DE590140C

DE590140C - Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Kupplungen fuer Transmissionswellen

Info

Publication number: DE590140C
Application number: DEP62997D
Authority: DE
Original assignee: FREDERIC PERCEVAL
Current assignee: FREDERIC PERCEVAL
Priority date: 1930-05-12
Filing date: 1931-05-08
Publication date: 1933-12-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein- und Ausrückvorrichtung für Kupplungen mit axial verschiebbarem Kupplungsglied für Transmissionswellen. Die Erfindung bezweckt bei einer bekannten Vorrichtung, die aus zwei auf der Welle lose nebeneinander gelagerten Ringen besteht, von denen sich einer gegen einen, als Anschlag dienenden, auf der Welle festsitzenden Stellring stützt und die auf ihren einander zugewandten Seiten mit Keilflächen versehen sind, die Schaltzeit zu verkürzen. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung so ausgebildet, daß die beiden Ringe durch eine gemeinsame Bedienungsvorrichtung gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung zueinander gedreht werden.

Die Verdrehung der Ringe geschieht gemäß der Erfindung vorzugsweise mittels zweier Zugseile, die durch Seilenden so mit den einander gegenüberliegenden Armen der mit Keilflächen versehenen Ringe verbunden sind, daß beim Bedienen nur eines Zugseiles eine entgegen-J gesetzte Drehung beider Ringe in der einen oder anderen Richtung stattfindet.

Es kann die Kupplung an beliebigen Stellen einer Transmissionswelle angebracht werden, auch an solchen, an denen kein außerhalb der Welle gelegener Stützpunkt zur Verfügung steht.

Eine Ausführungsform der Erfindung soll im

folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung

beschrieben werden. :;.«..■ .-:.

Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine Kupplung nach der: vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt, in welcher Art die gleichzeitige entgegengesetzte Drehung der beiden Ringe ausgeführt werden kann.

,Auf die Antriebswelle 1 ist mittels Druckschrauben; 2 eine Scheibe 3 befestigt, die mit ringförmigenNuten4von trapezförmigem Schnitt versehen ist.

Neben der Scheibe 3 befindet sich eine zweite Scheibe 5, die. lose verschiebbar auf der Welle 1 sitzt und mit ringförmigen Riefungen von gleichem trapezförmigem Schnitt versehen ist.

Zwischen den Scheiben 3 und 5 befindet sich eine elastische Unterlegscheibe 3^a.

Die Scheibe 5 ist mittels Stifte 7 mit der Nabe 8 einer Scheibe, eines' Schwungrades o. dgl. verbunden, die ebenfalls lose auf der Welle 1 sitzt.

An der anderen Seite der Nabe 8 ist die Steuerungseinrichtung angeordnet. Diese besteht aus zwei Ringen 9 und 10, die auf ihren einander zugekehrten Seiten mit Keilflächen 25 versehen sind und unter Zwischenschaltung zweier Kugellager 11 und 12 derart auf der Welle ι gelagert sind, daß sie von dieser nicht mitgenommen werden. Eines dieser Lager, das Lager 12, wird durch einen Stellring 13 axial -begrenzt, welcher seinerseits auf der Welle 1

durch die Schraube 14 befestigt ist. Das andere Lager 11 kann in der Längsrichtung der Welle gleiten und stützt sich unter Verwendung einer elastischen Unterlegscheibe 15 gegen die Scheibe oder das Schwungrad 8.

Jeder der beiden Ringe 9 und 10 ist mit einander gegenüberliegenden Armen 16,17 bzw. 18,19 versehen, wie aus der perspektivischen Ansicht der Fig. 4 ersichtlich ist.

Diese Arme sind zu je zweien durch herunterhängende Seile oder Ketten 20,21 derart miteinander verbunden, daß der eine Arm des einen Ringes, z. B. der Arm 16 des Ringes 9, mit dem an der gegenüberliegenden Seite des anderen Ringes befindlichen Arm, z. B. dem Arm 19 des Ringes 10, verbunden ist. Zieht man an den Seilen 20 oder 21, so wird dadurch gleichzeitig eine entgegengesetzte Drehung der beiden Ringe bewirkt.

An Stelle von Keilflächen kann auch der eine Ring mit Rollen 23, welche sich um Achsen 24 drehen können, versehen sein.

Wenn in ausgerücktem Zustand die beiden Ringe 9 und 10 eine entgegengesetzte Drehung ausführen, so -werden durch die Keilflächen der beiden Ringe diese voneinander entfernt. Da der Ring 10 durch den Stellring 13 in axialer Richtung begrenzt ist, verschiebt sich nur der Ring 9 auf der Welle 1 und drückt die Nabenscheibe 8 und die Scheibe 5 in Pfeilrichtung F entgegen der Wirkung der elastischen Unterlegscheibe 3°. Die Riefungen der Scheibe 5 kommen mit den Nuten der Scheibe 3 in Ein-, griff, wodurch eine starre Verbindung zwischen der Nabenscheibe 8 und der Welle 1 hergestellt ist.

Es werden alle Teile, aus denen die Kupplung nach der vorliegenden Erfindung zusammengesetzt ist, ringförmig gestaltet und können daher leicht serienmäßig hergestellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Ein- und Ausrückvorrichtung für Kupplungen mit axial verschiebbarem Kupplungsglied für Transmissionswellen, bestehend aus zwei durch einen als Anschlag dienenden, auf der Welle festsitzenden Stellring begrenzten, lose nebeneinander gelagerten Ringen, die auf ihren einander zugewandten Seiten mit Keilflächen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringe (9,10) durch eine gemeinsame Bedienungsvorrichtung gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung zueinander gedreht werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Ringe (9,10) mittels zweier Zugseile (20^d, 2i^fl) erfolgt, die durch Seilenden (20,21) derart mit den einander gegenüberliegenden Armen (16,17,18,19) der Ringe (9,10) verbunden sind, daß beim Bedienen nur eines Zugseiles eine entgegengesetzte Drehung der beiden Ringe in der einen oder anderen Richtung stattfindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen