DE1953167A1

DE1953167A1 - Differenzdruckanzeiger

Info

Publication number: DE1953167A1
Application number: DE19691953167
Authority: DE
Inventors: Cilento Guido D
Original assignee: Carborundum Co
Current assignee: Unifrax 1 LLC
Priority date: 1968-11-05
Filing date: 1969-10-22
Publication date: 1970-06-04
Also published as: US3568625A; JPS4919823B1; GB1238567A

Description

THE CARBORUNDUM COMPANY tfiagara falle, New York, V.St.A.

Differenadruckanzeiger Sie Erfindung betrifft einen Differenzdruckanzeiger.

Differenzdruekanzeiger sind bekannt. Solche Anzeiger sind so konstruiert, daß eine Druckdifferenz ein Anzeigeelement auslast· Dieses Auslösen des Anzeigelementes gibt einen Hinweis darauf, daß ein Filter, an den der Anzeiger angeschlossen ist, nioht mehr einwandfrei arbeitet und ersetzt werden muß. Während sieh die Maschine oder die Vorrichtung im Betrieb befindet» an den der.Differenzdruokanzeiger angeschlossen ist, kann das Anzeigeelement nicht in eine niohtanzeigende Stellung zurückgestellt werden. Nachdem die Maschine oder die Vorrichtung nioht mehr läuft, ist es möglich, das Anzeigeelement in eine nichtanzeigende Stellung zurückzustellen und in dieser Stellung zu halten, ohne daß das Filter

0 0 9 8 2 3/ 12 3 0

ÖAO ORIGINAL

ersetzt wird. Venn des geschieht, sei es entweder «as Eile oder als folge eines Fehlers» kann die Maschine bzw. die Vorrichtung neu angefahren werden, ohne daß das fehlerhaft arbeitende Filier ausgetauscht worden ist. Sas ist bei stationären Vorrichtungen oder Maschinen nicht allzu tragisch, die routinemäßig kontrolliert werden können. Bei fahrbaren Vorrichtungen oder Maschinen ist es jedoch im allgemeinen unmöglich oder unpraktikabel, eine Inspektion durchzuführen,während die Maschine oder die Vorrichtung sich im Einsatz befindet. Ss besteht deshalb die Gefahr, dal große Schäden hervorgerufen werden können, veil das Anzeigeelement zurückgestellt werden kann, nachdem di« Maschine oder die Vorrichtung ausgeschaltet worden ist, ohne das Filter auszuwechseln.

Sie Erfindung bezweckt deshalb die Schaffung eines verbesserten Sifferenzdruekanzeigers. Veit er soll gemäß der Erfindung ein Differenzdruckanzeiger geschaffen werden» bei. dem das Anzeigeelement nicht zurückgestellt werden kann, bis da* Filter ausgewechselt worden ist. Veiter soll gemäß der Erfindung ein Differenzdruckanzeiger geschaffen werden, der eine Vorrichtung hat, um das Anzeigeelement in einer nichtanseigenden Stellung zu halten, nachdem das Anzeigeelement durch einen Solldifferensdruek ausgelöst worden ist, bis das Filter ausgewechselt worden ist·

Bin Biffersnzdruckanzeiger besteht aus eines Gehäuse mit eines Anzeigeelement, das is Gehäuse untergebracht ist. Bas Anzeigeelement wird durch einen unbeweglichen Magneten in einer nichtanzeigendea Stellung innerhalb des Gehäuses gehalten. In des Gehäuse befindet sich ein Magnet in koaxialer Lage zu« Anzeigeelement. Sine Bewegung einte Kolbens von einer ersten Stellung weg, und zwar aufgrund einer Solldruekdifferenz, löst das Anzeigeelement aus, in-

009823/1230

"^*^s;c/"'''* ^Λ %ΑΒ ORIGINAL

dem er ·ίη·η Stab alt sieh führt» der am unbeweglichen Magneten anliegt und damit die Anziehungskraft des unbeweglichen Magneten reduziert, ferner sind Mittel vorgesehen^ im den Stab aus der ersten Lage wegzudrücken, nachdem er in Erwiderung auf eine Solldruckdifferenz bewegt worden ist« Bas Anzeigeelement kann nur zurückgestellt werden» nachdem der Stab in seine erste Lage zurückgekehrt ist. Bas kann nur dadurch geschehen, daß man den Druckanzeiger auseinandernimmt und den Rücke teil stab in seine Auegangslage zurückschiebt.

Bas Anzeigeelement und 4er Solben sind durch einen Magneten voneinander getrennt· Dabei handelt e« sich um eine solche Ausführung, die das Anzeigeelement anzieht« wenn sich der Kolben in einer ersten Lage befindet und di« eine stark vermindernde Anziehungskraft auf das Anzeigeelement ausübt, wenn sich der Kolben nicht in der ersten Lage befindet.

Gemäß der Erfindung ist ein Differenzdruokanzeiger vorgesehen, der ein Gehäuse mit einer Anzeigekammer und einer DruckmeSkammer aufweist, wobei die Kammern durch einen ersten unbeweglichen Magneten getrennt sind, ferner «ine Anzeigevorrichtung, die eich in der Anzeigekammer befindet, «inen «weiten unbeweglichen Magneten, der in der Druckmeßkammer sitzt, und «inen in der DruokmeBkammer sitzenden Kolben, der itf Hichtu»g auf «ine erste Lage zu und aus ihr weg bewegbar ist und einen Stab aufweist, der in ihm verschiebbar gelagert ist« wobei der Stab in einer ersten Lage mit einem magnetisch angezogenen Teil an einem Ende an dem ersten unbeweglichen Magneten anliegt und in einer zweiten Lage sich mit einem magnetisch angezogenen Teil in Anlage an den zweiten unbeweglichen Magneten befindet, wobei der magnetisch angezogene Teil sich an einer Stel-

- 4 009823/1230

le befin det, die vom ersten unbeweglichen Magneten entfernt liegt, und wobei die Anzeigevorrichtung in Richtung auf den unbeweglichen Magneten zu und von ihm weg bewegbar ist und bei einer Stellung dee Stabs in der ersten Lage durch Magnetische Anziehungskraft am ersten unbeweglichen Magneten gehalten ist.

Veiter ist gemäß der Erfindung ein Anzeiger vorgesehen, bei dem das Anzeigeelement durch den ersten unbeweglichen Magneten gegen eine Kraft gehalten ist, die durch eine Vorspannung ausgeübt wird, wenn der magnetisch angezogene Teil am Stab am ersten unbeweglichen Magneten anliegt.

Weiter ist gemäß der Erfindun g ein Anzeiger vorgesehen, bei dem der. erste unbewegliche Magnet, der die Anzeigekammer von der Druckmeßkammer trennt, einen Magneten aufweist, der die Anzeigevorrichtung anzieht, wenn der Stab sich in der ersten Lage befindet, und der eine wesentlich verminderte Anziehungskraft auf die Anzeigevorrichtung ausübt, wenn sich der Stab in der özweiten Lage befindet.

Ferner ist gemäß der Erfindung ein Anzeiger vorgesehen, bei dem der zweite unbewegliche Magnet in der Sruckmeßkammer nach Wandern des Stabs aus der ersten in die zweite Lage eine Bückkehr des Stabs in die erste Lage verhindert.

Schließlich ist gemäß der Erfindung ein Anzeiger vorgesehen, bei dem durch Bewegung des Kolbens aus der ersten Lage der Stab in die zweite Lage bewegt wird, wenn sich der Stab in der ersten Lage befindet. Dabei ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Yorspannmittel innerhalb des Kolbens den Stab in die zweite Lage bewegen. Schließlich

- 5 ■-

0098 23/123 0

ist gemäß der Erfindun gvorgesehen, daß die Vorspannmittel an den magnetisch angezogenen Teil angreifen, der sich an einer Stelle befindet, welche vom ersten unbeweglichen Magneten entfernt liegt.

Sie Erfindung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind»

Fig. 1 und 2 Längsschnitte durch einen Differenzdruckanzeiger gemäß der Erfindung*

Der Differenzdruckanzeiger 10 besteht aus einem Gehäuse 11 mit einer breiteren unteren zylindrischen Bohrung 12a und einer schmaleren oberen zylindrischen Bohrung 12b. Die beiden Bohrungen sind durch einen unbeweglichen Magneten 30 getrennt. Innerhalb des oberen !Teils der Bohrung 12a sitzt ein Hohlkolben 13, dessen vorderes Ende an einem Flansch 14 und am unbeweglichen Magneten 30 anliegt. Der Kolben 13 ist in der Bohrung 12a verschiebbar gelagert und wird normalerweise durch Vorspannmittel vom Flansch 14 und vom Magneten 30 weggedrückt. Bei den Vorspannmitteln handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel um eine Schraubenfeder 15» Der obere Teil des Hohlkolbens 13 enthält eine Kammer 16, die zur Aufnahme einer Scheibe dient. Ein Ende der Scheibe 17 ist an einem Stab 18 befestigt. Die Scheibe 18 wird durch die magnetische Anziehungskraft des Magneten 30 in Richtung auf den Magneten 30 gezogen. Eine Scheibe 20 aus magnetischem Werkstoff befindet sich in der Nähe des anderen Endes des Stabs 18. Das untere Ende der Bohrung 12a dient zur Aufnahme einer Kappe 21, die einen Verschluß für das Gehäuse 11 bildet. Ein Bimetall-Streifen 35 sitzt konzentrisch innerhalb der Kappe 21. Die Kappe 21 hat Flanschteile 22 und 23» die dazu dienen, die Schraubenfeder 15 zu verankern. Ein unbeweglicher Magnet 24 sitzt innerhalb der Kappe 21.

' - 6 009823/123 0

BAU ORfGINAL

Ein Kanal 25 steht mit einer Druckmittelquelle in Verbindung und führt in den vorderen Teil der Kammer 16. Ein Kanal 29 geetattet ein Austreten des Mediums aus der Kammer 16. Die kleinere obere Bohrung 12b enthält ein Zylinderstück 26, das koaxial zum Magneten 30 gelagert ist. Das Zylinderstück 26 ist in der Bohrung 12b verschiebbar gelagert und bildet mit seinem oberen Ende ein Anzeigeelement 27· Bas Zylinderstück 26 wird durch Yorspannmittel vom Magneten 50 weggedrückt, bei denen es sich in diesem Ausfühmngsbei spiel um eine Schraubenfeder 28 handelt, die in einer Ausnehmung 31 innerhalb des Zylinderstücks 26 sitzt.

Der Magnet 30 ist aus magnetischem Werkstoff gebildet, der das Zylinderstück 26 anzieht, wenn sich die Scheibe 17 in ihrer ersten Lage befindet, und die eine stark verminderte Anziehungskraft auf das Zylinderstück 26 ausübt, wenn die Scheibe 17 sich nicht in ihrer ersten Lage befindet. Als Beispiel für einen Werkstoff mit veränderlicher magnetischer Anziehungskraft wird Alnico Till genannt .

Die Arbeitsweise des Differenzdruckanzeigers geht durch einen Vergleich von Fig. 1 und 2 hervor. In Pig. 1 sind das Zylinderstück 26 und die Scheibe 17 in Richtung aufeinander gezogen, so daß das Anzeigeelement 27 im Gehäuse 11 sitzt und nicht sichtbar ist. Solange das Filter ordnungsgemäß funktioniert überschreitet der Druck auf der Einlaufseite des Filters, also auf der Seite, die das zu filternde Material enthält, niemals einen Sollwert. Mit dem Verstopfen des Filters steigt jedoch der Druck an der Einlaufseite an. Der Kanal 25 steht mit der Einlaufseite des Filters in Verbindung. Wenn die Druckerhöhung einen Sollwert erreicht, drückt das durch den Kanal 25 in die Kammer 16 gelangende Medium den Kolben 13 vom Magneten 30 weg. Der Kolben 13

009823/ 1230

8ADORiQINAL

führt bei seiner Bewegung die Stange 18, die Scheibe 20 und die Soheibe 17 mit sich, und zwar durch die Druckwirkung der Feder 19. Die Scheibe 20 gelängt dann in Anlage an den Magneten 24 in der Kappe 21 und wird ron ihm festgehalten. Wenn der Magnet 30 aul einem Werkstoff wie Alnico VIII hergestellt ist, wird das Zylinderstück 26, das das Anzeigeelement 27 trägt, nicht mehr an den Magneten 30 angezogen, wenn sich der Kolben 13 nioht mehr in seiner ersten Lage befindet. Die Feder 26 drückt dann das Anzeigeelement 27 in eine ausgesohobene Lage, wie das in Fig.2 gezeigt ist. Solange die Soheibe 17 durch die Teile 24 oder 19 oder beide rom Magneten JO weggehalten wird j, kann das Anseigeelement 27 nicht zurückgestellt werden·

Um die Soheibe 17 in ihre erste Lage zurückzuführen, muß der Anzeiger auseinandergenommen werden, um die Soheibe 1f von Hand in ihre erste Lage zu bewegen, indem der Stab 18 eingeschoben wird. Nachdem der Anzeiger einmal auseinandergenommen worden ist, besteht keine Gefahr, daß das Filterelement nicht ersetzt wird. Die Erfindung eient also eine Vorrichtung Tor, die nioht nur anzeigt, wann ein Filter ersetzt werden muß, sondern die auoh sicherstellt, daß das Anzeigeelement nioht zurückgestellt werden kann, ohne das fehlerhafte Filter zu ersetzen.

Bei kalten Betriebsbedingungen, bei denen durch dicke oder zähflüssige Medien übermäßig hohe Differenzdrücke entstehen können, zieht sich ein temperaturempfindlicher Bimetall-Streifen 35 nach innen zusammen und blockiert die Soheibe 20 in ihrer Bewegung unter der Vorspannung der Feder 19» die durch die Druckbeauf schlagring des Kolbens 13 hervorgerufen wird. Die Scheibe 17 bewegt sich deshalb nioht, und der Anzeiger liefert bei tiefen Solltemperaturen keine Anzeige. -

Patentansprüche:

0 0 9 8 2 3/1230

ßAO ORIGINAL

Claims

Pat entansprüche

Jj Differenzdruckanzeiger mit einem Gehäuse mit einer Anzeigekammer und einer Druckmeßkammer, die durch einen erstenuunbewegliohen Magneten getrennt sind, einer in der Anzeigekammer befindlichen Anzeigevorrichtung, einem zweiten unbeweglichen Magneten, der in der Druckmeßkammer sitzt, und einem in der Druckmeßkammer befindlichen Eolben, der in Richtung auf eine erste Lage zu und von ihr weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eolben einen verschiebbar in ihm gelagerten Stab (18) aufweist, der in einer fe ersten Lage mit einem an einem Ende sitzenden Magnetisch angezogenen Teil (17) am ersten unbeweglichen Magneten(30) anliegt und in einer zweiten Lage mit einem magnetisch angezogenen Teil (20) am zweiten unbeweglichen Magneten (24) anliegt» wobei der zweite magnetisch angezogene Teil (20) an einer Stelle sitzt, die vom ersten unbeweglichen Magneten (30) entfernt liegt, und wobei die Anzeigevorrichtung (26, 27) in Richtung auf den ersten unbeweglichen Magneten )30) zu und von ihm weg bewegbar ist und in der ersten Lage des Stabs (18) durch magnetische Anziehungskraft am ersten unbeweglichen Magneten (30) gehalten ist.

2. Differenzdruckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (27) durch den ersten unbeweglichen Mag-

f neten (30) gegen eine von Yorepannmitteln (28) ausgeübte Kraft bei Anlage des ersten magnetisch angezogenen Teils (17) des Stabs (18) an dem ersten unbeweglichen Magneten (30) gehalten ist.

3. Differenzdruckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anzeigekammer (12b) von der Druckmeßkammer (12a) trennende unbewegliche Magnet (30) in einer Ausführung vorgesehen ist, die in der ersten Lage des Stabs (18) die Anzeigevorrichtung (26, 27) anzieht und die auf die Anzeigevorrichtung (26, 27) in einer zweiten Lage des Stabs (18) eine stark verminderte Anziehungskraft ausübt.

426

Wa/Se ^

009823/1 23 0

SAD ORIGINAL

4· Differenzdruckanzeiger nach Anspruch 1, daduieh gekennzeichnet, daß nach Bewegung des Stabs (18) aus der ersten in die zweite Lage der zweite unbewegliche Magnet (24) in der Drtokmeßkammer (12b) eine Rückkehr des Stabs (18) in die erste Lage verhindert.

5. Differenzdruckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Lage des Stabs (18) bei einer Bewegung des Kolbens (13) aus der ersten Lage der Stab (18) in die zweite Lage bewegbar ist.

6. Differenzdruckanzeiger nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß Torspannmittel (19) innerhalb des Kolbens (13) für eine Bewegung des Stabs (18) in die zweite Lage sorgen.

7· Sifferenzdruckanzeiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Torspannmittel (19) am magnetisch angezogenen Teil (20) anliegen, der sich an einer Stelle befindet, die vom ersten unbeweglichen Magneten (30) entfernt liegt.

009823/ 1 230

SAD

to

Leerse ίte