DE2337179B2 - Magnetischer druckanzeiger - Google Patents
Magnetischer druckanzeigerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Druckanzeiger mit zwei bewegbar gelagerten, unter Vorspannung
stehenden und sich gegenseitig beeinflussenden magnetischen Körpern, von denen der eine hin- und
herbewegbar ist und der Wirkung des zu messenden Druckes unterliegt, wobei der hin- und herbewegbare,
erste magnetische Körper mit Abstand von dem zweiten magnetischen Körper diesen anziehend oder
abstoßend gelagert ist, und erste Vorspannmittel den hin- und herbewegbaren magnetischen Körper in
Richtung auf den zweiten magnetischen Körper oder einen Magnetanker hin oder von diesem weg belasten
und zweite Vorspannmittel auf den zweiten magnetischen Körper wiriken, wobei der zweite magnetische
Körper aus seiner Normallage in eine Anzeigelage bewegbar ist, wenn der Abstand zwischen den beiden
magnetischen Körpern sich ändert, als Folge einer Änderung des auf den ersten magnetischen Körper
wirkenden Druckes entgegen einer vorbestimmten Kraft seiner Vorspannmittel.
In allen Anlagen, wo ein Strömungsmittel, wie beispielsweise eine hydraulische Flüssigkeit od. dgl.
durrh ein Filter geführt wird, ist es üblich, eine Einrichtung vorzusehen, die anzeigt, wenn das Filterelement
verbraucht ist und ausgetauscht werden muß. Da der Druckabfall am Filter proportional zu den darin
angesammelten Verunreinigungen ansteigt, ergibt sich eine geeignete Anzeige durch ein Gerät, dessen
Betätigung erfolgt, wenn der Druckabfall am Filter einen vorbestimmten Wert erreicht. Viele Arten solcher
Geräte stehen zur Verfügung, bei denen die Betätigung mechanisch oder elektrisch oder durch sonstige Mittel
erfolgt.
Eine einfache und sehr erfolgreiche Ausführungsart eines solchen Anzeigegerätes ist der magnetische
Druckanzeiger nach der US-Patentschrift 29 42 572 von
David B. Pail. Bei diesem Gerät dient ein erster magnetischer Körper dazu, einen zweiten magnetischen
Körper so lange anzuziehen, wie der Abstand der
beiden magnetischen Körper einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet. Wenn dieser Abstand
überschritten wird, drücken Vorspannmittel den zweiten magnetischen Körper in eine Anzeigestellung. Der
erste magnetische Körper ist mit einem Kolben, der auf Druckänderungen anspricht, hin- und herbewegbar und
normalerweise durch eine vorbestimmte Kraft in Richtung auf den zweiten magnetischen Körper hin
vorbelastet bzw. vorgespannt. Der zweite magnetische Körper ist auch zusammen mit einem Kolben hin-und η
herbewegbar, und während er durch magnetische Anziehung in Richtung auf den ersten magnetischen
Körper gehalten wird, wenn der Abstand zu diesem gering genug ist, ist er normalerweise in Richtung von
dem ersten Magnetkörper weg durch eine Kraft belastet, durch die die magnetische Anziehung überwunden
werden kann, wenn der Abstand zwischen beiden magnetischen Körpern den vorbestimmten Wert
überschreitet. Die Größe der magnetischen Anziehungskraft, relativ zu der Belastung durch eine Feder
legt den vorbestimmten Wert des Druckdiffereniials
fest, bei dem das Gerät anspricht. Das Gerät kann daher durch einfaches Einstellen dieser Kräfte für das
Ansprechen bei einem bestimmten Druckdifferential vorbereitet werden.
in der üblichen Ausführungsform dieses bekannten Gerätes bewegt sich der zweite magnetische Körper
derart hin und her, daß er nach seiner Betätigung aus dem Gehäuse herausragt. Bei einer anderen Ausführungsform
gibt der zweite magnetische Körper bei seiner Betätigung ein elektrisches Signal ab. Bei beiden
Ausführungsformen ist ein Versagen des Gerätes jedoch dann möglich, wenn die Hin- und Herbewegung
des zweiten magnetischen Körpers durch Schmutz behindert oder durch Korrosion oder Abnutzung
erschwert ist. Außerdem sind erhebliche magnetische Kräfte und Federkräfte erforderlich, um eine Betätigung
bei dem gewünschten Differentialdruck am Filterelement zu gewährleisten und um eine falsche
Betätigung infolge von Beschleunigungen oder Erschütterungen zu verhindern. Letzteres ist besonders
schwierig, wenn das Gerät als Teil eines sich bewegendes Fahrzeugs, beispielsweise eines Flugzeugs,
verwendet wird und das Strömungssystem mit Drücken von einigen hundert Atmosphären arbeitet, wie
beispielsweise bei dem hydraulischen System eines Flugzeugs. Die doppelte Verwendung hin- und hergehender
Elemente setzt Grenzen hinsichtlich des Widerstandes des Geräts gegen falsche Betätigung
unter Wirkung einer Beschleunigung und hinsichtlich Größe und Gewicht des Geräts. Wiegt beispielsweise
der erste magnetische Körper 2 g und der zweite magnetische Körper 10 g bei optimaler Formung der
Enden beider Körper, so kann eine Maximalkraft von etwa 100 g in der nicht betätigten Stellung entwickelt
werden, bei einer Wandstärke von 0,6 mm zwischen den beiden Magnetkörpern, etwa die untere Grenze, um
einem Betriebsdruck von 211 kg/cm2 im System zuverlässig
zu widerstehen. Die dem zweiten magnetischen Körper für optimales Ansprechen auf eine vorbestimmte
Druckdifferenz zugeordnete Federbelastung kann eine Kraft von etwa 50 g haben. Dies würde eine falsche
Betätigung oder Verstellung unter der Wirkung einer Kraft erlauben, die durch eine Beschleunigung von 25 g
in einer der beiden axialen Richtungen hervorgerufen wird. In der Praxis kann ein mit brauchbar niedrigem
Gesamtgewicht unter 40 g hergestelltes Gerät nicht so ausgeführt werden, daß es Kräften widersteht, die durch
Beschleunigung größer als 20 g hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetischen Druckanzeiger zu schaffen, der mit sehr
geringen Kräfte.i betätigbar ist und der Gefahr von Fehlanzeigen weniger unterliegt, als der oben beschriebene,
vorbekannte, magnetische Druckanzeiger.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch einen magnetischen Druckanzeiger der eingangs beschriebenen
Art gelöst, der sich dadurch kennzeichnet, daß der zweite magnetische Körper drehbar gelagert ist und
daß die auf ihn wirkenden zweiten Vorspannmittel im Sinne einer Drehung um eine Achse ausgebildet sind, die
unter einem Winkel zur Richtung der Hin- und Herbewegung des ersten magnetischen Körpers liegt.
