten Isolierstück versehen, das entgegen bekannten Einrichtungen zunächst die beiden in Kontakt zu bringenden Teile unter Vermeidung einer Kontaktbildung seitlich verschiebt und erst bei Rückbewegung nach inzwischen erfolgter Hemmung des einen Teiles der Kontaktschlußvorrichtung den Kontakt herstellt.
Die Zeichnung erläutert den Gegenstand der Erfindung an einer Telephonanlage mit Teilnehmerstellen der oben genannten Art, wobei die Schaltung eine derartige ist, daß an die gleichen Zweigleitungen auch selbstkassierende Sprechstellen angeschlossen werden können. Die in bekannter Weise über Teilnehmerstellen mit Gesprächszählern in zwei verschiedenen Richtungen gesandten Stromstöße, von denen der eine nach beendetem Gespräch den Normalzustand herstellt, während durch einen Stromstoß der anderen Richtung der Zähler so beeinflußt wird, daß beim nächsten Anruf eine Zählung nicht erfolgt, bewirken bei selbstkassierenden Fernsprechstellen, daß die eingeworfene Münze im ersten Falle in einen Sammelbehälter gleitet und im letzteren Falle dem Rufenden wiedergegeben wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der vollständigen Zählvorrichtung.
Lagerexemplar
Fig. 2 ist eine Seitenansicht hierzu. I
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Schaltwerkes mit abgenommenem Deckel.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht mit teüweisem Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht verschiedener Konstruktionseinzelheiten.
Fig. 6 bis 8 zeigen in Seitenansicht Einzelheiten bei den verschiedenen Schaltvorgängen.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht eines bestimmten, aus der späteren Beschreibung ersichtlichen Teiles des Schaltwerkes, wobei der Deutlichkeit halber verschiedene andere Teile weggelassen worden sind.
Fig. 10 und 11 veranschaulichen die Wirkungsweise einer Klinkvorrichtung.
Fig. 12 zeigt die Stromverbindung einzelner Teile und
Fig. 13 das gesamte Schaltungsschema für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Das in Fig. 13 dargestellte Schaltungsschema
veranschaulicht eine Doppellinienleitung, die sich, ausgehend vom Amt C, bis zu den Teilnehmerstationen 10 und 11 erstreckt. Von den beiden Zweigen ist der eine (b) mit der Spitzenfeder 12 und der andere (a) mit der Halsfeder 13 der Klinke j verbunden. Außerdem ist der Zweig α für gewöhnlich über den Ruhekontakt eines Relais 15 mit der Amtsbatterie 14 verbunden, wobei diese Verbindungsleitung auch die Wicklung des Linienrelais 16 enthält. Der negative Pol der Batterie 14 liegt an Erde, so daß bei Erdung der Linienleitung α über einen nicht zu großen Widerstand das Linienrelais 16 in Wirksamkeit kommt und die Signallampe 17 aufleuchtet. Steckt die Beamtin den Abfragestöpsel ft in die Klinke / ein, so schließt sie dadurch einen Stromkreis vom positiven Pol der Batterie 18 (die dieselbe wie die Batterie 14 sein kann) über die Überwachungslampe u und die Wicklung des Abschalterelais 15. Wenn dieses auf solche Weise erregt wird, so wird der Anker des Abschalterelais angezogen, so daß der Stromkreis über das Linienrelais 16 unterbrochen und das Liniensignal 17 in der gewöhnlichen Weise abgeschaltet wird. Auf der Teilnehmerstation 11, auf der die den Gegenstand der Erfindung bildende Zählvorrichtung untergebracht ist, ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Teilnehmer in den Stand setzt, den Zweig a seiner Leitung a, b über einen kleinen. Widerstand zu erden. Dieser Erdzweig kann mit Hilfe eines aus Schaltfedern 19 und 20 bestehenden Ergänzungsschalters mit dem Zweig b der Linienleitung verbunden werden. Dieser Stromweg führt auch über die Wicklung 21 eines Elektromagneten mit weiter unten beschriebener Wirkungsweise. Die vorliegende Erfindung betrifft nun den Schaltapparat, der mit dem 5-Zweig und Erde in Verbindung steht, sowie die Einrichtung zum Betriebe dieses Apparates. Wichtig für den Betrieb einer ' nach vorliegender Erfindung gebauten Einrichtung ist, daß der für gewöhnlich bei den Schaltfedern ig und 20 offene geerdete Zweig geschlossen werden muß, ehe ein Teilnehmer das Amt anrufen kann. Ein Teilnehmer kann aber dabei den Ergänzungsschalter 22 nicht schließen, ohne das Zählwerk anzutreiben, das einen Teil der Zählvorrichtung vorliegender Erfindung bildet.
