DE583584C - Selbsttaetige elektrische Ferneinstell- oder Regelungsvorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Ferneinstell- oder Regelungsvorrichtung

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DE583584C
DE583584C DE1930583584D DE583584DD DE583584C DE 583584 C DE583584 C DE 583584C DE 1930583584 D DE1930583584 D DE 1930583584D DE 583584D D DE583584D D DE 583584DD DE 583584 C DE583584 C DE 583584C
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/04Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument

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Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen, bei denen die jeweilige Stellung des Zeigers eines empfindlichen elektrischen Meßinstrumentes zur periodischen Betätigung einer Relaisvorrichtung benutzt wird, um durch diese ein oder mehrere Instrumente — wie z. B. Potentiometer, Widerstandsbrücken, Zählvorrichtungen, Signallampen, Relaismotore usw. — oder ihnen nachgeordnete Vorrichtungen selbsttätig einzustellen bzw. ihren Arbeitsgang zu regeln.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Betätigung der Relaisvorrichtung unmittelbar von der Stellung 'einer Hilf ει 5 vorrichtung bzw. eines Zwischenelementes abhängt, welches durch die Bewegungen eines schwingenden und periodisch mit dem Meßzeiger in Eingriff kommenden Bügels oder bügeiförmigen Hebels in wechselnde, vom jeweiligen Ausschlage des Meßzeigers bestimmte Stellungen gebracht wird. Bei den bekannten Vorrichtungen wird der außerhalb seiner Nullstellung befindliche Meßzeiger in dem Augenblick, in welchem der schwingende Bügel mit ihm in Eingriff kommt, zwischen diesem und einem Arm eines Winkelhebels eingeklemmt. Er verbindet infolgedessen als kraftübertragendes Kupplungsglied die beiden Teile miteinander und überträgt zusammen mit ihnen einen Teil der Bügelbewegung, welcher dem im Augenblick der Kupplung vorhandenen Ausschlag des Meßzeigers proportional ist, auf das zur Beeinflussung der Relaisvorrichtung dienende Zwischenelement, an dessen ganzer Bewegung er teilnimmt. Erst nachdem letzteres in seiner Endstellung angekommen ist, wird der Meßzeiger wieder freigegeben.
Der schwingende Bügel oder bügeiförmige Hebel ist also bei den bekannten Vorrichtungen ein Kupplungshebel, der für alle periodischen Bewegungen des Zwischenelementes und während deren ganzer Dauer den Meßzeiger seiner eigentlichen Funktion, d. h. dem Einfluß des Meßinstrumentes, entzieht und ihn zur Kraftübertragung zwecks Verstellung des Zwischenelementes zwingt.
Auch die Erfindung verwendet einen schwingenden Hebel, der periodisch mit dem Meßzeiger in Eingriff kommt, um die Verstellung des die Relaisvorrichtung beeinflussenden Zwischenelementes nach Maßgabe des Zeigerausschlages herbeizuführen. Die Erfindung benutzt aber den Meßzeiger nicht als kraftübertragendes Kupplungsglied einer mechanischen Kette zum Zwecke der Verstellung des Zwischenelementes. Der schwingende Hebel ist hier vielmehr ein Tasthebel; denn er kommt in regelmäßigen Zeitabständen lediglich mit dem Meßzeiger in Berührung, wobei letzterer nur als Anschlag oder Hubbegrenzung für den Tasthebel dient.
