DE700775C - Nachschlagsicherung fuer die Schlagbolzen- oder Klauenkupplungen von Maschinen, wie Pressen, Stanzen, Scheren, mit Exzenter- oder Kurbelantrieb - Google Patents

Nachschlagsicherung fuer die Schlagbolzen- oder Klauenkupplungen von Maschinen, wie Pressen, Stanzen, Scheren, mit Exzenter- oder Kurbelantrieb

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Publication number
DE700775C
DE700775C DE1939ST058416 DEST058416D DE700775C DE 700775 C DE700775 C DE 700775C DE 1939ST058416 DE1939ST058416 DE 1939ST058416 DE ST058416 D DEST058416 D DE ST058416D DE 700775 C DE700775 C DE 700775C
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DE
Germany
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piston
cylinder
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liquid
overflow channel
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Expired
Application number
DE1939ST058416
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Stephan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HELMUT STEPHAN
Original Assignee
HELMUT STEPHAN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/26Automatic clutches actuated entirely mechanically acting at definite angular position or disengaging after consecutive definite number of rotations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

Bei Scheren, Stanzen, Pressen und ähnlichen Maschinen, die mit Exzenter-, Kurbeloder Kniehebelantrieb versehen sind, fordern die Unfallverhütungsvorschriften eine Sicherung gegen unbeabsichtigten zweiten Hub, wenn diese Maschinen dazu eingerichtet sind, mit Einhub zu arbeiten.
Bekannte mechanische Sicherungen waren entweder in die neue Maschine eingebaut und eigneren sich infolgedessen nicht zum nachträglichen Einbau, während anbaufähige mechanische Sicherungen zwar wirksam waren, jedoch die Gefahr einschlossen, bei allmählicher Abnutzung oder auch plötzlichem Bruch ihre Wirksamkeit zu verlieren, ohne daß dabei in allen Fällen die sichere Gewähr vorhanden war, daß dann ein Einrücken der Maschinen unmöglich wurde. Gegen hydraulisch wirkende Sieherungen bestand ein gewisses Vorurteil, weil man befürchtete, die erforderliche Dichtheit nicht erreichen zu können und wegen der Veränderlichkeit der Viscosität der Flüssigkeit.
Die Erfindung zeigt nun, daß die Vorteile
as einer hydraulischen Sicherung bei entsprechender Ausbildung nutzbar gemacht werden können, wobei die Sicherung nach der Erfindung einen leichten Einbau an vorhandenen Maschinen gestattet, selbst sehr einfach ist und, wie Dauerversuche gezeigt haben, vollkommen sicher arbeitet, ohne zusätzliche Kraft zu beanspruchen. Insbesondere hat sie den Vorteil, daß beim Versagen der Sicherung infolge Abnutzung oder Bruch einzelner Teile die Einrückung unterbleibt, so daß eine Benutzung der Maschine überhaupt unmöglich wird, bis die Sicherung wieder in Ordnung gebracht ist. Die Nachstellung oder Auswechslung der neuen Sicherung ist außerordentlich einfach und kann schnell vorgenommen werden, und endlich ist der Verschleiß gegenüber den bekannten Sicherungen wesentlich geringer, da keine harten Schläge auftreten und der einzige bewegliche Teil der Sicherung selbst dauernd in Öl läuft. Die Sicherung kann unabhängig von der Größe der Maschine stets in gleicher Größe Verwendung finden, so daß die Lagerhaltung vereinfacht ist.
