DE19814831C2 - Selbstverstärkende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbstverstärkende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere
Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge, umfassend
- - ein Primärteil und ein Sekundärteil als Antriebsseite,
- - eine aus verschiedenen Bauteilen bestehende Antriebsseite mit mindestens einem Übertragungselement, mittels dessen ein Kraftfluss von der Antriebsseite zur Abtriebsseite herstellbar ist,
- - eine auf das Primärteil, das Sekundärteil und das Übertragungselement wirkende Stellkraft, die bei konstanter Größe eine sich zwischen dem Primärteil, dem Übertragungselement und dem Sekundärteil aufbauende Flächenpressung erzeugt, welche vom zu übertragenden Drehmoment abhängig ist und sich hierzu proportional verändert.
Eine solche Drehmoment-Übertragungseinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 43 29 063 A1 bekannt. Die in einem Zweimassenschwungrad angeordnete
Reibungskupplung weist u. a. eine Tellerfeder und eine Anpressplatte auf, wobei
beide Teile gleitreibungsfrei zueinander verdrehbar gelagert sind und die
Drehmomentübertragungskapazität von übertragendem Drehmoment beeinflusst
wird. Bei diesem Stand der Technik geht es entweder um eine Reduzierung der
erforderlichen Ausrückkraft unter Beibehaltung des übertragbaren Drehmomentes
oder um Erhöhung der Drehmomentübertragungskapazität bei einer festgelegten
Ausrückkraft. Die erwünschte Wirkung wird dabei beispielsweise durch
Pendelstützen oder durch Wälzkörper erzielt.
Der nicht vermeidbare Unrundlauf der Brennkraftmaschine bewirkt
Drehmomentschwankungen und Drehmomentspitzen, die übertragen werden
müssen, ohne dass die Kupplung dabei durchrutscht, was zu erhöhtem Verschleiß
führen würde. Ähnliches gilt beim Beschleunigen einer drehmomentstarken
Brennkraftmaschine oder beim Anfahren eines Fahrzeuges im hohen Gang: Folglich
muss die von der Membranfeder aufzubringende Anpresskraft entsprechend groß
sein, was im Grunde genommen zu einer Überdimensionierung führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde die Eingangs erläuterten
Drehmoment-Übertragungseinrichtung zu Vermeidung der beschriebenen Nachteile
zu verbessern, so dass insbesondere Torsionsschwingungen gedämpft und die
Betätigung komfortabler wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die konstruktive
Auslegung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung zumindest auf der
Antriebsseite nicht zu aufwendig ausfällt und deren Einzelteile nicht durch die von
der Kurbelwelle eingeleiteten Torsionsschwingungen übermäßig beansprucht
werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Ausbildung entsprechend dem Hauptanspruch
vorgeschlagen. In vorteilhafter Weise weist das Primärteil und das Sekundärteil
mindest eine im Querschnitt konische Ringnut auf, in die dem Konus der Ringnut
jeweils angepasste Reibbeläge des mindestens einen Übertragungselementes
eingreifen und das Übertragungselement ist auf einem vom Wirkradius der
Anpresskraft verschiedenen Radius in Umfangsrichtung schwenkbar gelagert.
Treten Torsionsschwingungen auf - und diese sind bei einer Brennkraftmaschine
konstruktionsbedingt immer vorhanden - schwenkt das mindestens eine
Übertragungselement in Drehrichtung und verkantet sich innerhalb der konischen
Nut, wodurch seine radiale Wirkfläche auf der radial äußeren Seite mit dem in
Drehrichtung hinteren Bereich gegen die Seitenfläche der Ringnut gepresst und mit
seiner radial inneren Fläche mit der in Drehrichtung vorderen Seite an die
gegenüberliegende Seitenfläche der Ringnut gepresst wird. Je stärker die
Torsionsschwingungen sind, umso größer ist der Schwenkwinkel des
Übertragungselements und dadurch die Kraft, mit der die Reibflächen radial
angepresst werden, ohne dass es eine Erhöhung der Stellkraft bedarf.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Reibbeläge axial am Grund der Ringnuten
anliegen und zwischen den Reibbelägen und den Ringnuten in radialer Richtung
spiel in Form eines Spaltes vorgesehen ist. Dadurch ist, wenn die Erfindung als
Reibungskupplung verwendet wird, das Ein- und Auskuppeln erleichtert und
sichergestellt, dass beim Einkuppeln nicht sofort ein Reibschluss zwischen
Übertragungselement und Primär- bzw. Sekundärseite erfolgt. In der Grundstellung
(eingekuppelt, Motor steht) können aber über die axiale Wirkfläche dennoch
Reibkräfte übertragen werden, so dass es möglich ist, ein mit der Drehmoment-
Übertragungseinrichtung ausgerüstetes Fahrzeug anzuschleppen oder
anzuschieben. Sowie die ersten Torsionsschwingungen auftreten findet das
Eingangs beschriebene Verkanten des Übertragungselementes statt.
