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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filtergerät, insbesondere
zur Reinigung von Fluiden, mit einer austauschbaren Filtereinrichtung
und einem Gehäuse
mit einer Filterhalterung, wobei die Filtereinrichtung zur Durchführung wenigstens
eines Filtervorganges durch die Filterhalterung am Gehäuse lösbar befestigbar
ist, und mit einer Warneinrichtung, die es dem Benutzer ermöglicht,
Rückschlüsse auf
den Zustand der Filtereinrichtung zu ziehen, wobei eine elektronische
und/oder elektromechanische Steuerungseinrichtung vorhanden ist,
mit der die Warneinrichtung steuerbar ist und die wenigstens einen
Schalter aufweist und die Filtereinrichtung eine Betätigungseinrichtung
aufweist, mit der beim Austauschen der Filtereinrichtung der Schalter
durch Relativbewegung von Schalter und Filtereinrichtung zueinander
betätigbar
ist. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Filtereinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 31.
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Ein
derartiges Filtergerät
ist bereits aus der
EP
08 80 986 A2 bekannt. Diese Druckschrift zeigt eine austauschbare
Filtereinrichtung und ein Gehäuse
mit einer Filterhalterung. Weiterhin sind eine Warneinrichtung und
eine elektronische und/oder elektromechanische Steuerungseinrichtung
vorhanden, mit der die Warneinrichtung steuerbar ist. Die Steuerungseinrichtung
weist wenigstens einen Schalter auf und die Filtereinrichtung weist
eine Betätigungseinrichtung
auf.
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Die
aus der
US 5,527,451
A bekannten Filtergeräte
werden zur Reinigung von Fluiden, wie z.B. Wasser, verwendet. Solche
Filtergeräte
werden an einen Wasserhahn angeschlossen und weisen eine austauschbare
Filtereinrichtung auf. Weiterhin weisen derartige Geräte eine
mechanische Warneinrichtung auf, die anzeigt, wann die Filtereinrichtung
ersetzt werden muss.
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Dazu
ist eine Turbine mit einem Zahnradgetriebe verbunden, das mit einem
drehbar gelagerten Sektorelement verbunden ist. Durch die durch
das Wasser angetriebene Turbine wird über das Getriebe auch das Sektorelement
in eine Drehbewegung versetzt, wodurch die durch die Filtereinrichtung
geflossene Wassermenge aufaddiert wird. Über ein Schauglas im Gehäuse kann
die Stellung des Sektorelements, die ein Maß für die durch die Filtereinrichtung
geflossene Wassermenge ist, betrachtet werden.
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Außerdem weist
ein solches Filtergerät
einen Rückstellmechanismus
mit einer Feder auf, die mit dem Sektorelement verbunden und durch
die Drehbewegung des Sektorelements gespannt wird. Durch das Austauschen
der Filtereinrichtung kann sich die Feder entspannen, wodurch die
Anzeige zurückgesetzt
wird.
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Als
nachteilig bei derartigen Filtergeräten erweist sich, dass sie
durch die Vielzahl der beweglichen Teile störungsanfällig sind. Weiterhin besteht bei
der Verwendung einer Feder für
den Rückstellmechanismus
die Gefahr, dass die Feder erlahmt und somit die Funktionsfähigkeit
des Rückstellmechanismusses
beeinträchtigt
wird.
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Aufgrund
der vielen Einzelteile ist die Herstellung eines solchen Filtergerätes aufwendig
und kostenintensiv.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Filtergerät, und eine Filtereinrichtung
der eingangs genannten Art zu verbessern. Dabei sollen die Störungsanfälligkeit
verringert und die Herstellungskosten gesenkt werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Filtergerät
der eingangs genannten Art, bei dem die Betätigungseinrichtung wenigstens
eine Rampe aufweist, die während
des Überführens der Filtereinrichtung
in das Gehäuse
mittels eines Stößelabschnitts
im Gehäuse
den Schalter betätigt
und durch eine Filtereinrichtung gemäß Anspruch 31.
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Weil
die Filtereinrichtung eine Betätigungseinrichtung
aufweist, mit der der Schalter betätigbar ist, ist ein leichtes
und sicheres Rücksetzen
der Zeitmesseinrichtung gegeben.
