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Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraftwagen-Schaltgetriebe Darch
das, Patent 8.8,8 648 ist eine ib:sbeison"di-,re für KraftwagenSchalttgetrIebe geeignete
Fliehkraftkupplung unter Schutz gestellt, die dadurch gekennzeichnet,iisit, daß
die Kupplung als Scheibe#nreibungskupplung ausgebildet i,st, deren. dib Kupplungseinrückung
bewirkende, vorzugsweise an einer der Kupplungs#scheibien aufgehängte Fliebkr#aftgewichte
bei. jeder Moto,rctrehzahl vorzugswei'sei mittel,si e'ner handheitätigteni Schalthülsie
und! durch, diese gesteuerte Schaltbolzen. ih die, Ein.- oder Aus#-schaltstellung
zu bringen: sind. Dabei besteht die Kupplungseinheit in an sich bekannter Weilse-,
aus zwei axial verschiebbaren und iii, Umfangsirichtung gegeneinander verdrehbaren
Kupplungsischeiben, welche, über auf ihrer Innenseitein, Ausnehmungen. mit schrägen
Auflaufflächen angeordneten Kugeln in kra,ftsch#lüs,s-iger- Verbindung miteinander
sitehen und die bei gegenseitiger Verdrehung gegen die Kupplungsflächen des# Kupplungsgehäuses,
durch Auflaufen: der Kugeln auf den schrägen Auflaufflächen gepreßt werden. Die
Fliehkraftgewichte der Kupplung nach dem Hauptpatent siind zwi#-schen den, Kupplungs#scheiben
schwenkbar gelagert und derart ausgeWildet, daß ske, durch Einwirkung der Fliehkraft
und durch Hand bewirkte., Verschwenkung entgegen der Kraft einer Feder die beiden
Kupplungsscheiben gegenseiitig verdrehen, so daß diese in, die Kuppflungs)stellung
gedrückt werden. Der vo,rzugswei#s,e mit der Motorw-elle ver,-bundenie Kupplungsscheibenträgeir
weist radi'ale Bohrungen, auf, in! denen die Betätigungsbolzen für da,s vorzugsweise
von Hand bewi#rkte, mechantsiche
Ein-- und Ausrücken der Fliehkraftgewichte
geführt sind. Die auf der Motoewelle verschiebbax gelagertei Betätigungshülse hat
Schrägflächen für das Verschwenken der Fliehkraftgewi#chte im Sinne dies Ein- und
Ausischaltens der Kupplung. Die Kraftübertragung von der Betätlikungshülsie auf
diej Betätigungsbolzen erfolgt in an sich bekannter Weise übec Kugeln.
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Der Erfindung liiegt die Aufgabe zugrunde, in Weitterentwicklung der
durch das, Hauptpatenfi unter Schutz gestellten Fliiehkraftkupplung den. Drehmomentverlauf
dieser. Kupplung dem Drehmomentverlauf des, Motors; anzupassen, um die AusrÜckkraft
der Fliehkraft-kupp-lung nicht zu stark drehzahla,bhängi'g zu machen. Dieterfind:ungsgemäße
Lösung besteht darin, daß diej zwischen den Kupplungsscheiben schwenkbar gelagerten
Fli#ehkraftgewichte einen Anschlag aufweisen, der sich von einer besÜmmten Drehzahl
ab gegen eüien Ansichlag auf den ebenfalls, schwenkbar gelagerten, Kompen, sationsgewichteni
abstützt. Die durch Rückzugsfedern in ihrer Ruhelage gehaltenen Kompens,at#ib#n,sgewichte
sind so angeordnet und Go. bemessen, daß ihr Drehmomentverlanf dem Drehmomentverlauf
der Flichkraftglewichte von einer bestiimmten Dreh# zahl abi entgegenwirkt. Weitere
Einzelheiten, der Erfindung stind, dem in den Fig. i blils: 5 dargestellten
Aus,fülirungsbeispiel des. Erfindungsgedankens, zu entnehmen,.
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Fig. i stellt einen Schnie durch die Achse der Flichkraftkupplung
dar; Fig.:2 veranschaulicht einen, Schniej senkrechb zur Kupplungsachse durch dasi
Kupplungsgehäuse; Fig- 3 und 4 zPJigeu Taäschi-ßiitte der Scheibenkupplung;
in Fig. 5 sind Drehmornentkennlinien- der Fliehkraftgewichte, &r Kompensationsgiewichte
und. des Motors dargestellt.
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Die Kupplungsschdihe i trägt einen Kupplungsbelag2 und die Kupplungsischeih03
einen, Kupp-
lungsbelag 4. D#ie Kupplungsscheiben, i und 3 s#ihd über
auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Kugeln 7 mieinander kraftschlüssig verbunden.
D',.!,e Kugeln 7 sind inAusnehmungen, auf der Innenseite der Kupplungsschejiben
i und 3 gelagert Diese Ausnehmungen, sind mi# Schrägflächen 5 bzw.
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versehen. Das Kupplungsgehäuse ist mit 8 beizeichnet. Die Fli#chkraftgewi,chte
9 siind mittels, Bolzen io, auf der Innenseite der Kupplungsischeibe i schwenkbar,
gelagert. Auf der, Kupplungsschelhei i befinden slich Fortsätze iz. ZwiAchen diesen
und den Fliehkraftgewichten 9 sind Stößell i i gelagert, die zu gegenseitigem
Verdrehen der beiden, Kupplungsscheiben i und 3 dienen. Diieis,e,#s# gegenseitige
Verdrehen deir beiden K:upplungsscheiben tritt da= ein, wenn die Fliehkraftgewichte
9 um den Bolzen io, im Gegenzeigersinn schwenken. Auf dem Kupplungssicheibenträger
13 sInd diei Kupplungsscheiiben i und 3 gelagert. Dieser Kupplungsscheibenträger
wdsit radiale Böhrungen, 14 auf, dIe zur Führung der Betätigungsbolzen, 15
dienen. Der Kupplungsträger 13 ist mit den Fliehgewi#chüm 9 durch
Federn 17 verbunden. Auf der Motorwelle 18" dib mirb dieni Kupplungsträger
13 in fester Verbihdung steht, ist eine Schalthülse ig verschiebbax gelagert. DiLese
Schalthülse wird auf der Motorwelle 18 du)rch den Kupplungsbetätigungshebel 2o verschoben.