Der neue Tasthebel hat ferner nicht die Aufgabe, die Beeinflussung der Relaisvorrichtung mittels der Hilfsvorrichtung oder des Zwischenelementes vollständig durchzuführen. Er bewirkt vielmehr nur die Einstellung des Zwischenelementes, und es sind besondere Hilfsmittel vorgesehen, um dessen Bewegung zur Betätigung der Relaisvorrichtung herbei-
zuführen. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß das Zwischenelement nach Einnahme seiner vom Ausschlage des Meßzeigers bestimmten Stellung in dieser festgehalten, und der Meßzeiger wird dann sofort wieder freigegeben. Beim Erfindungsgegenstande ist der Tasthebel mit seinem Zubehör nahezu ausgeglichen, und er trifft daher mit nur geringer Kraft auf den an der betreffenden Stelle gejo eignet unterstützten Meßzeiger. Dieser erfährt infolgedessen praktisch überhaupt keine mechanische Beanspruchung, und die Bewegungen des Tasthebels vollziehen sich außerordentlich leicht. Dadurch wird zunächst der Vorteil erreicht, daß man allen Teilen der Vorrichtung sehr einfache Formen geben kann. Außerdem kann man alle Teile wegen der äußerst geringfügigen mechanischen Beanspruchung besonders fein formen und ausführen. Dadurch wird eine erhebliche Steigerung der Empfindlichkeit des Instrumentes und der Genauigkeit seiner Wirkung erreicht. ,
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen-Standes sind auf der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt die Einstellvorrichtung mit einer Relaisvorrichtung schaubildlich.
Fig. 2 wiederholt einen Teil von Fig. 1 bei einer anderen Lage der Teile, Fig. 3 ist ein Schaltungsschema für einen mit der Vorrichtung nach Fig. 1 zu steuernden Motor.
Fig. 4 veranschaulicht eine abgeänderte Form der Einstellvorrichtung. Fig. 5 ist ein Schaltungsschema für eine erfindungsgemäß überwachte Widerstandsbrücke.
Fig. 6 und 7 stellen in einem Schaltungsschema und in einer Einzelheit eine abgeänderte Anordnung dar.
In Fig. ι finden sich ein Müh'voltmeter B als Meßinstrument, ein Tasthebel C und eine - mit passender Geschwindigkeit in Umdrehung versetzte Welle/7. Der TasthebelC befindet sich gewöhnlich oberhalb der waagerechten Schwingungsebene des Meßzeigers B1, wird aber periodisch von der Welle/7 aus senkrecht bewegt. Er ist bei C1 an einer WelleC2, die in Lagernd, ruht, befestigt und ist so viel schwerer als die übrigen an der Welle C2 angreifenden Teile, daß er sich — wenn er dazu freigegeben ist — unter der Wirkung der Schwerkraft in senkrechter Ebene drehen und mit dem Meßzeiger B1 in Eingriff kommen kann. Diese Bewegung wird durch den Meßzeiger B1 aufgehalten, dessen Durchbiegung durch eine feste Stütze D verhindert wird.
Das vordere Zeigerende ist beispielsweise mit Stufen C3 ausgerüstet, die nicht immer gleich groß zu sein brauchen, sondern verschiedene Höhe haben können, z. B. derart, daß die Steigung an den Enden weniger groß als in der Mitte ist. Die Stufen C3 beeinflussen die Größe der Schwingungsbewegung des Meßzeigers B1, denn je nach dem waagerechten Ausschlag des letzteren trifft der Tasthebel C mit einer anderen Stufe auf den Zeiger.
Zum Anheben und Wiederfreigeben des Tasthebels C dienen Hubscheiben e und g auf der Welle f. Sie wirken mit Hebeln E und EA zusammen, die bei A2 drehbar gelagert sind und durch eine Feder E2 gegeneinandergezogen werden. Durch .ein Loch im Hebelf geht lose eine StangeC5 mit einem am Unterende sitzenden Knopf C8 nach oben an einen Arm O der Welle C2. Ein Vorsprung E1 des Hebels E drückt gewöhnlich von unten gegen die Umfläche der Hubscheiben, und bei dieser Stellung liegt der KnopfC8 von unten her am Hebelf an. Dabei wird der Tasthebel C in solcher Höhe gehalten, daß der Meßzeiger B1 in seiner waagerechten Ebene frei schwingen kann. Bei jeder Drehung der Welle/7 gelangt der Ansatz E1 einmal in einen Ausschnitt e1 der Hub scheibe e, und dann bewegt sich der Hebelf unter dem Zuge der Feder E2 nach oben. Er gibt den Knopf C8 frei, und der Tasthebel C kann abwärts schwingen, bis eine seiner Stufen C8 auf den Meßzeiger B1 auftrifft.
