DE60786C - Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb - Google Patents

Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb

Info

Publication number
DE60786C
DE60786C DENDAT60786D DE60786DA DE60786C DE 60786 C DE60786 C DE 60786C DE NDAT60786 D DENDAT60786 D DE NDAT60786D DE 60786D A DE60786D A DE 60786DA DE 60786 C DE60786 C DE 60786C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
linkage
motor
ladder
weight
electric motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60786D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. schlepitzka in Wien IX, Berggasse 17
Publication of DE60786C publication Critical patent/DE60786C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/089Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with a spring or an additional weight
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/022Top drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

414/
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 5: J&j&bau.
Die vorliegende Erfindung hat eine Bohrmaschine mit drehendem Bohrer zum Gegenstand, bei welcher das Bohrgestänge unmittelbar vom Anker eines Elektromotors angetrieben wird, der auch als Belastungsgewicht für den Bohrer dient.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für Bohrungen am Lande.
Fig. 3 zeigt · eine Draufsicht eines Theiles dieser Einrichtung.
Fig. 4 zeigt in der Seitenansicht eine andere Äusführungsform der vorliegenden Erfindung für Bohrungen unter Wasser,
Fig. 5 die Anordnung dieser zweiten Ausführungsform in der Vorderansicht.
Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten, letztere in vergröfsertem Mafsstab.
Dem Bohrgestänge wird durch einen Elektromotor die Drehbewegung unmittelbar ertheilt, indem die Ankerwelle des Motors mit dem Gestänge starr verbunden ist, so dafs der Elektromotor als Belastungsgewicht wirkt und mit dem Gestänge nachsinkt, oder indem das Gestänge so durch die hohle Ankerwelle des Elektromotors hindurchgeht, dafs es in der letzteren in der Längenrichtung gleiten kann, bei der Drehung des Ankers indessen durch Reibung oder durch Keil und Nuth mitgenommen wird. In diesem letzteren Falle ist der Elektromotor starr mit dem Gestell der Bohrmaschine verbunden, und es mufs ein besonderes Belastungsgewicht benutzt werden.
Wird der Elektromotor selbst als Belastungsgewicht benutzt oder wird ein besonderes Belastungsgewicht angewendet, so wird immer der zwischen dem Motor bezw. dem Belastungsgewicht und der Verrohrung gelegene Theil des Gestänges stark auf Knickung beansprucht, besonders dann, wenn die einzelnen Gestängestücke von gröfserer Länge sind, wie es aus ökonomischen Gründen rathsam erscheint. Wenn nun überdies das Gestänge sich mit der grofsen Umdrehungszahl des Elektromotors drehen soll, so ist leicht vorauszusehen, dafs das Gestänge in dem Theil zwischen Motor oder Belastungsgewicht und Verrohrung heftig stofsen wird, was nicht nur eine grofse Gefahr für das Gestänge und die Maschine, sondern auch für die Bedienung darstellt.
Um diesem Uebelstand abzuhelfen, ordnet man zwischen dem Motor oder Belastungsgewicht und der Verrohrung eine Reihe von Lagern α α α an, welche das Gestänge lothrecht halten, so dafs dieses zwischen Motor und Verrohrung mehrere Stützpunkte besitzt.
Diese Lager selbst bilden Sprossen einer Leiter (Führung) B B, auf welcher sie ebenso wie der Motor M oder das Belastungsgewicht vermöge der eigenen Schwere herabgleiten können. Indem man diese Lager durch Ketten mit einander und mit dem Motor oder Belastungsgewicht verbindet, werden sie gegen einander verschiebbar, so dafs, wenn mit dem Vorschreiten der Bohrarbeit das Belastungsgewicht hinreichend weit herabgegangen ist, sich zunächst das unterste der verschiebbaren Lager auf die Verrohrung auflegt und so zum
Stillstand kommt, während die übrigen Lager α α α fortfahren, mit dem Belastungsgewicht herabzugehen, bis das zweite Lager α (von unten an gerechnet) sich auf das erste legt u. s. f. Vermöge dieser Einrichtung kann man das Gestänge an beliebig vielen und beliebig nahe an einander gelegenen Stellen zwischen Motor bezw. Belastungsgewicht und Verrohrung abstützen und so das Schlagen des Gestänges selbst bei der raschesten Drehung auf ein geringfügiges Mafs herabmindern, ohne die Längsbewegung des Gestänges im Geringsten zu behindern.
Bei der ersten in Fig. i, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist die ganze Maschine in einem Dreifufs untergebracht. Am Kopf A desselben sind die beiden gewöhnlichen Füfse C C und die als dritter Fufs dienende Leiter B B eingelenkt; die die beiden Leiterwangen verbindenden, mit einander und mit dem Elektromotor M durch Ketten verbundenen Sprossen α α α bilden die Lager für das mit der Ankerwelle des Motors starr verbundene Gestänge d.
Die Leiterwangen sind überdies oben und unten durch starre Querbalken β ι β 2 β3 abgesteift, von denen die unteren das Schutzrohr b tragen.
An den Füfsen C C und den beiden Leiterwangen BB sind Stellschrauben behufs genauer Einstellung des Dreifufses angebracht, und zur Erhöhung der Standfestigkeit des Gestelles kann dasselbe durch Spannseile mit dem Boden verbunden werden, zu welchem Zweck am Kopf des Dreifufses Seilösen angebracht sind.
