DE1675229A1

DE1675229A1 - Kupplungsvorrichtung,insbesondere fuer Brennstoffregelsysteme von Gasturbinenstrahltriebwerken

Info

Publication number: DE1675229A1
Application number: DE19681675229
Authority: DE
Inventors: Haskins Bernard John
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1967-02-21
Filing date: 1968-02-20
Publication date: 1970-01-29
Also published as: GB1129547A; US3493089A; FR1568082A

Description

DIPL-ING. CURT WALLACH DR. TINO HAIBACH

8 MÜNCHEN 2, 20.Februar i960

UNSER ZEICHEN: III95 - K/vM

Rolls-Royce Limited, Derby, Derbyshire, England.

Kupplungsvorrichtung, insbesondere für Brennstoffregelsysteme von Gasturbinenstrab;ltriebwe.rken

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung.

Gemäß der Erfindung weist die Kupplung ein Antriebsorgan und ein axial hierzu ausgerichtet liegendes angetriebenes Organ auf, die relativ zueinander drehbar und relativ axial zueinander beweglich sind und durch eine Feder in Berührung gebracht werden, wobei die Berührungsoberflächen der Organe mit derart geformten Abschnitten ausgestattet sind, daß eine Antriebsverbindung zwischen den Bauteilen möglich ist, und daß ein vorbestimmtes Drehmoment des angetriebenen Bauteils eine Relativdrehung zwischen den Organen bewirkt, die zur Folge hat, da;3 wenigstens eines der Organe in Achsrichtung gegen die Federvorspannung bewegt wird und außer Eingriff gelangt.

Vorzugsweise ist die Feder als Tellerfeder ausgebildet und besteht aus einer im wesentlich^er?conisch gestalteten Unterlagscheibe und kehrt die Innenseite nach außen, wenn eine vorbestimmte Axialkraft aufgebracht wird und vorzugsweise ist wenigstens eines

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der Organe mit der Tellerfeder in der V/eise verbunden, daii die Organe außer Eingriff gelangen, wenn die Tellerfeder das Innere nach außen kehrt.

Vorzugsweise sind die Berührungsoberflächen der Organe mit mehreren Vorsprüngen ausgestattet, die ßo gestaltet sind, daß eine relative Axialbewegung zwischen den Organen auftritt, wenn die Organe relativ zueinander sich drehen.

Vorzugsweise ist die Tellerfeder so ausgebildet, daß sie das Innere nach außen kehrt, wenn der Kopf der Vorsprünge auf der Berührungsoberfläche des antreibenden Organs im wesentlichen neben den Köpfen der Vorsprünge der Berührungsfläche des angetriebenen Organs liegt.

Vorzugsweise sind die beiden Organe auf einer gemeinsamen V.'elle gelagert und eines der Organe ist starr mit dieser Welle verbunden und bildet ein antreibendes Organ, während das andere Organ drehbar und axial auf der Welle verschieblich gelagert ist und das angetriebene Organ darstellt.

Zwei angetriebene Organe können auf beiden Seiten des antreibenden Organs vorgesehen werden.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben, die einen Querschnitt einer Kupplungsvorrichtung für die Brennstoffregelanlage eines Flugzeugstrahltriebwer*ces zeigt, welche eine Kombination, bestehend aus Drosselventil,

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Absperrventil und Hilfssteuerstufe , aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, die Bewegungen des Gashebels im Cockpit des Flugzeuges auf ein normales Brennstoffsteuersystem überträgt und gleichzeitig eine Hilfsbrennstoff zufuhr und eine Brennstoffabschaltung bewirkt.

Die Kupplung weist eine V/elle 1 auf, die über geeignete getriebliehe Verbindungen mit dem Gashebel im Cockpit eines Plugzeuges verbunden ist und von dem Gashebel gedreht wird. Die Welle 1 wird von Lagern 3 und 4 in einem Gehäuse 5 getragen und ist antriebsmäßig über einen Nocken 6 und ein Stirnrad 7" mit einer zweiten parallel zu der -eile 1 verlaufenden Welle 8 verbunden, die von Lagern 9 und 10 innerhalb des Gehäuses 5 getragen wird, wobei das Stirnrad '( einstückig mit der Welle hergestellt und am Ende derselben angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende der Welle c ist ein Hebel 11 befestigt, der mit einem in der Brennstoffleitung liegenden Abschaltventil verbindbar ist. Auf die V/elle 1 ist eine Hülse 12 aufgekeilt, die eine Scheibe 1J> mit drei Vorsprüngen 14 au.¹' jeder Seite trägt. Einer der Vorsprünge l4 ist in der Zeichnung sichtbar. Auf der Hülse 12 sind zwei weitere Scheiben 15 und

eine
drehbar gelagert, wobei jeweils/dieser Scheiben 15 und Ib auf je einer Seite der Scheibe 13 liegt. Am Umfang der Scheiben 15, Io sind Hebel 17,1t angeordnet, die durch geeignete Verbindungsstangen mit dem normalen Brennstoffzuführungssystem bzw. dem Hilfsbrennstoffsystem verbindbar sind.

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In den Stirnflächen der Scheiben 15 und 16, die auf die Scheibe I^ hin gerichtet sind, sind weitere Vorsprünge 14a angeordnet, die die gleiche Gestalt wie die Vorsprünge 14 haben.

