DE456497C - Maschine zum Zunaehen gefuellter Saecke - Google Patents

Maschine zum Zunaehen gefuellter Saecke

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DE456497C
DE456497C DEU8314D DEU0008314D DE456497C DE 456497 C DE456497 C DE 456497C DE U8314 D DEU8314 D DE U8314D DE U0008314 D DEU0008314 D DE U0008314D DE 456497 C DE456497 C DE 456497C
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carriage
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sack
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B13/00Machines for sewing sacks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zum Zunähen gefüllter Säcke. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Zunähen gefüllter Säcke, insbesondere auf solche mit einer Fördervorrichtung, auf der die gefüllten Säcke ruhen und die sie während des Zun,ähens des Sackes an einer Nähvorrichtung vorbeiträgt. Bei derartigen Vorrichtungen wurde bisher der Sack gewöhnlich auf einen mit Rädern, die auf Schienen laufen, versehenen Wagen gestellt. Im Gegensatz hierzu werden nach- der Erfindung Rollen an Schienen befestigt, und auf diesen Rollen verschiebt sich der Wagen frei. Ferner wird nach der Erfindung die Fördervorrichtung von dem auf ihr vorhandenen Sack derart gesteuert, daß das zunehmende Gewicht des zu füllenden Sackes schließlich die Fördervorrichtung freigibt und das Abnehmen des Sackes selbsttätig die Rückführung des Förderwagens bewirkt. Ferner sind Mittel zur Verstellung der Nähvorrichtung gegenüber dem Wagen vorgesehen, und der Motor zum Betriebe der Nähvorrichtung bewegt sich mit dieser auf und ab. Dieser Motor wird durch einen Trethebel- ein- und ausgeschaltet, so jedoch, daß der Motor und die Nähvorrichtung ohne Störung der Schaltteile verstellt werden können. Vorteilhaft°rweise werden zwei senkrechte Rohre angeordnet, die die Tragsäulen für das Querhaupt und die Schienen für den Wagen bilden. Diese beiden! senkrechten Säulen stehen auf einer H-förmigen Grundplatte, und dies gibt unmittelbar unter den Schienen einen Raum, der gestattet, die Schienen bis zum Fußboden herabzusenken, so daß eine weitgehende Verstellbarkeit vorhanden ist, ohne daß die Maschine eine unbequeme Höhe annimmt. Auf den beiden senkrechten Rohren ist ein unteres Querhaupt mit Schienenträgern angeordnet, auf denen die Schienen, die einen Wagen aufnehmen, befestigt sind. Ferner ist auf den senkrechten Rohren ein oberes Querhaupt angebracht, das eine wagerecht verstellbare Tragplatte trägt; an dieser ist eine Nähvorrichtung angeordnet, die über den Wagen ragt, sowie der Motor, der die Nähvorrichtung antreibt. Das obere und das untere Querhaupt sind an dem Rohrständer verstellbar und werden durch Klemmschrauben in den verschiedenen Stellungen festgehalten.
  • Um eine leichte Verstellbarkeit des Wagens zu erzielen, ist eine Gewichtsausgleichvorrichtung angeordnet, die aus einem biegsamen Gliede und einem Gewichte besteht. Letzteres bewegt sich zw eckmäßigerweise in einem der senkrechten Rohre und ist mit dem verstellbaren Querhaupt verbunden, das den Wagen trägt, derart, daß das Gewicht einen größeren Weg zurücklegt als der Wagen, und ein verhältnismäßig kleines Gewicht zum Ausgleichen des Wagens genügt. Das Gewicht des Querhauptes ist gleichfalls durch ein verhältnismäßig kleines Gewicht, das in dem anderen senkrechten Rohre läuft, ausgeglichen.
  • Der den gefüllten Sack tragende Wagen gleitet auf Rollen, die in Kugellagern laufen können, so daß die Reibung des fahrenden Wagens auf ein Mindestmaß gebracht wird. Der Vorschub der den gefüllten, auf dein Wagen liegenden Sack bearbeitenden Nähmaschine bewegt den Wagen auf den Schienen entlang, wenn der Sack genäht wird. Wenn der genähte Sack vom Wagen abgenommen ist, fährt letzterer in seine Beladestellung zurück und wird in dieser Stellung gehalten, bis der neue Sack aufgebracht ist. Bei einer Art der Ausführung der Erfindung ist eine Wiegevorrichtung vorgesehen, die mit den Schienen der Sack-Zunähmaschine gleichgerichtete Hilfsschienen trägt, so daß der Wagen zum Beladen von der Nähvorrichtung zu der Waage fahren kann, wo der Sack g.e-.fül,lt und gewogen wird, worauf er dann zu den Schienen der Nähmaschine gelangt und zugenäht wird. Eine Sackstütze nimmt den gefüllten Sack auf, während er gewogen wird. Die Waage kann gehoben und gesenkt werden, so daß die Schienen der Waage auch bei verschieden großen Säcken stets in Linie mit den Schienen für die Nähmaschine gehalten werden. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Schienen so angeordnet, daß der Wagen unter eine selbsttätige Wiege-und Füllvorrichtung fährt, so daß der Sack, während er auf dem Wagen ruht, gefüllt wird.
  • Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.
  • Abb. i der Zeichnung ist eine Vorderansicht der Maschine zum Zunähen gefüllter Säcke; Abb.2 ist eine Ansicht nach der Linie 2-2 der Abb. i; Abb. 3 ist eine Grundrißdarstellung, teils in Ansicht, teils im Schnitt über der Fördervorrichtung; Abb. q. ist eine Schnittdarstellung nach der Linie q.-¢ der Abb. 3; Abb.5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i in vergrößertem Maßstabe; Abb.6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb.2 in vergrößertem Maßstabe; Abb.7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb.2 in vergrößertem Maßstabe; Abb.8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb.7 in vergrößertem Maßstabe; Abb. 9 ist ein vergrößerter Grundriß eines Teiles der Maschine unter Weglassung gewisser Teile, darstellend die Vorrichtung zum Zurückholen des Wagens und die verstellbare Vorrichtung zum Festhalten des Wagens in der Beladestellung; Abb. to ist ein vergrößerter Schnitt in Richtung der Trethebelwelle und zeigt Teile der Motorsteuerung; Abb. i i zeigt den Wagen und seine. Tragmittel teils im Schnitt, teils in Seitenansicht; Abb. i ia zeigt in Einzeldarstellung eine Abart des Wagens, frei von der Aufhaltevorrichtung; Abb. 12 zeigt im einzelnen .eine Abart der Er hndung; Abb.13 ist eine Seitenansicht der in Abb. 12 dargestellten Einrichtung; Abb. 14 zeigt als Einzelheit die nachgiebige Aufhaltevorrichtung für den Wagen, wenn er durch das Gewicht zurückgeholt wird.
  • Das Gestell besteht aus einer Grundplatte, gebildet aus einem Mittelsteg i (Abb. 3) und Querholmen 2 und 3, die sich an die Enden des Mittelsteges anschließen und mit ihm eine H-förmige Platte bilden, die aus Profileisen und Konsolen hergestellt sein kann, wie es Abb. i o darstellt. ;An den Enden des Querholmes 2 sind Tragräder ¢ angeordnet, idie sich frei drehen können. Etwa in der Mitte des anderen Holmes 3 ist ein Tragrad 5 angeordnet, das in einer Gabel 6 (Abb. q.) gelagert ist, die am Gestell drehbar ist, so daß sich das Rad frei einstellen kann, wenn, die Maschine von einem Ort zum anderen befördert wird. Ist die Maschine am richtigen Orte aufgestellt, so wird sie durch senkrecht verstellbare Bolzen 6' gehalten, die vorteilhafterweise nach der Art von Türfzststellern eingerichtet sind und durch den Fuß des Bedienenden schnell hinabgedrückt werden können, so daß sie auf den Fußboden treffen und ebenso wieder freigegeben werden. Hierdurch wird die Maschine auch auf einem unebenen Fußboden sicher abgestützt.
  • Auf der Grundplatte erheben sich in einigem Abstande voneinander zwei senkrechte Säulen 7 und 8, vorzugsweise aus handelsüblichen schmiedeeisernen Stahl- oder Eisenrohren. An ihren oberen Enden; tragen diese Rohrkrümmer g, die durch kurze Rohrstücke i i und ein T-Stück 12 verbunden sind, alles handelsübliche Teile und daher trotz ihrer Stärke billig. Die Säulen werden zweckmäßigerweise durch rohrförmige Stützen 13 abgesteift.