Das Heben des Gestänges und Motors kann durch eine Winde und eine Seilrolle f am Kopf des Gestelles erfolgen.
Die Stromzuführung von der Erzeugermaschine erfolgt in irgend einer bekannten Weise.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Bohrmaschine für Bohrungen unter Wasser ist der Motor M sammt dem Bohrgestänge und damit zusammenhängenden Nebentheilen in einem Gestell D angeordnet, welches von einem Schlitten Z getragen wird, der längs einer über das Wasser hinausragenden Brücke K verschiebbar ist.
Das Bohrgestell ist mittelst Seil und Rolle an einem Auslegekran aufgehängt, dessen Ausleger E gemeinsam mit der Brücke K durch den Auslegerbolzen J am Fufs des Mastes F befestigt ist. Die Brücke ist überdies durch stellbare Seile η und der Ausleger durch Seil m mit der Mastspitze verbunden. Dadurch, dafs das Bohrgestell D auf der Brücke K verschiebbar ist und die Brücke selbst um den Mast gedreht werden kann, ist man im Stande, an jedem Punkt zu bohren, der innerhalb eines Kreises liegt, dessen Halbmesser gleich der Brückenlänge ist.
Für den Fall, dafs an der Bohrstelle besonders starke Strömungen vorhanden sein sollten, kann man das Bohrgestell noch durch besondere verschiebbare Stelzen ρ absteifen.
Die Einrichtung des Bohrgestelles ist folgende :
In zwei U-Eisen B1 B1 (s. Querschnitt Fig. 6) ist die Leiter BB geführt, deren Wangen aus durch Bolzen c1 c1 verbundenen Flacheisen c2 c2 ■ bestehen und am unteren Ende mit dem Schutzrohr b für den Bohrer und aufserdem durch einen starren Querbalken e verbunden sind.
An den Innenflächen der Leiterwangen sind Führungsschienen g g für die Lager a a a des Bohrgestänges d angebracht, und zwar sind diese Lager, wie bei der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform, durch Ketten mit einander verbunden und laufen auf Rollen al zwischen den Führungen gg.
Zum Heben und Senken der Leiter B B, behufs Einstellung für Bohrungen in verschiedener Tiefe unter dem Wasserspiegel, ist am Gestell D ein Zahngetriebe L angebracht, dessen Räder Z in die eine Art Zahnstange bildenden Bolzen c1 cl durch Schlitze in den Seitenwangen der U-Eisen eingreifen.
• Die Ankerwelle des Motors M ist auch hier starr mit dem Bohrgestänge verbünden, und der Motor ist in einem Korb G angeordnet, welcher mittelst Seil und Rolle/und Winde H gehoben werden kann.
Die Lager der Ankerwelle können auch behufs Verringerung der Reibung als Kugellager ausgeführt werden.
Die Schmierung des oberen Lagers erfolgt durch einen Selbstöler mittelst einer in einen Bügel χ eingeschraubten stellbaren Schraube s, welche der Länge nach durchbohrt ist und das Schmiermittel der Motorwelle zuführt. Der Selbstöler ist auf die Mutter der Schraube s aufgesetzt. ' ■ ■
Um beim Leergang des Motors das Gewicht des Motors und des Gestänges auf den Lagerkranz zu vertheilen und die Kugellager zu entlasten, ist die Ankerwelle gegenüber den Lagern verschiebbar und unten mit einem Bund oder einer Scheibe t versehen (Fig. 7), welche sich beim Leergang auf den Lagerkranz stützt.
Beim Bohren sitzt der Bohrer mit dem unteren Ende natürlich auf, und das hat zur Folge, dafs der unter diesen Umständen mit seinem Aufhängungsseil frei herabgleitende Korb G sich so weit herabsenkt, bis die Platte oder der Bund t an der Motorwelle frei wird und die letztere in den Kugellagern am Korb ihre Stütze findet. Dabei stützt sich der Bügel χ gegen den oberen Querbalken des Korbes G,
so dafs letzterer gleichfalls als Belastungsgewicht wirkt.
Statt dafs man die Motorwelle mit dem Gestänge starr verbindet, kann man die Motorwelle zur Aufnahme des Gestänges hohl machen und den Motor im Gestell festlegen. Das Gestänge wird dann mit der Motorwelle so verbunden, dafs es sich zwar mit derselben dreht, aber der Länge nach frei in ihr beweglich ist, doch mufs dann ein besonderes Belastungsgewicht benutzt werden. Man kann diese Einrichtung noch dahin abändern, dafs man, statt das Gestänge direct durch die hohle Motorwelle zu schieben, dasselbe in eine Hülse schiebt, welche in der hohlen Motorwelle befestigt wird. Dies würde gestatten, bei einem und demselben Motor verschiedene Gestänge zu benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb, bei welcher der Elektromotor M das Gestänge d unmittelbar dreht und dieses letztere sammt dem als Belastungsgewicht dienenden Elektromotor oder sammt einem besonderen Belastungsgewicht in einem eine feste (Fig. ι, 2 und 3) oder in der Längsrichtung verschiebbare (Fig. 4) Leiter (Führung) B B enthaltenden Gestell angeordnet ist, wobei das Gestänge in den als Sprossen der Leiter ausgeführten, mit dem Belastungsgewicht aber auch gegen dasselbe beweglichen Lagern α α zwischen Belastungsgewicht und Verrohrung gehalten wird und läuft, um die Beanspruchung des Gestänges auf Knickung und das Schlagen desselben bei der Drehung aufzuheben oder zu verringern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60786D Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb Expired - Lifetime DE60786C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE60786C true DE60786C (de)

