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Hydraulischer Wagenheber Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen
Wagenheber mit gleichachsig zum Pumpenkolben ;angeordnetem rund durch den Pumpenkolben
zu Öffnendem Rücklaufventil. Sie besteht im wesentlichen darin, daß dieses Rücklaufventil
als Überdruckventil ausgebildet ist. Zum-Niederlassen des Wagens ist es .auf diese
Weise nur erforderlich, die Pumpenstange vollständig nach ,abwärts zu drücken, wodurch
das Überdruckventil geöffnet und die Druckflüssigkeit aus dem Arbeitsraum zwischen
den Preßkolben in den Sammelbehälter zurückströmen kann.
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Es sind zwar hydraulische Hehevorrichtungen bekannt, bei denen das
Rücklaufventil gleichzeitig .als LTberdruckventil ausgebildet ist. Hierbei ist jedoch
das Rücklauf- und Überdruckventil nicht im Pumpenraum angeordnet, und es findet
die Steuerung desselben nicht durch den Pumpenkolben, sondern durch einen zusätzlichen
Hebel statt. Anderseits ist bei hydraulischen Wagenhebern auch die Unterbringung
des Rücklauf- oder Ablaßventils im Pumpenraum bekannt, jedoch ist dasselbe hierbei
nicht gleichzeitig als überdruckventil ;ausgebildet, iumeine selbsttätige öffnung
des Ventils beim Eintreten einer überlastung zu erreichen.
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Durch die Erfindung wird eine Vereinfachung der Gesamtanordnung durch
die Steuerung des Überdruckventils vom Pumpenkolben aus erreicht. Auf der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den
hydraulisch ;Qn Wagenheber im senkrechten Schnitt in der Arbeitsstellung und Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie I1-II der Fig. i.
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Der gezeichnete Wagenheber ist mit zwei oder mehreren nach entgegengesetzten
Seiten aus dem Wagenhehergehäus;e i .austretenden hohlen Preßkolben 2, 3 versehen,
die in den im Gehäuse eingesetzten Hülsen 4, 5 geführt sind. Am unteren Ende des
Preßkolbens 3 ist der Heberfuß 6 .angebracht. Zur überführung des im Sammelraum
7 vorhandenen Druckmittels in den Arbeitsraum zwischen den beiden Preßkolhenzylindern
2 und 3 über das federbelastete Kugelrückschlagventil12 dient der von der Pumpenstange
g betätigte Pumpenkolben io. Die Druckflüssigkeit strömt von dem Kanal i i durch
;an den Hülsen. 4, 5 und ;am unteren Ende des Preßzylin,ders 2 vorges-eli-ene öffnungen,
Schlitze, Kanäle o. dgl. zwischen die beiden Kolben 2 und 3 und drückt letztere
nach entgegengesetzten Richtungen .auseinander. Damit die in, den Arbeitsraum zwischen
den Preßzylindern,durch Betätigung des Kolbens io eingedrückte Preßflüssigkeit nicht
wieder zurückströmen kann und beim Saughub des Kolbens sich das Ventil 12 öffnet,
ist in den Druckkanal i i ein Rückschlagventil 13 eingesetzt, das z. B. ,aus einer
Kugel
besteht, die sich infolge des Preßdruckes der Flüssigkeit von selbst gegen den Ventilsitz
14 anlegt.
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Vor dem Rückächlagventil 13 zweigt :ein Kanal 15 ab, der in den Vorraum
eines Überdruckventils 16 einmündet, das in Form eines Kugelventils im Ventileinsatz
17 angeordnet ist und unter dem Druck :der Feder 18 steht. Durch ein in das Gehäuse
l eingeschraubtes Schlußstück i g ist der rückwärtige Raum des Überdruckventils
16 nach außen abgedichtet. Die Spannung der Feder 18 ist der zulässigen. Höchstbelastung
des Wagenhebers angepaßt, so d.aß sich das Ventil öffnet, wenn diese Belastung überschritten
wird, beispielsweise dann, wenn bei Erreichung der möglichen Hubhöhe des Hebers
weitergepumpt wird. Die Druckflüssigkeit strömt dann durch,den Kanal 15, durch das
geöffnete Ventil 16 über einen Kanal 2o (Fug. 2) in den Sammelraum 7 zurück.
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Damit das überdruckventil 16 gleichzeitig auch ,als Ablaßventil verwendet:
werden kann, ist die Anordnung gemäß,der Erfindung derart getroffen, daß das Ventil
16 von dein Pumpenkolben i o zwangsläufig geöffnet wird, wenn dieser die untere
Endlage einnimmt. In, der gezeichneten Ausführungsform ist zu diesem Zwecke in der
Verlängerung des Führungszylinders für den Pumpenkolben i o ein weiterer verschiebbarer
Kolben 21 angeordnet, der gegen die, Zylinderwand durch ein geeignetes Dichtungsmitte122
abgedichtet ist und an seinem unteren Ende einen Stift 23 trägt, der in die Zutrittsöffnung
2q. zum Kugelventil 16 mit Spieleingeführt werden kann. Da der Kolben 21 auf beiden
Seiten unter Druck steht, der bei ,angehobener Stellung des Hebers und beendeter
Pumpentätigkeit auf der Unterseite wesentlich höher ist als im Pumpenraum unter
dem Kolben io und auch beim Förderhub der Pumpe .auf beiden Seiten annähernd gleich
groß ist, so wird der Kolben 2 1 normalerweise die gezeichnete angehobene Lage beibehalten.
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Soll nun die Druckflüssigkeit aus dem Arbeitsraum zwischen den Preßzylindern
in den Sammelraum 7 wieder zurückgeführt werden, so wird der Pumpenkolben io über
die untere normale Läge hinaus nach abwärts gedrückt, wodurch,der Kolben 2 i mitgenommen
und sein Ansatz 23 in die Zutrittsöffnung 2q. des überdrückventils eindringt und
dieses öffnet. Die Druckflüssigkeit kann dann, durch die Kanäle 15 und 2o in den
Sammelraum zurückfließen.
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Das ;axial zum Pumpenkolben i o angeordnete überdruckventil 16 kann
auf diese Weise gleichzeitig auch als. Ablaßventil verwendet und mittel- oder unmittelbar
durch den Pumpenkolben i o gesteuert werden, wodurch eine erhebliche Vereinfachung
der Anordnung eintritt.