DE807759C

DE807759C - Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betaetigtem Winkerarm

Info

Publication number: DE807759C
Application number: DEP52321A
Authority: DE
Inventors: Anton Hoecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-18
Filing date: 1949-08-18
Publication date: 1951-07-02

Description

Es sind bereits elektromagnetische Fahrtrichtungsanzeiger mit in der Anzeigestellung auf und ab schwingendem, den Elektromagnet tragendem Winkerarm bekanntgeworden, dessen Schwingbewegung durch Verlegung des Schwerpunkts mittels eines unter der Einwirkung des Elektromagnets stehenden Gewichts erfolgt, bei welchen das Gewicht als ein mit dem Kern des Elektromagnets verbundener Körper gebildet ist und unter dem Einfluß einer Feder steht. Auch ist es bekannt, daß das bewegliche Gewicht durch die Spule des Elektromagnets gebildet ist, die über den feststehenden Kern gezogen wird.
Diese so hergestellten Fahrtrichtungsanzeiger besitzen aber den Nachteil, daß sie in ihrer Pendelwirkung unzureichend sind.
Gegenüber diesen bekannten Fahrtrichtungsanzeigern zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch aus, daß die Schwingbewegung des in der Anzeigestellung auf und ab schwingenden, den Elektromagnet tragenden Winkerarmes durch Verlegung des Schwerpunktes des Schwingkörpers erfolgt, wobei der Kern des Elektromagnets unter Vermittlung von versetzt zueinander angeordneten Rollen, die im Schwingkörper drehbar gelagert sind, und eines Zugs verschoben wird, derart, daß bei eingeschalteter Spule der Winkerarm über die Drehachse aus seiner Ruhelage herausgezogen wird, nach dem Abschalten der Spule durch das Eigengewicht über die Rollen wieder in die Ausgangsstellung zurückfällt. Um eine fortwährende Pendelbewegung des Winkers zu erreichen, ist im Winkergehäuse ein automatisch wirkender Schalter mit Kontaktstift eingebaut, der über einen am `'Winker befestigten Anschlag nach einer bestimmten Aufwärtsbewegung des Winkers den Strom abschaltet, worauf der Winkerarm durch sein Eigengewicht wieder nach unten fällt und kurz vor der Ruhestellung wieder eingeschaltet wird, bis der Strom am Schalter durch den Fahrer vollständig abgeschaltet wird.
Durch diese Anordnung wird gegenüber den bisher bekannten nur ein- oder zweimal hochgehenden Winkern in verkehrstechnischer Hinsicht ein großer Vorteil erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht.
Um die Achse a ist der die Spule b und den Magnetkern c aufnehmende aus Guß bestehende Schwingkörper d drehbar gelagert, an welchen gleichzeitig in bekannter Weise der Winkerarm f befestigt ist. Die Spule b ist fest in den Schwingkörper d eingesetzt, während der Magnetkern c beweglich ist. Die Achse a ist als Rolle g ausgebildet und mit einem aus beliebigem Material bestehenden Zug h verbunden, der Fiber eine weitere im Schwingkörper d vorgesehene drehbare Rolle i geführt ist und an dem Magnetkern c seine Befestigung hat.
Die Wirkungsweise des Fahrtrichtungsanzeigers ist folgende: Bei Erregung des Elektromagnets b wird der Magnetkern c angezogen, wobei der Zug mitgenommen wird und sich von der Rolle'- abwickelt. Infolge dieses Vorganges erfolgt eine Schwergewichtsverlagerung des Schwingkörpers, und der Winker f wird nach außen gezogen und pendelt dort sichtbar. Gleichzeitig wird aber auch eine, den Winker bisher in Ruhestellung haltende, mechanische Sicherung ausgelöst. Diese besteht aus einem den Schwingkörper d durchsetzenden verschiebbaren unter Federwirkung stehenden Stift k, der mit Anschlägen 1, die am Winkergehäuse m befestigt sind, in Verbindung steht. Beim Abschalten des Stromes gibt die Spule den Magnetkern wieder frei, worauf die Rolle den Zug durch das Eigengewicht des Winkerarms freigibt und den Winker wieder in das Gehäuse m zurückbefördert. Durch die Sicherung k, 1 wird der Winker in Ruhelage festgehalten. U m eine fortwährende Pendelbewegung des Winkers zu erreichen, ist im Winkergehäuse nt ein automatisch wirkender Schalter n mit Kontaktstift o eingebaut. Dieser Kontaktstift o steht abwechselnd mit einem am Pendelkörper vorgesehenen Anschlag P in Verbindung. Nach einer bestimmten Aufwärtsbewegung des Winkers kommt der Isontaktstift o mit dem Anschlag p außer Berührung, wodurch der Strom abgeschaltet wird, worauf der Winkerarm durch sein Eigengewicht wieder nach unten fällt. Kurz vor der Ruhestellung in unterster Stellung des `'Winkers kommt der Kontaktstift o wieder mit dem Anschlag p in Berührung, worauf der Strom sich automatisch wieder einschaltet. Dadurch wird eine ununterbrochene Pendelbewegung des `'Winkers erzielt, so lange, bis vom Fahrer der Strom ganz abgeschaltet wird.

Claims

PATEVTANSPRCCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem Winkerarm, dessen Schwingbewegung durch Verlagerung des Schwerpunkts des Schwingkörpers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (c) des Elektromagnets (b) unter Vermittlung von versetzt zueinander angeordneten Rollen o. dgl. (g, i), die im Schwingkörper (d) drehbar gelagert sind, und eines Zugs (h) verschoben wird, derart, daß bei eingeschalteter Spule der Winkerarm (f) über die Drehachse (a) aus seiner Ruhelage herausgezogen wird, nach dem Ausschalten der Spule durch sein Eigengewicht über die Rollen wieder in die Ausgangsstellung zurückfällt.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (a) des Winkerarmes als Rolle (;) für den Zug (h) ausgebildet ist.
3. Fahrtrichtungsanzeiger nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch den Einbau eines im Winker gehäuse (n1) befestigten automatisch wirkenden Schalters (r:) mit Kontaktstift (o), der über einen am Winker befestigten Anschlag (p) abwechselnd den Stromkreis zum Winker ab- und einschaltet, wodurch eine fortwährende Pendelbewegung des Winkers erzielt wird, so lange, bis der Stromkreis vollständig abgeschaltet ist.