Die Zählvorrichtung selbst ist auf einer geeigneten Grundplatte 30 (Fig. 2 und 4) angebracht; die Federn 19 und 20 des Ergänzungsschalters 22 sind isoliert an einem geeigneten Ständer 31, den die Grundplatte trägt, befestigt. Ein Schaft 33 mit einem Knopf 32 schaltet diese Federn. Auf dem Schaft sitzt ein Ansatz 34 aus Isoliermaterial, der die Federn 19 und 20 in Berührung bringt. Außerdem trägt der Ständer 31 eine federnde Klinke 35. Die Fig. 11 gibt die Normalstellung für den Haken 36 der Klinkenfeder 35 zu den Kontaktfedern
19 und 20 an. Wird nun der Knopf 32 gedrückt, so nimmt der Ansatz. 34 die Enden beider Federn mit und drückt sie so weit, bis der Haken 36 der Klinke 35 über die Kontaktfeder 20 schnappt, um sie in dieser zweiten Stellung festzuhalten. Die Schaltfeder 19 ist go zwar gleichzeitig weggedrückt worden, so daß zu dieser Zeit eine elektrische Verbindung noch nicht zustande kommt. Bei Freigabe des Druckknopfes 32 gelangt jedoch der Schaft 33 wieder in seine Normallage, wobei die Feder 19 dem Ansatz 34 bei seiner Rückbewegung folgt. Da nun aber die Feder 20 in der Arbeitsstellung festgehalten wird, so wird eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Federn hergestellt, und diese durch den Haken 36 der Klinke 35 (Fig. 10), der über die Feder
20 schnappte, aufrechterhalten. Es ist gerade die Herstellung dieser elektrischen Verbindung, die dem Teilnehmer die Möglichkeit gibt, durch Abnahme des Hörers vom Schalthaken h zwischen dem Linienzweige α und der Erde über die Primärwicklung der Teilnehmerinduktionsspule i, die Elektromagnetwindungen 21, die Schaltfedern 20 und 19 und Leitung 38 eine Verbindung herzustellen, und es ist der Schluß dieses Stromkreises, der das Liniensignal einschaltet und die Aufmerksamkeit der Beamtin erregt. Wird eine solche Erdverbindung hergestellt, und dies ist der einzige geringohmige Stromkreis, den der Teilnehmer mit der Erde in Verbindung bringen kann, so wird das Liniensignal, eingeschaltet und von der Beamtin die gewünschte Verbindung hergestellt. Der andere beim Abnehmen des Hörers geschlossene Stromkreis 14, 16, Anker von 15, a, Mikrophon, h, i, r, Wecker G, Erde, 14 besitzt jedoch einen derart hohen Widerstand
gegenüber dem Stromkreis 14, 16, Anker von . 15, a, Mikrophon, h, i, 21, 20, 19, 38, G, Erde, daß durch den ersten Stromkreis das Relais 16 nicht zum Ansprechen gebracht wird.
Zur Erfindung gehört ein Schaltwerk, welches bei Anschluß dieses Schalters an die Erde unbedingt das Zählwerk antreibt. Als solches wird am besten ein kleines Veedersches Zyklometer verwendet, das in der üblichen Weise mit einem Sperrad versehen wird, das nur eine Drehrichtung zuläßt. Die Antriebswelle 41 (Fig. 4 und 5) reicht von diesem Zyklometer bis zu einem Stanzstück 42, das sowohl den Schaft 33 führt als auch das Ende der Welle 41 trägt, auf der das kleine Sperrad 43 sitzt. Auf dem Schaft 33 ist bei 44 ein unregelmäßig gestalteter Daumen 45 drehbar gelagert. Dieser Daumen besitzt bei 46 einen Haken, der in die Zähne des Sperrades 43 eingreift.
Die Verschiebung des Schaftes zwecks Herstellung einer Verbindung zwischen den Federn 19 und 20 führt daher notwendigerweise eine Teilumdrehung des Sperrades 43 herbei, wobei die Bewegung des Schaftes so bemessen ■ 25 ist, daß das Zählwerk sich auf die nächste Nummer einstellt. Dadurch, daß die richtige Lage des Hakens 36 der Klinkenfeder 35 durch das Spiel, das die Befestigungsschraube 47 (Fig. 6) in der Öffnung der Feder 35 findet, eingestellt werden kann, erfolgt das Fortschalten des Zählwerkes in zuverlässiger Weise. Die Lage des Hakens der Klinkenfeder wird so eingestellt, daß durch Druck auf den Knopf 32 die nächste Nummer erscheint, und das Zählwerkssperrad 43 bereits zur Wirksamkeit kommt, noch ehe der Haken über die Feder 20 springt. Damit nicht ein Teilnehmer vor erfolgter Zählung am Ergänzungsschalter 22 (Fig. 6 und 13) eine elektrische Verbindung herstellen kann, werden die Federn 19 und 20 durch den Ansatz 34, wie oben beschrieben, gleichzeitig zur Seite gedrückt. Bevor nicht die Klinke 36" die Feder 20 gefaßt und der Schaft 33 seinen Rückweg in die Normallage gemacht hat, kann kein Kontakt durch die Feder 19 hergestellt werden. Dabei ist der Apparat so eingestellt, daß vor dem Erfassen der Feder 20 durch die Klinkenfeder 35 unbedingt die Zählung stattfindet.
Es ist ersichtlich, daß die Federn 19 und 20 solange in der Arbeitslage verbleiben, als Folge des Erfaßtwerdens der Feder 20 durch die Klinkenfeder, bis der Schalter auf irgendeine Weise in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
Die Rückbewegung des Ergänzungsschalters 22 liegt in der Hand der Beamtin im Amte. Wenn, nachdem der Teilnehmer eine Verbindung gewünscht hat und die Beamtin den verlangten Teilnehmer gerufen hat, dieser seinerseits den Anruf beantwortet, so schaltet die Beamtin einen Schalter, beispielsweise einen in Fig. 13 bei 50 skizzierten, und verbindet dadurch den positiven Pol einer Stromquelle S von 110 Volt mit der Spitzenseite der Linienleitung. Der Rückweg führt über Erde, so daß ein Stromweg .über die Spitzenseite der Linienleitung b, die Windungen 21 des Elektromagneten, die geschlossenen Kontakte des Ergänzungsschalters 22 und Erde erhalten wird. Die Windungen befinden sich, wie ersichtlich, auf den Kernen eines Elektromagneten, der durch einen Magneten 51 (Fig. 3) polarisiert ist. Der Anker 52 des Elektromagneten ist bei 53 drehbar gelagert und mit einstellbaren Zugfedern 54 und
55 versehen. Diese halten den Anker in einer neutralen oder mittleren Stellung. Als Folge der Polarisation dieses Elektromagneten erregt ein durch die Elektromagnetwindungen von der Linienleitung nach der Erde fließender positiver Stromstoß die Kerne in einer solchen Richtung, daß der Anker im Sinne des Pfeiles
