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Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz einss Meßwertes
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz
eines Meßwertes, insbesondere des berometrischen Luftdruckes, wobei die Bewegung
eines Betätigungsarmes od.dgl. mittels eines Betätigungsgliedes je nach Bewegungsrichtung
auf verschiedenen Kontakate eines Schaltgliedes übertragen und je nach beaufschlagten
Kontakt eine entsprechende z.B.
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steigende oder fallende Tendenz angezeigt wird.
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Derartige Meßgeräte sind an sich bereits bekannt. Insbesondere bei
Aneroid-Barometern, welche z.B. oei der Wettervorhersage angewandt werden, ist es
erwünscht, außer dem jeweiligen Luft druck auch die Tendenz der Luftdruck-Entwicklung
zu kennen.
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Es ist bereits bekannt, dazu eine im Gleichgewicht mit Spiel auf der
Welle des Gerätezeigers gelagerte Tendenzanzeigescheibe od.dgl. zu verwenden, welcher
diese Aussage über die jeweilige Luftdruck-Entwicklung ermöglich. Dabei wird dieses
in möglichst genauem Gleichgewicht einjustierte Tendenzarzeige-Element durch die
Drehung der Zeigerwelle beim Steigen bzw. Fallen des Luftdruckes
mitbewegt,
bis die dazu vorgesehenen Anschläge eine weitere Verschwenkung des Anzeigeelementes
verhindern. Dadurch wird erreicht, daß es gleichgültig ist, ob sich der Luftdruck
um einen großen oder einen verhältnismäßig kleinen Betrag ändert. Dabei sind bereits
unterschiedliche mechanische Übertragungsmittel für das Auslenken des Tendenzanzeiffleelementes
bekannt geworden, wodurch ein schnelleres Reagieren auf Anderungen des Luftdruckes
bzw. der Luftdrucdktendenz ermöglicht werden sollte.
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Es wurde beispielsweise eine Anordnung mit einem Schalter bekannt,
bei welchem ein Mittelkontakt zwischen zwei Gegenkontakten hin- und herbewegt wird,
wobei die Bewegung des Mittelkontakt es durch ein Betätigungsglied durchgeführt
wird, welches eine Lochung dieses Mittelkontaktes mit Reibschluß durchsetzt.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einem
Gerät zum Anzeigen der Tendenz eins Meßwertes, insbesondere des Luftdruckes, einerseits
die Kraftübertragung von dem B-tätigungsglied auf den Mittelkontakt zu verbessern
und andere seils den Kraftbedarf zu dessen -Betätigung möglichst zu verringern.
Dennoch soll das eigentliche Anzeigeelement bei einer Tendenzänderung mit genügend
großer Kraft bewegt werden. Dennoch soll der gesandte Aufbau einfach, robust und
unempfindlich sogen Stöße od.dgl. sein und ein schnelles Reagieren auf Anderungen
von Luftdrucktendenzen ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung in erster
Linie vor, daß der durch die Anderung des Meßwertes bewegte Betätigungsarm od.dgl.
als Betätigungsglied eine Schenkelfeder trägt, deren beide Schenkel die Lochung
eines Mittel-Kontaktes mit Reibschluß durchsetzen und dabei unter einer voneinanderweg
gerichteten Federkraft der Schenkel dieser Schenkelfeder stehen und daß dieser Mittelkontakt
gelenkig und frei verschwenkbar gelagert ist.
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Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine verhältnismäßig freie Bewegung
des Betätigungsgliedes ohne eine Verspannungs seines freien Endes erreicht. Ferner
wird vermieden, daß durch dieses etätigungsglid der gesamte Schalter verschwenkt
werden muß.
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Es genügt, daß der Mittelkontakt bewegt wird. Insbesondere wird --.
aufwendige Aufhängung des Betätigungsgliedes zum Sicherstellen des Reibschlusses
auch bei größeren Ausschlägen veXmieden Ein Nachlassen der Reibung zwischen einem
Schenkel der Schenkelfeder und dem Mittelkontakt fün.rt nämlich zu einem Anstieg
der Reibung zwischen dem anderen Schenkel und diesen Kont.. Dabei können die Schenkel
des Betätigungsgliedes in einer beliebigen Ebene relativ zu dem Mittelkontakt liegen,
wobei sie jedoch jeweils etwa rechtwinklig zu diesem Kontakt bv. etwa in Richtung
von dessen Verschwenkbewegung angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise erfolgt die Stormübertragung über den Betätigungsarm,
das Betätigungsglied und den Mittelkontakt. Dabei kann die Schenkel feder aus einem
oxidationsfreien Werkstoff, vorzugsweise einer Glod-Paladium-Legierung von genügender
Federhärte besteha
Dann wird die Stromübertragung über diesen Weg
an den Mittelkontakt zur Weiterleitung an den jeweiligen Gegenkontakt sichergestellt
und andererseits bleibt der Mittelkontakt frei von seine Beweglichkeit eventuell
etwas behindernden Strom zu führungen. Es ist jedoch auch möglich, die Stromübertragung
zu dem Mittelkontakt über dessen Lagerung zu führen.
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Der Betätigungsarm kann in üblicher Weise mit der Dose eines Barometers
verbunden sein, deren Bewegungen bei Luftdurck-Änderungen dann diesen Arm entsprechend
bewegen..
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Der Abstand der beidseits von dem Mittelkontakt liegenden Gegenkontakte
kann einstellbar sein, um das Ansprechen auf Tendanz-Änderungen auf solche Luftdruckänderungen
abzustimmen, bei welchen in der Regel dann auch eine Wetteränderung zu erwarten
ist.
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Eine wasenslicle Ausgestaltung der Erfindung besteht in der durch
die jeweilige Kontaktgabe hervorgerufenen Betätigung des eingentlichen Anzeigeelementes,
welches mit genügend großer Kraft erfolgen soll. Diese Weiterbildung des Gerätes
ist gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten, an wenigstens einem Ende einen
Magneten tragenden, ggf. durch ein Gegengewicht od.dgl.