Der Ausdruck »magnetisch« wird hier sowohl für Materialien gebraucht, die Permanentmagnete sind, als
auch für Materialien, die durch Magnete angezogen werden, unabhängig davon, ob sie dadurch permanent
oder vorübergehend magnetisiert werden.
Weil somit die Betätigung der Anzeige über ein sich drehendes und nicht über ein hin- und hergehendes
Element erfolgt, nämlich über den drehbar gelagerten zweiten magnetischen Körper, sind wesentlich geringere
Kräfte erforderlich, um den Druckanzeiger zu betätigen. Außerdem ist die Gefahr einer Behinderung
der Bewegung des zweiten magnetischen Körpers durch Verunreinigungen od. dgl. auf ein Minimum
gebracht, weil der zweite magnetische Körper sich bei seiner Drehung nicht verlagert, sondern lediglich dreht.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß der drehbar gelagerte Körper gegen auftretende Beschleunigungen
oder auftretende Störeinflüsse weitgehend unempfindlich ist und daher weniger zu Fehlanzeigen neigt, als ein
linear bewegbarer Körper. Der drehbare magnetische Körper wird durch magnetische Anziehung gegenüber
dem hin- und herbewegbaren magnetischen Körper oder dem Anker bei genügend geringem Abstand
gehalten und ist normalerweise in entgegengesetzter Richtung durch eine Kraft vorgespannt, die ausreicht,
um die magnetische Anziehung zu überwinden, sobald die beiden magnetischen Körper oder der Anker einen
vorbestimmten Abstand erreichen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der hin- und hergehende und der drehbare magnetische Körper können Magnete sein oder durch
Magnete angezogen werden. Der Anker ist ortsfest und zwischen beiden angeordnet, so daß er sie mindestens
entsprechend seiner Dicke in dieser Richtung in Abstand hält; er kann ein Magnet oder durch Magnete
anziehbar sein, so daß er mindestens einen der beiden magnetischen Körper anzieht. Der andere magnetische
Körper kann durch den Anker oder andere magnetische Mittel angezogen oder, umgekehrt, auch durch diese
abgestoßen werden.
Von den drei Teilen, nämlich den beiden magnetischen Körpern und dem Anker, ist mindestens einer ein
Magnet. Vorzugsweise sind jedoch zwei dieser Teile (in beliebiger Kombination) Magnete und gewünschtenfalls
können auch alle drei Magnete sein, aber drei Magnete sind nicht immer so vorteilhaft wie zwei. Außerdem
kann der Anker aus nichtmagnetischem Material bestehen.
Falls der Anker ein Magnet ist und die beiden magnetischen Körper lediglich von ihm angezogen
werden, funktioniert das Gerät, weil der hin- und herbewegbare magnetische Körper bei seiner Bewegung
auf den Anker zu oder von diesem weg das
magnetische Feld zwischen dem Anker und dem drehbaren magnetischen Körper ändert.
Der Anker dient normalerweise als Trennwand zwischen dem hin- und heibewegbaren und dem
drehbaren magnetischen Körper und verhindert einen Übertritt der Strömung zwischen den Räumen, in denen
sich jeweils einer der magnetischen Körper bewegt. Der Anker kann ein zwischen beide Räume eingepaßtes Teil
oder auch ein einstückiger Teil des die beiden Räume begrenzenden Gehäuses sein. Wenn die Räume ,0
normalerweise koaxiale Bohrungen sind, kann der Anker die beiden Teile der Bohrung trennen und
gegeneinander abschließen und damit zwei Blindbohrungen bilden, in denen die beiden magnetischen
Körper sich bewegen.
Als die Anzeige bewirkender, drehbarer magnetischer Körper wird vorzugsweise eine Kugel oder ein
Zylinder verwendet, deren bzw. dessen Drehachse unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung des hin- und
herbewegbaren magnetischen Körpers liegt und der zusammen mit einem Magnetkörper oder Anker
drehbar ist. Der drehbare magnetische Körper wird gegen Drehung gehalten, während der Magnetkörper
oder Anker daran durch den hin- und herbewegbaren magnetischen Körper oder Anker magnetisch angezogen
wird. Entfernt sich der hin- und herbewegbare magnetische Körper jedoch so weit, daß die Vorspannung
bzw. Federkraft die magnetische Anziehung überwindet, so dreht sich die Kugel oder der Zylinder
und gibt ein Signal ab. Vorzugsweise ist der Radius der Kugel oder des Zylinders größer als der Abstand,
innerhalb dessen die magnetische Anziehung wirksam ist.
Der drehbare magnetische Körper kann jedoch auch andere Gestalten annehmen. Beispielsweise kann er aus
einem einfachen Stabmagneten bestehen, der mit seinem Zentrum drehbar auf einem Stift oder einer
Spindel gelagert ist, so daß die Pole an seinen Enden in den magnetischen Anziehungsbereich und aus diesem
hinaus gedreht werden können.
Auch können die Pole des drehbar magnetischen Körpers 180° auseinanderliegen, wie bei einem Stab,
der quer zu seiner Längsachse gedreht wird, oder unter einem kleineren Winkel, indem der Magnet als Sehne zu
dem Kreis um die Drehachse angeordnet wird, oder 4S
indem der magnetische Körper zu einem solchen Winkel gebogen wird.