Bei der Weiterdrehung der Hubscheibe e wird der Hebelf in die Stellung nach Fig. 1 zurückgebracht, und zwar unter Mitwirkung des Hebels EA, der mit einem Vorsprung f5 auf der Hubscheibe g reitet. Kurz vor dem Eintritt des Ansatzes E1 in den Ausschnitt e1 der Scheibe e fällt der Ansatz E 5 in den Ausschnitt g1 der Scheibe £. Dabei legt sich ein gewichtbelasteter Fortsatz f6 des oberen Hebels EA auf den unteren Hebel f. Die Hebelf und EA sind also nun infolge der Wirkung der Feder f2 kraftschlüssig miteinander verbunden; sie bewegen sich wie eine Einheit und heben den Tasthebel C vom Meßzeiger B1 ab.
Auf dem Umfange der Hubscheibe g reitet ferner ein Fortsatz G1 eines bei AB drehbar gelagerten Hebels G, der durch eine Feder G3 nach unten gezogen wird. Am Hebel G ist bei G2 das Zwischenelement drehbar gelagert, dessen verschiedene zur Beeinflussung der Relaisvorrichtung dienende Stellungen vom jeweiligen Ausschlage des Meßzeigers B1 bestimmt werden.
Das Zwischenelement besteht aus einem Winkelhebel//, der als Hilfszeiger bezeichnet werden soll. Er trägt an seinem freien Schenkel eine zahnähnliche Leiste//1, während sein anderes Ende durch eine Stange C7,
die lose durch ein Auge//10 des Hilfszeigers/f hindurchgeht und unterhalb desselben einen Knopf C80 trägt, mit der Welle C2 verbunden ist. Nach dem Eintritt des Ansatzes E1 des Hebels E in den Ausschnitt e1 der Hubscheibe e und vor dem Eintritt des Ansatzes E5 des Hebels EA in den Ausschnitt g·1 der Hubscheibe g fällt der Fortsatz G1 des Hebels G unter dem Einfluß der ίο Feder G3 in den Ausschnitt g1 der Scheibe g. Der Zahn H1 des Hilfszeigers H befindet sich für gewöhnlich und bei Beginn der Abwärtsbewegung des Hebels G in einer der Nuten/1 eines bei A4= drehbaren Hebels/. Beim Sinken des Hebels G legt sich eine am Hebel/ befestigte Stange/2 (Fig. 2) auf einen Ansatz des zu dieser Zeit in oberer Stellung befindlichen Hebels E, so daß der Hebel / nicht weiter sinken kann und dadurch der Zahn//1 des Hilfszeigers// freigegeben wird. Letzterer kann sich nun unter der Wirkung der Schwerkraft um seinen Zapfen G2 drehen und auf den Anschlagknopf C80 heruntersinken. Wenn jetzt der Fortsatz G1 am tiefsten Punkte des Ausschnittes g1 ankommt, ist die Stellung des Hilfszeiger H durch die Höhenlage des Knopfes C80 bestimmt, und diese hängt wiederum davon ab, welche der Stufen C3 mit dem Meßzeiger B1 in Eingriff ist.
Der Hub des Hebels E und der Hub der Stange werden so bemessen, daß der Hebelf bei seiner anfänglichen Abwärtsbewegung aus dem Ausschnitt ^1 heraus die Stange Cs noch nicht herunterzieht. Zunächst senkt sich vielmehr nur der Ansatz Ea und damit der Hebel/, so daß der Zahn//1 wieder in eine der Nuten/1 eingreift. Auf diese Weise wird der Hilfszeiger// in der ihm eben durch die vom Meßzeiger B1 bestimmte Höhenlage des Knopfes C80 erteilten Stellung durch den Hebel/ festgehalten. Durch diese Sperrung, die bei jeder Umdrehung der Welle F einmal erfolgt, ist die Verbindung zwischen dem Tasthebel C und dem Hilfszeiger// wieder aufgehoben, und die Arbeitsbewegung des letzteren vollzieht sich unabhängig vom Tasthebel.
Der Hilfszeiger// wirkt mit zwei bei AA drehbaren Übertragungshebeln K und KA zusammen, zwischen denen sich eine Lücke befindet und die an ihrem freien Ende mit stufenförmigen Abschrägungen ^T1 ähnlich der Abschrägung C3 des Tasthebels C ausgerüstet ist. Wenn der Hilfszeiger H durch die Hubscheibe g gehoben wird, kommt sein Zahn//1 dann nicht mit den Übertragungshebeln ^C und %A in Eingriff, wenn er sich in der Mitte zwischen denselben (Nullstellung, die So der Nullstellung des Meßzeigers B1 entspricht) befindet. Ist das nicht der Fall, so kommt der Zahn Z/1 mit dem Übertragungshebel K oder mit dem Übertragungshebel KA in Eingriff, je nachdem, ob der Zahn sich in einer der rechtsseitigen oder linksseitigen Nuten Z1 befindet. Die Stufen K1 sind so angeordnet, daß der Zahn//1 bzw. der Hilfszeiger// den betreffenden Übertragungshebel um so höher hebt, je weiter ersterer von seiner unwirksamen Mittelstellung oder Nullstellung· entfernt ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 kann z. B. eine Schaltvorrichtung- zur Erregung eines umkehrbaren Motors O betätigen, der den regelbaren Widerstand eines Potentiometers einstellt, mit dem die Wickelung der Meßvorrichtung B verbunden ist. Oder man kann mittels derselben die Wärmezufuhr zu einem Ofen oder die Dampfzufuhr zu einer Turbine regem oder beispielsweise einen Rheostat en gemäß Fig. 4 einstellen, kurz irgendeine Relaiswirkung ausüben.
Mit den Übertragungshebeln K und KA sind gemäß Fig. 1 um eine Wellet.5 schwingende Schalthebel L und LA mittels Blattfedern M und MA kniehebelartig verbunden. Die mit den Stufen A^1 versehenen äußeren Enden der Übertragungshebel K und KA nehmen gewöhnlich unter dem Einfluß ihrer Schwerkraft oder einer — nicht dargestellten — Feder ihre tiefste Stellung ein. Wenn sie also nicht durch den Hilfszeiger// angehoben sind, halten sie unter Mitwirkung der Federn M und MA die zugehörigen Enden der Schalthebel £ und LA in der oberen Stellung, in der der Motor keinen Strom empfängt. Wird dagegen das Stufenende eines der Übertragungshebel K oder KA durch den Hilfszeiger// gehoben, so schnappt der betreffende Schalthebel L oder LA unter dem Einfluß der zugehörigen Feder M oder MA in seine untere Kontaktstellung ein, und der Motor O wird für die betreffende Drehrichtung erregt.
Sobald der Fortsatz G1 des Hebels G erneut in den Ausschnitt g1 der Scheibe g einfällt, kehrt der betreffende Übertragungshebel K. oder KA nebst seinem Schalthebel/, oder LA in die Anfangs- oder Ruhestellung zurück, und die Motorerregung ist beendet. Die Dauer jeder Erregungsperiode und damit der Motorbewegung hängt von der Winkelstellung des Hilfszeigers// ab, die vom jeweiligen Ausschlage des Meßzeigers B1 bestimmt wird. Wenn der Hilfszeiger// mit einer der äußeren Stufen der Übertragungshebel· K. und KA in Eingriff kommt, erfolgt die Einschaltung früher, als wenn er auf eine der inneren Stufen nahe der Nullstellung trifft.
Die Steuerung des umkehrbaren Motors O oder einer anderen geeigneten Vorrichtung kann in verschiedener Weise lerfolgien. Bei
der Vorrichtung nach Fig. ι und 3 ist ein Melrrpliasenmot'or angenommen, dessen Klemme 1 unmittelbar mit 'einem Mehrphasenleiter 1 verbunden ist. Die Klemmen 4 und 5 werden je nach der erforderlichen Drehrichtung des Motors durch einen der Schalthebel L oder LA verbunden. Der Schalthebel L trägt zwei Kontakte D- und L2, die mit den oberen bzw. unteren Kontakten N1, N2 bzw. N5, N6 in Berührung gebracht werden können. Ebenso besitzt der Schalthebel LA Kontakte!.3 und Z>, die mit den oberen und unteren Kontakten iV3, N* und iV7, N8 zusammenwirken können. Die Kontakte N1, N3 liegen an der Motorklemme 4, die Kontakte N-, iV4 an der Motorklemme 5, die Kontakte N5, Ns am Leiter 3 und die Kontakte N6, Ni<! am Leiter 2. Ein Kabel 6 verbindet die Kontakte N2 und N3, ein Kabel 7 die Kontakte W1 und Af4.