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im Gleichgewicht befindlichen Schwinger als Antrieb für das Anzeigeelement
und ferner durch zwei in Bereich des von den Permanent-Magneten überstrichenen Weges
des Schwingers angeordnete elektromagnetische Spulen, deren jede mit einem der beiden
je nach Luftdrucktendenz von dem Mittelkontakt beaufschlagten Konta'cten in Verbindung
sieht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn dia
Spulen bei Stromdurchfluß
gleichpolig zu den Permanent-Magneten sind, d,h. diesen abstoßen.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei Anliegen des Mittelkontaktes
an einem Kontakt die zugehörige Spule unter Strom gesetzt wird und dann als Elektromagneten
den gegenpoligen Permanent-Magneten abstößt, wodurch der Schwinger bewegt wird und
ein Anzeigeelement verstellt. Wird der andere Gegenkontakt von dem Mittelkontakt
beaufschlagt, wird die andere Spule unter Strom gesetzt, welche nun den über ihr
befindlichen Permanent-Magneten wiederum abtößt, so daß eine entgegengesetzte Bewegung
erfolgt.
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Der Schwinger kann über ein Zahnsegment und ein Ritzel einen als Anzeigeelement
dienenden Zeiger oddgl. beaufschlagen Dadurch wird die Bewegung d2s Schwingers auf
einfache Weise auf ein entsprechendes Anzeigeelement übertragen.
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Eine Weiterbildung dieses Antriebes kann darin bestehen, daß der Schwinger
von zwei von seiner Vittellaerung ausgehenden, jeweils parallelen Doppelarrnen gebildet
ist und daß die elektromagnetischen Spulen zwischen zei von einem solchen Doppelarm
getragenen Permanent-Magneten angeordnet sind. Dadurch wird die Antriebskraft lur
ans Anzeigeelement vergrößert und seine Betätigung noch besser sichergestellt.
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Unterhalb zweier an entgegengesetzten Enden der Schwingarme angeordneten
Permanent-Magneten können magnetisch betätigbare Schalter,
insbesondere
Reed-Schalter angeordnet sein, wobei diese Schaiter jeweils im Bereich der Endlagen
des Schwingers liegen.
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wird nun der Schwinger durch die vorerwähnte Einschaltung einer magnetischen
Spule verschwenkt, kann er nach Durchführung die ser Verschwenkbewegung über den
erwähnten Reed-Schalter den zugehörigen Stromkreis ausschalten, so daß bei einer
einmal eingenommenen Lage des Anzeigeelementes bei einer bestimmten Tendenz kein
weiterer Strom fließt. Gleichzeitig wird der für die zweite Spule vorgesehene Reed-Schalter
geschlossen. Wird nun der Mittelkontakt an den anderen Gegenkontakt bewegt, fließt
in dem zweiten Spulen-Stromkreis wiederum ein Strom um den Schwinger in die entgegengesetzte
Richtung zu bewegen , wo dann wiederum der Strom unterbrochen wird.
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Zur Stromversorgung der jeweiligen magnetischen Spule über den jeweils
eingeschalteten Kontakt knn eine Batterie vorgesehen sein, wobei der Batteriestrom
durch die Lageänderung des Schwingers über den elektromagnetisch betätigbaren Schalter
jeweils - in der o.e. Weise - abschaltbar ist.
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Die beid durch an entgegengesetzten Enden des Schwingers angeordnete
Magnete betätigbaren Schalter können jeweils im Stromkreis ihrer zugehörigen elektromagnetischen
Spule liegen und durch die Bertiegung des Schwingers kann derjenige magnetisch betätigbare
Schalter geöffnet sein, in dessen Stromkreis der Mittelkontakt an dem Gegenkontakt
anliegt und der andere magnetisch betätigbare Schalt er kann geschlossen sein. Diese
Anordnung tragt ebenfalls zu der vorbeschriebenen Arbeitsweise der gesamten Antriebsanordnung
bei.
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Der als Anzeigeelement dienende Zeiger od.dgl. kann an einer Seite,
vorzugsweise seiner Anzeigeseite, gegenüber seiner Lagerung ein leichtes Übergewicht
besitzen. Dadurch kann erreicht werden, daß nach einem Schaltvorgang> bei welchem
der Schwinger das-Anzeigeelement in eine Endlage gebracht hat, wonach dann die Stromzufuhr
abgeschaltet ist, in dieser Lage gehalten bleibt, bis eine entgegengesetzte Tendenz
eine entgegengesetzte Bewegung bewirkt. Bei einem in Gebrauchslage befindlichen
Gerät wird dadurch die jeweils angezeigte Tendenz in vorteilhafter Weise genügend
fixiert. Dabei können für die beiden Endlagen des Zeigers od.dgl. Anschläge vorher
sehen sein.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht Maßnahmen vor, mit
denen ein Umschwung der Tendenz bei sich änderndem Luftdruck ebenfalls angezeigt
werden kann. Damit nämlich die Anzeige der Tendenz von beispielsweise "Stelgend"
zu "Fallend" umgeschaltet wird, muß eine gewisse Mindeständerung des Luftdruckers
erfolgen, durch welche ein Mittelkontakt von einem Gegenkontakt zum anderen verschoben
wird.
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Die erwähnte WeIterbildung sieht nun eine Lösung vor, bei welcher
auch nach dem Abheben des Mittelkontaktes, jedoch noch nicht umgeschalteter Tendenzanzeige
die Luftdruckänderung und damit der Beginn der Tendenzwende sichtbar gemacht
werden
kann. Dazu kann vorgesehen sein, daß das Gerätwenigstens ein weiteres Anzeigeelement,
vorzugsweise ein optisches Anzeigeelement aufweist, welches beim Ablösen des Mittelkontaktes
von einem der vorher beaufschlagten Kontakte unter Strom steht. Bevor also der andere
Gegenkontakt beaufschlagt und eine Anderung der Tendenzanzeige bewirkt wird, wird
zunächst bei noch Bestehenbleiben der Anzeige der bis herigen Tendenz nun eine zusätzliche
Anzeige gegeben, welche die geringfügige Tendenzänderung anzeigt. Dabei kann in
den Stromkreis des zusätzliche Anzeigeelementes ein schliessbarer Schalter vorgesehen
sein. Dadurch kann vermieden werden, daß beim Ablösen des Mittelkontaktes von einem
der Gegenkontakte nun ständig Strom aus der Stromquelle entnommen wird. Beim Nieuerdrücken
dieses zusätzlichen Schalters wird der Strom kreis erst zeschlossen. Leuchtet die
zusätzliche Anzeige auf, ist der Beginn einer Tendenzwende angezeit. Leuchtet sie
nicht, besteht die angezeigte Haupttendenz fort.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich
za,zehörenuen Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher besrieben. Es zeigt
in schematisierter Darstellung: Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eie Draufsicht
und Fig. 3 eine zweite Seitenansicht des Antriebes des Tendenz Anzei-ger-ates,
Fi.
