DE559287C - Fliehkraftreibungskupplung - Google Patents
FliehkraftreibungskupplungInfo
- Publication number
- DE559287C DE559287C DES76100D DES0076100D DE559287C DE 559287 C DE559287 C DE 559287C DE S76100 D DES76100 D DE S76100D DE S0076100 D DES0076100 D DE S0076100D DE 559287 C DE559287 C DE 559287C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flyweights
- disc
- auxiliary
- clutch
- friction clutch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 559287 KLASSE 47c GRUPPE
Fliehkraftreibungskupplung Patentiert im Deutschen Reiche vom ro. September 1926 ab
In vielen Fällen ist es erforderlich, Antriebsmaschinen, z. B. Elektromotoren mit
Kurzschlußläufer unbelastet anzulassen und erst dann mit der Arbeitsmaschine zu kuppein,
wenn sie ihre Betriebsdrehzahl erreicht haben. Um dies selbsttätig zu erreichen, hat
man bereits Fliehkraftkupplungen mit einer Sperrvorrichtung versehen, vermittels deren
die Fliehgewichte so lange festgehalten werden, bis die Betriebsdrehzahl erreicht ist. Bei
den bisher bekannten Kupplungen dieser Art wird die Sperrvorrichtung aber häufig nicht
in Abhängigkeit von der Drehzahl gelöst, sondern durch einen Massenstoß, der durch
eine plötzliche Änderung der Drehzahl, z. B. durch einen Schaltvorgang, erzielt werden
muß.
Die Erfindung betrifft nun eine Fliehkraftreibungskupplung, die mit einer das Ausschwingen
der Fliehgewichte sperrenden und mittels Hilfsfiiehgewichte verdrehbaren
Steuerscheibe versehen ist. Diese Kupplung ist gemäß der Erfindung dadurch ausgezeichnet,
daß auf der Nabe des Kupplungskörpers Zapfen parallel zur Achsrichtung angeordnet
sind, die zur Begrenzung der Verdrehung der Sperrscheibe in Schlitze dieser Scheibe eingreifen
und auf denen die Hilfsfiiehgewichte pendelnd gelagert sind, welche zur Verdrehung
der Sperrscheibe durch Anschläge auf Mitnehmerstifte der Scheibe wirken.
Die Kupplung gemäß der Erfindung hat einen einfachen Aufbau und geringen Raumbedarf
und ist in der Bedienung einfach. Sie hat eine hohe Betriebssicherheit. Ihr Hauptvorteil
besteht darin, den Einbau einer Ver zögerungseinrichtung auch bei solchen Fliehkraftkupplungen
zu ermöglichen, die für verhältnismäßig kleine Motorleistungen verwendet werden. Die Fliehkraftkupplung gemäß
der Erfindung gewährleistet bei einem denkbar einfachen Aufbau einen völligen Leeranlauf
des Motors.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen teilweisen Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, und Abb. 2 eine
Seitenahsicht der geöffneten linken Kupplungsseite der Abb. 1. 1 bezeichnet die Motorwelle,
2 die mit ihr verkeilte Lagerbüchse, 3 die Kupplungsfliehgewichte, die mittels der
Zapfen 4 pendelnd an der Büchse 2 gelagert sind und beim Ausschlagen mittelbar oder
unmittelbar das Kuppeln mit der anzutreibenden Motorriemenscheibe 5 bewirken. Die Bewegung
der Kupplungsfliehgewichte 3 wird durch die Steuerscheibe 6 überwacht, die auf der Büchse 2 lose drehbar gelagert ist und
durch diese mittels der Mitnehmerzapfen 7 verdreht wird. Die Zapfen 7 greifen in die
gestrichelt angedeuteten Schlitze 8 (Abb. 2) der Steuerscheibe 6 ein, die eine Relativ-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Weimers in Berlin.
bewegung zwischen Steuerscheibe und Lagerbüchse beim Kupplungsvorgang gestatten.
Die Relativbewegung der Steuerscheibe 6 wird durch Hilfsfliehgewichte 9 bewirkt, die
auf dem Zapfen 7 pendelnd gelagert sind. Die freien Enden der Hilfsfliehgewichte 9 sind
durch eine einstellbare Feder 10 verbunden, während die anderen Enden mit Mitnehmerzapfen
11 der Steuerscheibe 6 durch Anschlage 15 in Eingriff stehen.
