DE2734853C2 - Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten mit einem Gehäuse, das ein
hohles Filterelement enthält, und das einen Eingangskanal, einen Auslaßkanal aufweist, der mit dem Hohlraum
des Filterelementes in Verbindung steht, sowie ein Oberströmventil enthält, dessen Kolben in einer Hülse
untergebracht ist und sie in zwei Hohlräume aufteilt, von denen der eine mit dem Hohlraum des Filtergehäuses,
der andere aber mit dem Hohlraum des Filterelements
in Verbindung steht, wobei das Ventil eine Feder aufweist, die es in die geschlossene Lage drückt, bei der
die erwähnten Hohlräume voneinander getrennt sind und mit einer Anzeigevorrichtung in einem durchsichtigen
Gehäuseteil zur Beobachtung der Lage des Kolbens, der sich je nach dem Druckgefälle verschiebt
Ein solches Filter ist z.B. in der DE-OS 22 28 864 beschrieben. Die Anzeigevorrichtung des Filters gestattet
eine visuelle Oberprüfung des Betriebszustandes des Filters. Die Anzeigevorrichtung umfaßt eine Gewindespindel,
in deren Gew'mde-Nuten Kugeln eingreifen. Die gegenseitige Reibung kann ein Blockieren der Spindel
und damit ein falsches oder ungenaues Anzeigen verursachen. Andere bauliche Merkmale der Anzeigevorrichtung
erfordern ihre vertikale Lage im Raum.
Hieraus ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ableitbar, die darin besteht ein Filter der im
Oberbegriff des geltenden Patentanspruches 1 aufgeführten Gattung zu schaffen, dessen Anzeigevorrichtung
für den Betriebszustand unabhängig von der Lage des Filters im Raum wirkt deren Zuverlässigkeit
gegenüber dem Stand der Technik wesentlich erhöht ist und dessen Anzeigegenauigkeit innerhalb eines großen
Druckbereiches groß ist
Die Erfindungsaufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Das wesentliche ist die Verdoppelung der Anzeigeeinrichtung, indem neben einer visuellen eine magnetische
bzw. eine elektrische Anzeigevorrichtung angeordnet ist.
Zum Stand der Technik gehörende Filter mit Anzeigevorrichtungen für den Betriebszustand sind
ferner in der DE-OS 20 42 006, in der DE-AS 12 12 042 und in der US-PS 33 23 649 beschrieben.
Alle diese bekannten Filter umfassen jedoch jeweils nur eine einzige Anzeigevorrichtung, die visuell, magnetisch
oder elektrisch wirkt.
Das Filter gemäß der DE-OS 20 42 006 besitzt eine durchsichtige Schutzkappe, die ein drehbares Anzeigeglied
abdeckt, welches von der Stellung des Sperrgliedes eines Bypaßventils abhängig ist, wobei dieses Sperrglied
von der Menge des durch das Ventil strömenden zu filternden Mediums bestimmt ist. Die mechanische
Betätigung des Anzeigegliedes ist sowohl gegen Verunreinigung empfindlich wie Reibungskräften unterworfen,
was die Anzeigegenauigkeit wesentlich beeinträchtigt.
Die Vorrichtung nach der DE-AS 12 12 042 wirkt mittels einer gefederten Kolbenstange, die durch einen
Elektromagneten in einer bestimmten Lage festgehalten wird. Bei dieser Lage befindet sich das Filter im
Betriebszustand. Tritt eine Verschmutzung des Filters ein, so wird unter der Wirkung der Feder die
Kolbenstange bewegt, die magnetische Wechselwirkung wird aufgehoben und dabei der Betriebszustand
des Filters unterbrochen. Die bekannte Vorrichtung besitzt demnach lediglich die Möglichkeit, den Betrieb
des Filters stillzulegen.
wirkende Anzeigevorrichtung beschrieben, bei der durch sich verändernde Druckdifferenz innerhalb und
außerhalb des Filters ein Magnetkern bewegt wird, der dabei die Induktivität einer Spule verändert, was
elektrisch angezeigt wird.
Den vorstehend erwähnten bekannten Anzeigevorrichtungen
ist gemeinsam, daß sie jeweils einen einzigen Antrieb haben, bei dessen Beeinträchtigung oder Ausfall
die Anzeigevorrichtung versagt
Der die Lösung der Erfindungsaufgabe darstellende Inhalt des Patentanspruches 1 wird durch den Inhalt der
Patentansprüche 2, 3, 4 una 5 in vorteilhafter Weise
weiterentwickelt.
