AT139022B - Vorrichtung zum Auslösen eines beweglichen Teiles, der unter dem Einfluß einer starken Verstellkraft steht. - Google Patents
Vorrichtung zum Auslösen eines beweglichen Teiles, der unter dem Einfluß einer starken Verstellkraft steht.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zum Auslösen eines beweglichen Teiles, der unter dem Einfluss einer starken Verstell- kraft steht. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Auslösen beweglicher Teile, die unter dem Einfluss einer beliebigen potentiellen Energie oder einer starken Verstellkraft stehen, wie z. B. die auf Federwirkung beruhenden Anlasser für Brennkraftmaschinen od. dgl., die unter Federeinfluss stehenden Schlitten von Katapult-Startvorrichtungen, der Rammbär oder die Massen zum Eintreiben von Pfählen und ganz allgemein alle Teile, die durch ein Sperrglied in einer gespannten Lage gehalten werden, in der eine potentielle Energie oder ein elastisches System eine starke Kraft auf sie ausübt. Im wesentlichen macht sich die Erfindung zur Aufgabe, diese Vorrichtungen so auszubilden, dass das Auslösen des unter potentieller Energie oder Spannung stehenden Teiles durch das Sperrglied weniger Kraft beansprucht, als bei den bisher verwendeten Vorrichtungen dieser Art. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, die Vorrichtungen dieser Art so auszubilden, dass ihr Sperrglied durch einen Zwischenkörper in der Weise betätigt wird, dass dessen Freigabe das Auslösen des beweglichen, unter potentieller Energie stehenden Teiles bewirkt, wobei dieser Zwischenkörper selbsttätig in seine der Spannlage der Vorrichtung entsprechende Stellung zurückgeführt wird, wenn dieser bewegliche Teil selbst wieder in die Lage gelangt, in der ihn das Sperrglied festhält. Neben dieser hauptsächlichsten Ausgestaltung erstreckt sich die Erfindung auf eine weitere Anordnung, die zweckmässig gleichzeitig Anwendung findet und im folgenden ausführlicher behandelt wird. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, die jedoch, ebenso wie die nachfolgende Beschreibung, nur eine der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiel behandelt. Diese Zeichnung stellt schematisch eine Auslösevorrichtung gemäss der Erfindung dar. Soll gemäss der Erfindung, u. zw. genauer gemäss derjenigen Ausführungsform und Anwendungsart, welche, soweit sich erkennen lässt, den Vorzug verdient, beispielsweise eine Auslösevorrichtung hergestellt werden, die etwa bei einem auf Federwirkung beruhenden Anlasser für Brennkraftmaschinen angebracht werden kann, so kann dies etwa in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgen. Hiebei sei angenommen, dass der Anlasser selbst beispielsweise folgende Teile enthält : Eine Stange 1, die unter dem Druck einer Feder 2 steht und derart mit der Welle der anzulassenden Maschine verbunden ist, dass, wenn die zunächst gespannte Feder freigegeben wird und sich ausdehnen kann, die hiedurch verursachte Verlagerung der Stange 1 die Maschine zum Anspringen bringt. Ferner sind auf der Zeichnung nicht veranschaulichte Mittel vorgesehen, um die Anlassvorrichtung wieder zu spannen, also die Stange 1 unter Spannung der Feder 2 wieder in ihre Ausgangslage zurückzuführen, bis das Sperren in dieser Spannlage wieder eintritt. Diese eigentliche Sperr-bzw. Auslösevorrichtung wird nun in der Weise ausgebildet, dass das Sperrglied 3, das beispielsweise die Form eines Hakens haben kann und die Stange 1 in ihrer Spannlage halten soll, durch einen Zwischenkörper 4 in der Weise betätigt wird, dass seine Freigabe das Ausklinken des Sperrgliedes und damit das Lösen der Stange 1 veranlasst, wobei dieser Zwischenkörper selbsttätig wieder in seine der Spannlage entsprechende Stellung zurüchgeführt wird, sobald die Stange selbst unter Spannung der Feder 2 in ihre Ausgangslage gebracht wird, in welcher sie durch das Sperrglied 3 gehalten wird. Zu diesem Zweck wird vorteilhaft am Zwischenkörper selbst ein zusätzliches, z. B. hakenförmiges Sperrglied 5 angebracht, welches unmittelbar mit dem Betätigungsgestänge 6 der Vorrichtung so verbunden <Desc/Clms Page number 2> ist, dass man beim Bewegen dieses Gestänges das Auslösen des Teiles 4 hervorrufen kann. Es sind elastisehe Mittel, z. B. eine Feder 7 zur Verschiebung des Teiles 4 vorgesehen, wenn das Zusatzsperrglied 5 aus seiner Zuhaltung gelost wird. Schliesslich ist zwischen dem Teil 4 und dem Sperrglied 3 eine Verbindung in der Weise vorgesehen, dass dieser Teil 4, wenn er durch die Feder 7 verschoben wird, das Auslösen des Sperrgliedes 3 und demnach die Freigabe der Stange 1 hervorruft. Zu diesem Zwecke ist beispielsweise das Sperrglied 3 an einem Hebel 8 angebracht, der um eine feste Achse 9 schwenkbar ist, und auf welchen eine Feder 10 derart drückt, dass dadurch das Sperrglied 3 aus seiner Zuhaltung herauszutreten sucht. Der Teil 4 lagert in. einer im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Stange 1 liegenden Führung. Der Teil 4 ist nun so angebracht und er besitzt einen Nocken 11 in der Weise, dass er mit einem Vorsprung (beispielsweise in Form einer Rolle 12) des Hebels 8 zusammenarbeiten kann. Solange nun der Teil 4 in seiner der Spannlage entsprechenden Stellung gehalten wird, steht der Nocken 11 mit dem Sperrglied 3 in Berührung. Sobald dagegen der Teil 4 freigegeben wird und sich unter dem Einfluss der Feder 7 verschiebt, gibt der Nocken 11 den Hebel 8 frei, der nun selbst unter der Wirkung der Feder 10 so ausschwenkt, dass die Stange 1 zur Auslösung gebracht wird. Um den Zwischenkörper 4 selbsttätig wieder in seine Spannlage zu überführen, wenn die Stange 1 selbst in ihre Spannlage zurückgebracht wird, ist in dieser Stange selbst ein Einschnitt 13 angebracht, der mit dem Zusatzsperrglied 5 zusammenarbeitet. Wenn somit dieses Sperrglied 5 ausgelöst und der Teil 4 unter der Wirkung der Feder 7 verschoben worden ist, wobei er das Sperrglied 5 mitgenommen hat, so braucht die Stange 1 nur um ein solches Mass zurückgedrüekt zu werden, dass der Einschnitt 13 dem Sperrglied 5 gegenüber zu stehen kommt (vgl. die auf der Zeichnung gestrichelt angedeutete Lage). In diesem Zustand kann das Zusatzsperrglied 5 wieder EMI2.1 der Feder 2) bewegt, so wird dadurch der Teil 4 in seine Spannlage mitgenommen. Man erkennt somit, dass die Stange 1 bei dieser Ausbildung durch für das Spannen der Feder 2 vorgesehene Mittel etwas über ihre Spann-Ruhelage hinaus bewegt und dann etwas freigegeben werden muss, damit sie in diese Spann-Ruhelage gelangt. Zweckmässigerweise erhält der Einschnitt 16 eine solche Form, dass das Sperrglied 3 während der EMI2.2 Sperrglieds gegenüberliegenden Seite um ein Stück ausgeschnitten zu werden, das mindestens so gross ist wie der Weg, um den sich die Stange 1 über ihre Spann-Ruhelage hinaus bewegen muss, um den Teil 4 in seine Spannlage zurückzuholen. Da das Zusatzsperrglied 5 der Verschiebung des Teiles 4 folgt, muss es mit dem Abzugsgestänge 6 natürlich so verbunden sein, dass der Angriff des Gestänges trotz der Verschiebung gewahrt bleibt. Wenn die Verschiebung des Teiles 4 eine geradlinige ist, braucht das Sperrglied 5 nur eine zur Richtung der Verschiebung parallele Führung 15 zu erhalten, auf welcher sich ein