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Da
die Betätigungseinrichtung
wenigstens eine Rampe aufweist, die während des Überführens der Filtereinrichtung
in das Gehäuse
den Schalter betätigt,
ist eine automatische Betätigung
des Schalters während
des Überführens der
Filtereinrichtung in das Gehäuse
gewährleistet
und eine Fehlbedienung durch den Bediener nahezu ausgeschlossen.
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Dadurch,
dass das erfindungsgemäße Filtergerät eine elektronische
und/oder eine elektromechanische Steuerungseinrichtung aufweist,
mit der die Warneinrichtung steuerbar ist, kann die Anzahl von mechanischen
Bauteilen, wie z.B: Zahnrädern, gegenüber der
bisher üblichen
Filtergeräte
verringert werden. Eine geringere Anzahl von beweglichen Teilen
verringert auch die Störanfälligkeit.
Dazu trägt auch
bei, dass die Steuerungseinrichtung einen Schalter aufweist, der
durch Relativbewegung von Schalter und Filtereinrichtung zueinander
betätigbar ist.
Dadurch ist die Verwendung einer Feder, wie bisher üblich, zum
Zurücksetzen
der Warneinrichtung nicht mehr notwendig. Deshalb ist das erfindungsgemäße Filtergerät weniger
störanfällig und
kostengünstig
in der Herstellung.
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Von
Vorteil kann es sein, wenn die Filtereinrichtung und das Gehäuse während des
Filterns formschlüssig
verbunden sind. Dadurch ist eine gute Verbindung zwischen der Filtereinrichtung
und dem Gehäuse
gewährleistet,
wodurch das Austreten des Fluids während des Filterns verhindert
wird.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann das Filtergerät wenigstens
eine Zentrierhilfe aufweisen, bei der dem Gehäuse und der Filtereinrichtung
jeweils Vorsprünge
und Aufnahmen zugeordnet sind, wobei zumindest während des Montierens der Filtereinrichtung
die einander zugeordneten Vorsprünge
und Aufnahmen ineinandergreifen. Dadurch können das Gehäuse und
die Filtereinrichtung leicht verbunden werden. Weiterhin ist eine
gute Verbindung zwischen Gehäuse
und Filtereinrichtung gewährleistet.
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Weiterhin
kann es von Vorteil sein, wenn am Gehäuse oder an der Filtereinrichtung
Haltevorsprünge
und an der Filtereinrichtung oder am Gehäuse den Haltevorsprüngen zugeord nete
Halteaufnahmen vorgesehen sind, und bei montierter Filtereinrichtung
die Haltevorsprünge
in die Halteaufnahmen zum Erzeugen einer Verbindung zwischen Filtereinrichtung
und Gehäuse
eingreifen. Dadurch ist eine gute Verbindung zwischen der Filtereinrichtung
und dem Gehäuse
gewährleistet.
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Zudem
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Halteaufnahmen als
Bahnen ausgebildet sind, in denen die zugeordneten Haltevorsprünge abgleiten.
Dadurch ist eine gute und sichere Verbindung zwischen Gehäuse und
Filtereinrichtung gewährleistet.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Haltevorsprünge als
Zapfen ausgebildet sind, die in die zugeordneten Halteaufnahmen
eingreifen. Dadurch ist eine noch bessere Verbindung zwischen Gehäuse und
Filtereinrichtung gegeben.
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Von
Vorteil kann es zudem sein, wenn die Halteaufnahmen an der Filtereinrichtung
und die Haltevorsprünge
am Gehäuse
angeordnet sind. Dadurch kann das Gehäuse leichter mit der Filtereinrichtung
verbunden werden.
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Zudem
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn eine Rasteinrichtung
vorhanden ist, so dass in einer montierten Stellung der Filtereinrichtung
die Filtereinrichtung und das Gehäuse gegeneinander verrastet
sind. Dadurch ist eine noch bessere Verbindung zwischen Filtereinrichtung
und Gehäuse
gegeben.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn bei der Rasteinrichtung abschnittsweise der lichte
Querschnitt der Bahn geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser
des Zapfens ist. Dadurch ist eine bessere Verbindung zwischen Gehäuse und
Filtereinrichtung gegeben.
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Es
kann auch vorteilhaft sein, wenn die Halteaufnahmen und die Haltevorsprünge einen
Bajonettverschluss bilden. Durch den Bajonettverschluss können die
Filtereinrichtung und das Gehäuse schnell
und sicher miteinander verbunden werden.