Family

ID=334893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60786D Expired - Lifetime DE60786C (de) Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE60786C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2361050C3 (de) Mast für hydraulisch betätigbare Bohrgeräte, insbesondere fahrbare Geräte
DE3230057C2 (de) Verfahren zum Bohren und Verrohren eines Bohrlochs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE60786C (de) Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb
DE2602595A1 (de) Antrieb fuer bohrlochpumpen
DE2700284A1 (de) Vorrichtung zur befoerderung von insbesondere kleinen gegenstaenden in allen richtungen
DE2244585A1 (de) Knickausleger zum anheben und transportieren von lasten, insbesondere fuer einen kran
DE629950C (de) Vorrichtung zum Spannen oder Entspannen der Oberwalzenaufhaengevorrichtung
DE253831C (de)
DE869854C (de) Antrieb fuer eine Masthebevorrichtung
DE1255581B (de) Silo fuer Gaerfutter
DE628686C (de) Radialbohrmaschine mit einer mit dem Ausleger schwenkbaren Hilfsstuetze
DE49693C (de) Neuerung an Ringelspielen
DE21823C (de) Fahrbares Bohrgestell mit daran aufgehängten, die Drehbohrer zugleich belastenden Betriebsmaschinen
DE127702C (de)
DE72178C (de) Schwengel-Anordnung für Tiefbohrungen
DE4403617C2 (de) Höhenverstellbarer Gerüstbock
DE3401850A1 (de) Schwenkbarer pferdekopf fuer einen tiefpumpenantrieb
DE1056074B (de) Rotary-Bohranlage
DE51002C (de) Combinirte Loch- und Gewinde-Bohrmaschine
AT88308B (de) Tiefbohrmaschine.
DE19737201C1 (de) Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen
DE60650C (de) Bohrwinde
DE150408C (de)
DE456497C (de) Maschine zum Zunaehen gefuellter Saecke
DE59033C (de) Gesteinbohrmaschine mit stofsendem Werkzeug