DE7312835U - Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes - Google Patents

Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes

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DE7312835U
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Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines
Meßwertes
Die Neuerung betrifft ein Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes, Insbesondere des barometrischen Luftdruckes« wobei die Bewegung eines Betätigungsarmes od.dgl. mittels eines Betätigungegliedes je nach Bewegungsrichtung auf verschiedenen Kontakte eines Schaltgliedes Übertragen und je naoh beaufschlagten Kontakt eine entsprechende z.B. steigende oder fallende Tendenz angezeigt wird·
Derartige Meßgeräte sind an sich bereite bekannt· Insbesondere bei Aneroid-Barometorn« Kelche z.B. bei der Wettervorhersage angewandt werden« ist es erwünscht, aufler dem jeweiligen Luftdruck auch die Tendenz der Lufturuok-Entwioklung zu kennen.
f ' Es ist bereits bekannt« dazu eine im Gleiohgewioht mit Spiel auf der Welle des OerXtezelgers gelagerte Tendenzanzeigesoheibe od.dgl. zu verwenden« welohe diese Aussage über die Jeweilige Luftdruok-Entwioklung ermöglicht. Dabei wird dieses in mögliohefc genauem Oleiohgtwioht ein jus tier te Tendtnaanselge-Blement durch die Drehung der Zeigerwelle bei« Stelgen bzw. Fallen dta JfMft-
• ·
druckes mitbewegt, bis die dazu vorgesehenen Anschläge eine ; weitere Verschwenkung des Anzeigeelementes verhindern. Dadurch Ϊ wird erreicht, daß es gleichgültig ist, ob sich der Luftdruck
\m einen großen oder einen verhältnismäßig kleinen Betrag ändert. Dabei sind bereits unterschiedliche mechanische Übertragungsmittel für das Auslenken des Tendenzanzeigeelementes bekannt·geworden, woduroh ein schnelleres Reagieren auf Änderungen des Luftdruckes bzw. der Luftdruoktendenz ermöglicht werden sollte.
Es wurde beispielsweise eine Anordnung mit einem Sohalter bekannt, bei welchem ein Mittelkontakt zwischen zwei Gegenkontakten hin- und herbewegt wird, wobei die Bewegung des Mittelkontaktes duroh ein Betätigungsglied durchgeführt wird, welches eine Loohung dieses Mittelkontaktes mit Reibschluß durchsetzt.
Die vorliegende Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, bei
einem Gerät zum Anzeigen der Tendenz eines Meßwertes, insbesondere des Luftdruokes, einerseits die Kraftübertragung von dem Be- ' tätigungsglled auf den Mittelkontakt zu verbessern und anderer- ! seits der Kraftbedarf zu dessen Betätigung möglichst zu verringern. Dennoch soll das eigentliche Anzeigeelement bei einer ; Tendenzänderung mit genügend großer Kraft bewegt werden. Den- ; noch soll der gesamte Aufbau einfach, robust und unempfindlich ι gegen Stöße od.dgl· sein und ein schnelles Reagieren auf Xn- ;
derungen von Luftdruoktendenzen ermöglichen. I
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Vorliegende Neuerung in erster linie vor, daß der duroh die Änderung des Messwertes bewegte Betätigungsarm od.dgl. als Betätigungsglied eine Schenkelfeder *rägt, deren beide Sohenkel die Lochung eines Mittelkontaktes mit Reibsohlufl durchsetzen und dabei unter einer voneinanderweg geriohteten Federkraft der Sohenkel dieser Schenkelfeder stehen und daß dieser Mittelkontakt gelenkig und frei verschwenkbar gelagert ist.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine verhältnismäßig freie Bewegung des Betätigungsgliedes ohne eine Vorspannung seines freien Endes erreicht. Ferner wird vermieden, daß duroh dieses Betätigungsglied der gesamte Sohalter verschwenkt werden muß· Es genügt, daß der Mittelkontakt bewegt wird. Insbesondere wird eine aufwendige Aufhängung des Betätigungsgliedes zum Sicherstellen des Reibsohlusses auch bei größeren Ausschlägen vermieden. Ein Nachlassen der Reibung zwischen einem Schenkel der Schenkelfeder und dem Mittelkontakt führt nämlich zu einem Anstieg der Reibung zwisohen dem anderen Sohenkel und diesem Kontakt. Dabei können die Schenkel des Betätigungsgliedes in einer beliebigen Ebene relativ zu dem Mittelkontakt liegen, wobei sie Jedoch jeweils etwa rechtwinklig zu diesem Kontakt bzw. etwa in Richtung von dessen Versohwenkbewegung angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Stromübertragung über den Betätigungsarm, das Betätigungsgiüed und den Mittelkontakt· Dabei kann die Schenkelfeder aus einem oxidationsfreien Werkstoff, vorzugsweise einer Oold-Paladium-Legierung von genügender Federhärte be«
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stehen. Dann wird die Stromübertragung Über diesen Weg an den Mittelkontakt zur Weiterleitung an den Jeweiligen Oegenkontakt sichergestellt und andererseits bleibt der Mittelkontakt frei von seine Beweglichkeit eventuell etwas behinderndem Stromzuführungen. Es ist Jedoch auoh möglioh» die Stromübertragung ' zu dem Mittelkontakt Über dessen Lagerung zu, führen.