4 eine Draufsicht des gesamten Gerätes bei abgenommenen Gehäuse, -Fig. 5 eine Seitenansicht
des von einer Barometer-Dose über einen Betätigungsarm und eine Schenkelfeder beaufschlagten
Schalters mit zwei Gegenkontakten und einem idittelkontakt, Fig. 6 die Seitenansicht
des Schalt-Gliedes mit der Lagerung des Mittelkontaktes, FiPs. 7 in schematisierter
Darstellung das Zusammenwirken des Schaltgliedes mit den Antrieb für das Anzeigeelement,
ig. 8 das schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform, bei welcher ein zusätzliches
optisches Anzeigeelement für das Anzeigen einer Tendenzwende vorgesehen ist und
Fig. 8a, b, c und d in schematisierter.Darstellung die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten
eines mit einer Schaltung gemass Fig. 8 versehenen Gerätes,
Fig.
9 das Schaltbild eines Gerätes, bei welchem die Tendenz statt mit eInen. Zeiger
mittels optischer Anzeigeelemente sictr geracht wird, wobei widerum eine zusätzliche
Anzeige fi den Beginn ciner Tendenz änderung vorgesehen ist und Fig. 9a - 9d in
schematisierter Darstellung ein Gerät mit den verschiedenen Anzeigemöglichkeiten,
wobei für die Haupt anzeige zwei Leuchtdioden vorgesehen sind, Fig. 9e - 9h die
schematisierte Darstellung eines abgewandelten Gerätes mit optischen Anzeigeelementen,
wobei für die jeweilige Tendenzanzeige jeweils ein Siebensegrentanzeiger vorgesehen
ist und Fig. 9i - 91 eine Ausführungsform, bei welcher ein einziger Siebensegmentanzeiger
mit sein beiden unterschiedlichen Schaltmöglichkeiten zur Anzeige der beiden möglichen
Tendenzen vorgesehen ist und jeweils ein zusätzliches Anzeigeelement für die Tendenzwende
vorhanden ist, Fig. e ne ebgewandelte Ausführungsform des Stromlaufplanes eines
Gerätes, bei welchem für jede der möglichen Tendenzwenden ein eigenes zusätzliches
Anzeigeelement vorgesehen ist und
Fig. lOa - lOd in schematisierter
Darstellung ein Gerät, bei welchem die beiden Anzeigen der verschiedenen Tendenzen
durch einen zwei verschiedenen Anzeigen ermöglichenden Siebensegmentanzeiger erfolgen,
wobei die einzelnen Anzeigemöglichkeiten dargestellt sind und Fig. lOe, löf - lOh
in schematisierter Darstellung ein ähnliches Gerät, wobei die beiden Zusatzanzeigen
durch Leuchtdioden gebildet sind.
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Der z.B. fallende Luftdruck bewegt über ein übliches, aus Dose und
U-förmig gebogener Federplatte bestehenden Aneroid-Barometerwerk 17 einen Barometer-
bzw. Betätigungsarm 18 nach oben. Andiesem Arm 18 ist eine Schenkelfeder 19 aus
elektrisch gut leitendem, jedoch oxidationsfreiem Federmaterial angebracht, deren
Federkraft gemäss dem Doppelpfeil 25 in Fig. 5 jeweils nach außen bzif. voneinanderweggerichtet
ist. Im Ausführungsbeispiel ist dabei die Schenkelfeder 19 mit dem Arm 18 fest verlötet.
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Dies Schenkelfeder 19 durchsetzt eine Lochung 26 in einem jNIttelVontakt
22 eines Schaltgliedes bzw. Umschaltkontakt-Satzes 27, wobei die Schenkel der Feder
19 an die Innenkanten des Loches 26 aufgrund der Federkraft angedrückt sind. Der
Mittelkontakt 22 ist in einem Gelenk 24 frei verschwenkbar gelagert. Durch den Andruck
der Schenkelfeder 19 wird der Nittelkontakt
22 bei einer Schwenkbewegung
des Armes 18 mitgenormen, bis er sich an den festen Gegenkontakt, bei der erwähnten
fallenden Luftdruck-Tendenz gegen den oberen Kontakt 21, anlegt. Dadurch erfolgt
der beabsichtigte Schaltvorgang, welcher in noch zu beschreibender Weise in die
entsprechende Tendenzanzeige umgesetzt wird. Im Ausführungsbeispiel erfolgt dabei
die Stromzufuhr über die federnd anliegende Schenkelfeder 19 und den Arm 18 mit
Hilfe der in Fig. 4 sichtbaren Leitung 18a. Dadurch wird erreicht, daß die Stromzufuhr
nicht die Bewegungsfreiheit des Mittelkontaktes 22 beeinflußt.
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Der Abstand des oberen Gegenkontaktes 21 und des unteren Gegenkontaktes
23 des Schalt gliedes 27 kann mit Hilfe einer Einstellschraube 20 so eingestellt
werden,*daß der Hubweg des Mittelkontaktes 22 einer ganz bestimmten Anderunffl des
Luftdruckes entspricht, in welcher in der Regel auch eine Welleränderung zu erwarten
ist und mit dem erfindungsgemäßen Gerät angezeigt erden soll.
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Fällt in dL eingangs gewählten Beispiel der Luftdruck noch weiter,
wird auch der Betätigungsarm 18 weiter nach oben gehoben. Dabei gleitet die durch
leichte Federkraft gemäß den Pfeilen 25 in der Lochung 26 des Mittelkkontaktes 22
angelegte Schenkelfeder 19 an den Rändern dieses Loches 26 entlang, weil der Nittelkontakt
22 nunmehr am oberen Kontakt 21 fest anliegt.
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Schließlich wird der fallende Luftdruck stehenbleiben.