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Weiterhin
kann es von Vorteil sein, wenn die Warneinrichtung mindestens eine
optische Anzeige aufweist. Dadurch ist der Zeitpunkt, an dem ein Wechsel
der Filtereinrichtung notwendig ist, leicht erkennbar.
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Von
Vorteil kann es ebenfalls sein, wenn die Warneinrichtung mindestens
eine LED aufweist. Dadurch ist eine leichte Ablesbarkeit auch im
Dunkeln gewährleistet.
Durch die Verwendung von mehreren verschiedenfarbigen LEDs kann
der Zustand der Filtereinrichtung leicht abgelesen werden. Eine
grüne LED
kann z.B. anzeigen, dass die Filtereinrichtung funktionsfähig ist.
Eine gelbe LED kann bedeuten, dass die Filtereinrichtung demnächst gewechselt werden
muss, aber zum derzeitigen Zeitpunkt noch funktionsfähig ist.
Eine rote LED kann anzeigen, dass die Filtereinrichtung nicht mehr
funktionsfähig
ist und ausgewechselt werden muss. Da die Farben leicht verständlich sind,
ist ein weltweiter Einsatz des Filtergeräts denkbar, da zur Anzeige
keine Zahlen oder Schriftzeichen verwendet werden. Weiterhin ist
auch eine akustische Warneinrichtung denkbar, bei der ein Signal
ertönt,
wenn die Filtereinrichtung erneuert werden muss.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung können die
Steuerungseinrichtung und der Schalter auf einer gemeinsamen Platine
angeordnet sein. Dies erleichtert die Herstellung und senkt die Kosten.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn eine Batterie auf der
Platine angeordnet ist. Durch die Verwendung einer Batterie ist
das Filtergerät
unabhängig
von einer externen Stromquelle und ist universell, z.B. auf Reisen,
einsetzbar. Durch die Anordnung der Batterie auf der Platine ist
die Herstellung des Filtergerätes
kostengünstig.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn die Steuerungseinrichtung eine elektronische Zeitmesseinrichtung
aufweist. Dadurch kann der Zustand der Filtereinrichtung in Abhängigkeit
von der gefilterten Fluidmenge angegeben werden. Bei bekanntem Wasserdruck
kann über
die Durchflußzeit die
Durchflußmenge
ermittelt werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann durch das Betätigen des
Schalters ein Rücksetzen
der Zeitmesseinrichtung bewirkt werden. Dadurch erübrigt sich
die Verwendung von bisher üblichen
mechanischen Bauteilen, wie z.B. Zahnrädern oder einer Feder, und
dadurch ist das Filtergerät
weniger störungsanfällig und
günstiger
in der Herstellung.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Zeitmesseinrichtung
einen durch Beaufschlagen mit Fluiddruck betätigbaren Fluiddruckschalter
aufweist. Dadurch ist die Bestimmung der durch das Filtergerät gelaufenen
Fluidmenge möglich.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Gehäuse eine
Einrichtung zur Regulierung eines Fluidflusses, der aus dem Filtergerät austritt,
aufweisen. Dadurch kann der Fluidfluss den jeweiligen Verhältnissen
angepasst werden und eine Wassereinsparung ist möglich.
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Zudem
kann es sich als günstig
erweisen, wenn das Filtergerät
eine Anschlusseinrichtung für einen
Wasserhahn aufweist. Dadurch kann das Filtergerät leicht an einen Wasserhahn
montiert werden. Weiterhin ist das Filtergerät universell, z.B. auf Reisen,
einsetzbar.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn eine Dichtungseinrichtung zwischen der Betätigungseinrichtung
und dem Schalter vorgesehen ist. Dadurch wird ein Beschädigen der
Steuerungseinrichtung verhindert.
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Von
Vorteil kann es zudem sein, wenn eine Dichtungseinrichtung zwischen
Fluiddruckschalter und einem Fluidkanal für das zu filternde Fluid vorgesehen
ist. Dadurch wird ein Beschädigen
der Steuerungseinrichtung verhindert.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn die Dichtungseinrichtung aus einem elastischen Material
besteht. Dadurch passt sich das Dichtungsmaterial an die jeweiligen
Gegebenheiten gut an und gewährleistet
einen guten Schutz vor Austreten des Fluides.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das elastische Material
ein Elastomer ist. Durch ein derartiges Material wird eine gute
Abdichtung gewährleistet.
