DE3105677C2

DE3105677C2 - Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung

Info

Publication number: DE3105677C2
Application number: DE3105677A
Authority: DE
Inventors: Franz Josef Dipl.-Volksw. Dr. 4760 Werl Wrede
Original assignee: Standard Messgeraetefabrik 4760 Werl De GmbH
Current assignee: Standard Messgeraetefabrik 4760 Werl De GmbH
Priority date: 1981-02-17
Filing date: 1981-02-17
Publication date: 1984-08-02
Also published as: FR2499867B1; IT8219672A0; GB2093005B; FR2499867A1; GB2093005A; DE3105677A1; IT1149655B; US4431533A

Abstract

Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung, mit in einem Filtergehäuse mit Wassereinlauf, zentralem Durchflußkanal, den Durchflußkanal umgebenden Filtereinsatz und einem für Durchflußkanal und Filtereinsatz gemeinsamen Wasserauslauf im Gehäuseboden, wobei in den Durchflußkanal eine Steuervorrichtung zum Umlenken des durchfließenden Wassers über den Filtereinsatz eingesetzt ist und auf die Steuervorrichtung eine Stellvorrichtung arbeitet, welche die Steuervorrichtung von Durchflußstellung in Filterstellung überführt und umgekehrt. Um eine Kontrolle über die Wirksamkeit des Filtereinsatzes zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Stellvorrichtung bei von ihr in Filterstellung überführter Steuervorrichtung eine von einem elektrischen Energiespeicher gespeiste optische oder akustische Anzeigevorrichtung einschaltet, und die gespeicherte Energie einer vorgegebenen Durchflußmenge an zu filterndem Wasser entspricht. Ist die gespeicherte Energie verbraucht, also die Anzeigevorrichtung nicht mehr wahrnehmbar, obwohl das Wasser über den Filtereinsatz abfließt, muß der Filtereinsatz oder der gesamte Wasserfilter wegen Schadstoffsättigung ausgetauscht werden.

Description

40

Die Erfindung betrifft einen Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung, mit einem Filtergehäuse mit Wassereinlauf. Durchflußkanal, Filtereinsatz und einem für Durchflußkanal und Filtereinsatz gemeinsamen Wasserauslauf, wobei in den Durchflußkanal eine Steuervorrichtung zum Umlenken des durchfließenden Wassers über den Filtereinsatz eingesetzt ist und auf die Steuervorrichtung eine Stellvorrichtung arbeitel, welche die Steuervorrichtung von Durchflußstcllung in Filterstellung überführt und umgekehrt.

Es ist ein derartiger Filter bekannt, der jedoch eine Schadstoffsättigung nicht erkennen läßt. Folglich ist es nicht ausgeschlossen, daß der bekannte Filter auch dann noch eingesetzt wird, wenn sein Filtermaterial bereits verbraucht ist. so daß eine einwandfreie Entkeimung und Entchlorung beispielsweise von zu filterndem Trinkwasser nicht mehr gewährleistet ist (vgl. US-PS t>n 32 451).

Bei einem anderen bekannten Filter ist eine von einem elektrischen Energiespeicher gespeiste Anzeigevorrichtung für eine elektrische Größe vorgesehen, wobei das Erreichen eines bestimmten Wertes dieser elek- t>5 irischen Größe einer vorgegebenen Verschmutzung des Fillermaterials entspricht (vgl. US-PS 33 95 802). Durch diese bekannten Maßnahmen sind jedoch die vorbehan-