Der Betätigungsarm kann in Ublloher Welse mit der Dose eines Barometers verbunden sein» deren Bewegungen bei Luftdruok-Än* derungen dann diesen Arm entsprechend bewegen·
Der Abstand der beldselts von dem Mittelkontakt liegenden Gegenkontakte kann einstellbar sein» um das Anspreohen auf Tendenz-Änderungen auf solche Luftdruokänderungen abzustimmen» bei welchen in der Regel dann auoh eine Wetteränderung zu erwarten ist.
Eine wesentliche Ausgestaltung der Neuerung besteht in der durch die Jeweilige Kontaktgabe hervorgerufenen Betätigung des eigentlichen Anzeigeelemates» welohe mit genügend großer Kraft erfolgen soll. Diese Weiterbildung des Gerätes ist gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten» an wenigstens einem Ende einen Magneten tragenden» ggf. durch ein Gegengewicht od.dgl Γ"* im Gleichgewicht befindlichen Schwinger als Antrieb für das Anzeigeelement und ferner durch zwei im Bereich des von dem Permanent -Magnet en Uberstriohenen Weges des Schwingers angeordnete elektromagnetische Spulen» deren Jede mit einem der beiden Je nach Luftdruoktendenz von dem Mittelkontakt beaufeohlagten Kontakten in Verbindung &eht· Dabei let es zweokmäfiig» wenn die
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Spulen bei Stromdurchfluß gleichpolig zu den 'Permanent-M^genten sind, d.h. diesen abstoßen·
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei Anliegen des Mittelkontaktes an einem Kontakt die zugehörige Spule unter Strom gesetzt wird und dann als Elektromagneten den gleichpoligen Permanent-Magneten abstößt, wodurch dar Schwinger bewegt wird und ein Anzeigeelement verstellt. Wird der andere Gegenkontakt von dem Mittelkontckt beaufschlagt, wird die andere Spule unter Strom gesetzt, welche nun den über ihr befindlichen Permanent-Magneten wiederum abstößt, so daß eine entgegengesetzte Bewegung erfolgt.
Der Schwinger kann über ein Zahnsegment und ein Ritzel einen als Anzeigeelement dienenden Zeiger od. dgl. beaufschlagen. Dadurch wird die Bewegung des Schwingers auf einfache Weise auf ein entsprechendes Anzeigeelement übertragen.
Eine Weiterbildung dieses Antriebes kann darin bestehen, daß der Schwinger von zwei von seiner Mittellagerung ausgehenden, Jeweils parallelen Doppelarmen gebildet ist und daß die elektromagnetischen Spulen zwischen zwei von feinem solchen Doppelarm getragenen Permanent-Magneten angeordnet sind. Dadurch wird die Antriebskraft für das Anzeigeelement vergrößert und seine Betätigung noch besser sichergestellt.
