DE2317065A1 - Geraet zum anzeigen der fallenden oder steigenden tendenz eines messwertes - Google Patents

Geraet zum anzeigen der fallenden oder steigenden tendenz eines messwertes

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DE2317065A1
DE2317065A1 DE19732317065 DE2317065A DE2317065A1 DE 2317065 A1 DE2317065 A1 DE 2317065A1 DE 19732317065 DE19732317065 DE 19732317065 DE 2317065 A DE2317065 A DE 2317065A DE 2317065 A1 DE2317065 A1 DE 2317065A1
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Huger Barometer GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Anzeigen der fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes, insbesondere des barometrischen Luftdruckes, wobei die Bewegung eines Betätigungsarmes od.dgl. mittels eines Betätigungsgliedes Je nach Bewegungsrichtung auf verschiedenen Kontakte eines Schalt gliedes übertragen und Je nach beaufschlagten Kontakt eine entsprechende z.B.
  • steigende oder fallende Tendenz angezeigt wird.
  • Derartige Meßgeräte sind an sich bereits bekannt. Insbesondere bei Aneroid-Barometern, welche z.B. bei der Wettervorhersage angewandt werden, ist es erwünscht, außer dem jeweiligen Luftdruck auch die Tendenz der Luftdruck-Entwicklung zu kennen.
  • Es ist bereits bekannt, dazu eine im Gleichgewicht mit Spiel auf der Welle des Gerätezeigers gelagerte Tendenzanzeigescheibe od.dgl. zu verwenden, welche diese Aussage über die jeweilige Luftdruck-Entwicklung ermöglicht. Dabei wird dieses in möglichst genauem Gleichgewicht einJustierte Tendenzanzeige-Element durch die Drehung der Zeigerwelle beim Steigen bzw. Fallen des Luftdruckes mitbewegt, bis die dazu vorgesehenen Anschläge eine weitere Verschwenkung des Anzeigeelementes verhindern. Dadurch wird erreicht, daß es gleichgültig ist, ob sich der Luftdruck um einen großen oder einen verhältnismäßig kleinen Betrag ändert. Dabei sind bereits unterschiedliche mechanische Ubertragungsmittel für das Auslenken des Tendenzanzeigeelementes bekannt geworden, wodurch ein schnelleres Reagieren auf Xnderungen des Luftdruckes bzw. der LuStdrucktendenz ermöglicht werden sollte.
  • Es wurde beispielsweise eine Anordnung mit einem Schalter bekannt, bei welchem ein Mittelkontakt zwischen zwei Gegenkontakten hin- und herbewegt wird, wobei die Bewegung des Mittelkontakt es durch ein Betätigungsglied durchgerührt wird, welches eine Lochung dieses Mittelkontaktes mit Reibschluß durchsetzt.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einem Gerät zum Anzeigen der Tendenz eines Meßwertes, insbesondere des Luftdruckes, einerseits die Kraftübertragung von dem Betätigungsglied auf den Mittelkontakt zu verbessern und andererseits den Kraftbedarf zu dessen Betätigung möglichst zu verringern. Dennoch soll das eigentliche Anzeigeelement bei einer Tendenzänderung mit genügend großer Kraft bewegt werden. Dennoch soll der gesamte Aufbau einfach, robust und unempfindlich gegen Stöße od.dgl. sein und ein-schnelles Reagieren auf Anderungen von Luft druckt endenzen ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung in erster Linie vor, daß der durch die Änderung des Messwertes bewegte Betätigungsarm od.dgl. als Betätigungsglied eine Schenkelfeder trägt, deren beide Schenkel die Lochung eines Mittelkontaktes mit Reibschluß durchsetzen und dabei unter einer voneinanderweg gerichteten Federkraft der Schenkel dieser Schenkelfeder stehen und daß dieser Mittelkontakt gelenkig und frei verschwenkbar gelagert ist.
  • Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine verhältnismäßig freie Bewegung des Betätigungsgliedes ohne eine Verspannung seines freien Endes erreicht. Ferner wird vermieden, daß durch dieses Betätigungsglied der gesamte Schalter verschwenkt werden muß.