delien Probleme nicht maßgebend beeinflußt worden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung, der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß eine Kontrolle über die Wirksamkeit des Filtereinsatzes gewährleistet ist und sich darüber hinaus dennoch eine verhältnismäßig einfache und funktionsgerechte Bauweise ergibt.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einen gattungsgemäßen Filter und insbesondere Wasserfilter dadurch, daß die Stellvorrichtung bei von ihr in Filterstellung überführter Steuervorrichtung einer von einem elektrischen Energiespeicher gespeiste Anzeigevorrichtung einschaltet, wobei die gespeicherte Energie einer vorgegebenen Durchflußmenge an zu filternder Flüssigkeit entspricht. — Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein elektrischer Energiespeicher für eine optische oder akustische Anzeigevorrichtung derart ausgelegt werden kann, daß seine Entladungszeit einer bestimmten Durchflußmenge an zu filterndem Wasser entspricht, beispielsweise einem Wasserdurchfluß von 1000 Liter. Darüber hinaus muß dafür gesorgt werden, daß die Anzeigevorrichtung stets dann und nur dann eingeschaltet wird, wenn Wasser entnommen wird, so daß tatsächlich die Entladung des elektrischen Energiespeichers in Relation zu dem Wasserdurchfluß steht. Folglich wird bei den; erfindungsgemäßen Wasserfilter die optische oder akustische Anzeigevorrichtung automatisch stets dann eingeschaltet, wenn im Zuge der Wasserentnahme das Wasser den Filtereinsatz durchfließt und gereinigt wird. Sobald die Anzeigevorrichtung in eingeschaltetem Zustand und folglich bei gefilterter Wasserentnahme kein optisches oder akustisches Signal mehr erkennen läßt, ist Schadstoffsättigung erreicht und muß entweder der Wasserfilter im ganzen oder sein Filtereinsatz ausgetauscht werden. Auf diese Weise ermöglicht der erfindungsgemäße Wasserfilter unschwer eine einwandfreie Kontrolle über die Wirksamkeit des Filtereinsatzes. Das wird mit in baulicher und funktioneller Hinsicht verhältnismäßig einfachen Mitteln erreicht. — Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die optische Anzeigevorrichtung mit Lichtquelle, Energiespeicher und Schalter in einer peripheren Kammer des Filtergehäuses untergebracht ist und die Führungsmanschette der Stellvorrichtung in Obenstellung den Schalter betätigt und das Stellglied die Steuerbuchse in Filterstellung hochschiebt. Erfindungsgemäß weist die Anzeigevorrichtung eine in der Gehäusewand angeordnete Diode als Lichtquelle und eine Batterie als Energiespeicher auf, wobei die Führungsmanschette über einen Betätigungsnocken auf den als Federelement mit zugeordnetem Kontaktelement ausgebildeten Schalter für den die Diode rn.it der Batterie unter Zwischenschaltung von Widerständen verbindenden Stromkreis arbeitet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

Fig. I einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wasserfilter in linksseitig Durchflußstellung und rechtsseitig Filterstellung.

F i g. 2 einen teilweisen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. I im Bereich der Anzeigevorrichtung und

Fig. 3 einen Vcrtikalschnitt gemäß der Linie A-A

durch den Gegenstand nach Fig. 2.