56 (Fig. 3 und 5) gedreht wird. Die Zugfedern 54 und 55 sind auf solche Spannung eingestellt, daß der Strom aus der 20 Volt- bzw. 40 Volt-Batterie 14 bzw. 18 zu schwach ist, um den Anker zu beeinflussen. Die Klinkenfeder 35 (Fig. 5) ist bei 57 ausgebeult. Diese Beule arbeitet mit einem Hebel 58 zusammen, der eine Verlängerung des Ankers 52 bildet. Es ist leicht einzusehen, daß die unbedeutende Drehung des Ankers in der Pfeilrichtung 56 (Fig. 5), die eintritt, wenn ein starker Strom aus der iio-voltigen Stromquelle fließt, den mit der Ausbeulung 57 zusammenarbeitenden Hebel 58 veranlaßt, die Klinkenfeder 35 von der Kontaktfeder 20 zu entfernen, so daß der Ergänzungsschalter 22 in allen Teilen in die Ruhelage zurückkehrt. Der Teilnehmer ist außerstande, aufs neue anzurufen, ohne wieder das Zählwerk weiterzuschalten. Das Vorteilhafte der Erfindung liegt deshalb unter anderem in dem Umstände, daß der Teilnehmer auf alle Fälle beim Beginn eines Anrufs das Zählwerk fortschalten muß. Diese Fortschaltung ist ganz unabhängig von irgendeinem durch die Beamtin eingeleiteten Vorgange, und auch der Teilnehmer selbst kann während des ganzen übrigen Verlaufs der Schaltvorgänge das Zählwerk nicht beeinflussen. Die Vorteile, die darin liegen, daß der Teilnehmer selbst beim Beginn eines Anrufes das Zählwerk fortschaltet und schon zu einer Zeit, bevor noch die Beamtin die Verbindung mit der Linienleitung herstellt, werden dem Fachmann klar sein, zumal die Beamtin es in der Hand hat, zu beliebiger Zeit während der Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer, oder, wie es in Wirklichkeit der Fall sein wird, nach Beendigung des Gespräches, Gesprächszähler und Telephonsatz in die Normallage zurückzubringen.
Offenbar erfordert es eine andere Betriebs-
weise, wenn der gewünschte Teilnehmer den Ruf nicht beantwortet und dem rufenden Teilnehmer dieser Anruf nicht angerechnet werden darf.
Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, welche die Beamtin in solchen Fällen in den Stand setzen, die Zählvorrichtung in eine abnorme Lage, und zwar eine solche zu bringen, daß beim nachfolgenden Anruf eine Zählung
ίο nicht stattfindet. Diese Mittel liegen zum Teil in der Anordnung eines hakenähnliehen Ansatzes 60 (Fig. 4 und 6) auf dem in die Zähne des Sperrades 43 eingreifenden Daumen. Wenn ein negativer Stromstoß genügender Stärke durch die Elektromagnetwindungen 21 gesandt wird, so wird der Anker in einer Richtung, die der des Pfeiles 56 (Fig. 3 und 5) entgegengesetzt ist, gedreht, und infolge des Zusammenarbeitens des Hakens 60 mit dem Hebel 58 wird der Daumen 45 gehoben, so daß er ganz aus dem Bereich des Sperrades herauskommt (Fig. 8). Die Öffnung zwischen Haken 60 und dem Hauptteil des Daumens 45 ist so bemessen, daß die gewöhnliche Bewegung des Ankers 52 in der Richtung des Pfeiles 56 ungehindert zustande kommen kann. Ein federnder Haken 61 (Fig. 4) greift unter einen Vorsprung 62 am Ende des Daumens 45, so daß auch nach dem Fließen des negativen Stromstoßes durch die Spulen des Elektromagneten 21 der Daumen in dieser anderen Stellung gehalten wird. Der Ansatz ist so lang, daß, wenn bei einem neuen Anruf der Schaft 33 wieder verschoben wird, der Daumen 45 so weit aus dem Ende des federnden Hakens 61 gezogen wird, bis er über den Zahn des Sperrades 43 gelangt ist. Wenn dann der Schaft weit genug vorgeschoben worden ist, so daß die Feder 20 unter den Haken 36 der Klinkenfeder 35 gelangt, so wird der Daumen 45 von dem federnden Haken 61 .freigegeben und in seine normale Stellung zurückgebracht.