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Eine Wetterveränderung wird dann wieder zu erwarten sein, w=n der
Luftdruck die dem Hubweg das Mittelkontaktes 22 entsprechende entgegengesetzte Veränderung
erfährt. Der in diesem Beispiel nunmehr steigende Luftdruck bewegt den Betätigungs-bzw.
Barometerarm 18 nach unten und nimmt über die Schenkel feder 19 den lose gelagerten
Mittelkontakt 22 mit, bis dieser sich an dem unteren Gegenkontalct 23 anlegt und
den beabsichtigten entgegengesetzten Schaltvorgang auslöst.
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Bei weitersteigendem Luftdruck gleitet die Schenkelfeder.wiedarum
so lange innerhalb der Lochung 26 an deren Rändern entlang, bis der Luftdruck zum
Stillstand kommt. Eine wiederum entgegengesetzte Luftdruckänderung wird dann wiederum
an dem anderen Gegenkontakt durch einen erneuten Schaltvorgang in noch zu beschreibender
Weise angezeigt.
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Es sei erwähnt, daß die Schenkelfeder im Ausführungsbeispiel von oben
nach U^;-Dn etwa in Richtung der Bewegung des Mittelkontaktes orientiert ist und
sich mit ihren freien Enden auch von oben nach unten auseinanderspreizt. Dadurch
kann sie den Mittelkontakt 22 auch entgegen der Schwerlraft in seiner Onenstellung
halten.
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Durch die Kontaktgabe am Schaltglied 27 wird der gefallene oder gestiegene
Luftdruck, also die Tendenz des Luftdruckes, wie folgt in eine Anzeige umgesetzt:
Zwischen
der Oberplatine 1 und der Unterplatine 2 des Gerätes, die durch einen Gestellpfeiler
3 zusammengehalten werden, ist ein im Gleichgewicht befindlicher Schwinger mit an
seinen Enden angeordneten Permanentmagneten auf eine Achse 7 freischwingend gelagert.
Der Schwinger besteht ei aus einem Schwingeroberteil 8, an welchem auf der einen
Seite ein Permanent-Magnet 12 und an der anderen Seite ein gleichgewichtiges Gegengewicht
1) angebracht sind.
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In einem bestimmten Abstand parallel dazu ist das Schwingerunterteil
9 au-: der Achse 7 angebracht, an dessen beiden Enden Je ein Permanent-Magnet 28
und 29 angebracht sind.
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Ebenfalls auf der Achse 7 ist ein Zahnsegment lo vorgesehen, welches
mit dem Schwinger mitbewegt wird.
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Zwischen den Permanent-Magneten 12 und 28 der einen Seite des Schwingers
8 und 9 ist eine Halteplatte 5 mit ei formschlüssig eingelegten eisenlosen Luftspulen
6 und 30 eingeschoben, die auf zwei nach ooen und unten justierbaren Pfeilern 4
aufgeschraubt ist. Die Spulenhalteplatte 5 wird so justiert, daß zwischen dem oberen
Permanent-Magneten 12 und dem unteren Permanent-Magneten 28 je ein kleiner Luftspalt
bleibt, damit der Schwinger ungehindert relativ zu den von den ?ermanent-?.iagneten
12 und 23 überstrichenen Spulen 6 und 30 hin und herschwingen kann.
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Unmitelbar unter jedem an entgegengesetzten Enden einandar entsprechenden
Permanent-Magneten 28 und 29 sind je ein Reed-
Schalter 14 und
31 angebracht. Diese an sich bekannten Reed-Schalter sind dünne, runde Glaskörper,
in deren inneren Raum in Schutzgas zwei Kontaktzugen eingebettet sind, die durch
eine an einer bestimmten Stelle wirksam werdende magnetische Beeinflussung miteinander
in Kontakt oder außer Kontakt, d.h. geschlossen oder geöffnet werden können.
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Im direkten Eingriff mit dem Zahnsegment lo befindet sich ein Ritzel
11. Seine verlängerte Achse wird Dadurch die Oberplatinel geführt und bildet oder
trägt eine Nadel, auf welcher ein Zeiger 16 z.B. kraft schlüssig aufgedrückt sein
kann. Ferner ist vorzugsweise an der Unterplatine 2 ein Batteriehalter 15 für eine
handelsübliche Batterie, z.B.
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eine Knopfbatterie angebracht.
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In den Fig. 5, 6 und 7 ist bei der dort gezeichneten Schalterstellung
folgende Situation gegeben; Der vorangegangene Luftdruck war gestiegen und der Mittelkontakt
22 ist dadurch an den unteren Gegenkontakt 23 angelegt. Der Schwinger ist dabei
in diesem Falle so verschwenkt, daß die Permanent-Magneten über der Spule 36 und
die Zeigerspitze auf der rechten Seite liegen, was bei einem Barometer üblicherweise
die Bedeutung von schönen Wetter hat.
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Von den unteren Polseiten der Permanent-Magneten 28 und 29 ist der
Reed-Schalter 14 in geschlossenem und der Reed-Schalter
31 in geöffnetem
Zustand gehalten. Die äuBersten Stellungen des Schwingers sind durch die Anschlage
32 und v3 im Bereich des Zeigers 16 oder wahlweise durch die Anschläge 34 und 35
auf dem Weg des Schwingers gegeben.
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Da das gesamte Gerät in Arbeitsstellung immer so hängt oder steht,
daß sich der Zeiger 16 in einer vertikalen Ebene befindet, wird das gesamte Schwinger-System
durch eine im Gewicht etwas schwerer gehaltene Zeigerspitzenseite des Zeigern 16
in der jeweiligen Endstellung gehalten.
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Ändert sich nunmehr die Luftdrucktendenz, d.h. bei dem gewNhlten Beispiel,
tritt nun ein fallender Luftdruck ein, wird der Mittelkontakt 22 aus seiner dargestellten
Lage in Fig. 6 nach oben gehoben und an den oberen Gegenkontakt 21 angelegt, wodurch
der in Fig. 7 auf der linken Seite befindliche Stromkreis geschlossen wird. Dadurch
wird nun die Spule 30 von dem von der Batterie 36 orzlnundvn Strom durchflossen
und es wird deren entspreched ein Magnetfeld aufgebaut, welches die im Bereich dieser
Spule e 30 liegenden, entsprechend gepolten Permanent-£Na,gnete 12 und 28 des Schwingers
abstößt. tPoer das Zahnsegment lo und das Ritzel 11 wird dadurch der Zeiger 16 auf
die entgegengesetzte Saite hin verschwenkt. Sofern der etwas kopflastige Zeiger
16 die obere Senkrechtlage dabei überwindet, wird das Schwingersystem durch die
Schwerkraft bis zu dem entgegengesetzten Anschlag gebracht Jetzt befinden sich die
Permanent-Magnete 12 und 28 über der anderen Spule 6 und der Zeiger 16
auf
der linken Seite, welche üblicherweise bei Barometer "Regen" bedeutet.