  • Es genügt, daß der Mittelkontakt bewegt wird. Insbesondere wird eine aufwendige Aufhängung des Betätigungsgliedes zum Sicherstellen des Reibschlusses auch bei größeren Ausschlägen vermieden. Ein Nachlassen der Reibung zwischen einem Schenkel der Schenkelfeder und dem Mittelkontakt rührt nämlich zu einem Anstieg der Reibung zwischen dem anderen Schenkel und diesem Kontakt. Dabei können die Schenkel des Betätigungsgliedes in einer beliebigen Ebene relativ zu dem Mittelkontakt liegen, wobei sie jedoch jeweils etwa rechtwinklig zu diesem Kontakt bzw. etwa in Richtung von dessen Verschwenkbewegung angeordnet sind.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die Stromübertragung über den Betätigungsarm, das 3etätigungsglled und den Mittelkontakt. Dabei kann die Schenkelfeder aus einem oxidationsfreien Werkstoff, vorzugsweise einer Gold-Paladium-Legierung von genügender Federhärte bestehen. Dann wird die Stromübertragung über diesen Weg an den Mittelkontakt zur Weiterleitung an den jeweiligen Gegenkontakt sichergestellt und andererseits bleibt der Mittelkontakt frei von seine Beweglichkeit eventuell etwas behindernden Stromzuführungen. Es ist jedoch auch möglich, die Stromübertragung zu dem Mittelkontakt über dessen Lagerung zu führen.
  • Der Betätigungsarm kann in üblicher Weise mit der Dose eines Barometers verbunden sein> deren Bewegungen bei Luftdruck-An.-derungen dann diesen Arm entsprechend bewegen.
  • Der Abstand der beidseits von dem Mittelkontakt liegenden Gegenkontakte kann einstellbar sein, um das Ansprechen auf Tendenz-nderungen auf solche Luftdruckänderungen abzustimmen, bei welchen in der Regel dann auch eine Wetteränderung zu erwarten ist.
  • Eine wesentliche Ausgestaltung der Erfindung besteht in der durch die jeweilige Kontaktgabe hervorgerufenen Betätigung des eigentlichen Anzeigeelemvtes, welche mit genügend großer Kraft erfolgen soll. Diese Weiterbildung des Gerätes ist gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten, an wenigstens einem Ende einen Magneten tragenden, ggf. durch ein Gegengewicht od.dgl.
  • im Gleichgewicht befindlichen Schwinger als Antrieb für das Anzeigeelement und ferner durch zwei im Bereich des von dem Permanent-Magneten überstrichenen Weges des Schwingers angeordnete elektromagnetische Spulen, deren jede mit einem der beiden je nach Luftdrucktendenz von dem Mittelkontakt beaufschlagten Kontakten in Verbindung Seht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Spulen bei Stromdurchfluß gkidipolig zu den Permanent-Magneten sind, d.h. diesen abstoßen.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei Anliegen des Mittelkontaktes an einem Kontakt die zugehörige Spule unter Strom gesetzt wird und dann als Elektromagneten den gegenpoligen Permanent-Magneten abstößt, wodurch der Schwinger bewegt wird und ein Anzeigeelement verstellt. Wird der andere Gegenkontakt von dem Mittelkontakt beaufschlagt, wird die andere Spule unter Strom gesetzt, welche nun den über ihr befindlichen Permanent-Magneten wiederum abstößt, so daß eine entgegengesetzte Bewegung erfolgt.
  • Der Schwinger kann über ein Zahnsegment und ein Ritzel einen als Anzeigeelement dienenden Zeiger od.dgl. beaufschlagen. Dadurch wird die Bewegung des Schwingers auf einfache Weise auf ein entsprechendes Anzeigeelement übertragen.
  • Eine Weiterbildung dieses Antriebes kann darin bestehen, daß der Schwinger von zwei von seiner Mittellagerung ausgehenden, jeweils parallelen Doppelarmen gebildet ist und daß die elektromagnetischen Spulen zwischen zwei von einem solchen Doppelarm getragenen Permanent-Magneten angeordnet sind. Dadurch wird die Antriebskraft für das Anzeigeelement vergrößert und seine Betätigung noch besser sichergestellt.