In den Figuren ist ein Filter für Flüssigkeiten, und zwar Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung dargestellt. Dieser Wasserfilter weist in seinem grundsätzlichen Aufbau ein Filtergehäuse 1 mit Wassereinlauf 2. zentralem Durchflußkanal 3. den Durchflußkanal umgebenden Filtereinsatz 4 und einem für Durchflußkanal 3 und Filtereinsatz 4 gemeinsamen Wasserauslauf 5 im Gehäuseboden 6 auf. In den Durchflußkanal 3 ist eine Steuervorrichtu.ig 7 zum Umlenken des ein- bzw. durchfließenden Wassers über den Filtereinsatz 4 eingesetzt. Auf die Steuervorrichtung 7 arbeitet eine Stellvorrichtung 8. welche die Steuervorrichtung 7 von Durchflußstellung in Filterstellung überführt oder umgekehrt. Die Stellvorrichtung 8 schaltet bei von ihr in Filterstel- ι j lung überführter Steuervorrichtung 7 eine von einem elektrischen Energiespeicher 9 gespeiste optische oder akustische Anzeigevorrichtung 10 ein. Die gespeicherte Energie entspricht einer vorgegebenen Durchflußmenge an zu niterndem Wasser. Bei eingeschalteter, aber infolge Energieaufbrauchung nicht mehr wahrnehmbarer Anzeigevorrichtung IG ist eine Schadstoffsäiiigung erreicht und muß folglich der Wasserfilter oder sein Filtereinsatz 4 ausgetauscht werden. Der Filtereinsatz 4 besteht im wesentlichen aus Filterkohle 21. Die bei dem Ausführungsbeispiel verwirklichte optische Anzeigevorrichtung 10 mit Lichtquelle 25. Energiespeicher 9 und Schalter 26 ist in einer peripheren Kammer 27 des Filtergehäuses 1 untergebracht. Die Führungsmanschette 11 der Stellvorrichtung 8 betätigt in Cbenstellung den Schalter 26, während das Stellglied 12 die Steuerbuchse 15 in Filterstellung hochschiebt. Denn mit der Höhenverstellung der Führungsmanschette 11 wird zugleich der Gehäuseboden 6 und das daran angeschlossene Stellglied 12 in der Höhe verstellt. Die Anzeigevorrichtung 10 weist eine in der Gehäusewand 13 geschützt angeordnete Diode oder Glühbirne als Lichtquelle 25 und eine Batterie als Energiespeicher 9 auf. wobei die Führungsmanschette 11 über einen Betätigungsnocken 28 auf den als Federelement mit zugeordnetem Kontaktelement ausgebildeten Schalter 26 für den die Diode mit der Batterie verbindenden Stromkreis arbeitet, der lediglich angedeutet ist. In dem Ausführungsbeispiel ist eine Bajonettführung für die höhenverstellbare Führungsmanschette 11 verwirklicht, so daß der dem Federelement zugeordnete Betätigungsnocken 28 im Zuge der Höhenverstellung der Manschette gleichsam eine Schraubenlinienbahn beschreibt und dadurch das Federelement entweder in Einschaltstellung überführt oder freigibt, so daß es selbständig in Ausschaltstellung zurückfedert. Die Kammer 27 zur Aufnahme der Anzeigevorrichtung 10 weist im übrigen eine Abdeckung 29 auf. in welcher das Federelement gelagert ist und durch eine Durchbrechung 30 hindurch gegen die Batterie unmittelbar oder das Kontaktelement zum Zwecke des Einschaltens der Anzeigevorrichtung 10 hindurcndrückbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Wasserfilter für die Trinkwasserversorgung, mil einem Filtergehäuse mit Wassereinlauf. Durchflußkanal. Filtereinsatz und einem für Durchflußkanal und Filtereinsatz gemeinsamen Wasserauslauf, wobei in den Durchflußkanal eine Steuervorrichtung zum Umlenken des durchfließenden Wassers über den Filtereinsatz eingesetzt ist und auf die Steuervorrichtung eine Stellvorrichtung arbeitet, weiche die Steuervorrichtung von Durchflußstellung in Filterstellung überführt und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (8) bei von ihr ι -in Filterstellung überführter Steuervorrichtung (7) einer von einem elektrischen Energiespeicher(9) gespeiste Anzeigevorrichtung (10) einschaltet, wobei die gespeicherte Energie einer vorgegebenen Durchflussmenge an zu filternder Flüssigkeit ent- Qnrirhi "t" ·~···-

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeigevorrichtung (10) mit Lichtquelle (25), Energiespeicher (9) und Schalter (26) in einer peripheren Kammer (27) des Filtergehäuses (1) untergebracht ist und die Führungsmanschette (11) der Stellvorrichtung (8) in Obenstellung den Schalter (26) betätigt und das Stellglied (12) die Steuerbuchse (15) in Filterstellung hochschiebt.

3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- jo zeichnet. d?ß die Anzeigevorrichtung (10) eine in der Gehäusewand (13) angeordnete Diode als Lichtquelle (25) und eine Batterie als Energiespeicher (9) aufweist, wobei die Fühtungsmanschette (11) über einen Betätigungsnocken (28) -iuf den als Federelement mit zugeordnetem Kontaktelement ausgebildeten Schalter (26) für den die Diode mit der Batterie verbindenden Stromkreis arbeitet.