Gleitstein 16 bewegen kann, der vom Gestänge 6 unmittelbar in einer Richtung senkrecht zur Führung 15 bewegt wird. Man erkennt, dass nun das Auslösen der Stange 1 vor sich gehen kann, ohne dass man hiezu einer besonderen Kraftanstrengung bedarf. Denn die aufzuwendende Kraft braucht nur so gross zu sein, wie sie zur Auslösung des Teiles 4 notwendig ist. Um jeden Seitendruck auf die Führungsflächen der Stange 1 zu vermeiden, wird es sich empfehlen, zwei zur Achse der Stange um 180 versetzte, also einander gegenüberliegende Sperrglieder 3 an der Stange 1 angreifen zu lassen. Der verschiebbare Körper wird in diesem Falle zweckmässig zwischen den beiden Sperrgliedern (also zu jedem um 900 versetzt) angeordnet. Er trägt zwei Nocken 11, die je mit der Rolle 12 eines der beiden Sperrglieder zusammenarbeiten. Man erhält auf diese Weise eine vollständige Gesamtanordnung, die ebenso leicht herzustellen, wie anzubringen ist. Selbstverständlich und wie dies auch bereits erwähnt worden ist, beschränkt sich die Erfindung in keiner Weise auf diejenige Anwendungsart und Ausführungsform, welche im vorstehenden ausführlicher behandelt worden ist, sondern umfasst auch Abänderungen derselben aller Art, insbesondere solehe, bei denen das Zwischenglied 4 nicht mit der Stange 1, sondern mit einem feststehenden Teil in Eingriff kommt, wobei geeignete, dem Fachmann ohne weiteres geläufige Mittel vorgesehen sind, um diesen Zwischenteil bei der Rückkehr der Stange 1 in ihre Spannlage selbst zu spannen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Auslösen eines beweglichen Teiles, der unter dem Einfluss einer starken Verstellkraft steht, gekennzeichnet durch ein von einem Zwischenkörper (4) derart beeinflusstes Sperrglied (3), dass die Freigabe dieses Zwischenkörpers das Auslösen des beweglichen Teiles bewirkt, wobei der Zwischenkörper selbsttätig in seine Spannlage zurück-geführt wird, wenn der bewegliche Teil selbst in seine eigene Spannlage zurückkehrt und hier vom Sperrglied (3) gehalten wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Federwirkung verschiebbare Zwischenkörper (4) selbst ein Zusatzsperrglied (5) trägt, das unmittelbar mit dem Betätigungsgestänge (6) verbunden ist. <Desc/Clms Page number 3>3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (4) einen Nocken (11) trägt, welcher das Sperrglied (3) in der Spannlage entgegen der Wirkung einer Feder (10) so lange hält, wie der Zwischenkörper (4) selbst seine Spannlage einnimmt.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzsperrglied (5) mit einem Einschnitt od. dgl. (13) des auszulösenden beweglichen Teiles zusammenarbeitet, wobei die Mittel, durch welche der bewegliche Teil in seine Spannlage zurückgebracht wird, so ausgebildet sind, dass sie diesen Teil über diese Spannlage hinaus bewegen, bis das Zusatzsperrglied (5) in den Einschnitt (13) einfällt, worauf sich der bewegliche Teil bis zum Sperren mittels des Sperrgliedes (3) zurückbewegt.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzsperrglied (5) durch eine Gleitbahn oder Führung mit dem Betätigungsgestänge (6) verbunden ist, so dass sich der Zwischenkörper (4) unter Wirkung der Feder oder bei seiner Rückführung in die Spannlage verschieben EMI3.16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei um 180 versetzte, also einander gegenüberliegende Sperrglieder am beweglichen Teil (1) angeordnet sind, wobei der Zwischenkörper (4) zwischen den beiden Sperrglieder liegt und zwei Nocken trägt, welche je mit einem der beiden Sperrglieder zusammenarbeiten. EMI3.2
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