  • An den Säulen 7 und 8 isst ein unteres Querhaupt 14 (Abb. 1, 6) angeordnet, das mit Muffen 15 und 16 an den Säulen gleitet. Diese Muffen sind durch ein Querstück verbunden, das durch Bolzen 17 an ihnen befestigt ist. An den Muffen 15, 16 sitzen Konsolen 18, i9 mit je einem Ausleger 2o, auf denen die wagerechten Schienen 21, 22 liegen, die durch Diagonalstäbe 23 und eine Verbindungsstange 2¢ (Abb. 3) gegeneinander abgesteift sind. Das untere Querhaupt 14 ist an den Säulen 7, 8 senkrecht verschiebbar und kann durch Klemmschrauben 25, 26 in seiner jeweiligen Stellung gehalten werden. Auf den Schienen 21, 22 kann ein Wagen 27 hin und her gefahren werden, der den gefüllten Sack aufnimmt. Er besteht aus einer Plattform 28 mit einem aufgebogenen Teil 29 (Abb.2), der dem Sack eine feste Lage anweist, ferner aus einer unteren Platte 3o und aus Rollen 3 i mit senkrechten Drehachsen, die zwischen den beiden Platten 28 und 30 belagert sind (Abt. i i). Entlang den Schienen 2 i und 22 sind wagerecht gelagerte Rollen 32, vorteilhafterweise in Kugellagern laufend, angeordnet, auf denen die untere Platte 3o aufliegt. Der Abstand der Rollen ist so gewählt, daß die Platte immer über zwei oder mehr hinwegreicht. Die Schienen m, 22 sind aus U-Eisen gebildet und mit nach innen hervorragenden Schienen 33 versehen, an deren Innenkanten die Rolleis 3 i sich führen, die den Wagen gegen seitliche Verschiebung sichern, während die Rollen 32 ihn tragen. Die Rollen 3 i laufen vorteilhafterweise ebenfalls in Kugellagern, so daß der Wagen unter geringer Reibung hin und her geschoben werden kann. Die Schienen 2 i und 22 haben eine solche Länge, daß der Sack aus der Stellung vor dem Nähen (Beladestellung) in die Stellung gebracht werden kann, in der das Schließen vollendet ist und .er vom- Wagen genommen wird.
  • Das untere, senkrecht verstellbare Querhaupt 14 ist nebst dem Gewichte der Schienen, der Tragteile und des Wagens zur Erleichteruilg der Verstellung durch .ein in der Säule 7 laufendes Gewicht 3,1 (Abt. 6) das an einem an seiner Öse 35 befestigten Seile o. dgl. hängt. Dieses ist am oberen Ende der Säule 7 über eine im Krümmer 9 angeordnete Rolle 37 und dann über eine zweite Rolle 38, die im T-Stück 12 angebracht ist, und schließlich über eine dritte Rolle 39 geführt, die in einer in der Mitte des unteren, die Muffen 15 und 16 verbindenden Querhauptes 14 angeordneten Gabel 4o gelagert ist. Von da ist das Seil aufwärts geführt und an einer Querstange 4.1 befestigt, die an Ringen 42 verbolzt ist, welche an den Säulen 7, 8 angebracht sind und gleichzeitig zur Befestigung der Stützstangen 13 dienen. Da das Gewicht 34. den doppelten Weg wie das Querhaupt 14 zurücklegt, kann es verhältnismäßig klein sein und leicht im masern der Säule untergebracht werden.
  • An den Säulen 7, 8 ist ferner ein oberes Querhaupt 4.3 mittels Muffen 44, .15, die an den Säulen gleiten können, befestigt. Diese Muffen sind durch ein Querrohr 4.6 verbunden. Eine senkrechte Durchbohrung dieses Querrohres ermöglicht dem Seil 36 den Durchtritt. Dieses obere Querhaupt kann durch Klemmschrauben :17, die in den Mulien angebracht sind und die sich gegen die Säulen pressen, festgestellt werden. Gegenmuttern .18 sichern diese Schrauben.