Im folgenden wird die Erfindung durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein Filter zur Reinigung von Flüssigkeit, im
Längsschnitt;
Fig.2 Ausführungsvariante des Filters nach Fig. 1,
teilweise im Längsschnitt, die insbesondere für den Betrieb unter hohen Drücken geeignet ist;
Das Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten enthält ein Gehäuse 1 (Fig. 1), das aus einer Glocke 2 und einem
Deckel 3 besteht Im Gehäuse 1 des Filters ist ein Eingangskanal 4 zur Flüssigkeitszuführung vorgesehen.
Der Deckel 3 ist mit der Glocke 2 mittels einer beliebigen Befestigung, beispielsweise Schrauben 5,
verbunden. Die Abdichtung des Deckels 3 mit der Glocke 2 erfolgt mittels einer Dichtung 6. Im Gehäuse 1
ist ein hohles Filterelement 7 untergebracht dessen eine Stirnseite an einem Vorsprung 8 der Glocke 2 anliegt
die andere aber eine Hülse 9 umfaßt die in einem Stück mit dem Deckel 3 ausgeführt ist Die am Vorsprung 8
anliegende Stirnseite des Filterelementes 7 besitzt eine Bohrung 10, die den Hohlraum des Filterelementes 7 mit
einem Auslaßkanal 11 zur Ableitung der filtrierten Flüssigkeit verbindet Das Filterelement 7 wird an den
Vorsprung 8 durch eine Feder 12 angedrückt Die Abdichtung der Stützflächen des Filterelementes 7
erfolgt mittels Dichtungen 13 und 14.
In der Hülse 9 ist ein Überströmventil mit einem Kolben 15 untergebracht der die Hülse 9 in zwei
Hohlräume 16 und 17 aufteilt. Der Hohlraum 16 ist über öffnungen 18 mit dem Hohlraum des Filtergehäuses 1,
der Hohlraum 17 aber über Öffnungen 19 mit dem Hohlraum des Filterelementes 7 in Verbindung gesetzt.
Der Kolben 15 wird mittels einer Feder 20 an einen Anschlag 21 angedrückt Die Feder 20 stützt sich gegen
eine Regelschraube 22 ab, die die Feder 20 auf die vorgegebene Größe des Druckgefäßes einstellen läßt.
Am Kolben 15 ist ein Schaft 23 befestigt. Das Filter ist mit einer Anzeigevorrichtung versehen, die eine
Schutzkappe 24 enthält welche ein durchsichtiges Gehäuseteil 25 umschließt das an die Hülse 9 derart
angrenzt daß der Hohlraum des durchsichtigen Gehäuseteils 25 mit dem schaftseitigen Hülsenraum 16
der Hülse 9 in Verbindung steht und mit dieser durch einen Ring 26 abgedichtet iit Die Schutzkappe 24 hat
Fenster 28 zur Beobachtung der Lage des Schaftes 23. An der Schutzkappe 24 ist eine (nicht abgebildete)
Anzeigeskala aufgetragen. Die Schutzkappe 24 kann aus einem nicht durchsichtigen Material ausgeführt sein,
jedoch ein durchsichtiges Fenster (nicht abgebildet) aufweisen, das sich mit dem Fenster 28 der Schutzkappe
24 deckt
Am Ende des Kolbenschaftes 23 ist ein Dauermagnet 29 befestigt der mit einem an der Schutzkappe 24
angebrachten Schutzgaskontakt 30 zusammenwirkt, der so angeordnet ist, daß sein Abstand vom Magneten 29 in
der durch das vorgegebenen Druckgefälle am Filterelement 7 bedingten Lage des Schaftes 23 einstellbar ist
Der Schutzgaskontakt 30 ist in einer Kapsel 3J untergebracht, die sich im durchsichtigen Gehauseteil 25
befindet und an dieses durch eine Schraube 32 angedruckt ist
Andere Anordnungsvarianten des Schutzgaskontektes 30, die seine Einstellung ermöglichen, sind möglich,
so beispielsweise in einer Schelle, die in Form von zwei durch Schrauben zusammengezogenen Teilen ausgeführt
ist und an der Schutzkappe 24 (nicht abgebildet) angebracht ist
An den Schutzgaskontakt 30 ist eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise eine Signallampe 33 angeschlossen.