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In der Nahe der Endlage des Schwingers schalten die Reed-Schalter
14 und 31 durch die berührungslos über sie hinweggleitenden unteren Pol-Seiten der
Perma: nt-M'agneten 28 und 29 ein bzw. aus. Dadurch wird der Batteriestrom in der
Spule )o abgeschaltet. Der Reed-Schalter 31, der im Stromkreis mit der Spule 6 liegt,
wird hingegen geschlossen. Dieser Stromkreis ist jedoch wegen des am anderen Gegenkontakt
21 liegenden Mittelkontaktes ebenfalls noch geöffnet, befindet sich jedoch wieder
in Bereitschaft, durch eine erneute Luftdruckänderung und eine ent-sprechende Verstdlung
des Mittelkontakt es wieder zu dem Gegenkontakt 2) den erneuten umgekehrten Anzeigevorgang
auszulösen.
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Durch die unmittelbare Abschaltung der Batterie 36 nach Durchführung
des jeweiligen Anzeigevorganges, der in verhältnismäßig kurzer Zeit, unter Umständen
in Sekundenbruchteilen, abläuft, wird die Batterie jeweils nur kurzzeitig, bzw.
impulsweise belastet, so daß sie eine hohe Lebensdauer erreichen kann. Da eine Luftdruckänderung
nur in längeren Abständen, u.U erst nach-Tagen eint-ritt, ist die Gesammtstromentnahme
aus der Batterie so gering, daß deren Lebensdauer weitererhöht wird und u.U. erst
durch die Eigenzersetzung endet. Es kann deshalb in vorteilhafter Weise eine der
kleinsten handelsüblichen Batterien gewählt werden, was sich neben den günstigen
Betriebskosten auch auf die Baugröße des Gerätes vorteilhaft auswirkt.
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Weiterhin ist von vorteilhafter Bedeutung, daß das Gerät selbsttätig
die wetterwirksam werdenden Änderungen des Luftdruc'ces überwacht und die daraus
resultierenden Wettertendenzen durch große Zeigerbewegungen über einen Bereich von
z. B. 180° deutlich anzeigt. Statt der bisher üblichen Skalenscheiben, auf welchen
man mit Hilfe eines Stellzeigers oder sonstiger Hilfsmittel die vorangegangene Luftdruckbewegung
immer wieder neu feststellen muß; genügt jetzt eine e'infache, z.B. mittels Wort
oder Bild darstellbare Aussage, auf die der Zeiger jeweils deutet. Ferner entfällt
in vorteilhafter Weise für diese Tendenzanzeigegeräte die Notwendigkeit einer Einstellung
auf die Höhenlage des jeweiligen Standortes.
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Insbesondere die Kombination des praktisch widerstandslos bewegbaren
Mittelkontaktes mit einer ihn betätigenden Schenkelfeder und deren Zusammenwirken
mit dem vorbeschriebenen Schwingersystem stellt ein einfaches, robustes Tendenzanzeigegerät
dar, aus welchem der Benutzer Wetteränderung auf einfachs Weise genügend genau entnehmen
kann. Dabei wirkt sich vorteilhaft aus dsß zur Betätigung des Mittelkontaktes nur
geringe Kräfte erforderlich sind, während gleichzeitig bei der Zeigerbewegung genügend
große Kräfte zur Verfügung stehen.
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In den Fig. 8,-8a. - 8d, 9, 9a - 91 und 10 sowie lOa - lOh sind Ausführungsbeispiele
von abgewandelten Anzeigegeräten dargestellt, bei denen wenigstens ein weiteres
Anzeigeelement, in diesen Beispielen jeweils ein optisches Anzeigeelement, vor gesehen
ist, welches beim Ablösen des Mittelkontaktes 22 von einem der vorher beaufschlagten
Kontakte 21 oder 23 unter Strom steht.und dadurch eine zusätzliche Anzeige ermöglicht.
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Dadurch soll folgendes erreicht werden: Eine Wetteränderung ist in
der Regel zu-erwarten, wenn der Luftdruck um ca. vier Millibar gefallen oder gestiegen
ist.
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Die beiden Aussenkontakte 21 und 23 werden deshalb so eingestellt,
daß nach einer der Luftdruckänderung von ca. vier Millibam entsprechenden Verchiebung
des Mittelkontaktes dieser gerade von einem Kontakt zum anderen übergewechselt ist.
Befindet sich der Kontakt in Mittelstellung,kann also schon eine Tendenzwende eingetreten
sein, ohne daß dies sichtbar wird.
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Zwar kennt man bereits Geräte, bei denen die steigende Tendenz Elt
einer beispielsweise grünen Anzeige lampe, die fallende Tendenz mit einer roten
Lampe und die Mittelstellung mit einer gelben Lampe angezeigt werden. Nachteilig
ist dabei jedoch, daß beim Brennen der gelben Lampe nicht mehr erkennbar ist, welche
Tendenz denn vorher geherrscht hat, d.h. zu welcher Tendenzänderung de Luftdruck
nun neigt. Es wird also nur noch
signalisiert, daß der Luftdruck
in Bewegung geraten ist, aber nicht in welcher Richtung.
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Gemäß Fig. 8 ist nun bei einem solchen Anzeigegerät ein zusätzlicher
Stromkreis an die Batterie 36 angeschlossen. Dabei ist als zusätzliches Anzeigeelement
eine Leuchtdiode 38 vorgesehen, welche mit einem Transistor 39 in Reihe geschaltet
ist, der bei losgelöstem Kontakt 22 an seiner Basis positiv ist, so daß dann die
Leuchtdiode 38 beim Schließen des zusätzlich im Stromkreis vorgesehenen Schalters
37 leuchtet. Die Basis des Transistors 39 ist dabei über die Dioden 40 und 42 mit
je ener der Spulen 6 bzw.