  • Die Nähvorrichtung und der zu ihrem Betriebe dienende Motor sind in diesem oberen Querhaupt angeordnet. Das Querrohr 46 ist in seiner Mitte mit einem aufwärts gerichteten T-Stück 49 versehen. Auf einer Platte 5o, deren abwärts gerichteter Ansatz in den aufragenden Stutzen des T-Stückes hineinreicht, ruht eine verstellbare Platte 52 mit einem leerabgebogenen Teil 53, an dem eine die Nähvorrichtung 55 tragende Platte 54 verschraubt ist (Abb.2). Diese Nähvorrichtung ist gewöhnlicher Anordnung und weist eine Schiebevorrichtung mit einem Stoffschieber 5 5a und eine Nadelstange 56 auf, die in üblicher Weise von einem Nadelhebel 57 hin und her bewegt wird und deren Nadel im Stofftragarm 58 wirkt. Die Nähvorrichtung wird durch eine Schnur- oder Riemenscheibe 59 angetrieben und ragt in üblicher Weise über den Wagen, so daß die Sacköffnung unter den Stoffdrücker gerät und von der Vorschubvorrichtung erfaßt wird. Durch den dem Sack erteilten Vorschub wird der Wagen, auf dem der Sack ruht, fortbewegt, und es entsteht eine gerade, dem Sackboden parallele Naht an der Sackmündung. Auf der Tragplatte 52, die sich von den Säulen 7, 8 rückwärts erstreckt, ist der Motor 6o angebracht. Die Tragplatte 52 ist durch eine Strebe 61 versteift, deren unteres Ende an dem T-Stück 49 des Querrohres 46 befestigt ist. Die Tragplatte 52 hat Schlitze 62 (Abt. 7), durch die hindurch zwecks ihrer Befestigung Bolzen 63 in die Unterlage 50 treten und die eine Verstellung der Tragplatte 5:i quer zur Bewegungsrichtung des auf den Schienen fahrenden Wagens gestatten. Durch diese Verstellbarkeit kann die Nähvorrichtung stets in die richtige Stellung zum Wagen und zum Sack gebracht werden. Der Motor 6o ist auf der Tragplatte 52 durch Bolzen befestigt, die durch Schlitze Goa treten, so daß durch Verstellung des Motors die Schnur oder der Riemen 6,1 zum Antrieb der Nähvorrichtung gespannt werden kann. Diese Schnur oder dieser Riemen läuft über eine Losscheibe 65 des Motors 6o, die in dem dargestellten Beispiel als Reibungskupplungsscheibe ausgeführt und mit einem Arm 66 versehen ist, durch dessen Verschwenkung die Losscheibe mit dem Motor gekuppelt oder von ihm abgekuppelt wird. Der Arm 66 wird durch einen Trethebel vom Bedienenden verschwenkt. Er ist mit einem Arm 67 teleskopartig verbunden (Abt. 8), der mit einer Welle 68 von rechteckigem Querschnitt schwingt, die seine Nabe in einer gleichfalls rechteckigen Bohrung durchdringt. Hierdurch wird eine Bewegung der Welle 68 auf die lose Scheibe 65 übertragen und diese mit dem Motor gekuppelt oder von ihm, abgekuppelt.
  • Das die Nähvorrichtung und den Motor tragende Querhaupt ist, wie erwähnt, senkrecht verstellbar, und daher bewegt sich der Motor längs der Welle 68, die sich nicht mit senkrecht verstellt, während der Arm 67 sich auf der Welle 68 verschieben kann, ihre Drehbewegung aber mitmacht. Auf der Tragplatte 52 ist ein Lagerbock 69 befestigt, der die Nabe des Armes 67 umfaßt. Diese Welle ist so gelagert, daß sie sich nicht senkrecht verschieben kann. Eine Büchse 69a dient zur Zentrierung der Welle 68 in der Bohrung des Lagerbockes 69. Auch ist es nicht erwünscht, daß das obere Ende der genannten Welle sich während der Verstellung der Nähvorrichtung und des Motors wagerecht verschiebt. Der Stellhebel 70 (Abt. 7) ist ,deshalb mit je einem der Bolzen 63 und 71 verbunden, welch letztere durch den Lagerbock 69 und Schlitze 72 der Tragplatte 52 treten. Dieser Stellhebel hält den Lagerböck 69 in einem bestinunten Abstande von den Säulen 7 und 8, mithün auch das obere Ende der Welle 68 in einer bestimmten Stellung. Die Schlitze 62 aber gestatten der Tragplatte 52 eine Längsbewegung, und die teleskopartige Verbindung zwischen den Armen 66 und 67 gestattet eine Verschiebung des Motors zu und von den Säulen 7, B.