  • Unterhalb zweier an entgegengesetzten Enden der Schwingarme angeordneten Permanent-Magneten können magnetisch betätigbare Schalter, insbesondere Reed-Schalter angeordnet sein, wobei diese Schalter jeweils im Bereich der Endlagen des Schwingers liegen.
  • Wird nun der Schwinger durch die vorerwähnte Einschaltung einer magnetischen Spule verschwenkt, kann er nach Durchführung dieser Verschwenkbewegung über den erwähnten Reed-Schalter den zugehörigen Stromkreis ausschalten, so dabei einer einmal eingenommenen Lage des Anzeigeelementes bei einer bestimmten Tendenz kein weiterer Strom fließt. Gleichzeitig wird der für die zweite Spule vorgesehene Reed-Schalter geschlossen. Wird nun der Mittelkontakt an den anderen Gegenkontakt bewegt, fließt in dem zweiten Spulen-Stromkreis wiederum ein Strom um den Schwinger in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen , wo dann wiederum der Strom unterbrochen wird.
  • Zur Stromversorgung der jeweiligen magnetischen Spule über den jeweils eingeschalteten Kontakt kann eine Batterie vorgesehen sein, wobei der Batteriestrom durch die Lageänderung des Schwingers über den elektromagnetisch betätigbaren Schalter jeweils in der o.e. Weise - abschaltbar ist.
  • Die beiden durch an entgegengesetzten Enden des Schwingers angeordnete Magnete betätigbaren Schalter können jeweils im Stromkreis ihrer zugehörigen elektromagnetischen Spule liegen und durch die Bewegung des Schwingers kann derjenige magnetisch betätigbare Schalter geöffnet sein, in dessen Stromkreis der Mittelkontakt an dem Gegenkontakt anliegt und der andere magnetisch bebetätigbare Schalter kann geschlossen sein. Diese Anordnung trägt ebenfalls zu der vorbeschriebenen Arbeitsweise der gesamten Antriebsanordnung bei.
  • Der als Anzeigeelement dienende Zeiger od.dgl. kann an einer Seite, vorzugsweise seiner Anzeigeseite, gegenüber seiner Lagerung ein leichtes Ubergewicht sitzen. Dadurch kann erreicht werden, daß nach einem Schaltvorgang, bei welchem der Schwinger das Anzeigeelement in eine Endlage gebracht hat, wonach dann die Stromzufuhr abgeschaltet ist, in dieser Lage gehalten bleibt, bis eine entgegengesetzte Tendenz eine entgegengesetzte Bewegung bewirkt.
  • Bei einem in Gebrauchslage befindlichen Gerät wird dadurch die jeweils angezeigte Tendenz in vorteilhafter Weise getugend fixiert. Dabei können für die beiden Endlagen des Zeigers od.dgl. Anschläge vorgesehen sein.
  • Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich zugehörenden Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt: In schematisierter Darstellung: Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 5 eine zweite Seitenansicht des Antriebes des Tendenz-Anzeigegerätes, Fig. 4 eine Draufsicht des gesamten Gerätes bei abgenommenen Gehäuse, Fig. 5 eine Seitenansicht des von einer Barometer-Dose über einen Betätigungsarm und eine Schenkelfeder beaufschlagten Schalters mit zwei Gegenkontakten und einem Mittelkontakt, Fig. 6 die Seitenansicht des Schalt-Gliedes mit der Lagerung des Mittelkontaktes und Fig. 7 in schematisierter Darstellung das Zusammenwirken des Schaltgliedes mit dem Antrieb für das Anzeigeelement.
  • Der z.B. fallende Luftdruck bewegt über ein übliches, aus Dose und U-förmig gebogener Federplatte bestehenden Aneroid-Barometerwerk 17 einen Barometer-bzw. Betätigungsarm 18 nach oben. An diesem Arm 18 ist eine Schenkelfeder 19 aus elektrisch gut leitendem, jedoch oxidationsfreiem Federmaterial angebracht, deren Federkraft gemäß dem Doppelpfeil 25 in Fig. 5 jeweils nach außen bzw. voneinanderweggerichtet ist. Im AusfUhrungsbeispiel ist dabei die Schenkelfeder 19 mit dem Arm 18 fest verlötet.