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30 und ferner mit dem positive Pol der als Stromquelle dienenden Batterie
36 über einen- Widerstand 41 verbunden.
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Ist der Luftdruck soweit gefallen, daß der Mittelkontakt 22 am Kontakt
23 anliegt, ergibt sich also eine Anzeige gemäß Fig. 8a, bei welcher der Zeiger
15 eine fallende Tendenz anzeigt. Dabei ist die Spule 6 stromführend gewesen und
hat den Schwinger 8 abgestoßen. Nachdem der Schwinger 8 in eine Endlage gekommen
ist, hat der Permament-?-agnet 29 den darunterleg--enden Reedschalter 31 geöffnet
und damit den Stromkreis unterbrochen, während der Zeiger 16 durch das Übergewicht
seiner Spitze in seiner vorbestimmten Anzeigelage "fallend" verbleibt. Der Reedschalter
14 ist gemäß der obigen Beschreibung durch den überschwingenden Permament-Magneten
28 gegeschlossen worden.
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Beginnt nun der Luftdruck zu steigen, so bewegt der Barometerarm 18
mit Hilfe der Schenkelfeder 19 den Mittelkontakt 22 von dem kontakt 23 weg, ohne
daß er zunächst an den Kontakt 21 gelangt. Die Basis des Transistors 39 wird nun
über den Widerstand 41 positiv, so daß der Transistor 39 leitet und die Leuchtdlode
38 im Kollektorzweig aufleuchtet, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird.
In dieser Kontaktstellung hat die Spule 30 noch keinen Strom erhalten und der Schwinger
8 mit dem Zeiger 16 ist noch nicht bewegt worden. Es sind also zwei Anzeigen zu
sehen. Der Zeiger 16 steht noch auf fallender Tendenz, die zusätzliche Anzeige 38
ist jedoch bereits eingeschaltet, was In Fig 8b dargestellt ist. Der Benutzer des
Gerätes sieht nun, daß eine Tendenzwende beim Luftdruck stattfindet, die unter Umständen
jedoch noch nicht wetterwirksam ist.
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Steigt der Luftdruck weiter, bewegt der Barometerarm 18 den littelkontakt
22 in der oben beschriebenen Weise gegen den Kontakt 21 und schließt diesen. Dadurch
wird nun die Spule 30 über den geschlossenen Reedschalter 14 stromführend und der
Schwinger 8 kippt den Zeiger 16 in die andere Lage, wobei durch ae .oerschwin'genden
Permament-Magneten 28 der Reedschalter 14 geöffnet und durch den überschwingenden
Permament-Magneten 29 der Reedschalter 31 geschlossen werde. Bei Betätigung des
Druckschalters 37 bleibt die Leuchtdiode 38 dunkel, da die Basis des Transistors
39 über die Diode 42 negativ ist und der Transistor 39 sperrt. Das daraus resultierende
Anzeigebild ist in Fig. 8c deutlich erkennbar.
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Beginnt der Luftdruck nun wieder zu fallen, bewegt der Barometeram
18 wider um den Mittelkontakt 22 nun von dem Kontakt 21 weg, ohne vorerst gegen
den Kontakt 23 verschoben zu werden und ein Umschwingen des Schwingers 8 hervorzurufen.
Die Basis des Transistors 39 wird nun wieder über den Widerstand Lil positiv, der
Transistor 39 ist dann strornieltend und die Leuchtdiode 38 im Kollektorzweig leuchtet
auf, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird. Dieses Anzeigebild ist in Fig.
8d dargestellt. Es zeigt, daß eine bisher steigende Tendenz nun nicht weitergeht,
sondern daß eine Tendenzwende stätgefunden hat. Fällt der Luftdruck noch weiter,
legt der Mittelkontakt 22 am Kontakt 23 an, wonach wiederum ein Umschwingen des
Zeiger 16 in die in Fig. 8a dargestellte Lage erfolgt.
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Anstelle des Zeigers 16 sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9
als Anzeigeelement im STromkreis der jeweils von dem Mittelkontakt 22 beaufschlagten
Kontakte 21 und 23 jeweils optische Anzeigeelemente vorgesehen. Dabei kann der Schwinger
8 in Bereich seiner Schwenkachse einen vorzugsweise verdeckten Zeigeransatz od.dgl.
Vorsprung als bei seiner Verschwenkung ebenfalls verschwenkbares Übergewicht zum
Festlegen der Position des Schwingers in den beiden Endstellungen tragen. Dieser
Zeigeransatz ist nicht näher dargestellt, könnte jedoch praktisch einem verkürzten
Zeiger 16 ohne dessen Gegengewicht in Fig. 4 entsprechen. Auch könnte dieser Ansatz
oder Vorsprung einstückig mit dem Schwinger 8 verbunden sein.
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In Fig. 9 ist angedeutet, daß als optische Anzeigeelemente elektrisch
beaufschlagbare Birnen, Dioden 45 und 47 oder sogenannte Siebensegmentanzeiger 49
urd 48 vorgesehen sein können, die jeweils im Kollektorzweig eines Transistors 44
und 46 angeordnet sind, wobei die Basis dieser Transistoren über Wider stände 43
und 45 mit dem positiven Pol der Stromquelle 36 verbunden sind. Siebensegmentanzeiger
sind bekannte Anzeigeelemente, welche in der Regel entweder ein l'F't oder ein "S"
zeigen können. Man kann nun beispielsweise ein derartiges Siebensegmentelement 49
für fallende Tendenz das "F" zeigen lassen, während das andere Element 48 das "S"
für eine steigende Tendenz anzeigen kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9i - 91 ist sogar nur ein einziges
Siebensegm.entanzeigeelement 62 vorgesehen, welches wanlweise je nach herrschender
Tendenz das eine oder andere Sysmbol zeigt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 9a - 91 ist außerdem eine
einzige zusätzliche Anzeige zum Anzeigen eines Tendenzwechsels vorgesehen. Der Schaltkreis
dieses Anzeigeelementes 38 entspricht dem der Ausführungsform gemäß Fig. 8.