Dit Betätigungshülse ig weist Schrägflächen :21 und :22 auf. Diese Schrägflächen,
stehen über Kugdln 16 ri#i,t dem Betätigungsbolzen 15 in kraftschlüssiger Verbindlung.
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Wie aus: Rig. 2 -zu ersehen ist, slind auf dLen-Bolzen io nicht nur
die Fliehgewichte 9, sondern auch die Kompensationsgewichte 223 gelagert.
Die letzteren worden durch Federn 24 gegen Anschlag' bolzen 25 gezogen, diie
auf einler der Kupplungsscheiben befestigt s#ihd#. jedes, Flilehgewicht
9 hat einen Ansichlag:26, der sich von &ner bestimmten Mo,to#rdrefizahl
ab gegen, den Anschlag 27 abstützt, welcher auf den Kompensatibnsgewichten
angebracht .ist.
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Wenn. die Moto-rwelle 18 und damit auch der Kupplungslscheihenträger
13 eiihe bestlimmte, Drehzahl erreicht haben, dann werden die Fliehgewifehte
9 entgegen der Kraft der Federn 17 im Gegenzeigersinn um di#a Bolzen io verLschwenkt
Dies hat zur Folge, daß die StMel ii gegen die Foetsätze 12 der Kupplungsseheib0
3 drücken und danlÜ diej beiden Kupplungsscheiben i und 3 gegeneinander,
verdrehen. Du!rch diesesi gegenseitbige Verdrehen der beiden Kupplungsscheiben,
wird die Kupplung eihgerückt. Soll be# hoher Matürdrehzahl entkuppelt werden, dann
muß man dile in Fig. i im Längsschnitt dargestellte Betätigungshülse mittels des
Kupplungsbetätigungshebels :2o nach rechts verschieben. Die Kugeln 16 laufen dann
auf den Schrägflächen:2-i auf und drücken. die Betätigungsbolzen, 15 glegen
das, linkei Hebelende der Fliiehgewichte g. Dadurch wird ein Schwenken der Fliehgewichte
9 um di;e Bolzen io im Uhrzeigersinn bew11rkt. Dies, hat zur Folge, daß der
von den Fliehgewichten 9 auf die Stößel ii ausgeübte Druck aufhörü. Die Kupplungsschaiben
i und 3
werden durch #n den Figuren, nicht dargestellte Federn in ihre Auisrückstellung
gezogen.
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Damit bei hoher Motordrehzahl die Betätigungs, kraft für daist Ausrücken
der Fliehkraftkupplung ni#cht zu groß wird, siihd die Kompensationsgewichte
23 vorgesehen. Wären diese nicht vorhand,en, dann würde, wi#ei der Kurvenverlau#
Md I in Fig. 5 zeigt-, die erforderliche AusirÜckkraft mit wachsender Motürdrehzahl
sehr stark ansteigen. Durch die Wirkung der Kompensationsgerwichte. 213, deren Direhmomentverlauf
durch die Kurve M(II, repräsentiert ist, wird erreicht, daZ sich ein resultierendeT
Drehmomentverlauf M",." einstellt, der, von einer bestimmten Drehzahl ab, ungefähr
mit dein Verlauf des. Motordrehmonientest übereinstimmt Diese Übereinstimmung ist
wichtig, weil die Beätigungskraft für dasi Schalten der- Flichkraftkupplung von
der, Motorwelle abgenommen wird.
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Haben die Motorwelle 18 unddamit der Kupp-
lungsträger, 13 die
Drehzahl erreicht (Fig. 5), dann kommt die Nase26 deis Fliehkraftgewichtesig
zur Anlage an den Anschlag 27 dets Kompensatibusgewichtes:
23.
Da bei grUer werdender Drehzahl das Kompensationsgewicht 23 das, Bestreben
hat, im Uhrzeigersinn, um den Bolzen io zu schwenken, wird der Anschlag
2,7 immer stärker gegen, die Nase des Fliehkraftgewichtes!
9 drücken. Praktisch hat das zur Folge, daß die Kraft, welche der Schalt4
stößel 15 beim Aus,rücken der Kupplung beil hoher Moto,rdrehzahl durch Schwenken
des Flichkrafigewichtes 9 um den Bolzen io aufwenden muß, nur unwesentlich
mit wachsender Drehzahl zunimmt.
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Wenn bei, niedriger Mo,to.rdrehzahl die Kupplung eingerückt werden
soll, dann muß die Betätigungshälse ig auf der Mo,tor-welle 18 nach Einks verschoben
werden. Geschieht dies, dann laufen die Kugeln 1,6 auf den Schrägflächen 22 der
Betätigungshülse, ig auf und drücken; die Betätigungs# bolzen 15 entgegen, der Kraft
der Federn 17 gegen die Flichgewichte, g. Diese schwenken um die Bolzen io im Gegenzeigersinn
und pressen die Kupplungsscheiben i und 3 gegen das Kupplungsgehäuse
8. Damit ist die Kupplung eingerückt.