Unterhalb zweier entgegengesetzten Enden der Schwingarme angeordneten Permanent-Magneten können magnetisch betätigbare Schalter,
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Insbesondere Reed-Schalter angeordnet sein, wobei diese Schalter Jeweils im Bereich der Endlagen des Schwingers liegen. Wird nun der Schwinger durch die vorerwähnte Einschaltung einer magnetischen Spule- verschwenkt, kann er nach Durchführung dieser Verschwenkbewegung Über den erwähnten Reed-Schalter den zugehörigen Stromkreis ausschalten« so daß bei einer einmal eingenommenen Lage des Anzeigeelementes bei einer bestimmten Tendenz kein weiterer Strom fließt. Gleichzeitig wird der für die zweite Spule vorgesehene Reed-Schalter geschlossen. Wird nun der Mittelkontakt an den anderen Gegenkontakt bewegt, fließt in dem zweiten Spulen-Stromkreis wiederum ein Strom um den Schwinger in die entgegengesetzte Riohtung zu bewegen , wo dann wiederum der Strom unterbrochen wird.
Zur Stromversorgung der Jeweiligen magnetischen Spule über den Jeweils eingeschalteten Kontakt kann eine Batterie vorgesehen sein, wobei der Batteriestrom duroh die Lageänderung des Sohwingers Über den elektromagnetisch betätigbaren Schalter Jeweils * in der o.e. Welse - abschältbar 1st·
Die beiden durch an entgegengesetzten Enden des Schwingers angeln ordnete Magnete betätigbaren Schalter können Jeweils im Stromkreis ihrer zugehörigen elektromagnetischen Spule liegen und durch
η die Bewegung des Sohwingers kann derjenige 'magnetisch betätig bare Schalter geöffnet sein, in dessen Stromkreis der Mittelkon- £ takt an dem Oegenkontakt anliegt und der andere magnetisch beil*
.tätigbare Schalter kann geschlossen sein. Diese Anordnung trägt
ί ebenfalls zu der vorbesohriebenen Arbeitsweise der gesamten An-
triebsanordnung bei.
Der als Anzeigeelement dienende Zeiger od.dgl. kann an einer Seite, vorzugsweise seiner Anzeigeseite» gegenüber seiner Lagerung ein leichtes Übergewicht besitzen. Dadurch kann erreicht werden, daß nach einem Schaltvorgang, bei welchem der Schwinger das Anzeigeelement in eine Endlage gebracht hat, wonach dann die Stromzufuhr abgeschaltet ist, in dieser Lage gehalten bleibt, bis eine entgegengesetzte Tendenz eine entgegengesetzte Bewegung bewirkt« Bei einem in Gebrauchslage befindlichen Gerät wird dadurch
die Jeweils angezeigte Tendenz in vorteilhafter Welse genügend fixiert. Dabei können für die beiden Endlagen des Zeigers od.dgl. Anschläge vorgesehen sein·
Nachstehend ist die Neuerung mit Ihren ihr als erfindungswesentlich zugehörenden Einzelheiten an Hand der Zeiohnung
noch näher beschrieben. Ea zeigtt
In schematisierter Darstellung}
Fig. 1
eine Seitenansicht,
Flg. 2 eine Draufsicht und
Fig. 2 eine zweite Seitenansicht des Antriebes dee Tendenz· Anzeigegerätes,
Fig
eine Draufsloht des gesamten derates bei abgenommenen Gehäuse»
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Fig. 5 eine Seitenansicht dee von einer Barometer-Dose Über einen Betätigungsarm und eine Schenkelfeder beaufschlagten Schalters mit zwei Gegenkontakten und einem Mittelkontakt,
FiS. 6 die Seitenansicht des Schalt-Gliedes mit der Lagerung des Mittelkontaktes und
Fig. 7 in schematisierter Darstellung das Zusammenwirken des Sohaltgliedee mit dem Antrieb für das Anzeigeelement.
Der z.B. fallende Luftdruck bewegt Über ein übliches, aus Dose und U-förmig gebogener Federplatte bestehenden Aneroid-Barometerwerk 17 einen Barometer-bzvf. Betätigungsarm 18 naoh oben. An diesem Arm 18 ist eine Schenkelfeder 19 aus elektrisch gut leitendem, Jedooh oxidationsfreiem Federmaterial■
angebracht, deren Federkraft gemäß dem
Doppelpfeil 25 in Fig. 5 jeweils naoh außen bzx, voneinanaerweggerlohtet ist. Im AusfUhrungsbeispiel ist dabei die Sohenkelfeder 19 mit dem Arm 18 fest verlötet.