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Diode Iil'kungsweise des Gerätes gemäß der Fig. 9 ist folgende: Gemäß
den oben schon ausführlich geschilderten Vorgängen sei die Spule 6 stromführend
geworden und habe den Schwinger 8 abgestoßen. Nachdem der Schwinger 8 in seine Endlage
gekommen
ist, hat der Permament-Magnet 29 den darunterliegenden
Reeaschalter 31 geöffnet und damit den Stromkreis unterbrochen. Der Reedschalter
14 ist durch den überschwlnerden Permament-Magneten 28 geschlossen worden. Bei.
Betätigung des Schalters 37 leuchtet die Leuchtdiode 38 nicht, da die Basis des
Transistors 39 über die Diode 40 negativ ist und der Transistor 39 sperrt. ueber
den geschlossenen Reedschalter 14 und den Widerstand 43 ist aber die Basis des Transistors
44 positiv. Transistor 44 ist also stromleitend und die Leuchtdiode 45 oder ein
Siebensegmentanzeiger 49 bzw. 62 im Kollektorzweig leuchtet, solange der Drucschalter
37 betätigt wird. Das Anzeigebild dieser Situation ist in den Fig. 9a, 9e und 9i
jeweils für die genannten verschiedenen Anzeigeelemente dargestellt. Es herrscht
also eine fallende Tendenz des Luftdruckes.
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Beginnt der Luftdruck etwas zu steigen, hebt der Barometerarm 18 den
Mittelkontakt 22 in der vorbeschriebenen Weise von dem Kontakt 23 ab, ohne vorerst
am Kontakt 21 anzulegen.
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Die Basis des Transistors 39 wird nun über den Widerstand 41 positiv,
der Transistor 39 wird also leitend und die Leuchtdiode 38 im Kollektorkreis leuchtet,
sofern der Druckschalter 37 geschlossen.wlrd. Über den geschlossenen Reedschalter
14 und den Widerstand 43 ist außerdem die Basis des Transistors 44 positiv, so daß
auch dieser leitet und damit die Leuchtdiode 45 bzw. der Siebensegmentanzeiger 49
oder 62 im Koll£ktorzweig leuchtet, wenn der Druckschalter 37 betätigt -:rird. Die
sich daraus ergebende Anzeige ist in den Fig. 9b,
9f und 9<
jeweils für die verschiedenen Anzeigeelemente schematisch dargestelt.
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Steigt der Lufdruck weiter, bewegt der Barometerarm 18 den Mittelkontakt
22 an den Kontakt 21 heran und schließt diesen.
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Wie schon oben beschrieben, wird nun die Spule 30 über den geschlossenen
Reedschalter 14 stromführend und der Schwinger 8 kippt in die andere Lage, wobei
in der Endlage durch den überschwingenden Permament-Magneten 28 der Reedschalter
14 geöffnet und-durch den überschwingenden Permament-Magneten 29 der Reedschalter
31 geschlossen werden. Bei Betätigung des Druckschalter 37 bleibt die Leuchtdiode
38 dunkel, da die basis des Transistors 39 über die Diode 42 negativ ist und der
Transistor 39 den Strom sperrt. Über den geschlossenen Reedschalter 31 und den Widerstand
45 ist jedoch die Basis des Transistors 46 positiv. Der Transistor 46 leitet also,
so daß die Leuchtdiode 47 oder der Siebensegmentanzeiger 48 oder 62 im Kollektorzweig
leuchtet, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird. Die entsprechenden Anzeigebilder
sind in schematisierter Form in den Fig. 9c, 9g und 9k darge-StCl?Lt.
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Beginnt der Luftdruck nun wieder zu fallen, bewegt der barometerarm
18 widerum den Mittelkontakt 22 vom Kontakt 21 hXn weg, ohne vorerst in Kontakt
mit dem Kontakt 23 zu kommen. Dadurch wird widerum ein Umschwingen des Schwingers
hervorgerufen. Die Basis des Transistors 39 wird nun über den widerstand 41 positiv,
der Transistor 39 wird
leitend und die Leuchtdiode 38 im Kollektorzweig
leuchtet, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird. Über den geschlossenen Reedschalter
31 und den Widerstand 45 ist die Basis des Transistors 46 positiv. Dadurch leitet
der Transistor 46 den Strom, so daß die Leuchtdiode 47 oder der Siebensegmentanzeiger
48 oder 62 im Kollektorzweig leuchtet, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird.
Die entsprechenden schematischen Darstellungen zeigen die Fig. ,9d, 9h und 91 jeweils
für die unterschiedlichen Anzeige elemente.
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Fällt der Luftdruck noch weiter, kommt der Mittelkontakt 22 mit dem
Kontakt 23 in Berührung, wodurch wieder die Ausgangslage gemäß den Fig. Ja, 9e-und
9i durch eine entsprechende Verschwenkung des Schwingers 8 mit den sich daraus ergebenden
Umschaltvorgängen erreicht wird.
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Bei einer weiteren abgeandelten Ausführtingsform gemäss Fig. 10 sind
zwei Anzeigen 56 und 57 vorgesehen, deren eine beim Abheben des Mittelkontaktes
22 von dem einen Kontakt 23 und deren andere beim. Abheben des Mittelkontaktes 22
von den anderen Kontakt 21 anspricht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist entweder
nur ein einziger Siebensegrentanzeiger 61 vorgesehen, dessen beide verschiedenen
Anzeigemöglichkeiten für die beiden anzuzeigenden Tendenzen ausgenutzt wird; es
können jedoch auch zwei solche Siebensegmentanzeiger 63 und 64 vorgesehen sein.
In Fig 10 ist durch ale zweimalige Verwendung des Bezugs zeichens 61 angedeutet,
daß dabei jeweils derselbe Siebensegmentanzeiger gemeint ist.
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Auch in den Fig. l0a - lOd ist aies erkennbar. Die Ausführungsform
mit zwei Siebensegmerltanzeigern, welche in dieser Beziehung der Ausführungsform
genuß Fig. 9 ähnelt, ist in den Fig. 10e - lOh angedeutet.
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Für ate beiden unterschiedlichen Anzeigen beim Abheben des MIttelkontaktes
22 ist jeweils eine Leuchtdeiode 56 und 57 in Reihe mit einem Transistor 54 und
55 geschaltet, dessen Basis jeweils über Widerstände mit dem positiven Pol der Stromquelle
36 bzw. mit Dioden 50 und 51 verbunden-ist.