Wenn der Übertragungshebel K durch den Hilfszeiger H zum Ausschlag gebracht ist, wird der Leiter 3 über Nb-D-J-Li-Ni mit der Klemme 5 verbunden, und der Leiter 2 wird über N6-L2-&L3-N3 mit der Klemme 4 verbunden. Die Drehrichtung des Motors O wird umgekehrt, wenn der Übertragungshebel ΙζΑ zum Ausschlag kommt. Die Stromwege sind dann yNs-Li-y-Li-N1^ und z-Ni-L3-6-L2-Nz-$. Bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung sind alle oberen Kontakte geschlossen und die unteren offen; der Motor empfängt keinen Strom.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wirken die Schalthebel K und KA auf einen zu einem RheostatenP gehörenden Schaltarm P1, der auf einer "WelleP2 mit einem Schaltrad/'3 sitzt. Auf der Welle P2 sind je für sich drehbar zwei Hebel Q und QA gelagert, die durch Stangen .K10 mit den Schalthebeln K und KA verbunden sind. Wird einer der Hebel Q oder QA an seinem freien Ende durch einen der Übertragungshebel K oder KA nach unten gezogen, so greift eine der Schaltklinken Q1 oder QA1 in das Schaltrad P3 ein und dreht den Rheostatarm P1 entweder im Uhrzeigersinne oder entgegengesetzt. Die Klinken Q1 und QA1 treffen auf ihrem Rückwege in der oberen Stellung mit ihren Verlängerungen Q2 und QA2 auf Stifte^6 und Ä1 und kommen dadurch außer Eingriff mit dem Schaltrad P3. Der Rheostat P kann auf diese Weise periodisch, d.h. je einmal bei jeder Umdrehung der Welle/7, nach Maßgabe des Ausschlages des Meßzeigers B1 einen Widerstand verändern. Ein besonderes Beispiel für die Anwendung der Vorrichtung nach Fig. 1, 2, 4 ist in Fig. S gezeigt, wo der Erregerstrom für eine Widerstandsbrücke periodisch geregelt wird. Zwei Brückenarme bestehen aus den Widerständen/?1 und R2, deren Widerstandswerte miteinander zu vergleichen sind. Sie können sich beispielsweise in Untersuchungs:- zellen befinden, mittels deren Gase auf Grund ihrer Wärmeleitfähigkeit untersucht werden. Der dritte Brückenzweig besteht aus den festen Widerständen/' und R3 und der vierte aus dem Widerstand/?4. Zwischen R? und /?4 ist ein Schiebewiderstand S mit Schiebekontakt S1 eingeschaltet. Zum Erregerstromkreis gehören: der KontaktS1, eine Batterie Z, der Schaltarm J01, ein Teil des, Widerstandes P (vgl. Fig. 4) und ein Leiter 11, der das eine Ende des Widerstandes P an die Verbindungsstelle zwischen Z?1 und R2 anschließt.
Die Meßvorrichtung B ist einerseits an die Verbindungsstelle zwischen r und Z?1 und andererseits über eine Leitung 8, Kontakte U, Y und eine Leitung 10 an die Verbindungsstelle zwischen R2 und R^ an* geschlossen. Sie zeigt daher gewöhnlich die relativen Widerstandswerte von Z?1 und R2 an. Ein periodisch bewegter Hebel Γ trägt das Kontaktstück Y und bringt es abwechselnd mit dem Kontakt U und einem Kontakt W in und außer Eingriff. Wenn der Kontakt Y-W besteht, ist der Leiter 8 durch eine Leitung 9 mit der Verbindungsstelle von r und R3 verbunden. Die Meßvorrichtung B mißt dann den Potentialabfall durch den Widerstand/- und damit die Spannung des Erregungsstromes der Brücke.
Jeweils während des Kontaktes Y-W kommt der Tasthebel C (Fig. 1) mit dem Meßzeiger B1 in Eingriff, und der Rheostatarm P1 wird dem Ausschlag des Zeigers B1 entsprechend eingestellt. Gemäß Fig. 5 sitzt der Arm P1 auf einer langsam laufenden Welle O2 des Motors O. Der Hebel T ist bei E1 drehbar mit dem Hebel E verbunden und besitzt einen Ansatz" T1, der sich so auf den Umfang der Hubscheibe e stützt, daß er früher als der Ansatz E1 in den Ausschnitte1 fällt. Sobald das geschehen ist, 105-entfernt sich der Kontakt Y vom Kontakt U und legt sich auf den Kontakt W. Die Feder E2 greift am Hebel T an und wirkt durch diesen auf den Hebel E, sobald der Kontakt Y-W geschlossen ist.
Die Zeit zwischen dem Eintritt der Ansätze T1 und E1 in den Einschnitt ex kann sehr kurz sein, muß jedoch dazu ausreichen, daß der Meßzeiger B1 seine genaue Stellung gemäß dem Potentialabfall im Kalibrierwiderstand einnehmen kann> ehe er von dem Tasthebel C berührt wird.
Der bewegliche Kontakt F und die festen Kontakte U, W bilden einen einpoligen Schalter. Ersetzt man ihn gemäß Fig. 6 und 7, durch einen zweipoligen Schalter, so kann der Kalibrierwiderstand/· aus der Brücke her-
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ausgenommen und an der Kontrollvorrichtung angebracht werden. Nach Fig. 6 und 7 besitzt der Hebel T einen zweiten Kontakt YA, um zwei Stromschlüsse Y-U und YA-UA herzustellen. In diesem Falle werden die Leitungen 8 und 80 der Meßvorrichtung B durch Leitungen 12, 13 mit den entgegengesetzten Verbindungspunkten der Brücke verbunden, so daß die Meßvorrichtung B Unterschiede im relativen Wert der Widerstände/?1 und R? anzeigen kann. Bei der Umschaltung werden die Kontakte Y-W und K4-W.<4. geschlossen. Die Leitungen 8 und 80 der Meßvorrichtung B sind dann durch Leitungen 14 und 15 mit den Enden des KaIibrierwiderstandes r verbunden, und die Vorrichtung bewirkt die gewünschten Einstellungen am Rheostaten/>.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige elektrische Ferneinstelloder Regelungsvorrichtung, bei welcher nach Maßgabe der jeweiligen Stellung des Zeigers einer Meßvorrichtung periodisch eine Relaisvorrichtung betätigt wird, deren Arbeitsgang von der Stellung eines Zwischenelementes abhängt, welches durch die Bewegungen eines mit dem Meßzeiger in Eingriff kommenden Bügels o. dgl. periodisch in vom Ausschlage des Meßzeigers bestimmte Stellungen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Hilfszeiger (H) bestehende Zwischenelement bei der Rückwärtsbewegung eines mit dem Meßzeiger (B1) in Eingriff kommenden Tasthebels (C) in seiner vom Meßzeigerausschlag bestimmten Stellung festgehalten und der Meßzeiger (B1) schon wieder freigegeben wird, ehe der Hilfszeiger (H) seine Arbeitsbewegung beginnt, wobei der Meßzeiger (B1) lediglich als Anschlag oder Hubbegrenzung für den Tasthebel (C) wirkt und keine Energie für die Einstellung des Hilfszeigers (H) und die Betätigung der Relaisvorrichtung zu übertragen hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich senkrecht zur Schwingungsebene des Meßzeigers (B1) bewegende Tasthebel (C) um die Achse einer Welle (C2) schwingt, die mittels eines kurzen Armes (C6) eine Stange (C7) mit unterem Anschlagknopf (C80) trägt, dessen Höhenlage von der Größe der durch den Meßzeiger bestimmten Tasthebelbewegung leingestellt wird, wobei die Stange (C7) lose durch ein Auge des Hilfszeigers (H) hindurchgeht und durch bloßes Aufliegen des Tasfhebels (C) auf dem Meßzeiger (B1) die Einstellung des Hilfszeigers (H) bestimmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des periodisch auf und ab bewegten Hilfszeigers (H) zwei Übertragungshebel (K, KA) der Relaisvorrichtung angeordnet sind, zwischen denen sich eine Lücke für die Nullstellung befindet und von denen der eine (K) durch den Hilfszeiger (H) angehoben wird, wenn sich der Meßzeiger (B1) auf der einen Seite seiner Nullage befindet, während der andere (KA) beim Ausschlag des Meßzeigers (B1) nach der anderen Seite angehoben wird, so daß die Relaisvorrichtung im einen Falle eine. Regelungsbewegung in der einen Richtung und im anderen Falle eine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung herbeiführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungshebel (K, KA) an ihren Enden (^T1) stufenförmig derart abgeschrägt sind, daß die Dauer (Fig. 1) oder die Größe (Fig. 4) jeder durch die Relaisvorrichtung hervorgerufenen Regelungswirkung von der Abweichung des Hilfszeigers (H) aus seiner Nullstellung abhängt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszeiger (H) von einer Hubscheibe (g) auf der ununterbrochen umlaufenden Welle (F) periodisch angehoben wird, um das freie Ende eines der Übertragungshebel (K, KA) zwecks Betätigung der Relaisvorrichtung zu heben, und mittels eines Ausschnittes (g·1) der Hubscheibe (g) zwecks Änderung seiner Einstellung periodisch gesenkt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisvorrichtung mit den Übertragungshebeln (K, KA) kniehebelartig durch Federn (M, MA) und Schalthebel (L, LA) verbunden ist, die nach Maßgabe der Ab^ weichung des Hilfszeigers (H) nach der einen oder anderen Seite von seiner Nullstellung bewegt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Übertragungshebeln (K, KA) eine Sperrvorrichtung (/) angeordnet ist, die mit dem Hilfszeiger (H) in Eingriff kommen kann und ihn nach jeder Unterbrechung des Eingriffs zwischen dem Meßzeiger (B1) und dem Tasthebel (C), durch den der Hilfszeiger (H) eingestellt worden war, in seiner Lage festhält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei für gewöhnlich durch eine Feder (Z:2) miteinander in Eingriff gehaltene Hebel (E, EA) durch ihr Gewicht den Tasthebel (C) außer Eingriff mit dem Meßzeiger (JB1) halten und getrennt durch Hubscheiben (e,g) so betätigt werden, daß der Tasthebel (C) periodisch mit dem Meßzeiger (B1) in Eingriff kommt und kurz darauf wieder außer Eingriff gebracht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen des Tasthebels (C) auf den Meßzeiger (B1) das Gewicht des Hilfszeigers (H) dem des Tasthebels (C) entgegenwirkt und den Druck des letzteren auf den Meßzeiger verringert.
10. Vorrichtung nach Anspruch I bis g, dadurch gekennzeichnet, daß 'eine Schaltvorrichtung (T, Υ, YA, Fig. 4 bis 7) durch die Vorrichtung (E, e, G, g) zur periodischen Einstellung des Hilfszeigers (H) so betätigt wird, daß- sie die Heftvorrichtung (B) abwechselnd mit einem Meßstromkreis und einem Kalibrierwiderstand (/■) desselben verbindet und daß in den Meßstromkreis ein Rheostat (P, P1) eingeschaltet ist, welcher durch die Relaisvorrichtung (F, H, K, KA usw.) in Übereinstimmung mit dem Ausschlag des Meßzeigers (B1) aus einer vorher bestimmten Stellung eingestellt wird, wenn die Meßvorrichtung (B) mit dem Kalibrierwiderstand (/*) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930583584D 1930-09-30 1930-09-30 Selbsttaetige elektrische Ferneinstell- oder Regelungsvorrichtung Expired DE583584C (de)

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