  • Diese Schenkel feder 19 durchsetzt eine Lochung 26 in einem Mittelkontakt 22 eines Schaltgliedes bzw. Umschaltekontaktsatzes 27, wobei die Schenkel der Feder 19 an die Innenkanten des Loches 26 aufgrund der Federkraft angedrückt sind. Der Mittelkontakt 22 ist in einem Gelenk 24 frei verschwenkbar gelagert. Durch den Andruck der Schenkelfeder 19 wird der Mittelkontakt 22 bei einer Schwenkbewegung des Armes 18 mitgenommen, bis er sich an den festen Gegenkontakt, bei der erwähnten fallenden Luftdruck-Tendenz gegen den oberen Kontakt 21, anlegt. Dadurch erfolgt der beabsichtigte Schaltvorgang, welcher in noch zu beschreibender Weise in die entsprechende Tendenzanzeige umgesetzt wird. Im Ausführungsbeispiel erfolgt dabei die Stromzufuhr über die federnd anliegende Schenkelfeder 19 und den Arm 18 mit Hilfe der in Fig. 4 sichtbaren Leitung 18a. Dadurch wird erreicht, daß die Stromzufuhr nicht die Bewegungsfreiheit des Mittelkontaktes 22 beeinflußt.
  • Der Abstand des oberen Gegenkont akt es 21 und des unteren Gegenkontaktes 23 des Schaltgliedes 27 kann mit Hilfe einer Einstellschraube 20 so eingestellt werden, daß der Hubweg des Mittelkontaktes 22 einer ganz bestimmten änderung des Luftdruckes entspricht, in welcher in der Regel auch eine Wetteränderung zu erwarten ist und mit dem erfindungsgemäßen Gerät angezeigt werden soll.
  • Fällt in dem eingangs gewählten Beispiel der Luftdruck noch weiter, wird auch der Betätigungsarm 18 weiter nach oben gehoben. Dabei gleitet die durch leichte Federkraft gemäß den Pfeilen 25 in der Lochung 26 des Mittelkontaktes 22 angelegte Schenkelfeder 19 an den Rändern dieses Loches 26 entlang, weil der Mittelkontakt 22 nunmehr am oberen Kontakt 21 fest anliegt.
  • Schließlich wird der fallende Luftdruck stehenbleiben.
  • Eine Wetterveränderung wird dann wieder zu erwarten sein, wenn der Luftdruck die dem Hubweg des Mittelkontaktes 22 entsprechende entgegengesetzte Veränderung erfährt. Der in diesem Beispiel nunmehr steigende Luftdruck bewegt den Betätigungs-bzw. Barometerarm 18 nach unten und nimmt über die Schenkel feder 19 den lose gelagerten Mittelkontakt 22 mit, bis dieser sich an dem unteren Gegenkontakt 23 anlegt und den beabsichtigten entgegengesetzten Schaltvorgang auslöst.
  • Bei weitersteigendem Luftdruck gleitet die Schenkel feder wiederum so lange innerhalb der Lochung 26 an deren Rändern entlang, bis der Luftdruck zum Stillstand kommt. Eine wiederum entgegengesetzte Luftdruckänderung wird dann wiederum an dem anderen Gegenkontakt durch einen erneuten Schaltvorgang in noch zu beschreibender Weise angezeigt.
  • Es sei erwähnt, daß die Schenkelfeder im Ausführungsbeispiel von oben nach unten etwa in Richtung der Bewegung des Mittelkontakt es orientiert ist und sich mit ihren freien Enden auch von oben nach unten auseinanderspreizt. Dadurch kann sie din Mittelkontakt 22 auch entgegen der Schwerkr£t in seiner Obenstellung halten.
  • Durch die Kontaktgabe am Schaltglied 27 wird der gefalleneoder gestiegene Luftdruck, also die Tendenz des Luftdruckes, wie folgt in eine Anzeige umgesetzt: Zwischen der Oberplatine 1 und der Unterplatine 2 des Gebrätes, die durch einen Gestellpfeiler 3 zusammengehalten werden, ist ein im Gleichgewicht befindlicher Schwinger mit an seinen Enden angeordneten Permamentmagneten auf eine Achse 7 freischwingend gelagert. Der Schwinger besteht dabei aus einem Schwingeroberteil 8, an welchem auf der einen Seite ein Permanent-Magnet 12 und an der anderen Seite ein gleichgewichtiges Gegengewicht 15angebracht sind.
