DE413651C

DE413651C - Einrichtung zur Feststellung von Stromschwankungen

Info

Publication number: DE413651C
Application number: DEW61401D
Authority: DE
Original assignee: META LUISE WINTER GEB GOLBS
Current assignee: META LUISE WINTER GEB GOLBS
Priority date: 1922-06-04
Filing date: 1922-06-04
Publication date: 1925-05-19

Description

Einrichtung zur Feststellung von Stromschwankungen. Es ist bereits eine Einrichtung zur Feststellung von Stromschwankungen bekannt geworden, bei welcher diese sich über einen bestimmten Zeitraum erstreckenden Stromschwankungen auf einen sich fortbewegenden Stahlkörper elektromagnetisch aufgezeichnet werden. Dieser Stahlkörper wird alsdann an in bekannter Weise nebeneinander angeordneten Elektromagneten vorbeigeführt, deren Stromkreise geöffnet sind, bis der Stahlkörper an dem letzten Elektromagneten angelangt ist. Alsdann werden alle Stromkreise der Elektromagnete selbsttätig geschlossen auf die kurze Zeit des Vorüberganges des Stahlkörpers von einem Elektromagneten bis zum nächstliegenden, so daß in diesen Einzelstromkreisen je ein Stromstoß induziert wird, der der Stärke und Richtung der Magnetisierung des Stahlkörpers auf dem jeweiligen Wege zwischen zwei nebeneinanderliegenden Magneten entspricht.
Nachdem der Stahlkörper den kurzen Weg vom einen Magneten zum anderen zurückgelegt hat, werden wieder selbsttätig alle Stromkreise geöffnet, bis der. Stahlkörper den ganzen Weg vom ersten bis zum letzten Magneten wieder zurückgelegt hat. Dann werden wieder alle Stromkreise eingeschaltet auf die kurze Zeit, die dem kurzen Wege vom einen Magneten zum anderen entspricht. Alsdann werden die Stromkreise wieder ausgeschaltet, und dieselben Vorgänge wiederholen sich in derselben Reihenfolge immerfort. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine Reihe von zeitlich getrennten Stromschwankungen in eine Reihe von gleichzeitig erfolgenden, der Stärke und Richtung der Stromschwankungen entsprechenden, Stromstößen umgewandelt wird.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsart der Erfindung; darin ist der Elektromagnet mit d, der Stahldraht mit b, die Elektromagnete, an denen der Stahlkörper entlanggeführt wird, mit cl bis c", die Magnetstromkreise mit dl bis de, die rotierenden Achsen dieser Einrichtung mit e bezeichnet.
Die von der Vorrichtung aufgenommenen magnetischen Einwirkungen wurden bisher durch Relais festgelegt. Der erforderlichen hohen Empfindlichkeit wegen kamen für diese Zwecke bisher fast ausschließlich Kathodenröhren in Betracht. Die Verwendung derartiger Röhren stößt indessen in der Praxis auf bedeutende Schwierigkeiten. Die Röhren sind einerseits in der Anschaffung sehr kostspielig, anderseits ist ihre Lebensdauer sehr gering. Sie erfordern ferner zum Betriebe Akkumulatorenbatterien und andere Batterien geringer Stromstärke, die sog. Anodenbatterien, deren Spannung nach kurzer Zeit erheblich nachläßt, so daß diese Batterien durch neue ersetzt werden müssen. Die Verwendung derartiger Relais ist infolgedessen kostspielig und unzuverlässig.
Die hierin liegenden Nachteile werden geinäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß diese Einrichtung zum Feststellen von Stromschwankungen mit einem an sich bekannten elektrostatischen Relais vereinigt wird..
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Mit einer der beiden Walzen e, z. B. der rechten, ist unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges die Achse der Achatwalze f des elektrostatischen Relais verbunden. Das oder die Metallbänder g, die Federn h und die Schreibeinrichtungen i sind bekannt.
In der Zeichnung sind der besseren Übersichtlichkeit halber die Drahtverbindungen nicht eingezeichnet, die von jedem Magnetstromkreise d1 bis de zu jedem der Metallbänder g bzw. zur metallischen Achse der Achatwalze führen.
Die Vereinigung dir bekannten Einrichtung zur Feststellung von Stromschwankungen mit dem bekannten elektrostatischen Relais hat außer der Erhöhung der Empfindlichkeit noch den besonderen Vorteil, daß beide an sich bekannten Elemente nur die Erzeugung einer Drehbewegung voraussetzen.
Dadurch ist es möglich, die zu drehende Achatwalze mit einer der umlaufenden Walzen e organisch zu einem neuen Ganzen zu verbinden. Hierdurch wird ein sicheres Zusammenwirken der beiden miteinander vereinigten Teile gewährleistet.
Der Hebel i kann als Schreibeinrichtung, als einfacher Kontakthebel oder als Stufenkontakthebel ausgebildet sein, der entsprechend der Ausschlaglänge des Metallbandes sich auf einen von mehreren Kontakten einstellt und dadurch die größere oder geringere Stärke oder Dauer des Stromstoßes festlegt, die in dem zu ihm gehörigen Magnetstromkreis herrscht.

Claims

PATENT-ANsPRUcfI: Einrichtung zur Feststellung von Stromschwankungen, bei welcher die sich über einen bestimmten Zeitraum erstrekkenden Stromschwankungen auf einen sich fortbewegenden Stahlkörper elektromagnetisch aufgezeichnet und durch Vorbeiführung des Stahlkörpers vor nebeneinander angeordneten Elektromagneten in entsprechende Stromstöße umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit einem elektrostatischen Relais mit rotierender Achatwalze derart verbunden ist, daß die Drehbewegung dieser beiden Einzelteile durch starre Verbindung ihrer Achsen voneinander abhängig ist.