Erfindungsgemäß besteht die Sicherung aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder und einem darin gleitenden Kolben, die in den
senkrechten Teil des Einrückungsgestänges eingeschaltet sind und dadurch einen Teil des Gestänges in Form eines hydraulischen Puffers bilden. Der Zylinder ist dabei mit S dem einen Gestängeteil und die Kolbenstange mit dem anderen Gestängeteil fest verbunden und die in dem Zylinder befindliche Flüssigkeit, z. B. Öl oder Glycerin, strömt von einer Seite des Kolbens zur anderen, zunächst durch ίο einen engen Überströmkanal und nach Zurücklegung eines kleinen Kolbenweges durch einen infolge der Kolben verschiebung selbsttätig freigegebenen weiten Überströmkanal. Bei Betätigung des Hand- oder Fußhebels bleibt infolgedessen zunächst eine praktisch starre Verbindung bestehen, bis die Kupplung eingerückt ist. Dabei strömt unter dem Druck der üblichen Rückzugfedern der Einrückvorrichtung das Ül durch den engen ao Kanal über, so daß sich der Kolben mit Bezug auf den Zylinder verschieben kann, der dann nach kurzem Weg einen weiten Überströmkanal freigibt, so daß eine schnelle Bewegung des Kolbens stattfindet. Das Geis stange, in welches die Sicherung eingebaut ist, wird dadurch verkürzt und der durch den Hand- oder Fußhebel bewirkte Verschiebungsweg des Gestänges ausgeglichen, die Einrückvorrichtung also wieder in die Ruhestellung gebracht. Nach Vollendung eines Hubes rückt sich dann die Kupplung in der üblichen Weise selbsttätig wieder aus, und zwar unabhängig davon, ob der Hand- oder Fußhebel in der eingerückten Stellung bleibt. Beim Freigeben des Hand- oder Fußhebels strömt dann die Flüssigkeit in die Räume des Zylinders zurück, in denen sie sich zuvor befand, und zwar durch weite Kanäle, und die Einrückvorrichtung ist zur Vornahme der nächsten Einrückung wieder bereit.
Um die Einrichtung ferner stets betriebsfähig zu halten, ist ein veränderlicher Kolbenanschlag vorgesehen, der die Bewegung des Kolbens nach der einen Richtung begrenzt, so daß stets die gleiche Zeit benötigt wird, um die Flüssigkeit bis zur Freigabe des weiten Überströmkanals überströmen zu lassen. Der Rückfluß der Flüssigkeit kann dadurch beschleunigt werden, daß nach Abso Schluß des weiten Überströmkanals ein selbsttätiges Ventil sich öffnet, das ebenfalls einen weiten Durchströmkanal freigibt, so daß die Sicherungsvorrichtung schnell in die Ausgangsstellung zurückkehrt und Zeitverluste vermieden werden, wenn die Hübe schnell hintereinander erfolgen sollen.
Vorteilhaft ist der Kolben als Doppelkolben
ausgebildet, so daß die Flüssigkeit zunächst in den zwischen beiden Kolbenteilen und der Zylinderwand freien Raum und sodann durch einen axialen und mehrere radiale Kanäle im Kolbenschaft nach dem oberen Zylinderraum strömt. Das Rückschlagventil ist zweckmäßig als Klappenventil mit engem Durchtrittskanal ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Nachschlagsicherung dargestellt.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung in Ruhestellung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie IT-II der Abb. 1.
Abb. 3 ist eine Ansicht von unten auf den Kolben.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 1.
Die Vorrichtung besteht aus dem Zylinder i, der unten durch einen Boden 2 dicht abgeschlossen und oben von einem Deckel 3 abgedeckt ist. In den Boden 2 ist der eine Gestängestumpf 5 mit langem Gewindeteil ίο zum Längenausgleich eingeschraubt, der nach dem Hand- oder Fußhebel führt. In den Zylinder ist ein Kolben mit den Kolbenteilen 6 und 7 dicht eingesetzt. Die beiden Kolbenteile dienen gleichzeitig als lange Führung, die ein Ecken der Kolbenstange 8 verhindert. An diese Kolbenstange ist der zur Kupplungsauslösung geführte Gestängeteil angeschlossen. In der Zylinderwand ist ein Überströmkanal 9 vorgesehen, der bei Normalstellung durch den Kolbenteil 6 abgeschlossen ist. Dieser Kolbenteil ist jedoch mit einer Bohrung 10 versehen, die durch ein Rückschlagventil 11 verschlossen ist, in dem sich ein enger Überströmkanal 12 befindet. Der obere Kolbenteil 7 wird durch radiale Kanäle 13 und 14 und durch eine mit diesen in Verbindung stehende axiale Bohrung 15 überbrückt.