Zur Erhöhung des übertragbaren Drehmomentes können eine Mehrzahl zueinander
radial versetzte Ringnuten sowohl im Primärteil als auch im Sekundärteil vorgesehen
sein. Dadurch kann die notwendige Stellkraft weiter reduziert werden.
Vorzugsweise sind die Reibbeläge des Übertragungselementes für die Primärseite
und die Sekundärseite im Querschnitt spiegelsymmetrisch ausgebildet. Hierdurch
wird die Herstellung vereinfacht.
Bei einer im Querschnitt unsymmetrischen Ausbildung der Reibbeläge ist es möglich,
die Oberfläche (Wirkfläche) der Reibbeläge für den Primärteil und Sekundärteil
unterschiedlich groß auszubilden und damit entsprechend der
Wärmespeicherkapazität der benachbarten Bauteile anzugleichen. Dies kann
erreicht werden, indem die axiale Stärke der Reibbeläge für den Primärteil und den
Sekundärteil unterschiedlich groß gewählt wird.
Vorzugsweise sind eine Mehrzahl von Übertragungselementen in Umfangsrichtung
hintereinander angeordnet. Die Übertragungselemente können dann die
Reibscheibe einer Reibungskupplung bilden. Um eine Kühlung der Reibscheibe
während des Betriebs zu gestatten, ist es vorteilhaft, wenn zwischen
Übertragungselementen Hohlräume vorgesehen sind, die von der Umgebungsluft
durchströmt werden können.
Die eine Reibscheibe bildenden Übertragungselemente sind vorzugsweise auf einer
mit der Getriebeeingangswelle verbundenen Mitnehmerscheibe angeordnet. Diese
Mitnehmerscheibe kann zum Ausgleich eines Mittenversatzes in Umfangsrichtung
steif und in radialer Richtung elastisch ausgebildet sein.
Um ein sicheres Verschwenken des Übertragungselementes zu erreichen, liegt der
Schwerpunkt bezogen auf die Umfangsrichtung bzw. die Drehrichtung außermittig.
Zur Anpassung der Klemmkraft liegt der Schwerpunkt des Übertragungselementes
außerdem radial außerhalb der durch die Reibbeläge gebildeten Wirkfläche, wobei
die Exzentrizität abhängig ist von dem notwendigen Schwenkwinkel.
Durch eine entsprechende Bemessung des Mittenversatzes, d. h. den Versatz mit
dem die Übertragungselementes bezogen auf die Mitte der Reibbeläge an den
Blechen befestigt sind, kann ein Durchrutschen der Kupplung im Schiebebetrieb
bewirkt werden. Abhängig vom Mittenversatz verstärkt sich die Aufstützung des
Übertragungselementes bei einer Drehrichtung bezogen auf die Abtriebsseite. Bei
Umkehrung des Drehrichtungsverhältnisses ist der Aufstützeffekt und damit das
übertragbare Moment dann geringer. Eine solche Auslegung hat die vorteilhafte
Wirkung, dass bei (meist ungewolltem) Herunterschalten des Getriebes in eine
höhere Untersetzungsstufe bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit der Motor nicht auf
Überdrehzahl gebracht und nicht den damit einhergehenden hohen mechanischen
Belastungen ausgesetzt wird.
Der Winkel α des Konus der Reibbeläge liegt vorzugsweise zwischen 5° und 60°,
insbesondere vorzugsweise zwischen 10° und 30°.