Antwortet der gewünschte Teilnehmer aus irgendwelchem Grunde nicht oder ist die gewünschte Leitung besetzt, so drückt jetzt die Beamtin anstatt auf die Taste 50, durch die ein positiver Stromstoß über die Spitzenseite der Linienleitung gesandt wird, auf die andere Taste 63. Diese verbindet den negativen Pol der no-voltigen geerdeten Stromquelle mit der Spitzenseite der Linienleitung a, und dieser Strom verursacht, indem er die Elektromagnetwindungen 21 durchfließt, daß der Anker 52 in einer Richtung, die der des Pfeiles 56 entgegengesetzt ist, gedreht wird, wodurch der Daumen 45 in seine andere Lage kommt, in der er durch den federnden Haken 61 festgehalten wird. Der Hebel 58 hebt zu gleicher Zeit durch die Ausbeulung 64 (Fig. 5) die Klinkenfeder 35 aus der Feder 20 (Fig. 10), so daß diese in die Ruhelage zurückkehren kann und der Ergänzungsschalter 22 auf diese Weise geöffnet wird. Der negative Stromstoß bringt daher das Zählvorrichtungsschaltwerk in eine solche Lage, daß das nächste Niederdrücken des Druckknopfes eine Fortschaltung des Zählwerkes nicht herbeiführt. Die Wirkungsweise entspricht dann der Überlegung, daß einem Teilnehmer, der den Knopf 32 seines Apparates gedrückt hat und deshalb bei Beginn des Anrufens das Zählwerk fortschaltet, ohne Anschluß zu finden, ein Anruf gutzuschreiben ist, so daß der nächste Anruf ohne Fortschaltung des Zählwerkes begonnen werden kann. Um den Teilnehmer von diesem Guthaben in Kenntnis zu setzen, ist auf dem Daumen 45 ein Schildchen 65 (Fig. 3 und 6) angebracht, dessen Fläche in zwei Teile geteilt ist, von denen der untere das Wort »Credit« trägt und der obere geschwärzt ist. Unter normalen Verhältnissen (Fig. 4) befindet sich der schwarze Teil unter einer Öffnung 66. Wenn die Beamtin hingegen einen negativen Stromstoß nach außen sendet, um dem Teilnehmer den nächsten Anruf gutzuschreiben, so gelangt der Daumen 45 in die andere Stellung, in der er durch den federnden Haken 61 festgehalten wird, und in dieser Lage ist hinter der Öffnung 66 der untere Teil des Schildchens mit der Aufschrift »Credit« sichtbar (Fig. 1). Der Teilnehmer, der dieses »Credit «-zeichen sieht, weiß nun, daß er den nächsten Anruf frei hat. Ein Deckel 67 umschließt das ganze Schaltwerk. Für den Knopf 32 besitzt er eine entsprechende Öffnung. Der Deckel hat außerdem noch eine Öffnung 68, so daß der Teilnehmer das Zählen beobachten kann. Der Deckel kann in beliebiger Weise angeschlossen werden. Um dem Teilnehmer die Möglichkeit zu nehmen, an den Mechanismus selbst heranzukommen, können auf die kleinen Schraubenbolzen 69 und 70 Muttern geschraubt und diese durch Plomben gesichert werden. Außer der Einfachheit des Zählers und dem vorteilhaften Umstand, daß der Zähler auf der Teilnehmer-Station selbst untergebracht wird, wodurch der Teilnehmer das Zählen verfolgen und sich vergewissern kann, daß bei Beginn jedes Anrufens ein Weiterzählen erfolgt, kann der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise in Verbindung mit der bekannten Automateneinrichtung auf Fernsprechstationen angewandt werden. Fig. 13 zeigt auf Station 10 einen Fernsprechautomaten im Schaltungsschema. Das Einlegen einer Münze 80 führt einen Schluß des Schalters 81 herbei, und der Teilnehmer ist außerstande, das Amt anders als durch Schließen dieses Schalters anzurufen. Die Beamtin sendet einen starken Stromstoß über den Zweig b der Linienleitung und Erde und erregt einen Elektromagneten 82, der die Münze in einen geschlossenen Behälter über-
führt, zu dem nur die Beamten Zugang haben. Wird aus irgendeinem Grunde der Ruf nicht beantwortet oder besorgt, so sendet die Beamtin einen negativen Stromstoß, der den Mechanismus, der mit dem Elektromagneten 82 versehen ist, im andern Sinne beeinflußt, so daß die eingelegte Münze dem Rufenden zurückgegeben wird.