  • In einem bestimmten Abstand parallel dazu ist das Schwingerunterteil 9 auf der Achse 7 angebracht, an dessen beiden Enden Je ein Permanent-Magnet 28 und 29 angebracht sind.
  • Ebenfalls auf der Achse 7 ist ein Zahnsegment lo vorgesehen, welches mit dem Schwinger mitbewegt wird.
  • Zwischen den Permanent-Magneten 12 und 28 der einen Seite des Schwingers 8 und 9 ist eine Halteplatte 5 mit zwei formschlüssig eingelegten eisenlosen Luft spulen 6 und 5o eingeschoben, die auf zwei nach oben und unten justierbaren Pfeilern 4 aufgeschraubt ist. Die Spulenhalteplatte 5 wird so justiert, daß zwischen dem oberen Permanent-Magneten 12 und dem unteren Permanent-Magneten 28 je ein kleiner LuStspalt bleibt, damit der Schwinger ungehindert relativ zu den von den Permanent-Magneten 12 und 28 überstrichenen Spulen 6 und 30 hin und herschwingen kann.
  • Unmittelbar unter jedem an entgegengesetzten Enden einander entsprechenden Permannt-Magneten 28 und 29 sind je ein Reed- Schalter 14 und 51 angebracht. Diese an sich bekannten Reed-Schalter sind dünne, runde Glaskörper, in deren inneren Raum in Schutzgas zwei Kontakt zungen eingebettet sind, die durch eine an einer bestimmten Stelle wirksam werdende magnetische Beeinflussung miteinander in Kontakt oder außer Kontakt, d.h. geschlossen oder geöffnet werden Können.
  • Im direkten Eingriff mit dem Zahnsegment lo befindet sich ein Ritzel 11. Seine verlängerte Achse wird durch die Oberplatinel geführt und bildet oder trägt eine Nadel, auf welcher ein Zeiger 16 z.B. kraftschlüssig aufgedrückt sein kann. Ferner ist vorzugsweise an der Unterplatine 2 ein Batteriehalter 15 für eine handelsübliche Batterie, z.B.
  • eine Knopfbatterie angebracht.
  • In den Fig. 5, 6 und 7 ist bei der dort gezeichneten Schalterstellung folgende Situation gegeben: Der vorangegangene Luftdruck war gestiegen und der Mittelkontakt 22 ist dadurch an den unteren Gegenkontakt 23 angelegt. Der Schwinger ist dabei in diesem Falle so verschwenkt, daß die Permanent-Magneten über der Spule 30 und die Zeigerspitze auf der rechten Seite liegen, was bei einem Barometer üblicherweise die Bedeutung von schönem Wetter hat.
  • Von den unteren Polseiten der Permanent-Magneten 28 und 29 ist der Reed-Schalter 14 in geschlossenem und der Reed-Schalter 51 in geöffnetem Zustand gehalten. Die äußersten Stellungen des Schwingers sind durch die Anschläge 32 und 33 im Bereich des Zeigers 16 oder wahlweise durch die Anschläge 34 und 55 auf dem Weg des Schwingers gegeben.
  • Da das gesamte Gerät in Arbeitsstellung immer so hängt oder steht, daß sich der Zeiger 16 in einer vertikalen Ebene befindet, wird das gesamte Schwinger-System durch eine im Gewicht etwas schwerer gehaltene Zeigerspitzenseite des Zeigers 16 in der jeweiligen Endstellung gehalten.
  • anders sich nunmehr die Luftdrucktendenz, d.h. bei dem gewählten Beispiel, tritt nun ein fallender Luftdruck ein, wird der Mittelkontakt 22 aus seiner dargestellten Lage in Fig. 6 nach oben gehoben und an den oberen Gegenkontakt 21 angelegt, wodurch der in Fig. 7 auf der linken Seite befindliche Stromkreis geschlossen wird. Dadurch wird nun die Spule 30 von dem von der Batterie 36 kommenden Strom durchflossen und es wird dementsprechend ein Magnetfeld aufgebaut, welches die im Bereich dieser Spule 30 liegenden, entsprechend gepolten Permanent-Magnete 12 und 28 des Schwingers abstößt. Uber das Zahnsegment lo und das Ritzel 11 wird dadurch der Zeiger 16 auf die entgegengesetzte Seite hin verschwenkt. Sofern der etwas kopflastige Zeiger 16 die obere Senkrechtlage dabei Überwindet, wird das Schwingersystem durch die Schwerkraft bis zu dem entgegengesetzten Anschlag gebracht. Jetzt befinden sich die Permanent-Magnete 12 und 28 Über der anderen Spule 6 und der Zeiger 16 auf der linken Seite, welche üblicherweise bei Barometern "Regen' bedeutet.
  • In der Nähe der Endlage des Schwingers-schalten die Reed-Schalter 14 und 51 durch die berührungslos über sie hinweggleitenden unteren Pol-Seiten der Perma. ent-Magneten 28 und 29 ein bzw. aus. Dadurch wird der Batteriestrom in der Spule 3o abgeschaltet. Der Reed-Schalter 31, der im Stromkreis mit der Spule 6 liegt, wird hingegen geschlossen. Dieser Stromkreis ist jedoch wegen des am anderen Gegenkontakt 21 liegenden Mittelkontaktes ebenfalls noch geöffnet, befindet sich jedoch wieder in Bereitschaft, durch eine erneute Luftdruckänderung und eine entsprechende Verstdlung des Mittelkontaktes wieder zu dem Gegenkontakt 23 drnern.uten umgekehrten Anzeigevorgang auszulösen.
  • Durch die unmittelbare Abschaltung der Batterie 56 nach Durchrührung des jeweiligen Anzeigevorganges, der in verhältnismäßig kurzer Zeit, unter Umständen in Sekundenbruchteilen, abläuft, wird die Batterie jeweils nur kurzzeitig, bzw. impulsweise belastet, so daß sie eine hohe Lebensdauer erreichen kann. Da eine Luftdruckänderung nur in längeren Abständen, u.U.
  • erst nach Tagen eintritt, ist die Gesamtstromentnahme aus der Batterie so gering, daß deren Lebensdauer weitererhöht wird, und u.U. erst durch die Eigenzersetzung endet. Es kann deshalb in vorteilhafter Weise eine der kleinsten handelsüblichen Batterien gewählt werden, was sich neben den günstigen Betriebskosten auch auf die Baugröße des Gerätes torteShaft auswirkt.
  • Weiterhin ist von vorteilhafter Bedeutung, daß das Gerät selbsttätig die wetterwirksam werdenden änderungen des Luftdruckes überwacht und die daraus resultierenden Wettertendenzen durch große Zeigerbewegungen über einen Bereich von z.B. 1800 deutlich anzeigt. Statt der bisher üblichen Skalenscheiben, auf welchen man mit Hilfe eines Stellzeigers oder sonstiger Hilfsmittel die vorangegangene Luftdruckbewegung immer wieder neu feststellen muß, genügt jetzt eine einfache, z.B. mittels Wort oder Bild darstellbare Aussage, auf die der Zeiger jeweils deutet. Ferner entfällt in vorteilhafter Weise für diese Tendenzanzeigegeräte die Notwendigkeit einer Einstellung auf die Höhenlage des jeweiligen Standortes.
  • Insbesondere die Kombination des praktisch widerstandslos bewegbaren Mittelkontaktes mit einer ihn betätigenden Schenkelfeder und deren Zusammenwirken mit dem vorbeschriebenen Schwingersystem stellt ein einfaches, robustes Tendenzanzeigegerät dar, aus welchem der Benutzer Wetteränderungen auf einfache Weise genügend genau entnehmen kann. Dabei wirkt sich vorteilhaft aus, daß zur Betätigung des Mittelkontaktes nur geringe Kräfte erforderlich sind, während gleichzeitig bei der Zeigerbewegung genügend große Kräfte zur Verfügung stehen.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentlich sein.