Die Erfindung eignet sich auch bei dem Einsatz in einer Scheibenbremse oder
dergleichen.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine als Reibungskupplung ausgestaltete Drehmo
ment-Übertragungseinrichtung im oberen Quer
schnitt in vereinfachter Darstellung;
Fig. 2 die Draufsicht auf die Kupplungsscheibe gemäß
Sichtpfeil II nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Übertragungselement im Querschnitt;
Fig. 4 eine die geometrischen Verhältnisse des Übertra
gungselements verdeutlichende Skizze;
Fig. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 4.
Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung kann als Reibungskupplung
oder beispielsweise als Scheibenbremse verwendet werden. Nach
folgend soll sie anhand einer Reibungskupplung erläutert werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Primärteil 1 über die Schraube 11
drehfest mit dem Schwungrad 10 einer hier nicht näher darge
stellten Brennkraftmaschine verbunden. Drehfest, aber in axialer
Richtung beweglich, ist die Anpreßplatte 2 als Sekundärteil mit
dem Primärteil 1 verbunden. Über eine Membranfeder 3 wird die
Anpreßplatte 2 mit einer äußeren Stellkraft belastet. Zwischen
dem Primärteil 1 und der Anpreßplatte 2 ist eine Kupplungsschei
be 21 vorgesehen, die radial außen beidseitig mit Reibbelägen 4,
9 versehen ist, die an einer Mehrzahl von Übertragungselementen
40 ausgebildet sind. Die Übertragungselemente 40 sind schwenkbar
an der aus zwei Scheiben 6, 8 gebildeten, mit einer Torsions
dämpfungseinrichtung 7 versehenen Mitnehmerscheibe 12 verbunden,
die wiederum drehfest mit einer Getriebeeingangswelle (wie bei
13 angedeutet) verbunden ist.
Das Primärteil 1 und die Anpreßplatte 2 sind mit im Querschnitt
konischen Ringnuten 15, 16 versehen, die zueinander radial be
abstandet sind. Dem Konus der Ringnuten 15, 16 angepaßt, sind
auch die Reibbeläge 4, 9 konisch ausgebildet. Der Konuswinkel α
beträgt zwischen 10° und 30°, vorzugsweise um 15°. Die Reibbelä
ge 4, 9 sind auf zwei Scheiben 17, 18 aufgebracht, insbesondere
aufgesintert, die mit mehreren Löchern 22, 23 versehen sind, um
die Verbindung zwischen den Reibbelägen 4, 9 und den Scheiben
17, 18 zu erhöhen. Die Reibbeläge 4, 9 bilden zusammen mit den
Scheiben 17, 18 das Übertragungselement 40. In der in Fig. 3
gezeigten Nullage (keine Bewegung des Primärteils 1) ist radial
zwischen den Reibbelägen 4, 9 und der zugehörigen Ringnut 15, 16
ein Spalt 24 vorhanden. Axial liegen die Reibbeläge 4, 9 am
Nutgrund 19, 20 an.
Die Übertragungselemente 40 sind mit den Blechen 6, 8 im Gelenk
5, das den Schwenkpunkt P bildet, über Nieten oder dergleichen
beweglich verbunden. Sie sind in einer solchen Anzahl vorhanden,
daß sie eine Reibscheibe bilden. Zwischen den einzelnen Über
tragungselementen 40 ist ein Hohlraum 14 vorgesehen, der ein
Durchströmen mit Luft gestattet, so daß eine Innenkühlung der
Reibscheibe gegeben ist. In Umfangsrichtung D, die gleichzeitig
auch die Drehrichtung ist, sind die Übertragungselemente 40
bezogen auf die Mitte M der Reibbeläge 4, 9 mit dem Versatz a
schwenkbar an den Blechen 6, 8 befestigt. Dadurch wird das Ver
kippen der Übertragungselemente 40 in Drehrichtung D erleich
tert. Die Exzentrizität e vom Schwenkpunkt P zur Mitte des Wirk
radius rm bestimmt ebenfalls das Maß der Kippbewegung der Über
tragungselemente 40 und damit die Krafterhöhung bei konstanter,
von der Membranfeder 3 aufgebrachter Stellkraft.
Durch eine entsprechende Bemessung des Mittenversatzes a (vgl.
