DE586420C

DE586420C - Fluegelspinn- oder Fluegelzwirnmaschine

Info

Publication number: DE586420C
Application number: DEB157486D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-10-21

Description

Flügelspinn- oder Flügelzwirnmaschine Die Erfindung betrifft eine Flügelspinn-oder Flügelzwirnmaschine, insbesondere Gillspinnmaschine, mit durch ein endloses Seil angetriebenen Spinnflügeln, und zwar vor allem mit solchen, die in zwei Reihen ,hintereinander angeordnet sind, nach Patent 515743.
Gemäß der Erfindung ist der an seinem unteren Ende mit einer Kupplungshälfte versehene Rotor des oben an der stehenden Seiltrommelwelle angeordneten Kurzschlußmotors senk- und hebbar gelagert, so daß das Kuppeln mit der an der Seiltrommel befestigten Gegenkupplungshälfte nach dem Einschalten des Motors durch Senken des Rotors unter der Wirkung seines Eigengewichtes erfolgen kann, während das Entkuppeln durch Anheben des Rotors geschieht.
Der Stator des Kurzschlußmotoi s ist in axialer Richtung nachstellbar.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Die Seiltrommel a trägt einen Kupplungs-, teller b mit Auflage c aus geeignetem Reibungsstoff, der kreisförmige Keilrillen besitzt. Die Welle d des Rotors e eines Drehstromkurzschlußmotors, dessen Stator mit f bezeichnet ist, ist in Rollenlagern g axial geführt, .die sich im Lagergehäuse h senkrecht einstellen können. Das Gewicht des Rotors ruht auf .dem Kugellager i, dessen Gehäuse- in einer Schraubhülse k befestigt ist, welche von außen her durch den Stellhebel l in dem am Stator befindlichen Muttergewinde auf- und niedergeschraubt werden leann. Unten ist an der Rotorwelle d ein Kupplungsteller m aus geeignetem Material mit Keilringen vorgesehen, die in die Keilrillen des Kupplungstellers b, c der Trommel a derart hineinpassen, daß, wenn das Gewicht des Rotors e auf dem Kupplungsteller b, c aufruht, eine sichere Mitnahme erfolgt. Der Stator f kann mittels des Gewindes yt in Höhenrichtung entsprechend der allmählich eingetretenen Abnutzung des Kupplungsbelages von Zeit zu Zeit nachgestellt und durch die Schrauben o wieder festgelegt werden. Befindet sich der Einstellhebel l in seiner durch eine Rast festgelegten Ruhelage, so läuft der Rotor e frei im Stator f ohne Mitnahme der Seiltrommel a, so daß der Motor unbelastet angelassen werden kann. Durch eine kurze Schwenkung des Stellhebels 1, etwa um go°, wird das Kugellager i und damit der Rotor e so weit niedergelassen, daß die Kupplungsteller in und c ineinandergreifen und ein langsames sicheres Anlaufen der Maschine hervorgerufen wird. Natürlich wird die Drehung des Hebels l und das Herabdrehen der Hülse k so weit fortgesetzt, daß ,die freie Gewichtswirkung des Rotors e auf die Kupplung nicht behindert wird.
Bei Abnutzung des Kupplungsbelages folgt der Rotor durch sein Gewicht selbsttätig nach. Dementsprechend kann von Zeit zu Zeit der Stator durch das Gewinde tt axial nachgestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Flügelspinn- oder Flügelzwirnmaschine, insbesondere Gillspinmnaschine, mit durch ein endloses Seil angetriebenen Spinnflügeln, und zwar vor allem mit solchen, die in zwei Reihen hintereinander angeordnet sind, nach Patent 515 743, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem unteren Ende mit einer Kupplungshälfte versehene Rotor des oben an der stehenden Seiltrommelwelle angeordneten Kurzschlußmotors senk- und hebbar gelagert ist, so daß das Kuppeln mit der an der Seiltrommel befestigten Gegenkupplungshälfte nach dem Einschalten des Motors durch Senken des Rotors unter der Wirkung seines Eigengewichtes erfolgen kann, während das Entkuppeln durch Anheben des Rotors geschieht.
2. Flügelspinn- oder Flügelzwirnmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator des Kurzschlußmotors in axialer Richtung nachstellbar ist.