Die vorstehend beschriebene Variante des erfindungsgemäßen Filters wird beispielsweise zum Einbau
in Saug- und Abflußleitungen von Hydrauliksystemen verwendet
Für die Arbeit unter hohen Flüssigkeitsdrücken wird ein gemäß der Erfindung ausgeführtes Fiker verwendet
das in Fig.2 dargestellt ist Dieses Filter besitzt ein
Gehäuse 34, das aus einer Glocke 35 und einem Deckel 36 besteht die mittels Gewinde miteinander verbunden
sind. Im Deckel 36 ist eine Führungshülse 37 angeordnet
die ein Filterelement 38 zentriert das sich im Filtergehäuse 34 befindet und an eine Dichtung 39 von
einer Feder 40 angedrückt wird. Im Deckel 36 des Filtergfthäuses 34 ist eine Hülse 9(F i g. 3) angeordnet in
der ein Kolben 15 mit einem Schaft 23 untergebracht ist an dessen Ende ein Magnet 29 angebracht ist
Der Kolben 15 unterteilt das Innere der Hülse 9 in zwei Räume, von denen der eine mittel einer Bohrung
45 mit dem Hohlraum des Filtergehäuses 34, der andere aber mittels öffnungen 46 mit dem Hohlraum des
Filterelementes 38 in Verbindung steht Den Fortsatz der Hülse 9 in den durchsichtigen Gehäuseteil 25 bildet
ein ungeteilter Zylinder 47, der mit ihr durch die Führung der Kolbenstange 23 verbunden ist Der
Zylinder 47 verdeckt von innen ein Fenster 48 der Schutzkappe 24.
Im Spalt zwischen dem Zylinder 47 und dem Fenster 48 des Gehäuses 24 ist ein Sichtanzeiger in Gestalt einer
Platte 50 aus ferromagneiischem Material angeordnet, die in der relativ zum Schaft 23 axialen Richtung
zusammen mit dem am Ende des Schaftes 23 befestigten Magneten 29 frei verschiebbar ist Bei der Ausführung
des Zylinders 47, wie er auf der F i g. 3 dargestellt ist, ist die Platte 50 entsprechend seiner Form so gekrümmt,
daß sie die Form eines unvollständigen Ringes hat der
den Zylinder 47 (F i g. 3,4) teilweise umfaßt. Der Magnet 29 ist gleichfalls ringförmig ausgebildet. An der Platte 50
ist ein Zeiger 51 (F i g. 2) ausgeführt
Die Platte 50 weist einen Vorsprung 52 (F i g. 4) auf, der in eine Längsnut 53 eingreift die im durchsichtigen
Gehäuse 25 eingearbeitet ist. An der Platte 50 kann es mehrers in die Nuten des Gehäuses 25 hineinragende
Vorspränge geben. Ein Schutzgaskontakt 30 (F i g. 3,4) befindet sich in siner Kapsel 55 an der Seite de:,
Zylinders 47, wo sie von der Platte 50 nicht umfaßt ist. Die Abdichtung der Hülse 9 (F i g. 3) mit dem Gehäuse
34 erfolgt mittels einer Dichtung. In der Stirnseite des Zylinders 47 ist ein Stopfen 57 angebracht, dessen
Abdichtung mit dem Zylinder 47 mittels eines Dichtringes 58 erfolgt. Die Schutzkappe 24 der
Anzeigevorrichtung wird an die Hübe 9 mittels Schrauben 59 angedrückt.
Das erfindungsgemäße Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten arbeitet folgenderweise.
Flüssigkeit in das Filter, und nach Fassieren des Filterelementes 7 wird die filtrierte Flüssigkeit aus dem
Auslaßkanal 11 abgeleitet.
Bei der Verschmutzung des Filterelementes 7 nimmt das Druckgefälle am Filterelement 7 zu, und der Kolben
15 des Überströmventils verschiebt sich, indem er die Feder 20 zusammendrückt, nach links, wie es auf F i g. 1
dargestellt ist. Zusammen mit dem Kolben 13 verschiebt sich auch der am Ende seines Schaftes 23 angebrachte
Magnet 29.
Beim Annähern des Magneten 29 an den Schutzgaskontakt 30 werden die Kontakte des letzteren unter der
Wirkung des Magnetfeldes geschlossen, womit ein elektrisches Signal an die Signallampe 33 gegeben wird.
Der Schutzgaskontakt 30 IaBt sich relativ zum Magneten 29 bei Lockern der Schraube 32 verschieben.