Der drehbare magnetische Körper kann so ausbalanciert
sein, daß seine Drehachse in oder nahe seinem Schwerpunkt liegt, so daß er sich frei dreht und in jeder
gewählten Stellung durch magnetische Anziehung, Vorspannung oder einen Anschlag angehalten werden
kann. Er kann jedoch auch so belastet sein, daß er
infolge der Schwerkraft in einer gewählten Stellung zur
Ruhe kommt. Dies kann dadurch geschehen, daß das .,<,
magnetische Element bzw. der Magnetkörpcr, der relativ schwer ist, am drehbar magnetischen Körper in
nicht radialer oder exzentrischer Stellung angebracht wird, oder auch in radialer oder diametraler Stellung,
aber außerhalb des /.eiitniiiis, oder mit einem größeren (,,,
Teil auf der einen Seite als auf der anderen,
beispielsweise in einer Dlindhohrung.
(icmilß einer bevorzugten Ausführwngsfoim geht die
Drehachse des drehbaren magnetischen Körpers durch seinen Schwerpunkt oder nahe au diesem vorbei, so daß
<,s die Auswirkung von Erschütterungen oiler llcschleuiiigütigen
ein Minimum oder Null ist, selbst wenn diese Klüfte ziemlich groll sind. Der drehbare magnetische
Körper kann mit einem magnetischen Einsatz in Keilform oder sich verjüngender Form ausgestattet
sein, oder mit einer abgestuften, als Anschlag dienenden Form, so daß, wenn der hin- und hergehende
magnetische Körper einen vorbestimmten Abstand erreicht, der drehbare magnetische Körper s;ich um
einen vorbestimmten, begrenzten Winkel dreht. Ein Anzeigegerät für den zu messenden Druck bzw. das zu
messende Druckdifferential kann mit linearer, logarithmischer oder anderer stufenweiser Beziehung zwischen
dem aufgenommenen Druckdifferential und der Ablesung verwendet werden durch geeignete geometrische
Formgebung des keilförmigen oder sich verjüngenden oder stufenförmigen magnetischen Einsatzes und des
hin- und hergehenden magnetischen Körpers bzw Magnetelements, zusammen mit geeigneter Wahl der
beiderseitigen Vorspannmittel, wobei ein mit dem drehbaren magnetischen Körper drehbarer Zeiger
verwendet werden kann oder Linien auf dessen Oberfläche eingezeichnet werden können.
Wenn der drehbare magnetische Körper um seine Drehachse gut ausbalanciert ist, kann er sehr groD
gemacht werden, so daß er leicht auf große Entfernungen erkennbar ist. Ein gut ausbalancierter magnetischer
Körper kann gegen Drehung durch kleine magnetisch« Kräfte, die zwischen ihm und dem hin- und herbewegba
ren magnetischen Körper oder dem Anker wirksarr sind, gehalten werden, und infolgedessen kann der
Abstand zwischen diesen Teilen und damit auch die Dicke des Ankers oder der Trennwand relativ groß sein
z. B. 1 bis 2 mm oder mehr betragen. Die Vorrichtung isi daher geeignet, sehr kleine Drücke oder Druckunterschiede
unter sehr hohen Systemdrücken festzusteller und damit den Anwendungsbereich der Vorrichtung
gegenüber der bekannten mit zwei hin- und herbewegbaren magnetischen Körpern für manche Zwecke utr
ein mehrfaches zu vergrößern.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann dei drehbare magnetische Körper über wenigstens einer
Teil seiner Oberfläche oder über seine ganze Oberfläche mit elektrisch leitendem Material versehen werden
Eine oder auch mehr als eine Elektrode kanr vorgesehen werden, um gegen die elektrisch leitende
Oberfläche anzuliegen. In der einen Stellung wird danr ein Kontakt hergestellt, der einen elektrischen Strom
kreis schließt, während in der anderen Stellung dei Kontakt unterbrochen wird. Auf diese Weise kann eir
elektrisches Signal abgegeben werden, das die Drehung des drehbaren magnetischen Körpers anzeigt. Aucr
kann ein auf das Signal ansprechender Rcglei verwendet werden, der automatisch den Druckzustanc
korrigiert, der auf diese Weise angezeigt wurde. Du Anzeige der Drehung des drehbaren magnetischer
Körpers kann visuell sein, indem verschiedene Segmen te seiner Oberfläche unterschiedliche augenfällige
Farben erhalten, die von eier Außenseite des Gehäuse:
her erkennbar sind, oder es kann ein mit der Spinde oder dem Stift zu gemeinsamer Drehung verbundene:
Zeiger über einer Skala am Gehäuse die Anzeige bewirken. Auch kann der drehbare magnetisch'!: Körpei
für elie Abgabe eines elektrischen Signals ausgcbilde
sein, indem ein Vorsprung seiner Oberfläche mit einen Schaller in Eingriff kommt, e>der indem er durch s<:im
Drehung einen magnetischen Schalter auslöst, etv,·; elurch Umpolen oder andere Veränderung der Lage voi
dessen Polen. Das elektrische Signal kann eine Klinge oder ein Licht einschalten oder auch eine Änderung ii
einem Strömungssystem bewirken, beispielsweise eir
Der hin- und herbewegbare magnetische Körper kann verschiedenste Formen annehmen. Er kann
beispielsweise ein Kolben sein oder, wie im Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert, Teil 5
eines Kolbens, der die Form eines Zylinders haben kann. Er kann auch ein Kolben oder Teil eines Kolbens von
großer Oberfläche sein, wie beispielsweise eine biegsame Scheibe oder Membran, wie dies beispielsweise
in der US-Patentschrift 30 77 176 von David B. P a 11
et al gezeigt oder beschrieben ist, oder auch ein Balgen. Der drehbare magnetische Körper kann auch die
Form eines Kolbens oder eines Teils eines Kolbens haben, der um eine Achse drehbar ist, die einen Winkel
mit der Richtung der Hin- und Herbewegung des ,5
anderen magnetischen Körpers bildet. Vorzugsweise liegen die Achsen unter einem rechten Winkel
zueinander, aber der Winkel kann auch in einem Bereich von etwa 30° bis etwa 150° liegen. Der drehbare
magnetische Körper kann von der Außenseite des Anzeigergehäuses her sichtbar sein, für eine visuelle
Anzeige. Er kann jedoch auch für mechanische, elektrische oder magnetische Betätigung eines Schalters
ausgebildet bzw. angeordnet sein, etwa gemäß der US-Patentschrift 30 77 854 von David B. Pail, oder zum
Bewegen eines Anzeigeelements, wie eines Zeigers oder magnetischer Fibern, entweder direkt oder magnetisch.