Es ist also klar, daß die vorliegende Gesprächszählvorrichtung auf einer Unterstation einer Gruppe angewandt werden kann, wobei die anderen Stationen derselben Gruppe entweder mit derselben Gesprächszählvorrichtung ausgerüstet oder auch Automaten der beschriebenen Art sein können. Die Erfindung verschafft daher dem Amte den Vorteil, nach Belieben den einen oder anderen Teilnehmer einer Gruppe mit einem die Gesprächszählvorrichtung der Erfindung enthaltenden Apparat oder mit einem Münzenapparat zu versehen, und zwar ohne daß dabei berücksichtigt zu werden braucht, mit welcher Art Apparate die anderen Teilnehmer derselben Linie versehen sind. Irgendeine gegebene Gruppe kann daher mit der einen oder der anderen Apparatenart oder mit beiden Arten ausgerüstet sein, und das Fernsprechamt braucht zur Beantwortung der Anrufe keine umständlichere und andere Einrichtung, als sie zur Beantwortung der Anrufe von den bekannten Automatenstationen der früheren Art aus benötigt wurde.
Die vorliegende Zählvorrichtung gestattet dem Teilnehmer nicht bis zur Auslösung seines Apparates vom Amt aus, mehr als ein Gespräch zu zählen. Der Vorteil hiervon ist, daß der Teilnehmer keine zusätzlichen Anrufe zählen kann, wenn er bei Unordnung einer Leitung sich bemüht, Anschluß ans Amt zu erhalten, worin oft Beschwerden über die Behandlung des Amtes ihren Grund haben. Dem Teilnehmer ist auch die Möglichkeit genommen, das Zählwerk vor Wiedereintritt der Ruhestellung in betrügerischer Absicht zu beeinflussen und es zurückzudrehen, so daß es eine kleinere Gesprächszahl als vor Ausführung des Betruges zeigt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An spruch:
    Telephonanlage, bei der auf den Teilnehmerstellen Zähler untergebracht sind, die von den Teilnehmern beim Anruf des Amtes unter gleichzeitiger Schließung eines besonderen Kontaktes weiter geschaltet werden, und bei der ein auf der Teilnehmerstelle untergebrachter Elektromagnet bei nicht zustande gekommener Verbindung infolge Erregung durch einen vom Amte über ihn gesandten Strom das Zählerwerk in einen derartigen Zustand versetzt, daß beim nächsten Anruf eine Zählung nicht erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks sicherer Weiterschaltung des Zählerwerkes vor Herstellung des Kontaktschlusses der Druckknopfschaft (33) mit einem . stufenförmig abgesetzten Isolierstück (34) versehen ist, das entgegen bekannten Einrichtungen zunächst die beiden in Kontakt zu bringenden Teile (19, 20) unter Vermeidung einer Kontaktbildung seitlich verschiebt und erst bei Rückbewegung nach inzwischen erfolgter Hemmung des einen Teiles (20) der Kontaktschlußvorrichtung den Kontakt herstellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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