Diese Schenkelfeder 19 durchsetzt eine Loohung 26 in einem Mittelkontakt 22 eine«? Sohaltgliedes bzw. Umschaltekontaktsatzes 27» wobei die Sohenkel der Feder 19 an (Ue Innenkanten des Loohes 26 aufgrund der Federkraft angedrUokt Bind« Der Mittelkontakt 22 1st in einem Gelenk 24 fr·! versohwenkbar ge lagert. Duron den Andruok der Schenkelfeder 19 wird deiv Mittel-
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kontakt 22 bei einer Schwenkbewegung des Armes 18 mitgenommen« bis er Pich an den festen Gegenkontakt, bei der erwähnten fallenden Luftdruck-Tendenz gegen den oberen Kontakt 21, anlegt. Dadurch erfolgt der beabsichtigte Schaltvorgang» welcher in noch zu beschreibender Weise in die entsprechende Tendenzanzeige umgesetzt wird· Im AusfUhrungsbeispiel erfolgt dabei die Stromzufuhr über die federnd anliegende Schenkelfeder 19 und den Arm 18 mit Hilfe der in Fig. 4 siohtbrren Leitung l8a· Dadurch wird erreicht, daQ die Stromzufuhr nicht die Bewegungsfreiheit des Mittelkontaktes 22 beeinflußt.
Der Abstand des oberen Gegenkontaktes 21 und des unteren Gegenkontaktes 23 des Sohaltgliedes 27 kann mit Hilfe einer Einstellschraube 2o so eingestellt werden, daS der Hubweg des Miotelkontaktes 22 einer ganz bestimmten Änderung. . des Luftdruckes entspricht, in weloher In der Regel ftuoh eine Wetteränderung zu erwarten ist und mit dem erfindungegemäDen Gerät angezeigt werden soll.
Fällt in dem elngange gewählten Beispiel der Luftdruok noch weiter, wird auoh der Betätigungsarm 18 weiter naoh oben gehoben. Dabei gleitet die durch leiohte Federkraft gemäß den Pfeilen 25 in der Loohung 26 dee Mittelkontaktos 22 angelegte Schenkelfeder 19 an den Rändern dieses Loohee 26 entlang, weil der Mittelkontakt 22 nunmehr am oberen Kontakt 21 fest anliest.
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Schließlich wird der fallende Luftdruck stehenbleiben.
Eine Wetterveränderung wird dann wieder zu erwarten sein, wenn der Luftdruck die dem Hubweg des Mittelkontaktes 22 entsprechende entgegengesetzte Veränderung erfährt. Der in diesem Beispiel nunmehr steigende Luftdruok bewegt den Betätigungs-bzw. Barometerarm l8 nach unten und nimmt über die Schenkelfeder 19 den lose gelagerten Mittelkontakt 22 mit, bis dieser sich an dem unteren Gegenkontakt 23 anlegt und den beabsichtigten entgegengesetzten ächaltvorgang auslöst. Bei weitersteigendem Luftdruck gleitet die Schenkelfeder wiederum so lange innerhalb der Lochung 26 an deren Rändern entlang, bis der Luftdruck zum Stillstand kommt. Eine wiederum entgegengesetzte Luftdruckänderung wird dann wiederum an dem anderen Gegenkontakt duroh einen erneuten Sohaltvorgang in noch zu beschreibender Weise angezeigt.
Es sei erwähnt, daß die Schenkelfeder im AusfUhrungsbeispiel von oben nach unten etwa in Richtung der Bewegung des Mittelkontaktes orientiert ist und sich mit; ihren freien Enden auch von oben nach unten auseinanderspreizt. Daduroh kann sie den Mit^elkontakt 22 auch entgegen der Sohwerkcaft in seiner Obenstallung halten.