Die Kupplung wirkt wie folgt:
Beim Anlassen des Motors nimmt die Motorwelle ι die Lagerbüchse 2, die Kupplungsfliehgewichte 3, die Steuerscheibe 6 und damit die Hilfsfliehgewichte 9 im Uhrzeigerdrehsinn mit. Sobald eine bestimmte Drehzahl erreicht ist, schlagen die Hilfsfliehgewichte 9 unter Überwindung der Kraft der Feder 10 aus. Sie schwingen um die Zapfen 7 ao und bewegen mittels der Anschläge 15 die Mitnehmerstifte ir und damit die Steuerscheibe 6 im Uhrzeigersinn, d. h. die sich drehende Steuerscheibe führt eine Relativbewegung gegenüber der Lagerbüchse 2 und den Kupplungsfliehgewichten 3 aus, und zwar so lange, bis die Mitnehmerzapfen 7 bei 17 anschlagen. Gleichzeitig verlassen die an den Kupplungsfliehgewichten 3 angebrachten Sperrstifte 12 die engen öffnungen 13 der Steuerscheibe 6 und gleiten über die Kippkanten 14 hinweg in die erweiterten Öffnungsteile 16. Die Kupplungsfliehgewichte 3 werden damit freigegeben und können beim Ausschlagen das Kuppeln mit der anzutreibenden Motorriemenscheibe 5 bewirken.
Beim Anlassen des Motors nimmt die Motorwelle ι die Lagerbüchse 2, die Kupplungsfliehgewichte 3, die Steuerscheibe 6 und damit die Hilfsfliehgewichte 9 im Uhrzeigerdrehsinn mit. Sobald eine bestimmte Drehzahl erreicht ist, schlagen die Hilfsfliehgewichte 9 unter Überwindung der Kraft der Feder 10 aus. Sie schwingen um die Zapfen 7 ao und bewegen mittels der Anschläge 15 die Mitnehmerstifte ir und damit die Steuerscheibe 6 im Uhrzeigersinn, d. h. die sich drehende Steuerscheibe führt eine Relativbewegung gegenüber der Lagerbüchse 2 und den Kupplungsfliehgewichten 3 aus, und zwar so lange, bis die Mitnehmerzapfen 7 bei 17 anschlagen. Gleichzeitig verlassen die an den Kupplungsfliehgewichten 3 angebrachten Sperrstifte 12 die engen öffnungen 13 der Steuerscheibe 6 und gleiten über die Kippkanten 14 hinweg in die erweiterten Öffnungsteile 16. Die Kupplungsfliehgewichte 3 werden damit freigegeben und können beim Ausschlagen das Kuppeln mit der anzutreibenden Motorriemenscheibe 5 bewirken.
Die Rückführung der Kupplungsfliehgewichtes
erfolgt selbsttätig; sobald eine bestimmte Motordrehzahl unterschritten wird, bewirkt die Feder 10 ein Annähern der freien
Enden der Hilfsfliehgewichte 9. Die Mitnehmerstifte 11 und damit die Steuerscheibe 6
werden nun durch die Anschläge 15 entgegen dem Uhrzeiger gedreht. Die Sperrstifte 12
der Kupplungsfliehge\vichte 3 werden gezwungen, die erweiterten öffnungen 16 zu
verlassen und in die verengten öffnungen 13 der Steuerscheibe und damit in die ursprüngliche
Sperrstellung zurückzukehren.
Claims (1)
- Patentanspruch: soFliehkraftreibungskupplung, insbesondere für kleine Motorleistungen, mit einer das Ausschwingen der Fliehgewichte sperrenden und mittels Hilfsfliehgewichten auf der Kupplungsnabe verdrehbaren Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nabe (2) des Kupplungskörpers Zapfen (7) parallel zur Achsrichtung angeordnet sind, die zur Begrenzung der Verdrehung der Sperrscheibe (6) in Schlitze (8) dieser Scheibe (6) eingreifen und auf denen die Hilfsfliehgewichte (9) pendelnd gelagert sind, welche zur Verdrehung der Sperrscheibe (6) durch Anschläge (15) auf Mitnehmerstifte (11) der Scheibe (6) wirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76100D DE559287C (de) | 1926-09-10 | 1926-09-10 | Fliehkraftreibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76100D DE559287C (de) | 1926-09-10 | 1926-09-10 | Fliehkraftreibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559287C true DE559287C (de) | 1932-09-17 |
Family
ID=7505890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76100D Expired DE559287C (de) | 1926-09-10 | 1926-09-10 | Fliehkraftreibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559287C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1775026B1 (de) * | 1967-07-10 | 1974-08-15 | Ibm | Antriebsvorrichtung fuer Geraete und Maschinen der Feinwerktechnik |
-
1926
- 1926-09-10 DE DES76100D patent/DE559287C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1775026B1 (de) * | 1967-07-10 | 1974-08-15 | Ibm | Antriebsvorrichtung fuer Geraete und Maschinen der Feinwerktechnik |
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