  • Die senkrechte Welle 68 wird durch eine Trethebelstange 74 (Abt. i, 2) verschwenkt, die quer auf einer am Gestellfuß gelagerten Welle 75 (Abt. i o) sitzt. Diese trägt atn. ihrem Ende einen Arm 76, dessen oberes Ende durch ein Gelenk 77 und einen Arm 78 mit der Welle 68 verbunden ist.
  • Schwingt die Welle 75, so schwingt auch die Welle 68. Eine am Gelenk 77 und bei 8 1 am Gestellfuß befestigte Feder 79 (Abb.3) zieht für gewöhnlich die Trethebelstange nach oben und dreht die Welle 68, so daß der Motor von der Nähvorrichtung abgekuppelt wird. Wird die Trethebelstange 74 hinuntergedrückt, so wird der Motor mit der Nähvorrichtung gekixppelt.
  • Wie erwähnt, ist das obere Querhaupt 46, das die Nähvorrichtung und den Motor trägt, an den Säulen 7, 8 senkrecht verstellbar. Das Gewicht dieser Teile wird durch ein Gegengewicht 82 (Abt, 6) ausgeglichen, das in der Säule 8 läuft. Ein Seil, eine Kette o. dgl. 83 ist an der Öse 84 des Gewichtes befestigt und läuft über eine im Krümmer 9 angeordnete Rolle 8 5, dann über eine im T- Stück 12 vorhandene zweite Rolle 86, dann abwärts durch den mittleren Stutzen des T-Stückes zu einer an der Tragplatte 52 mittels eines Lagerbockes 88, der durch Bolzen 52a (Abt. 3) befestigt ist, gelagerten Rolle 87, dann aufwärts zu einem am T-Stück 12 angeordneten Befestigungspunkt 89. Der Lagerbock kann, wenn die Tragplatte 52 verstellt wird, durch Benutzung anderer Schraubenlöcher 52c für die Bolzen 52a ebenfalls verstellt werden. Der Weg des Gewichtes 82 ist doppelt so groß wie der des Querhauptes, das Gewicht selbst wird also klein und kann in der Säule 8 gut untergebracht werden, Zum Verschieben des Querhauptes 46 ist ein Handhebel go (Abb.5) vorgesehen, der bei 9i (Abt. 5, 6) seinen Drehpunkt an einem an der Säule 7 verstellbaren und durch eine Schraube 93 feststellbaren Ring 92 -hat. Mit dem Handhebel 9o ist bei 95 ein Lenker 94 verbunden, der seinen zweiten Drehpunkt bei 96 an einem an der Tragplatte 52 mittels Bolzen 97- (Abt. 3) befestigten Lager 97 hat. Das Lager 97 kann verstellt werden, indem man für die Bolzen 97a andere Bolzenlöcher, 97t, benutzt. Das ist- nur nötig, wein die Tragplatte 52 verstellt wird. Wenn also die Schrauben ¢7 gelöst sind, so kann das obere Querhaupt 46 durch Heben oder Senken des Handhebels 9o infolge der Gelenkverbindung 96 ebenfalls gehoben oder gesenkt werden. Damit der Handhebelgo in üblicher Stellung sich dicht an der Nähvorrichtung befindet, ist der Ring 92, an dem dieser Hebel drehbar gelagert ist, wie erwähnt, verstellbar, so daß, wenn das Querhaupt 46 wesentlich verstellt wird, der Ring 92 so verschoben werden kann, daß der Handhebel wieder eine wesentlich wagerechte Lage einnimmt.
  • Wenn der gefüllte Sack geschlossen und vom Wagen abgenommen ist, muß der Wagen wieder in die Beladestellung zurückgebracht werden. Nach einer Ausführungsform der Erfindung geschieht das durch eine Feder. Auf der Unterseite der Platte 28 (Abt. i i) ist ein Block 98 angebracht, der zwischen den beiden Platten 28 und 30 liegt. Schrauben 99 halten den Block am Wagen und befestigen die beiden Platten 28 und 3o aneinander. Der Block 98 hat zwei Durchbohrungen ioo und ioi, in deren einer .eine Stange io2 mittels einer Schraube 103 befestigt ist. Diese Stange ist von einer Feder 104 (Abt. 9). umgeben, die sich an einem Ende gegen dein Block 98, mit dem anderen gegen eine durch Splint io6 gegen Verschiebung nach links gesicherten Teller 105 stützt. In der zweiten Bohrung ioo ist eine Stange 107 befestigt.. Die Enden der Schienen 21, 22 sind durch einen Quersteg io8 verbunden, der so winklig gebogen ist, daß. er einen Anschlag bildet, der in den Raum zwischen den Platten 28 und 3o des Wagens 27 einzutreten vermag (Abt. i).