Dies kann dadurch geschehen, daß ein Vorsprung oder Anschlag in die Betätigungsstellung gedreht wird.
Das Vorspannmittel, durch das der hin- und herbewegbare magnetische Körper entweder in Richtung
auf den drehbaren magnetischen Körper oder den Anker zu oder aber in entgegengesetzter Richtung
gehalten wird, kann eine magnetische Anziehungs- oder Rückstoßkraft zwischen diesen magnetischen Teilen
sein, wodurch die Anzahl der wesentlichen Komponenten des Systems auf drei vermindert wird, nämlich die
beiden magnetischen Körper und das Vorspannmittel für den anzeigenden Teil. Dieses erste Vorspannmittel
kann auch die Gestalt einer Feder, einer konischen Feder oder einer federnden Ringscheibe haben, wie
beispielsweise eine Tellerfeder; das weitere bzw. zweite Vorspannmittel zum Drehen des drehbaren magnetischen
Körpers kann auch eine Feder sein, in diesem Fall eine Torsionsfeder. Dieses zweite Vorspannmittel kann
auch ein dritter Magnet sein, entsprechend der US-Patentschrift 3140 690 von M. P. L Siebel, in
welchem Falle wahlweise noch eine Feder zusätzlich vorgesehen werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung so
beispielsweise näher erläutert, und /war /eigen
fig- I einen Längsschnitt durch einen typischen
magnetischen Druckanzeiger, bei dem das Anzeigeorgan
die Form einer Kugel hat, von di-.i eine Hälfte der
Oberfläche gefärbt ist, um von der Außenseite des ss
Gehäuses her eine visuelle Anzeige zu ermöglichen, wobei in dieser ligm der Anzeiger in mehl betätigter
Stellung gezeigt ist;
'■">«· 2 einen der F 1 g. I entsprechenden l.ärigsschnill.
wobei der Anzeiger jedoch in der betätigten Stellung t«,
i
gisl:
, fl ig· J einen Querschnitt mich dei l.imi. J Jderl'ig I
'"''feilrichtung gesehen;
, '' ig· 4 einen Querschnitt muh dci Linie·! Ί del F ig. I
"'''feilnditurig gesehen;
.''.'B· 5 einen Längsschnitt durch die Kugel nach der
Linie 5-5 der IΊ g I m Pfeilnehtung gesehen; und
''ig-h einen I.ausschnitt durch eine andere Aiisfuh
rungsform des magnetischen Druckanzeigers de Fig. 1, wobei der die Anzeige gebenden Kugel ein
Anschlageinrichtung zum Betätigen eines Schalter zugeordnet ist
Der magnetische Druckanzeiger nach Fig. ί bis ;
weist ein hin- und herbewegbares magnetische Element 1 und ein drehbares magnetisches Element :
auf, die zu gegenüberliegenden Seiten einer Trennwanc bzw. eines Ankers 3 aus magnetischem Materia
innerhalb eines Gehäuses 4 gelagert sind, das sowoh aus magnetischem als auch nichtmagnetischem Materia
bestehen kann. Die Elemente 1 und 2 sind dem Ankei benachbart mit entgegengesetzten Magnetpolen an
geordnet, so daß beide durch die zwischen ihnen
wirkende magnetische Anziehung gegen den Anker gezogen werden. Vorzugsweise besteht das magneti
sche Element 1 aus permanent magnetisiertem Metall, wie etwa Alnico VI, Alnico VIII, oder keramisch-magnetischem Material, od. dgl. Das magnetische Element
2 kann wie das Element 1 aus permanent magnetisiertem Metall geformt sein, aber es kann auch aus
geeignetem magnetischem Material, wie beispielsweise Eisen, bestehen. Die Trennwand bzw. der Anker 3
besteht aus geeignetem magnetischem Material, beispielsweise Eisen, kann jedoch auch aus nichtrnagnetischem
Material bestehen.
Das magnetische Element 1 ist in einem rohrförmigen Kolben 5 gelagert und mit diesem gleitbar in einer
zylindrischen Bohrung 6 des Gehäuses 4 angeordnet, wobei es durch ein Vorspannmittel, im vorliegenden Fall
eine Druckfeder 7, gegen den Anker 3 gedrückt wird. Der im vorliegenden Fall aus dem Kolben 5 und dem
magnetischen Element 1 bestehende hin- und herbewegbare magnetische Körper könnte auch einstückig
aus magnetischem Material hergestellt sein. Urn einen Übertritt des strömenden Mediums von einer Ringkammer
8 an dem einen Ende der Bohrung 6 in einen Raum 9 an deren anderem Ende zu verhindern, ist eine
Flüssigkeitsdichtung zwischen der Bohrung 6 und dem Kolben 5 in Gestalt eines O-Ringes 10 aus Polytetrafluoräthylen
oder anderem geeigneten Dichtungsmaterial vorgesehen. Die Abdichtung kann jedoch auch
durch enge Toleranzen zwischen dem Kolben und der Bohrung unter Weglassung des Ringes 10 erfolgen. Die
Feder 7 ist entsprechend dem gewünschten Betätigungsdruck gewählt, um eine Bewegung des Kolbens 5
von dem Anker 3 fort zu ermöglichen, wenn der Druck im Raum 8 den Druck im Raum 9 um ein Maß
überschreitet, das dem für die Betätigung des Anzeigers vorgesehenen Differentialdruck entspricht.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dient der Druckmesser /um Messen eines Druckabfalls an einem
den Druck beeinflussenden Bauteil wie beispielsweise einem Filter (das hier nicht gezeigt, aber beispielsweise
in der US-Patentschrift 29 42 572 dargestellt ist), f-s wird
also ein strömendes Medium unter Druck dem Filter ödet Miinligeii tiaulcil über eine (nicht gezeigte)
Linlaßleitung zugeführt und tritt am anderen Lude des
Bauteils durch eine (nicht gezeigte) Aiislaüleitung aus.