Weiterhin weist sich ein derartiges Material durch eine lange Lebensdauer
und eine gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Verschmutzungen, z.B. im Wasser, auf.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn die Dichtungseinrichtung einen ringförmigen Dichtungsabschnitt
aufweist, da dadurch eine noch bessere Abdichtung gegeben ist.
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Zudem
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Dichtungseinrichtung
den Stößelabschnitt zum
Betätigen
des Schalters aufweist. Dadurch kann der Schalter leicht betätigt werden
und eine gute Abdichtung ist gegeben.
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Von
Vorteil kann es zudem sein, wenn ein elastischer Abschnitt zwischen
Stößelabschnitt
und Dichtungsabschnitt vorhanden ist, da dadurch die Abdichtung
erhöht
wird und sich die Dichtungseinrichtung gut an die Gegebenheiten
im Gerät
anpassen kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann eine Führung für den Stößelabschnitt
vorhanden sein. Dadurch wird ein Verkanten bzw. ein Wegkippen des
Stößelabschnittes
verhindert.
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Von
Vorteil kann es zudem sein, wenn die Führung zylinderförmig ist,
da dadurch eine gute Führung
des Stößelabschnitts
gewährleistet
wird und ein Verkanten bzw. Wegkippen des Stößelabschnitts verhindert wird.
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Weiter
ist eine erfindungsgemäße Filtereinrichtung
beansprucht, insbesondere zur Reinigung von Fluiden, die zur Durchführung wenigstens
eines Filtervorgangs an einer Filterhalterung eines Gehäuses lösbar befestigbar
ist und die Filtereinrichtung aufnahmeseitig mindestens eine Betätigungseinrichtung
zum Betätigen
eines Schalters einer elektronischen und/oder einer elektromechanischen
Steuerungseinrichtung aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung wenigstens
eine Rampe aufweist, die während
des Überführens der
Filtereinrichtung in das Gehäuse
mittels eines Stößelabschnitts
im Gehäuse den
Schalter betätigt.
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Dadurch
ist eine sichere Bedienung des Schalters gewährleistet und eine Fehlbedienung durch
den Anwender ist nahezu ausgeschlossen. Weiterhin werden durch die
Verwendung einer elektronischen und/oder einer elektromechanischen Steuerungseinrichtung
mechanische Bauteile eingespart, die Störungen verursachen können. Dadurch ist
auch eine kostengünstige
Herstellung der Filtereinrichtung möglich.
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Da
die Betätigungseinrichtung
wenigstens eine Rampe aufweist, ist eine sichere Bedienung des Schalters
gewährleistet.
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Als
vorteilhaft kann es sich auch erweisen, wenn die Filtereinrichtung
ein Filterelement und eine Kappe aufweist, wobei das Filterelement
von der Kappe umgeben ist. Dadurch ist ein Schutz des Filterelements
vor mechanischen Beanspruchungen, oder z.B. vor Verschmutzungen
wie Staub gewährleistet.
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Zudem
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Rampe stirnseitig
angeordnet ist. Dadurch ist die Betätigung des Schalters noch leichter.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn sich die Rampenfläche
abschnittsweise in Umfangsrichtung und in einer Axialrichtung der
Filtereinrichtung erstreckt. Dadurch können die Schalter noch leichter
betätigt
werden.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert.
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Diese
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Filtergerätes in einer Seitenansicht,
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2 das
Filtergerät
aus 1 in einer Draufsicht,
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3 eine
perspektivische Darstellung der Filtereinrichtung,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Gehäuses,
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5 eine
schematische Darstellung der Platine,
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6 eine
Schnittansicht des Filtergeräts aus 1 entlang
der Linie VI-VI aus 2, und
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7 eine
Schnittansicht des Filtergeräts aus 1 entlang
einer Linie VII-VII aus 2.
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Ein
Filtergerät 1,
das zur Reinigung von Fluiden, wie z.B. Wasser, verwendet werden
kann, wird anhand von 1 näher erläutert. Das Filtergerät 1 weist
eine austauschbare Filtereinrichtung 2 und ein Gehäuse 3 auf.
Am Gehäuse 3 sind
drei LEDs 4 zur Anzeige des Zustands der Filtereinrichtung
angebracht. Das Filtergerät 1 wird
mittels einer Anschlusseinrichtung 7 an einem Wasserhahn 8 angeschlossen.
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Durch
Drücken
eines Druckknopfes 28 kann der Wasserstrom geleitet werden.
Das Wasser fließt entweder
ungefiltert durch eine Fluidaustrittsöffnung 6 oder wird
in das Filtergerät 1 geleitet.
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Nach
Durchlaufen des Filtergerätes 1 tritt das
Wasser durch eine Filterfluidaustrittsöffnung 5 wieder aus.
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2 zeigt
das Filtergerät 1 aus 1 in
einer Draufsicht. Weiterhin sind Schnittebenen eingezeichnet.
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In 3 ist
die Filtereinrichtung perspektivisch dargestellt.
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An
der Stirnseite 15 der Filtereinrichtung 2 sind
Halteaufnahmen 10 angeordnet. Weiterhin ist an der Stirnseite 15 der
Filtereinrichtung 2 eine Rampe 11 mit einer Rampenfläche 38 angeordnet.
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Außerdem weist
die Filtereinrichtung 2 an ihrer Stirnseite 15 eine
Austrittsöffnung 12 auf,
an deren Außenseite 29 Vorsprünge 9 angeordnet
sind.
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In 4 ist
das Gehäuse 3 des
Filtergerätes 1 perspektivisch
dargestellt.
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Das
Gehäuse 3 weist
eine Filterhalterung 22 auf, an deren Innenseite 30 Haltevorsprünge in Form von
Zapfen 13 angeordnet sind. Weiterhin weist die Innenseite 30 der
Filterhalterung 22 Aufnahmen 14 auf.
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An
der Gehäuseunterseite 31 sind
die Filterfluidaustrittsöffnung 5,
der Druckknopf 28 und die Fluidaustrittsöffnung 6 angebracht.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Platine 17.
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Auf
der Platinenoberseite 32 sind eine Batterie 18,
drei LEDs 4, ein Schalter 16 und ein Fluiddruckschalter 26 angeordnet.
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6 zeigt
eine Schnittansicht des Filtergeräts 1 aus 1 entlang
der Linie VI-VI aus 2.
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Die
Filtereinrichtung 2 besteht aus einem Filterelement 20 und
einer Kappe 19, die das Filterelement 20 umgibt.
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An
der Filtergeräteoberseite 37 ist
eine Belüftungseinrichtung
mit einer Kugel 34 und einer Kugelhalterung 35 angebracht.
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Das
Gehäuse 3 weist
einen Fluidaustrittskanal 33 auf, der in die Fluidaustrittsöffnung 6 an
der Filtergeräteunterseite 36 mündet. Im
Fluidaustrittskanal 33 ist eine Einrichtung 23 zur
Regulierung des Fluidflusses angeordnet.
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An
der Stirnseite 15 der Filtereinrichtung 2 ist die
Rampe 11 angeordnet.
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Zwischen
Schalter 16 und der Rampenfläche 38 ist ein Stößelabschnitt 25 angeordnet,
an dessen Längsseiten 39 sich
ein elastischer Abschnitt 21 anschließt. Der Stößelabschnitt 25 und
der elastische Abschnitt 21 werden von einem ringförmigen Dichtungsabschnitt 24 umgeben.
Der Stößelabschnitt 25 befindet
sich in einer Führung 40.
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7 zeigt
eine Schnittansicht des Filtergerätes 1 aus 1 entlang
einer Linie VII-VII aus 2.
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An
der Filtergeräteoberseite 37 ist
die Belüftungseinrichtung
angebracht, die aus der Kugel 34 und der Kugelhalterung 35 besteht.
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Die
Filtereinrichtung 2 ist durch die Kappe 19 abgedeckt.
An der Filtergeräteunterseite 36 befindet sich
die Fluidaustrittsöffnung 6,
in die der Fluidaustrittskanal 33 mündet. Im Inneren des Fluidaustrittskanals 33 ist
die Einrichtung 23 zur Regulierung des Fluidflusses angeordnet.
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An
der Stirnseite 15 der Filtereinrichtung 2 ist ein
Fluidkanal 27 angeordnet. Zwischen Fluidkanal 27 und
Fluiddruckschalter 26 befindet sich der Stößelabschnitt 25.
An der Stößellängsseite 39 ist
der elastische Abschnitt 21 angeordnet. Der Stößelabschnitt 25 und
der elastische Abschnitt 21 sind vom ringförmigen Dichtungsabschnitt 24 umgeben.