Duroh die Kontaktgabe am Sohalv£lied 27 wird der gefallene gestiegene Luftdruck, also die Tendenz des Luftdruckes, wie folgt In eine Anzeige umgesetzt ι
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Zwischen der Oberplatine 1 und der Unterplatlne 2 des Oerätes, die durch einen Gestellpfeiler ? zusammengehalten werden, ist ein im Oleichgewioht befindlicher Sohwlnger mit an seinen Enden angeordneten Permanentmagneten auf eine Achse 7 freischwingend gelagert. Der Sohwinger besteht dabei aus einem Sohwingeroberteil 8, an welchem auf der einen Seite ein Permanent-Magnet 12 und an der anderen Seite ein gleichgewiohtiges Gegengewicht 12 angebracht sind. In einem bestimmten Abstand parallel dazu ist das Schwingerunterteil 9 auf der Aohse 7 angebracht, an des&en beiden Enden Je ein Permanent-Magnet 28 und 29 angebraoht sind.
Ebenfalls auf der Achse 7 ist ein Zahnsegment Io vorgesehen, welches mit dem Sohwinger mitbewegt wird.
Zwischen den Permanent-Magneten 12 und 28 der einen Seite des Schwingers 8 und 9 ist eine Halteplatte 5 mit zwei formschlüssig eingelegten elsenlosen Luft spulen 6 und JJo eingeschoben, die auf zwei nach oben und unten Justierbaren Pfeilern 4 aufgeschraubt ist. Die Spulenhalteplatte 5 wird so Justiert, daß zwischen dem oberen Permanent-Magneten und dem unteren Permanent-Magneten 28 Je ein kleiner Luftspalt bleibt, damit der Sohwinger ungehindert relativ zu den von den Permanent-Magneten 12 und 28 Uberstriohenen Spulen und j)o hin und hersohwingen kann.
Unmittelbar unter Jedem an entgegengesetzten Enden einander entsprechenden Permanent-Magneten 28 und 29 sind Je ein Reed-
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Sohalter 1Λ und 31 angebracht. Diese an βloh bekannten Reed-Sohalter sind dünne, runde Glaskörper, In deren Inneren Raum In Sohutzgae zwei Kontaktusungen eingebettet sind, die duroh eine an einer bestimmten Stelle wirksam werdende magnetische Beeinflussung miteinander in Kontakt oder aufler Kontakt» d.h. gesohlossen oder geöffnet werden können.
Im direkten Eingriff mit dem Zahnsegment Io befindet sioh ein Ritzel 11. Seine verlängerte Aohse wird duroh die Oberplatine 1 geführt und bildet oder trägt eine Nadel» auf welcher ein Zeiger l6 z.B. kraftsohlUssig aufgedrUokt sein kann. Ferner ist vorzugsweise an der Unterplatine 2 ein Batteriehalter 15 für eine handelsübliche Batterie» z.B. eine Knopfbatterie angebracht·
In den Fig. 5» 6 und 7 ist bei der dort gezeichneten Schalterstellung folgende Situation gegebenι
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Der vorangegangene Luftdruck war gestiegen und der Mittelkontakt 22 ist dadurch an den unteren Oegenkontakt 23 angelegt. Der Schwinger 1st dabei in diesem Falle so verschwenkt» daß die fermanent-Magneten über der Spule 3o und die Zeigerspitze auf der reohten Seite liegen» was bei einem Barometer üblicherweise die Bedeutung von sohönem Wetter hat.
Von.den unteren Polseiten der Permanent-Magneten 28 und 29 ist der Reed-Sohalter 14 in geschlossenem und der Raed-Sohalter
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21 in geöffnetem Zustand gehalten. Die äußereten Stellungen des Sohwingers sind durch die Anschläge 32 und 33 im Bereioh des Zeigers 16 oder wahlweise duroh die Ansohlttge £4 und 35 auf dem Weg des Schwingers gegeben.
Da das gesamte Gerät in Arbeitsstellung immer so hängt oder steht, daß sich der Zeiger Io in einer vertikalen Ebene befindet« wird das gesamte Sohwinger-System durch eine im Gewicht
etwas schwerer gehaltene ZeigerSpitzenseite des Zeigers 16 in der Jeweiligen Endstellung gehalten.