Mine Bohrung 12 am Gehäuse 4 steht in Verbindung nut
dieser I'inlaßleitung und übertrügt deren Druck in den
Kaum 8 auf der einen Seile des Kolbens 5, wahrend de
Kaum 9 am anderen Finde des Kolbens 5 über eine Öffnung .19 in Verbindung mil der Auslaüleituug steht.
Der Druckunterschied zwischen Linlaiü- und Auslaßlei lung
ist ein Maß fur den Druckabfall und damit die
Verstopfung ani l-'iltcr oder sonstigen Bauteil, und die
unterschiedlichen Drucke werden auf diese Weise den
beiden Seiten des Kolbens 5 zugeführt
Wenn es erwünscht oder erforderlich ist, zu verhindern, daß von der eintretenden Strömung
mitgeführte Verunreinigungen die Bohrung 12 und/oder den Raum 8 verstopfen und möglicherweise dadurch die
Bewegung des Kolbens behindern, kann ein geeignetes ringförmiges Filterelement über der Bohrung 12 an der
Außenseite des Gehäuses 4 angebracht werden.
Um den Einbau des Kolbens 5 zu erleichtern, ist die Bohrung 6 an ihrem offenen Ende durch eine Kappe 13
abgedeckt, gegen die sich das eine Ende der Feder 7 abstützt, während deren anderes Ende gegen eine
Schulter 14 am Kolben 5 anliegt. Die Kappe 13 wird durch einen Halteflansch 15 ständig am Gehäuse 4
gehalten. Die Feder 7 kann sich jedoch auch am Gehäuse 4 statt an der Kappe 13 abstützen, wodurch
letztere entbehrlich wird
Die Trennwand bzw. der Anker 3 ist hier als einstückiges Teil des Gehäuses 4 abgebildet und
begrenzt das untere Ende einer zweiten Bohrung 16 im Gehäuse 4; der Anker 3 kann jedoch auch als
gesondertes Teil im Preßsitz und flüssigkeitsdicht in das Gehäuse 4 eingesetzt sein, um die beiden Bohrungen 6
und 16 zu trennen. Beide Bohrungen liegen hier koaxial, was jedoch nicht erforderlich ist.
Am Gehäuse 4, und zwar quer über die Oberkante der aufrechten Wand 17 um die Bohrung 16, sind Zapfen 18
und 19 drehbar in Lagern 20 und 21 angeordnet, die von der Oberkante der Wand 17 und einer Kappe 30
gebildet werden. Die Kappe 30 besteht aus transparentem Kunststoff und übergreift mit einem nach innen
gerichteten, geflanschten Rand 31 den nach außen vorspringenden Rand 17 des Gehäuses.
Fest an den Zapfen 18 und 19 angebracht und zu gemeinsamer Drehung mit diesen verbunden, vorzugsweise
mit dem Schwerpunkt auf der Drehachse, ist eine Kugel 23 aus nichtmagnetischem Material, in vorliegendem
Fall aus Kunststoff wie beispielsweise Polyamid oder Polytetrafluoräthylen. Die Kugel 23 nimmt in einer
durchgehenden diametralen Bohrung 24 das magnetische Element 2 in Preßsitz auf, dessen beide Enden
leicht über den Umfang der Kugel vorslehen. Die Bohrung 24 verläuft senkrecht zu der durch die Zapfen
18 und 19 bestimmten Drehachse, so daß das magnetische Element 2 um diese Achse rotiert. In einer
koaxial mit dem Zapfen 18 vorgesehenen Sackbohrung 25 der Kugel ist eine Torsionsfeder 26 befestigt. Ein am
Ende des Zapfens 18 angebrachter Stellknopf 27 dient zum Drehen des Zapfens und der Kugel, um den
Anzeiger nach einer Betätigung wieder in die Anfangssteiliing zu bringen. Ein staubdichter Ring 33
aus Silikon- oder Polyamidfilz verhindert den Eintritt von Verunreinigungen durch das Zapfenlager 20
hindurch in die Sackbohrung 25 und die den Raum für
die Kugel bildende Bohrung 16. Die Torsionsfeder 26 hat die Tendenz, die Kugel 23 zu drehen und damit das
magnetische Element 2 von dtm Anker13 weg aus der in
!·' i g. 1 gezeigten Stellung in die der F i g. 2 zu bewegen,
aber die Kugel 23 mit dem magnetischen Hlement 2 wird
normalerweise durch die magnetische Anziehung au ilen Anker 3 und das magnetische Element 1 in der
Stellung der Fig. 1 gehallen. Diese Anziehungskraft /wischen diesen Elementen ist hierfür ausreichend,
solange die einander gegenüberstehenden Enden der magnetischen Elemente I und 2 einen vorbestimmten
Abstand, beispielsweise ein oder zwei i:nm nicht
überschreiten. Wenn jedoch das magnetische Kiemen! 1
i'on ilem Element 2 wegbcwe,ri wird, si» diilJ der
Abstand größer als dieser Wert ist, so wird die dadurch verminderte magnetische Anziehungskraft von der
Kraft der Feder 26 überwunden, und die Kugel 23 wird in die Stellung der F i g. 2 gedreht.
Die beiden Hälften 28 und 29 der Oberfläche der
Kugel 23 können unterschiedlich gefärbt sein, zweckmäßig in augenfälligen Farben, etwa Rot oder Orange für
die Hälfte 29 und Grün oder Weiß für die Hälfte 28. Der Beobachter kann dann durch die transparente Kappe 30
ίο hindurch eine Betätigung des Druckmessers feststellen,
weil die rote oder orange Farbe der Hälfte 29 sichtbar wird, wie in F i g. 2 gezeigt.