Fig. 4) kann ein Durchrutschen der Reibungskupplung im Schiebe
betrieb bewirkt werden. Abhängig von der Größe des Mittenver
satzes verstärkt sich die Aufstützung des Übertragungselements
40 bei einer Drehrichtung gemäß Sichtpfeil D bezogen auf die
Abtriebsseite. Bei Umkehrung des Drehrichtungsverhältnisses ist
der Aufstützeffekt und damit das übertragbare Moment T dann
geringer. Eine solche Auslegung hat die vorteilhafte Wirkung,
daß bei einem versehentlichen Herunterschalten des Getriebes in
eine hohe Untersetzungsstufe bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
der Motor nicht auf Überdrehzahlen gebracht und nicht der damit
einhergehenden hohen mechanischen Belastung ausgesetzt wird.
Die bei einem Verschwenken der Übertragungselemente 40 auf die
radial äußere Seite der Ringnuten 15, 16 übertragbare Anpreß
kraft FP ist in Fig. 4 gekennzeichnet. Die Reaktionskraft F, die
im Schwenkpunkt P angreift und das Verschwenken der Über
tragungselemente 40 bewirkt, bildet sich aus dem Quotienten von
Drehmoment T und dem Radius R des Schwenkpunkts P. Das übertrag
bare Drehmoment T ermittelt sich gemäß der Formel
T = Σpi × Ai × ri,
wobei p = Flächenpressung, A = Flächenelement und r = korrespon
dierender Radius zu A ist. Die Anpreßkraft ist bekanntlich das
Produkt aus Flächenpressung und Reibfläche. Wie Fig. 3 zeigt,
kann die axiale Stärke t1 des dem Primärelement 1 zugehörigen
Reibbelages 9 größer gewählt werden als die axiale Stärke t2 des
der Anpreßplatte 2 zugeordneten Reibbelages 4. Dadurch kann die
Wirkfläche nach der Wärmespeicherkapazität der Bauteile ausge
richtet werden.
Anstatt wie in der Zeichnung dargestellt drei zueinander radial
versetzte Ringnuten 15, 16 vorzusehen, können auch weniger oder
mehr realisiert werden, je nach dem welches maximale Drehmoment
übertragen können werden soll.
1
Primärteil
2
Anpreßplatte Sekundärteil
3
Feder/Membranfeder
4
Belag/Reibbelag
5
Gelenk
6
Scheibe
7
Torsionsdämpfungseinrichtung
8
Scheibe
9
Belag/Reibbelag
10
Schwungrad
11
Schraube
12
Mitnehmerscheibe
13
Getriebeeingangswelle
14
Hohlraum
15
Ringnut
16
Ringnut
17
Blech
18
Blech
19
Nutgrund
20
Nutgrund
21
Kupplungsscheibe/Reibscheibe
22
Bohrung
23
Bohrung
24
Spalt
40
Übertragungselement
Ai Flächenelement
a Mittenversatz
e Exzentrizität
rm
Ai Flächenelement
a Mittenversatz
e Exzentrizität
rm
Wirkradius
t1
t1
Stärke/Belagstärke
t2
t2
Stärke/Belagstärke
D Umfangsrichtung/Drehrichtung
F Umfangskraft
FP
D Umfangsrichtung/Drehrichtung
F Umfangskraft
FP
Anpreßkraft
M Mitte
P Schwenkpunkt
R Schwenkradius
ri
M Mitte
P Schwenkpunkt
R Schwenkradius
ri
korrespondie
render Radius
α Konuswinkel
T Moment
rm
α Konuswinkel
T Moment
rm
Wirkradius
der Anpreßkraft
Claims (16)
1. Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung für
Kraftfahrzeuge, umfassend
ein Primärteil (1) und ein Sekundärteil (2) als Antriebsseite,
eine aus verschiedenen Bauteilen (6, 8, 12) bestehende Abtriebsseite mit mindestens einem Übertragungselement (40), mittels dessen ein Kraftfluss von der Antriebsseite zur Abtriebsseite herstellbar ist,
eine auf das Primärteil (1), das Sekundärteil (2) und das Übertragungselement (40) wirkende Stellkraft, die bei konstanter Größe eine sich zwischen dem Primärteil (1), dem Übertragungselement (40) und dem Sekundärteil (2) aufbauende Flächenpressung erzeugt, welche vom zu übertragenden Drehmoment abhängig ist und sich hierzu proportional verändert,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Primärteil (1) und das Sekundärteil (2) mindestens eine im Querschnitt konische Ringnut (15, 16) aufweisen und die dem Konus der Ringnut (15, 16) jeweils angepassten Reibbeläge (4, 9) des mindestens einen Übertragungselementes (40) in die jeweilige Ringnut (15, 16) eingreifen und dass das Übertragungselement (40) auf einem vom Wirkradius (rm) der Anpresskraft verschiedenen Radius (R) in Umfangsrichtung schwenkbar gelagert ist.