Beide Scheiben 15 und 16 sind axial auf der Hülse 12 gleitbar und werden durch Tellerfedern 19 und 20 in Berührung mit der Scheibe 1> gebracht. Der innere Umfang jeder Tellerfeder liegt in einem Schlitz in der Hülse 12 und der äußere Umfang jeder Tellerfeder ist in einem Schlitz einer der Scheiben VJ oder Ib eingesetzt.

V/enn die Welle 1 gedreht wird, dann dreht sich auch die Hülse 12 und die Scheibe 1J> und die Vorsprünge 14 berühren die Vorsprünge 14a und drehen die Scheiben 15 und 16. V/enn ein Fehler im normalen BrennstoffZuführungssystem auftritt, der bewirkt, daß die Verbindungsstange, die am Hebel VJ ansetzt, festfrißt, so daß die Drehung der Scheibe 15 verhindert wird, dann bewirkt die Drehung der Scheibe 1>, daß die VorsprUnge l4a an der Scheibe über die Vorsprünge 14 der Scheibe Ij5 auflaufen und so die Scheibe 15 axial gegen den Druck der Tellerfedern I9 verschieben.

V/enn die höchsten Stellen der Vorsprünge 14 und l4a fast aufeinanderliegen, dann springt die Innenseite der Tellerfeder nach außen und bewegt so die Scheibe 15 axial von der Scheibe I^ weg, bis die Vorsprünge 14 und l4a voneinander freikommen. Die Scheibe 15 bleibt außer Eingriff mit der Scheibe 13, die sich nunmehr weiter drehen kann.

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Die Scheibe 16 kommt in gleicher V/eise von der Scheibe 1> frei, wenn im Hilfsbrennstoffsystem ein Fehler auftritt, der bewirkt, daß die mit dem Hebel 18 verbundene Stange festfrißt.

Die Scheiben I5 und 16 können leicht in Eingriff mit der Scheibe 13 gebracht werden, indem sie manuell bewegt werden, bis die
Tellerfedern I9 und 20 in ihre Ausgangslage zurückspringen.

Patentansprüche 909885/0941

Claims

Patentansprüche :

1. Kupplungsvorrichtung, insbesondere für Briannstoffregelsysteme von Gasturbinenstrahltriebwerken, mit einem treibenden Organ und einem angetriebenen Organ, das axial hierzu ausgerichtet und relativ zu diesem drehbar und axial verschieblich ist, und mit einer Federanordnung, die die beiden Organe in Berührung bringt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (13*15) mit Berührungsoberflachen ausgestattet sind, die derartige Erhebungen (I4,l4a) aufweisen, daß eine Antriebsverbindung zwischen den Organen (13,15) herstellbar ist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daü eine vorbestimmte Größe eines Drehmoments, das auf das angetriebene Organ (15) wirkt, eine Relativdrehung der beiden Organe (13*15) zur Folge hat, wobei die Drehung bewirkt, dari sich wenigstens eines der Organe (13 oder 15) axial gegen die Feder (19) ver- «chiebt, wobei die Eingriffsverbindung gelöst wird.

2. Kupplung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß die Berührungsoberfläche jedes Organs (13*15) mit mehreren Vorsprüngen (I4,l4a) ausgestattet ist, die eine Antriebsverbindung zwischen den Organen (13*15) zulassen und so gestaltet sind, daß eine relative Axialbewegung zwischen den Organen (13 und 15) stattfindet, wenn die Organe (13,15) relativ zueinander gedreht werden.

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*. Kupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, • dadurch gekennzeichnet , daß die Feder (19) als Tellerfeder ausgebildet ist und daß wenigstens eines der Organe (IJi, 15) mit der Tellerfeder (19) in der Weise verbunden ist, daid die Organe (13,15) außer Antriebueingriff gehalten werden, wenn die Tellerfeder (19) von innen nach aui-en springt.

4. Kupplung nach Anspruch j>,

dadurch gekennzeichnet , daß die Tellerfeder (19) nach außen springt, wenn die höchsten Stellen der Vorsprünge (14) der Berührungsoberfläche des Antriebsorgans (13) fast auf den höchsten Stellen der Vorsprünge (l4a) der Berührungsfläche des getriebenen Organs (I5) liegen.

5. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (13) aus einer Welle (l) und einer Scheibe (1;>) besteht, die fest auf der Welle (1) sitzt, daß das angetriebene Organ (15) aus einer weiteren Scheibe besteht, die axial verschieblich und drehbar auf der Welle (1) gelagert ist, und daß die Feder (I9) als Tellerfeder ausgebildet ist und die angetriebene Scheibe (15) in Eingriff mit der antreibenden Scheibe (13) bringt.

6. Kupplung nach Anspruch 5*

dadurch gekennzeichnet , daß die antreibende Scheibe (13) zwei Berührungsoberflächen

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auf den gegenüberliegenden leiten hat und dai^wei angetriebene Scheiben (15*16) mit Federn (19,20) vorgesehen sind, welch j-eti'r.ere die angetriebenen Scheiüen (15*16) in Eingriff mit der Berührungooberflache der Antriebsscheibe (IJ) bringen.

. Kuppluiit, nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch -gekennzeichnet , daß mntriebsseitig die Kupplung mit dem Gashebel in Verbindung steht und abtriebsseitig ein Brennstoffabschalthahn und ein Hilfssteuerventil angeschlossen sind.

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