Um zu verhindern, daß die Kugel 23 eine volle Drehung von 360° macht und damit bei einer einfachen
'S Betätigung wieder in die Anfangsstellung gelangt, ist ein
Anschlagstift 34 von der Kugel vorspringend (F i g. 5) vorgesehen. Nach einer Drehung um 180° trifft der
Anschlagstift 34 auf eine Kante 37 an der Innenwand des Gehäuses bzw. der Kappe und bringt damit die
Kugel zum Stillstand.
In der Anfangsstellung der Kugel 23 ruht der Anschlagstift 34 an der gegenüberliegenden Seite der
Bohrung 16 auf der gleichen Kante 37, wie strichpunktiert in Fig.5 angedeutet ist. Eine nach außen
vorspringende Hohlrippe 67 der Kappe 30 schafft genügend Raum für diese Bogenbewegung des Anschlagstifts
34.
Die Drehung der Kugel 23 kann auf jeden beliebigen Winkel beschränkt werden durch geeignete Wahl der
Lage für den Anschlagstift 34 und einen damit zusammenwirkenden Gegenanschlag nach Art der
Kante 37. Auch kann die Drehung nach 180° oder einer
beliebigen anderen Stellung durch einen dritten Magneten in der Wand der Bohrung 16 angehalten
werden, wobei dieser dritte Magnet das magnetische Element 2 in der gewünschten Lage durch eine
Anziehungskraft hält, die stärker ist als die von dem magnetischen Element 1 und dem Anker 3 ausgeübte
Kraft.
Ein übliches Bimetall-Element 38 ist mit Vorspannung gegen die Innenseile der Wand am unteren Ende der
Bohrung 16 vorgesehen und wird dort durch seine eigene Federkraft gehalten. Das Bimetall-Element 38
besteht vorzugsweise aus einem inneren und einem
AS äußeren Streifen 65 bzw. 66, die, z. B. durch Schweißung,
so verbunden sind, daß sie sich mit sinkender Temperatur nach innen biegen. Bei normalen Temperaturen
ist der Minimalradius des Elements 38 größer als der der Kugel 23 und gestattet eine freie Drehung der
Kugel in der Bohrung 16. Wenn die Temperatur jedoch unter einen vorbestimmten Wert sinkt, bei der
beispielsweise die Viskosität der zu filternden Flüssigkeit
erheblich ansteigt, z. E). (V bis 16°, krümmt sich das
Himetall-Elemeni 38 nach innen, so daß der Streifen 65
inι eine in der Kugel 23 vorgesehene Aussparung 69 ragt
(Mg..1)) und damit eine Drehung der Kugel bei
Betätigung des druckempfindlichen magnetischen Elements
verhindert.
Im Betriebszustand des Druckmessers wird der Druck des zu filternden Mediums in der Einlaüleitung über die
Bohrung 12 dom Kaum 8 zugeführt und wirkl auf dns
magnetische Element I und den Kolben 5 im Sinne einer 1 i-wegung von dem Anker .1 weg, entgegen der Kraft
de,- l eder 7 und dem Drm-k der Ausli.Uleitung, der dem
Kam,, 4 über die Öffnung J9 übertragen wird. Wenn die
Hifferen/ /wischen HinlaU- und Aiislalklniek gruLlcr als
ι κ- Kiail ik'i l.'iHler 7 ist, wird der Kolben 5 in der
Höhlung h vom Anker 1 wci-h.-w.HM Wenn iliis
magnetische Element 1 dabei einen bestimmten Abstand von dem magnetischen Element 2 überschreitet, ist die gegenseitige Anziehungskraft beider
Elemente kleiner als die Kraft der Feder 26, die dann das magnetische Element 2 der Kugel von dem Anker 3
wegdreht, bis die rote oder orange Hälfte 29 der Kugel 23 in der Kappe 30 erscheint und der Anschlagstift 34
gegen die Kante 37 trifft, so daß die Kugel 23 nunmehr durch die Feder 26 in der betätigten Stellung gemäß
F i g. 2 gehalten wird.
In dieser Stellung zeigt die Kugel 23 an, daß die Druckdifferenz größer als ein vorbestimmter Wert ist,
dementsprechend die Feder 7 gewählt wurde. Die Kraft der Feder 7 kann z. B. so gewählt sein, daß das
magnetische Element 1 von dem Anker 3 wegbewegt wird, sobald die Druckdifferenz 2,45 kg/cm2 überschreitet,
so daß dann ein Signal abgegeben wird.
Nach einer Anzeige kann die Kugel 23 aus der Stellung gemäß F i g. 2 in die Ausgangsstellung gemäß
F i g. 1 zurückgedreht werden. Falls inzwischen auch der Kolben 5 seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 wieder
eingenommen hat, wird dann die Kugel 23 über das magnetische Element 2 gehalten, das von dem Anker 3
angezogen wird. Sollte jedoch der Kolben 5 noch nicht in die Ausgangsstellung zurückgekehrt sein, so nimmt
die Kugel 23 nur solange die Anfangsstellung ein, wie sie von Hand über den Stellknopf 27 in dieser Lage
gehalten wird, und dreht sich anschließend automatisch wieder zurück, weil dann die Anziehungskraft auf das
magnetische Element 2 nicht ausreicht, um die Kraft der Torsionsfeder 26 zu überwinden. Solange das Strömungssystem
angeschlossen bleibt, läßt sich also die Anfangsstellung nicht wieder herstellen, sondern der
Anzeiger signalisiert weiterhin, daß das Filterelement ausgewechselt oder der sonstige fehlerhafte Strömungszustand
korrigiert werden muß, bis die betreffende Maßnahme tatsächlich getroffen wurde.
Bei niedrigen Temperaturen, z. B. unter 0°, krümmt sich das Bimetall-Element 38 und greift mit seinem
Innenstreifen 65 in die Aussparung 69 der Kugel 23 ein. Eine Drehung der Kugel ist daher auch dann nicht
möglich, wenn das magnetische Element 2 unter der Wirkung eines die Kraft der Feder 7 überwindenden
Druckdifferentials infolge erhöhter Viskosität des Mediums bei dieser niedrigen Temperatur bestrebt ist,
sich vom Anker 3 wegzubewegen; eine unzutreffende Anzeige, daß der Filtereinsatz verstopft sei, wird
dadurch verhindert.
Der Druckanzeiger kann nach Wunsch auch dazu verwendet werden, einen Gesamtdruck gegenüber der
Atmosphäre anzuzeigen, anstatt eines Druckdifferentials, wenn die öffnung 39 mit der Atmosphäre in
Verbindung sieht. Entsprechend kann auch ein absoluter Druck angezeigt werden durch Anschließen der
öffnung 39 an ein Vakuum.
Beim Ausführtingsbcispiel nach Fig.6 ist die dem
ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Kugel, also der drehbare magnetische Körper, für die Betätigung
eines elektrischen Signals ausgebildet, das wahlweise — je nach der verwendeten elektrischen Schaltung — auf
irgendeine übliche Art zinn Unterbrechen einer Strömung oder zur Abgabe eines Warnzeichens
verwendet werden kann.
Der Druckanzeiger der l'ig. b weist ein Ciehiiuse 40
mit zwei magnetischen Elementen 41 und 42 auf, die zu
gegenüberliegenden Seilen eines Ankers 4J gelagert sind. Das magnetische Element 42 befindet sich in einer
diametralen Bohrung 5b der Kugel 35. Eine Kontaktnase 44 ist in eine nichtradiale Sackbohrung 45 neben den
magnetischen Element eingesetzt. Die Kugel 35 ist un Zapfen 18 und 46 drehbar in einer Aussparung 56 de:
Gehäuses 40 gelagert.
Um bei Betätigung des Anzeigers ein elektrische: Signal abzugeben, ist ein Schalter 50 in einem Gehäuse
51 vorgesehen, das, wie in der Zeichnung gezeigt, eir Teil des Anzeigegehäuses 40 ist, aber auch gesonder
ausgebildet sein könnte. Auf dem Schalter 50 ist eir
ίο Hebel 53 bei 54 schwenkbar gelagert und erstreckt sicr
mit seinem einen Ende 55 in die Aussparung 56 de; Gehäuses 40, nahe der Kugel 35, in den Drehweg dei
Kontaktnase 44. Oberhalb des Hebels 53 befindet sich ein Schaltknopf 60, der durch den Hebel 53 bewegt wire
•5 und den Schalter 50 betätigt, wenn infolge einei
Drehung der Kugel die Kontaktnase 44 in Berührung mit dem Ende 55 des Hebels 53 kommt und diesen gegen
den Schaltknopf 60 drückt. Für eine Fernübertragung der Anzeige gehen elektrische Leitungen 61 von dem
Schalter 50 aus, über die in beliebiger bekannter Weise elektrische Stromkreise geschlossen werden können
sobald der Schalter betätigt wird.
Bei Betrieb des Druckanzeigers nach F i g. 6 wird über eine (nicht gezeigte) Leitung der Raum 62 am
oberen Ende der zylindrischen Bohrung 63 an eine Quelle hohen Drucks angeschlossen, der das magnetische
Element 41 mit dem Kolben 47 von dem Anker 43 weg entgegen der Kraft einer (nicht gezeigten) Feder
bewegt, wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 5.
Der Raum jenseits des Kolbens 47 kann an einer Abgabeleitung (wenn der Raum 62 an eine Zuführleitung
angeschlossen wurde und es sich um die Messung eines Druckdifferentials handelt) oder an die Atmosphäre
oder an ein Vakuum angeschlossen werden. Wenn die Druckdifferenz zu beiden Seiten des Kolbens 47 größer
als die auf ihn wirkende Federkraft ist, wird er von der Trennwand bzw. dem Anker 43 wegbewegt. Wenn der
Abstand des magnetischen Elements 41 vom Anker 43 einen bestimmten Wert erreicht, werden der Druckanzeiger
und der elektrische Schalter 50 betätigt. Die Kugel 35 mit dem magnetischen Element 42 dreht sich
unter der Wirkung der Torsionsfeder 64, bis die Kortaktnase 44 gegen das Ende 55 des Hebels 53 trifft
und diesen gegen den Schaltknopf 60 zum Betätigen des Schalters 50 drückt.
Gleichzeitig mit dem Betätigen des Schalters 50 erscheint das unterschiedlich gefärbte Segment 49 der
Kugel 35 im Blickfeld und ergibt auch ein visuelles Zeichen für die Betätigung des Anzeigers, und der
andere Pol des magnetischen Elements 42 wird von dem Anker 43 mit genügender Kraft angezogen, um das
Element 42 gegen den Anker 43 und damit die Kugel 35 und die Kontaktnase 44 in der betätigten Stellung zu
halten.
In beiden in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen sind die magnetischen Elemente 1 und 2 bzw.
41 und 42 so angeordnet, daß sie mit entgegengesetzten
Polen einander anziehen.
Ein äquivalentes Ergebnis läßt sich jedoch auch ίκ) dadurch erhalten, daß die Elemente 1 und 2 bzw. 41 und
42 mit gleichnamigen Polen einander gegenüberstehend für gegenseitige Abstoßung angeordnet werden. Dies
erfordert nur geringfügige Abänderungen des Aufbaus, die für jeden Fachmann ohne weiteres durchführbar
<>s sind.
Die Kugel 35 kann auch zum Betätigen eines Magnetschalters, etwa eines Eilattfederschaltcrs dienen,
wobei dann keine öffnung der Κηηηι* Ii) erfnrrlpr-lidi ίο
In diesem Falle wird durch das magnetische Element 42
ein oberhalb von diesem angeordneter magnetischer Schaltarm entweder angezogen oder abgestoßen. Wenn
das magnetische Element 42 sich, wie in F i g. 6 gezeigt, vollständig durch die Kugel 35 hindurch erstreckt, stößt s
es den Schaltarm in seiner einen Stellung ab und zieht ihn in der anderen an, wobei der Schaltarm in einer der
beiden Stellungen den Schalter betätigt.
Statt eine Kontaktnase in einer Aussparung 45 der Kugel gemäß Fig.6 vorzusehen, kann auch eine
Nockenfläche am Stellknopf 27 zum Betätigen eines Schalthebels verwendet werden, so daß in der einen
Stellung der Kugel 35 ein Schaltvorgang mechanisch ausgelöst wird, ohne unter die Kappe 30 ragende Teile.
Bei beiden Ausführungsbeispielen können die magne- (5
tischen Elemente 1 bzw. 41 umgekehrt werden, so daß ihre Südpole den Südpoien der magnetischen Elemente
2 bzw. 42 gegenüberstehen, wobei die Elemente 1 bzw. 41 sich in ihrer Normalstellung bzw. Anfangsstellung am
anderen Ende der Gehäusebohrung befinden, während die Feder 7 gleichfalls zum gegenüberliegenden Ende
des Kolbens verlegt wird, um diesen in umgekehrter Richtung wie bei den gezeigten Ausführungsbeispiele
zu drücken. Auch die Anschlüsse der Druckleitungen bi 12 und .19 müssen umgekehrt werden, so daß de
Abgabcdrtick de. zu prüfenden Filters od. dgl., bzw de
niedrigere Druck, über die Bohrung 12 und de Einlaüdruck über die öffnung 39 zugeführt wird. Ein au
den Kolhen I bzw. 41 wirkendes Druckdifferenz
tendiert dann dazu, den Kolben gegen den Anker 3 bzw
43 zu bewegen und das zweite magnetische Element ' bzw. 42 von diesem zu stoßen, gegebenenfalls in eini
Betätigungsstellung. Bei einer solchen Ausführungsforn müssen natürlich beide Elemente 1 und 2 bzw. 41 und 4;
Magnete sein, es sei denn, daß der Anker 43 anstelle clei
magnetischen Elemente 2 bzw. 42 ein Magne entgegengesetzter Polarität ist.
Die beiden gezeigten Ausführungsformen sind also se ausgelegt, daß der höhere von zwei Drücken derr
Kolben 1 bzw. 47 über die Bohrung 12 zugeführt wird Wenn die beiden magnetischen Elemente sich dagegen
abstoßen, muß der höhere Druck über die Öffnung 3g zugeführt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Magnetischer Druckanzeiger mit zwei bewegbar gelagerten, unter Vorspannung stehenden und
sich gegenseitig beeinflussenden magnetischen Körpern, von denen der eine hin- und herbewegbar ist
und der Wirkung des zu messenden Drucks unterliegt, wobei der hin- und herbewegbare erste
magnetische Körper mit Abstand von dem zweiten magnetischen Köiper diesen anziehend oder absto- uj
ßend gelagert ist, und erste Vorspannmittel den hin- und herbewegbaren magnetischen Körper in Richtung
auf den zweiten magnetischen Körper oder einen Magnetanker hin oder von diesem weg
belasten und zweite VorspannmiUel auf den zweiten magnetischen Körper wirken, wobei der zweite
magnetische Körper aus seiner Normallage in eine Anzeigelage bewegbar ist, wenn der Abstand
zwischen den beiden magnetischen Körpern sich ändert, als Folge einer Änderung des auf den ersten
magnetischen Körper wirkenden Druckes entgegen einer vorbestimmten Kraft seiner Vorspannmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite magnetische Körper (23,35) drehbar gelagert ist und
daß die auf ihn wirkenden zweiten Vorspannmittel (26, 64) im Sinne einer Drehung um eine Achse
ausgebildet sind, die unter einem Winkel zur Richtung der Hin- und Herbewegung des ersten
magnetischen Körpers liegt.
2. Druckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar magnetische
Körper (23, 35) die Gestalt einer Kugel hat, in der diametral ein magnetisches Element (2,42) angeordnet
ist.
3. Druckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare magnetische
Körper die Gestalt eines Zylinders hat, in dem diametral ein magnetisches Element angeordnet ist.
4. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannmittel
(26,64) eine Feder ist.
5. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannmittel
ein Magnet ist.
6. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hin-
und hergehende und der drehbare magnetische Körper Magnete sind.
7. Druckanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der magnetisehen
Körper ein Magnet ist, während der andere aus magnetisierbarem Material besteht.
8. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare
magnetische Körper (23, 35) so angeordnet bzw. ausgebildet ist, daß er nach seiner Betätigung
sichtbar wird.
9. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
drehbaren magnetischen Körper (35) ein durch diesen betätigbarer Schalter (50) zugeordnet ist.
10. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einem der beiden magnetischen Körper (23) eine Bimetalleinrichtung (38) zugeordnet ist, die
dessen Bewegung bei Temperaturen unterhalb eines festgelegten Wertes blockiert.
11. Druckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und zweite magneti sehe Körper durch eine Wand (3, 43) getrennt sine
daß beide magnetische Körper aus magnetisierba rem Material bestehen und daß die Wand eii
Magnet ist.
12. Druckanzeiger nach Anspruch 11, dadurcl gekennzeichnet, daß einer der beiden magnetischei
Körper ein Magnet ist und daß auch die Wand (3,43 ein Magnet ist.
13. Druckanzeiger nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dei
hin- und hergehende und der drehbare magnetischt Körper (5,47 bzw. 23,35) sich gegenseitig anziehen.
14. Druckanzeiger nach einem der Ansprüche vor I bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hin- unc
hergehende und der drehbare magnetische Körpei (5,47 bzw. 23,35) sich gegenseitig abstoßen.
15. Druckanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
drehbare magnetische Körper (23, 35) durch eine Anschlageinrichtung (34, 37) in seiner Drehung auf
ein vorbestimmtes Maß begrenzt ist.
16. Druckanzeiger nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Maß des Drehweges etwa 180° beträgt.
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