Ändert si Jh nunmehr dia Luftdrucktenüenz, d.h. bei dem gewählten Beispiel« tritt nun ein fallender Luftdruok ein, wird der Mittalkontakt 22 aus seiner dargestellten Lage in Fig. 6 nach oben gehoben und an den oberen Gegenkontakt 21 angelegt, wodurch der in Fig. 7 auJ der linken Seite befindliche Stromkreis geschlossen wird. Daduroh wird nun die Spule ?o von dem von der Batterie 36 kommenden Strom durchflossen und es wird dementsprechend ein Nagnetfeld aufgebaut, welches die im Bereioh dieser Spule 3o liegenden, entsprechend gepolten Permanent-Magnete 12 und 28 des. Sohwingers abstößt, über das Zahnsegment Io und das Ritzel 11 wird dadurch der Zeiger 16 auf die entgegengesetzte Seite hin versohwenkt. Sofern der etwas kopflastige Zeiger 16 die obere Senkreohtlage dabei überwindet, wird das Sohwingersystem duroh die Schwerkraft bis zu den entgegengesetzten Anschlag gebraoht. Jetzt befinden steh die Permanent-
Magnete 12 und 28 über der anderen Spul· 6 und der Zeiger 16
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auf der linken Seite« welohe üblicherweise bei Barometern "Regen" bedeutet.
In der Nähe der Endlage des Schwingers schalten die Reed-Schalter 14 und JL durch die berührungslos über sie hinweggleitenden unteren Pol-Seiten der Perma. .ent-Magneten 28 und 29 ein bzw. aus. Dadurch wird der Batteriestrom in der
Spule }o abgeschaltet. Der Reed-Schalter 31, der im Stromkreis mit der Spule 6 liegt, wird hingegen geschlossen. Dieser Stromkreis ist jedoch wegen des am anderen Gegenkontakt 21 liegenden Mittelkontaktes ebenfalls noch geöffnet, befindet sich Jedoch wieder in Bereitschaft, duroh eine erneute Luftdruckänderung und eine entsprechende Verstellung des Mittelkontaktes wieder zu dem Gegenkontakt 23 den erneuten umgekehrten Anzeigevorgang auszulösen.
Durch die unmittelbare Abschaltung der Batterie 36 nach Durohführung des Jeweiligen Anzeigevorganges, der in verhältnismäßig kurzer Zeit, unter Umständen in Sekundenbruchteilen, abläuft, wird die Batterie Jeweils nur kurzzeitig, bzw. impulsweise belastet, so daß sie eine hohe Lebensdauer erreichen
f kann. Da eine Luftdruokänderung nur in längeren Abständen, u.U.
., erst nach Tagen eintritt, ist die Gesamtstromentnahme aus der ]■ Batterie so gering, daß deren Lebensdauer weitererhöht wird
und u.U. erst duroh die Eigenzersetzung endet. Es kann deshalb in
\ vorteilhafter Weise eine der kleinsten handelsüblichen Batterien gewählt werden, was eioh neben den günstigen Betriebskosten auoh
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auf öle Bemgröße des Gerätes vorteilhaft auswirkt.
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Weiterhin ist von vorteilhafter Bedeutung, daß das Gerät ;
selbsttätig die wetterwirksam werdenden Änderungen des f
Luftdruckes Überwacht und die daraus resultierenden Wet- j
tertendenzen durch große Zeigerbewegungen über einen Be- '
reich von z.B. l80° deutlich anzeigt. Statt der bisher üblichen Skalenscheiben, auf welchen man mit Hilfe eines Stellzeigers oder sonstiger Hilfsmittel die vorangegangene | Luftdruckbewegung immer wieder neu feststellen muß, genügt \ Jetzt eine einfache, z.B. mittels Wort oder Bild darstellbare Aussage, auf die der Zeiger jeweils deutet. Ferner entfällt in vorteilhafter Weise für diese Tendenzanzeigegeräte die Notwendigkeit einer Einstellung auf die Höhenlage des jeweiligen Standortes·
Insbesondere die Kombination des praktisch widerstandslos bewegbaren Mittelkontaktes mit einer ihn betätigenden Schenkelfeder und deren Zusammenwirken mit dem vorbesohriebenen Schwingersystetn stellt ein einfaohes, robustes Tendenzanzeigegerät dar, aus welchem der Benutzer Wetteränderungen auf einfaohe Weise genügend genau entnehmen kann. Dabei wirkt sioh vorteilhaft aus, daß zur Betätigung des Mittelkontaktes nur geringe Kräfte erforderlioh sind» während gleichzeitig bei der Zeigerbewegung genügend große Kräfte zur Verfügung stehen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruk'oionsdetails können sowohl einzeln als av.sh In beliebiger Kombination miteinander wesentlioh sein. -
AneprUohe

Claims (14)

1. Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes, Insbesondere des barometrischen Luftdruckes, wobei die Bewegung eines Betätigungsarmes od. dgl. mittels eines Betätigungsgliedes Je nach Bewegungsrichtung auf verschiedene Kontakte eines Schaltgliedes übertragen und Je nach beaufschlagtem Kontakt eine entsprechende z.B. steigende oder fallende Tendenz angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Änderung des Meßwertes bewegte Betätigungsarm (l8) od.dgl. als Betätigungsglied eine Schenkelfeder (19) trägt, deren beide Schenkel die Lochung (26) eines Mittelkontaktes (22) mit Reibschluß durchsetzen und dabei unter einer voneinander weggerichteten Federkraft (25) der Schenkel dieser Schenkelfeder stehen und daß dieser Kontakt (22) gelenkig (24) und frei verschwenkbar gelagert ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Betätigungsarm (18), das Betätigungsglied (19) und der Mitteikontakt (22) elektrisch leitend berühren und an dem Betätigungsarm (l8) eine elektrische Leitung (l8a) angreift.
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3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet* daß die Schenkelfeder (19) aus einem oxydationsfreien Werkstoff, vorzugsweise einer Gold-Palladium-Legierung von genügend Federhärte besteht.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerung des Mittelkontaktes (22) eine elektrische Leitung angreift.
5. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beidseits von dem Mittelkontakt liegenden Gegenkontakt (21, 2J) einstellbar ist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten, an wenigstens einem Ende einen Magneten (12) tragenden, ggf. durch esin Gegengewicht (13) od.dgl. im Gleichgewicht befindlichen Schwinger (8, 9) alo Antrieb für ein Anzeigeelement (l6) und ferner gekennzeichnet durch zwei im Bereich des von dem Permanent-Magneten (12) überstrichenen Weges des Schwingers (8, 9) angeordnete elektromagnetische Spulen (6, 30), deren jede mit einem der beiden je nach Luftdrucktendenz von dem Mittelkontakt (22) beaufschlagten Kontakten (21, 23) in Verbindung bringbar ist.
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7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (6, 30) gleichpolig zu dem Permanent-Magneten (12, 28) angeordnet sind, d.h. diesen abstoßen.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (8, 9) über ein Zahnsegment (10) und ein Ritzel (11) einen als Anzeigeelement dienenden Zeiger (16) od.dgl. beaufschlagt.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (8, 9) von zwei von seiner Mxttellagerung (7) ausgehenden jeweils parallelen Doppelarmen (8 und 9) gebildet ist und daß die elektromagnetischen Spulen (6, 30) zwischen zwei von einem solchen Doppelarm getragenen Permanent-Magneten (12 und 28) angeordnet sind.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb zweier an entgegengesetzten Enden der Schwingerarme angeordneten Permanent-Magneten (28 und 29) magnetisch betätigbare Schalter (14, 31), Insbesondere Reed-Schalter angeordnet sind, wobei diese Schalter jeweils etwa im Bereich der Endlagen des Schwingers liegen.
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11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es für Batteriebetrieb vorgesehen ist, wobei der Batteriestrom durch die Lageänderung des Schwingers über den elektromagnetisch betätigbaren Schalter (14-, Jl) jeweils abschaltbar ist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der als Anzeigeelement dienende Zeiger (16) od.dgl. an einer Seite, vorzugsweise seiner Anzeigeseite, gegenüber seiner Lagerung ein leichtes Übergewicht besitzt.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Endlagen des Zeigers (l6) od.dgl. Anschläge (32, 33, 34, 35) vorgesehen sind.
14. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (19) von oben nach unten etwa in Richtung der Bewegung des Mittelkontak-Ves (22) orientiert ist und ihre Schenkel von oben nach unten auseinanderlaufen.
DE7312835U Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes Expired DE7312835U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009046173A1 (de) * 2009-10-29 2011-05-05 Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg Messgerät mit Reedschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009046173A1 (de) * 2009-10-29 2011-05-05 Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg Messgerät mit Reedschalter

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