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Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Gemäß der obigenBeschreibung
sei die Spule 6 stromführend geworden und habe den Schwinger 8 abgestoßen. Nachdem
der Schwinger 8 in seine Endlage gekommen ist, hat der Permament-Magnet 29 29 den
darunterliegenden Reedschalter 31 geöffnet und damit den Stromkreis unterbrochen.
Der Reedschalter 14 ist durch den überschwingenden Permament-Maneten 28 geschlossen
worden. Bei geschlossenem Schalter 37 ist die Basis des Transistors 44 über den
Reedschalter 14 unr den Widerstand 43 positiv. Der Transistor 44 leitet also den
Strom und die Siebensegmentanzeige 61 oder 63 zeigt das durch eine an sich bekannte
Eigenschaltung gebildete Zeichen, z.B. "F". Die Basis des Transistors 54 ist über
die Diode 50 negativ, so daß der Transistor 54 sperrt und die Leuchtdiode 56 dunkel
bleibt. Das Anzeigenbil dieser Situation ist in den Fig. 10a und lOe jeweils
für
unterschiedliche Anzeigeelemente 61 bzw. 63 und 64 cargestellt.
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Beginnt der Luftdruck zu steigen, bewegt der Barometerarn 18 den Mittelkontakt
22 von den Kontakt 23 weg, ohne vorerst am Kontakt 21 anzulegen. Bei geschlossenem
Schalter 37 ist nun die Basis des Transistors 44 über den Reedschalter 14 und den
Widerstand 43 positiv. Der Transistor 44 leitet den Strom und der Siebensegmentanzeiger
61 oder 63 zeigt das durch Eigenbeschaltung gebildete Zeichen "F". Die Basis des
Transistors 54 ist über den Reedschalter 14 und den Widerstand 52 ebenfalls positiv,
so daß auch der Transistor 5 den Strom leitet und die Leuchtdiode 56 im Kollektorzweig
leuchten kam, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird.
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Die entsprechende Anzeigesituation zeigen schematisch die Fig. 1 und
lOf.
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SteIgt der Luftdruck weiter, betet der Barometerarm 18 den Mittelkontakt
22 an den Kontakt 21 heran und schließt diesen.
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Dadurch wird wie beschrieben die Spule 30 über den geschlossenen Reedschalter
14 stromführend under Schwinger 8 kippt in die entgegengesetzte Lage. In dieser
Endlage öffnet er durch den überschwingenden Permament-Magne ten 28 den Reedschalter
14 und schließt mit dem überschwingenden Permament-Magneten 29 den Reedschalter
31. Bei geschlossenem Schalter 37 ist nun die Basis des Transistors 46 über den
Reedschalter 31 und den Widerstand 45 positiv. Dementsprechend leitet der
Transistor
46 den Strom und die Siebensegnentanzeiger 61 oder 64 zeigt das durch Eigenbeschaltung
gebildete Zeichen, z.B.
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"S". Die Basis des Transistors 55 ist über die Diode 51 negativ, so
daß dieser Transistor sperrt und die zugehörige Leuchtdiode 57 dunkel bleibt. Die
entsprechende Anzeigesituation ist schematisch den Fig. IOc und lOg zu entnehmen.
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Beginnt nun der Luftdruck wieder zu fallen, wird der Mittelkontakt
22 wieder vom Kontakt 21 abgehoben, ohne vorerst mit dem Kontakt 23 in Beruhrung
zu treten. Der Schwinger 8 bleibt also noch in der vorher beschriebenen Lage. Bei
geschlossenem Schalter 37 ist jedoch nun die Basis des Transistors 46 über den Reedschalter
31 und.den Widerstand 45 positiv. Dadurch ist der Transistor 46 leitend und die
Siebensegmentanzeige 61 oder 64 zeigt weiterhin das Zeichen, z.B, "S". Zusätzlich
ird jedoch die Basis des Transistors 55 über den Reedschalter 31 und den Widerstand
53 positiv so daß auch Transistor 55 leitet und die Leuchtdiode 57 im Kollektorzweig
leuchtet, sofern der Druckschalter 37 geschlossen wird. Das entsprechende Anzeigebild
wird durch die Fig. lOd und lOh wiedergegeben. Fällt nun der Luftdruck noch weiter,
tritt der Mittelkonttakt 22 wieder mit Kontakt 23 in Berührung, wodurch die vorbeschriebene
Situation gemäß 10a bzw. lOe wiedereintritt.
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Es sei erwähnt, daß in den Schaltbildern insbesondere bezüglich des
Kollektorzweiges die Fortsetzung der Leitungen dadurch argadeutet ist, daß einerseits
die Punkte "A" miteinander
verbunden sind, obwohl dies in der
Zeichnung nicht zu sehen ist, und daß ferner die mit "UBAT" bezeichneten Zweige
mit den negativen Pol der Batterie 36 verbunden sind.
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Der bessren Übersicht wegen sind die zugehörigen Leitungen in den
Schaltbildern jedoch nicht miteingezeichnet.
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In nicht näher dargestellter Welse ist die jeweilige Schaltung für
die Zusatzanzeige oder die elektro-optische Anzeige mit Zusatzanzeige als gedruckte
Schaltung auf einer bogenförmigen Leiterplatte vorgesehen, welche das -Barometerwerk
wenigstens teilweise umfaßt und hinter dem Barometerzifferblatt, irsbesonderen hinter
dem Randbereich des Barometerzifferblattes liegen kann. Dadurch ist eine platzsparende
und zweckmäßige Anordnung in-rerhals eines Barometergch(:4uses möglich. Dabei können
die optischen Anzeigeelemente auf die Leiterplatte befestigt sein und ihrer Große
entsprechende Durchbrüche des Zifferblattes durchsetzen. Anstelle der beschriebenen
Betätigung des Mittelkontaktes könnte auch jeder beliebig andere Schleppsc:nslter
vorgesehen sein.
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In vorteilhafter Weise ergibt sich insbesondere bei der Ausgestaltung
der Erfindung mit Zusatzanzeigen ein Geräts welches auch eine Tendenzwende sco anzeigen
kann.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und aer Zeichnung
dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander wesentlich sein.
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