Dies gestattet es, das Ansprechen des Schutzgaskontaktes 30 auf einen beliebigen vorgegebenen Zustand des
Filterelementes 7 einzustellen, wenn beispielsweise das
rillCfCICIIICfll / VCi M-MIMUlil, UHS UUCIStIUIIIVCIItM a LIC I
durch den Kolben 15 geschlossen ist (so in hydraulischen
Schmiersystemen, wo kein Überlauf der !infiltrierten Flüssigkeit durch das Überströmventil zulässig ist), oder
wenn das Filterelement 7 verschmutzt und das Überströmventil geöffnet ist, so daß die unfiltrierte
Flüssigkeit am Filterelement 7 vorbei durch die
öffnungen 18 und 19 in den Auslaßkanal 11 strömt.
der Skala die Lage des Schaftes 23 visuell verfolgen, die den Verschmutzungsgrad des Filterelementes 7 anzeigt.
ίο dargestellte Filter. Der Unterschied besteht darin, daß
ein Sichtanzeiger in Gestalt der Platte 50 die Verschiebung des am Ende des Schaftes 23 befestigten
Magneten 29 (Fig.3) verfolgt. Die Platte 50 aus ferromagnetischem Material wird unter dem Einfluß
r> von magnetischen Kräften an den Zylinder 47 angedrückt und verschiebt sich zusammen mit dem
Magneten 29 in den Längsnuten 53 (Fig. 4) des durchsichtigen Gehäuses 25. Durch das Fenster 48 der
Schutzkappe 24 der Anzeigevorrichtung läßt sich an der
Claims (5)
1. Filter zur Reinigung von Flüssigkeiten mit
einem Gehäuse, das ein hohles Filterelement enthält,
und das einen Eingangskanal, einen Auslaßkanal aufweist, der mit dem Hohlraum des Filterelementes
in Verbindung steht, sowie ein Oberströmventil enthält, dessen Kolben in einer Hülse untergebracht
ist und sie in zwei Hohlräume aufteilt, von denen der eine mit dem Hohlraum des Filtergehäuses, der
andere aber mit dem Hohlraum des Filterelements in Verbindung steht, wobei das Ventil eine Feder
aufweist, die es in die geschlossene Lage drückt, bei
der die erwähnten Hohlräume voneinander getrennt sind und mit einer Anzeigevorrichtung in einem
durchsichtigen Gehäuseteil zur Beobachtung der Lage des Kolbens, der sich je nach dem Druckgefälle
verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Gehäuseteil (25) das Ende eines
am Kolben angebrachten Schaftes (23) aufnimmt und dieses Gehäuse an die Hülse (9) des Überströmventils
(35) angrenzt, mit dem schaftseitigen
Hülsenraum (16) in Verbindung steht und gegen die Hülse (9) durch eine Dichtung (26) abgeschlossen ist,
während am Ende des Schaftes (23) ein Dauermagnet (29) befestigt ist, der mit einem am durchsichtigen
Gehäuseteil (25) der Anzeigevorrichtung angebrachten Schutzgaskontakt (30) zusammenwirkt und
eine Schutzkappe (24) mit einem Sichtfenster (28) den durchsichtigen Gehäuseteil (25) nach außen
abdeckt
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß däj durchsichtige Gehäuseteil (25) innen
einen Zylinder (47) enthält '»"id im Spalt zwischen
dem Zylinder (47) und dem durchsichtigen Gehäuseteil (25) ein Sichtanzeiger in Gestalt einer Platte (50)
aus ferromagnetische™ Material angeordnet ist, die in der relativ zum Schaft (23) axialen Richtung frei
verschiebbar ist
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Platte (50) entsprechend der Krümmung
des Zylinders (47) so gebogen ist, daß sie den Zylinder (47) teilweise umfaßt und daß der
Schutzgaskontakt (30) an derjenigen Seite des durchsichtigen Gehäuseteiles (25) angeordnet ist, die
von der Platte (50) nicht umfaßt ist.
4. Filter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Schutzkappe (24) um die
Längsachse des Schaftes (23) drehbar befestigt ist, während die Platte (50) mindestens einen Vorsprung
(52) aufweist, der in eine Längsnut (53) eingreift die im Gehäuse der Schutzkappe eingearbeitet ist
5. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzgaskontakt (30) an
dem durchsichtigen Gehäuseteil (25) derart angebracht ist, daß sein Abstand vom Magneten (29) in
der durch das vorgegebene Druckgefälle am Filterelement (7) bedingten Lage des Schaftes (23)
verstellbar ist.
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