  • Ansprüche

Claims (15)

  1. ANS PRUCHE 9Gerät zum Anzeigen der' fallenden oder steigenden Tendenz eines Meßwertes, insbesondere des barometrischen Luftdruckes, wobei die Bewegung eines Betätigungsarmes od. dgl.
    mittels eines Betätigungsgliedes je nach Bewegungsrichtung auf verschiedene Kontakte eines Schaltgliedes uebertragen und je nach beaufschlagtem Kontakt eine entsprechende z.B.
    steigende oder fallende Tendenz angezeigt wird, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der durch die Änderung des Meßwertes bewegte Betätigungsarm (18) od.dgl.
    als Betätigungsglied eine Schenkelfeder (19) trägt, deren beide Schenkel die Lochung (26) eines Mittelkontaktes (22) mit Reibschluß durchsetzen und dabei unter einer voneinander weggerichteten Federkraft (25) der Schenkel dieser Schenkelfeder stehen und daß dieser Kontakt (22) gelenkig (24) und frei verschwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromübertragung Über den Betätigungsarm (18), das Betätigungsglied (19) und den Mittelkontakt (22) erfolgt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (19) aus einem oxydationsfreien Werkstoff, vorzugsweise einer Gold-Palladium-Legierung von genügend Federhärte besteht.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromtibertragung zu dem Mittelkontakt (22) Über dessen Lagerung erfolgt.
  5. 5. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beidseits von dem Mittelkontakt liegenden Gegenkontakt (21,23) einstellbar ist.
  6. 6. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten, an wenigstens einem Ende einen Magneten (12) tragenden, ggf.
    durch ein Gegengewicht (13) od.dgl. im Gleichgewicht befindlichen Schwinger (8,9) als Antrieb für ein Anzeigeelement (16) und ferner gekennzeichnet durch zwei im Bereich des von dem Permanent-Magneten (12) überstrichenen Weges des Schwingers (8,9) angeordnete elektromagnetische Spulen (6,3o), deren jede mit einem der beiden Je nach Luftdrucktendenz von dem Mittelkontakt (22) beaufschlagten Kontakten (21,23) in Verbindung steht..
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (6,30) bei Stromdurchfluß 1eichpolig zu dem Permanent -Magneten (12,28) sind, d.h.diesen abstoßen.
  8. 8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (8,9) über ein Zahnsegment (lo) und ein Ritzel (11) einen als Anzeigeelement dienenden Zeiger (16) od.dgl. beaufschlagt.
  9. 9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (8,9) von zwei von seiner Mittellagerung (7) ausgehenden Jeweils parallelen Doppelarmen (8 und 9) gebildet ist und daS die elektromagnetischen Spulen (6,3o) zwischen zwei von einem solchen Doppelarm getragenen Permanent-Magneten (12 und 28) angeordnet sind.
  10. lo. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1'bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb zweier an entgegengesetzten Enden der Schwingerarme angeordneten Permament-Magneten (28 und 29) magnetisch betätigbare Schalter (14,31), insbesondere Reed-Schalter angeordnet sind, wobei diese Schalter Jeweils etwa im Bereich der Endlagen des Sohwingers liegen.
  11. 11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung der jeweiligen magnetischen Spule Über den jeweils eingeschalteten Kontakt eine Batterie (36) vorgesehen ist, wobei der Xtteriestrom durch die Lageänderung des Schwingers über den elekktromagnetisch betätigbaren Schalter (14,51) jeweils abschaltbar ist.
  12. 12. Gerät nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durch an entgegengesetzten Enden des Schwingers angeordnete Magnete (28,29) betätigbaren Schalter (14,31) jeweils im Stromkreis ihrer zugehörigen elektromagnetischen Spule (So; 6) liegen und durch die Bewegung des Schwingers derjenige magnetisch betätigbare Schalter geöffnet ist, in dessen Stromkreis der Mittelkontakt an dem Gegenkontakt anliegt und daß der andere magnetisch betätigbare Schalter geschlossen ist.
  13. 13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der als Anzeigeelement dienende Zeiger (16) od. dgl. an einer Seite, vorzugsweise seiner Anzeigeseite, gegenüber seiner Lagerung ein leichtes Ubergewicht besitzt.
  14. 14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Endlagen des Zeigers (16) od.dgl. Anschläge (32,33,34,35) vorgesehen sind.
  15. 15. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (19) von oben nach unten etwa in Richtung der Bewegung des Mittelkontaktes (22) orientiert ist und ihre Schenkel von oben nach unten auseinanderlaufen.
    L e e r s e i t e
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