Beim Einrücken des Hand- oder Fußhebeis überträgt der Zylinder und der Kolben unter Vermittlung der Flüssigkeit die Bewegung. Infolge des auftretenden Druckes strömt die Flüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum 16 durch den engen Überstromkanal 12 sowie die Bohrung 10 in den Zwischenraum 17 und von hier durch die Kanäle 13, 15 und 14 in den oberen Zylinder raum i8. Es tritt dabei eine Verschiebung des Kolbens im Zylinder ein, bis der untere Kolbenteil 6 den Zugang zu dem weiten Überströmkanal 9 freigibt, wodurch eine schnellere Kolbenverschiebung stattfinden kann. Die Zeit, in welcher die Flüssigkeit durch den engen Überströmkanal 12 hindurchströmt, ist so bemessen, daß sie ausreicht, um die Kupplung der Maschine einzurücken. Infolge der anschließenden raschen Kolbenverschiebung innerhalb des Zylinders wird jedoch die Bewegung des Fuß- iao oder Handhebels ausgeglichen, weil sich das Gestänge um den Verschiebungsbetrag des
Kolbens in dem Zylinder verkürzt. Die Einrückbewegung des Fuß- oder Handhebels wird dadurch unwirksam und die Kupplung an der Maschine mit Sicherheit ausgerückt, wenn der Hub beendet ist. Ein Verschleiß, der nur zwischen Kolben und Zylinder auftreten kann, ist an sich schon gering. Tritt er jedoch nach langer Benutzungszeit ein, so strömt die Flüssigkeit an den Kolbenwänden
to so schnell vorbei, daß eine Einrückung der Kupplung nicht mehr stattfindet und eine Benutzung der Maschine unmöglich wird, bis die Sicherungsvorrichtung nachgestellt oder ausgewechselt ist.
Zur Begrenzung des Kolbenweges nach oben dient ein Anschlag 19, der mittels einer Schraube 20 am Zylinder gehalten wird. Durch Auswechseln oder Verkürzen dieses Anschlages kann die Zeitspanne verändert werden, die nötig ist, den weiten Überströmkanal 9 zu öffnen. Die Sicherung eignet sich sowohl für Zug- als auch für Druckgestänge. Es ist dann nur nötig, am Zylinder und an der Kolbenstange eine Umführung der Gestängeteile vorzunehmen. In diesem Fall wird anstatt des Kolbens der Zylinder durch Aufhängung mit dem zur Kupplungsauslösung führenden oberen Gestängeteil verbunden, während der Kolben durch Umkehrung der Kolbenstange mit dem Fußhebelgestängeteil verbunden wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Nachschlagsicherung für die Schlagbolzen- oder Klauenkupplungen von Maschinen, wie Pressen, Stanzen, Scheren, mit Exzenterantrieb oder Kurbelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge der Einrückvorrichtung ein aus einem Zylinder (1) und einem Kolben (6,7) bestehender hydraulischer Puffer zur Kraftübertragung zwischengeschaltet ist, wobei der Zylinder (1) mit dem einen Gestängeteil (5) und die Kolbenstange (8) mit dem anderen Gestängeteil fest verbunden ist und die Flüssigkeit in dem Zylinder von einer Seite des Kolbens zur anderen zunächst durch einen engen Überströmkanal (12) und sodann durch einen infolge der Kolbenverschiebung selbsttätig freigegebenen weiten Überströmkanal (9) tritt.
  2. 2. Nachschlagsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenweg durch einen veränderlichen Anschlag (19) nach einer Seite begrenzt wird.
  3. 3. Nachschlagsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch einen weiten, von einem Rückschlagventil (11) abgeschlossenen Kanal (10) nach Freigabe der Einrückvorrichtung zurückströmt.
  4. 4. Nachschlagsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Doppelkolben (6,7) ausgebildet ist und die Flüssigkeit zunächst in den zwischen den Kolben und der Zylinderwand vorhandenen freien Raum (17) und sodann durch einen axialen (15) und mehrere radiale Kanäle (13, 14) in dem Kolbenschaft nach dem oberen Zylinderraum (18) strömt.
  5. 5. Nachschlagsicherung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (11) als Klappenventil mit engem Überströmkanal (12) ausgebildet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN'. OKDRCCKT IN DEK
DE1939ST058416 1939-02-11 1939-02-11 Nachschlagsicherung fuer die Schlagbolzen- oder Klauenkupplungen von Maschinen, wie Pressen, Stanzen, Scheren, mit Exzenter- oder Kurbelantrieb Expired DE700775C (de)

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