ein Primärteil (1) und ein Sekundärteil (2) als Antriebsseite,
eine aus verschiedenen Bauteilen (6, 8, 12) bestehende Abtriebsseite mit mindestens einem Übertragungselement (40), mittels dessen ein Kraftfluss von der Antriebsseite zur Abtriebsseite herstellbar ist,
eine auf das Primärteil (1), das Sekundärteil (2) und das Übertragungselement (40) wirkende Stellkraft, die bei konstanter Größe eine sich zwischen dem Primärteil (1), dem Übertragungselement (40) und dem Sekundärteil (2) aufbauende Flächenpressung erzeugt, welche vom zu übertragenden Drehmoment abhängig ist und sich hierzu proportional verändert,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Primärteil (1) und das Sekundärteil (2) mindestens eine im Querschnitt konische Ringnut (15, 16) aufweisen und die dem Konus der Ringnut (15, 16) jeweils angepassten Reibbeläge (4, 9) des mindestens einen Übertragungselementes (40) in die jeweilige Ringnut (15, 16) eingreifen und dass das Übertragungselement (40) auf einem vom Wirkradius (rm) der Anpresskraft verschiedenen Radius (R) in Umfangsrichtung schwenkbar gelagert ist.
2. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reibbeläge (4, 9) axial am Grund (19, 20) der Ringnuten (15, 16)
anliegen und zwischen den Reibbelägen (4, 9) und den Ringnuten (15, 16) in
radialer Richtung ein Spalt (24) vorgesehen ist.
3. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl zueinander radial versetzte Ringnuten (15, 16)
vorgesehen sind.
4. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reibbeläge (4, 9) des Übertragungselementes (40) im Querschnitt
spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
5. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von Übertragungselementen (40) in Umfangsrichtung (D)
angeordnet sind.
6. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragungselemente (40) eine Reibscheibe (21) bilden.
7. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwerpunkt (P) der Übertragungselementes (40) radial außerhalb
der durch die Reibbeläge (4, 9) gebildeten Wirkfläche liegt.
8. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwerpunkt (P) der Übertragungselements (40) bezogen auf die
Umfangsrichtung (D) außermittig liegt.
9. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel (α) des Konus zwischen 5° und 60° beträgt.
10. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel (α) des Konus zwischen 10° und 30° beträgt.
11. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die axiale Stärke (t1, t2) der Reibbeläge (4, 9) unterschiedlich ist.
12. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche der Reibbeläge (4, 9) für den Primärteil (1) und den
Sekundärteil (2) unterschiedlich groß ist.
13. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Übertragungselementen (40) Hohlräume (14) zur
Durchströmung mit Luft vorgesehen sind.
14. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragungselemente (40) auf einer mit der
Getriebeeingangswelle (13) verbundenen Mitnehmerscheibe (12) angeordnet
sind.
15. Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mitnehmerscheibe (12) in Umfangsrichtung (D) steif und in radialer
Richtung elastisch ist.
16. Verwendung einer Drehmoment-Übertragungseinrichtung nach einem oder
mehreren der vorstehenden Ansprüche als Reibungskupplung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, wobei der Primärteil (1) das Schwungrad (10) einer
Brennkraftmaschine oder mit diesem fest verbunden und der Sekundärteil (2)
die von einer Feder (3) beaufschlagte Anpressplatte ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998114831 DE19814831C2 (de) | 1998-04-02 | 1998-04-02 | Selbstverstärkende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998114831 DE19814831C2 (de) | 1998-04-02 | 1998-04-02 | Selbstverstärkende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge |
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DE1998114831 Expired - Fee Related DE19814831C2 (de) | 1998-04-02 | 1998-04-02 | Selbstverstärkende Drehmoment-Übertragungseinrichtung, insbesondere Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge |
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