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Üblicherweise
besteht das Filtergerät 1 aus Kunststoff.
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Nachfolgend
wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
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Zunächst muss
das Filtergerät 1 zusammengesetzt
werden.
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Dazu
wird die Filtereinrichtung 2 in die Filterhalterung 22 des
Gehäuses 3 eingesetzt.
Um dies zu erleichtern, weist das Filtergerät 1 eine Zentrierhilfe auf,
bei der dem Gehäuse 3 und
der Filtereinrichtung 2 jeweils Vorsprünge 9 und Aufnahmen 14 zugeordnet
sind. Die an der Filtereinrichtung 2 an der Außenseite 29 der
Austrittsöffnung 12,
die sich an der Stirnseite 15 der Filtereinrichtung 2 befindet,
angebrachten Vorsprünge 9 werden
so in die Aufnahmen 14 des Gehäuses 3 eingesetzt,
dass die Vorsprünge 9 und die
Aufnahmen 14 ineinandergreifen.
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Weiterhin
sind an der Stirnseite 15 der Filtereinrichtung 2 Halteaufnahmen 10 angebracht,
die als Bahnen ausgebildet sind. In diese Bahnen greifen die an
der Innenseite 30 der Filterhalterung 22 angebrachten
Zapfen 13 ein. Dabei ist der lichte Querschnitt der Bahnen 10 abschnittsweise
geringfügig kleiner
als der Außendurchmesser
der Zapfen 13.
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Durch
Drehen um ca. 15° der
Filtereinrichtung 2 rasten die Zapfen 13 in die
Bahnen 10 ein. Dies ist ein sogenannter Bajonettverschluss,
der eine sichere und leicht lösbare
Verbindung zwischen der Filtereinrichtung 2 und dem Gehäuse 3 gewährleistet.
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Durch
das Verbinden der Filtereinrichtung 2 mit dem Gehäuse 3 drückt die
an der Stirnseite 15 der Filtereinrichtung 2 angebrachte
Rampe 11 mit der Rampenfläche 38 auf den Stößelabschnitt 25.
Dadurch wird der Resetschalter 16, der zusammen mit einer
nicht dargestellten Steuerungseinrichtung, dem Fluiddruckschalter 26,
drei LEDs 4 und der Batterie 18 auf der Oberseite 32 der
Platine 17 angeordnet ist, betätigt. Durch die gemeinsame
Anordnung der Bauteile auf einer Platine können Kosten gespart werden. Durch
das Betätigen
des Schalters 16 wird die Zeitmesseinrichtung zurückgesetzt.
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Der
Stößelabschnitt 25 bildet
zusammen mit dem elastischen Abschnitt 21, der an der Stößellängsseite 39 angebracht
ist, und der ringförmigen Dichtungseinrichtung 24 eine
Dichtungseinrichtung. Die Dichtungseinrichtung ist aus einem Stück hergestellt
und besteht üblicherweise
aus Silicon. Dies gewährleistet
eine sichere Abdichtung, eine lange Lebensdauer und eine hohe Widerstandsfähigkeit,
z.B. gegenüber
aggressiven Stoffen, die evtl. im Wasser gelöst sind. Weiterhin werden durch
das elastische Material Unebenheiten ausgeglichen, wodurch die Abdichtung
noch verbessert wird.
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Außerdem wird
durch das Drücken
des Schalters 16 die Warneinrichtung 4 aktiviert
und eine LED 4 leuchtet z.B. in grün auf, wodurch signalisiert wird,
dass die Filtereinrichtung 2 einsatzbereit ist.
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Als
nächstes
wird die Kappe 19 aufgesetzt und mit dem Gehäuse 3 verschraubt.
Jetzt muss das Filtergerät 3 noch
mittels der Anschlusseinrichtung 7 an den Wasserhahn 8 angeschlossen
werden.
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Nach Öffnen des
Wasserhahns 8 fließt
das Wasser entweder ungefiltert durch die Fluidaustrittsöffnung 6 an
der Gehäuseunterseite 31 heraus
oder, falls der Druckknopf 28 betätigt wird, in das Filtergerät 1.
Dieser Fall wird im folgenden näher
beschrieben.
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Zunächst fließt das Wasser
am gedrückten Druckknopf 28 vorbei
in den Fluidkanal 27. Durch den Wasserdruck auf den Stößelabschnitt 25 wird der
Fluiddruckschalter 26 betätigt.
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Der
Stößelabschnitt 25 bildet
zusammen mit dem elastischen Abschnitt 21, der an der Stößellängsseite 39 angebracht
ist, und dem ringförmigen Dichtungsabschnitt 24,
eine Dichtungseinrichtung aus Silicon, die aus einem Stück hergestellt
wird. Um ein Verkanten bzw. Abgleiten des Stößelabschnitts 25 zu
verhindern, befindet sich der Stößelabschnitt 25 in
der zylinderförmigen
Führung 40.
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Solange
der Fluiddruckschalter 26 durch den Wasserdruck betätigt wird,
wird durch die nicht dargestellte Zeitmesseinrichtung die Durchflußzeit aufaddiert.
Nach einer vom Hersteller festgelegten Zeit wird eine weitere, z.B.
eine gelbe LED 4, aktiviert, die signalisiert, dass die
Filtereinrichtung 2 demnächst ausgewechselt werden muss.
Bei bekanntem Wasserdruck kann über
die Durchflußzeit
die Durchflußmenge
ermittelt werden.
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Nach
einer weiteren vom Hersteller festgelegten Zeit wird z.B. eine rote
LED 4 aktiviert, die anzeigt, dass die Filtereinrichtung 2 ausgewechselt werden
muss.
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Die
LEDs 4 ermöglichen
eine gute Ablesbarkeit auch im Dunkeln. Dadurch, dass keine Schriftzeichen
oder Zahlen verwendet werden, ist ein weltweiter Einsatz des Filtergerätes 1 möglich. Denkbar wäre statt
einer optischen Anzeige auch ein akustisches Signal, das die Notwendigkeit
für das
Auswechseln der Filtereinrichtung 2 anzeigt.
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Nachdem
das Wasser am Fluiddruckschalter 26 vorbeigeflossen ist,
durchläuft
es das Filterelement 20, wobei das Wasser gereinigt wird.
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Danach
fließt
das Wasser in den Fluidaustrittskanal 33, in dem die Einrichtung 23,
z.B. ein Perlator, zur Regulierung des Wasserflusses angeordnet ist.
Damit kann die Form des Wasserstrahls beeinflußt werden. Weiterhin kann diese
Einrichtung 23 zur Wassereinsparung dienen.
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Daraufhin
verlässt
das gefilterte Wasser durch die Filterfluidaustrittsöffnung 5 an
der Filtergeräteunterseite 36 das
Filtergerät 1.
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Um
ein besseres Fliessen des Wassers im Filtergerät 1 zu ermöglichen,
ist an der Filtergeräteoberseite 37 eine
Belüftungseinrichtung,
die aus der Kugel 34 und der Kugelhalterung 35 besteht,
angeordnet.
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Falls
durch die Warneinrichtung 4 signalisiert wird, dass die
Filtereinrichtung 2 ausgewechselt werden muss, muss durch
Drehen der Filtereinrichtung 2 die Verbindung zwischen
der Filtereinrichtung 2 und dem Gehäuse 3 gelöst werden.
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Durch
das Entfernen der Filtereinrichtung 2 vom Gehäuse 3 drückt die
Rampe 11 nicht mehr mit der Rampenfläche 38 auf den Stößelabschnitt 25 und somit
auch nicht mehr auf den Schalter 16, wodurch die Zeitmesseinrichtung
zurückgesetzt
wird.
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Das
erfindungsgemäße Filtergerät beinhaltet weniger
mechanische Bauteile als bisher üblich. Deshalb
ist ein derartiges Filtergerät
weniger störanfällig und
kostengünstiger
in der Herstellung.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Filtergerätes liegt
in der universellen Einsetzbarkeit.
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Durch
die auf der Platine angeordnete Batterie ist das Filtergerät unabhängig von
externen Stromquellen. Weiterhin kann es mittels der Anschlusseinrichtung
leicht an einem Wasserhahn angeschlossen werden. Damit kann durch
das erfindungsgemäße Filtergerät die Wasserqualität auch auf
Reisen verbessert werden.
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Durch
die Verwendung von LEDs kann der Zustand der Filtereinrichtung leicht
abgelesen werden. Da keine Schriftzeichen verwendet werden, ist ein
weltweiter Einsatz des Filtergerätes
möglich.