  • Aus den Abb. 3 und 9 ist zu ersehen, daß, wenn der Wagen 27 sich nach links bewegt, die Stange io-- sich durch eine in dem Anschlagsteg io8 vorgesehene Öffnung io9 schiebt. Der Teller io5, der gegen den Anschlagsteg trifft, verschiebt sieh auf derr Stange 102 und drückt die Feder 104 zusammen, so lange, bis die Stange io7ebenfalls gegen den Anschlagsteg 1o8 trifft, der eine !weitere Bewegung hindert, was erst nach Beendigung des Nähvorganges geschieht. Wenn jetzt der Sack vom Wagen genommen oder selbsttätig abgeworfen wird, was auf beliebige Weise geschehen kann, und so eine Entlastung des Wagens stattfindet, so treibt die Feder den Wagen nach rechts in seine Beladestellung zurück. Da es erwünscht ist, den Wagen während des Beladens gegen Verschiebung zu sichern, so kann eine von einer kurzen, bei i 12 am Lagerbock 113 schwenkbar gelagerten Welle i i i getragenen Rolle i io vorgesehen werden, die durch eine Feder 114 nach oben gedrückt wird und dadurch die Platte 30 anhebt, so daß ein Bolzen i 15, der an der Schiene 2 1 befestigt ist, in eine Bohrung der Platte 30 eintritt und eine Verschiebung des Wagens verhindert (Abb. i i). Ist der Wagen belastet, so wird die Feder 114 zusammengedrückt und die Rolle i i o nebst der Plattform 30 gesenkt, so daß der Wagen von dem Bolzen i 15 freikommt. Auf diese Weise ist eine selbsttätige Sperrung und Freigabe des Wagens erzielt. Der Lagerbock 113 ist längs der Schiene 21 verstellbar und kann durch eine Flügelmutter i 16 festgestellt werden, die durch eine Öffnung in der Schienenwand tritt und in den Lagerbock eingeschraubt ist. In Abb. i ist eine der Bohrungen, mittels deren die Feststellvorrichtungen an der Schiene angebracht werden, mit 117 bezeichnet.
  • Die Abb. i und 3 stellen die Maschine in Verbindung mit einer Wiegevorrichtung dar. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind Hilfsschienen 21a und 22a angeordnet, die auf der Plattform der Waage s (Abb. 3) befestigt sind. Die Waage ruht auf einer Platte 118, die von einem Rahmen i i 9 (Abb. i) getragen wird. Dieser kann in einem mit Rippen 121 versehenen Bodenrahmen i 2o in verschiedene Höhen, entsprechend der Höhenlage der Hauptschienen 21, 22 gebracht werden. Die Platte i 18 ist am Rahmen i 19 durch Haken 122 befestigt. Die Hilfsschienen 21<< und 22a bilden die Verlängerung der Schienen 21 und 22, so daß der Wagen von den einen auf die anderen rollen kann. Die Waage ist unter Berücksichtigung der zusätzlichen Gewichte der Schienen und des Wagens ausgeglichen. Der Sack wird bis zu dem bestimmten Gewichte gefüllt und dann von den Hilfsschienen auf die Hauptschienen übergeführt. An Haltern 124, 125 (Abb. 3), die an den Säulen 7, 8 mittels Klemmringen 126 und Schrauben festgemacht sind, ist eine Sackstütze 123 befestigt, die sich über die Länge der Maschine und der Waage erstreckt und den Sack von letzterer zur Nähvorrichtung leitet. Die Zunähvorrichtung kann also für Säcke verschiedener Größe dienen, und die Waage läßt sich dementsprechend einstellen.
  • In den Abb. 12 und 13 ist eine Abweichung der Erfindung dargestellt, bei der die Maschine in Zusammenhang mit der Wiegevorrichtung gebraucht wird. Die Schienen 21 und 22 sind bis unter den Sackfüllstutzen W geführt. Die Schienenenden werden von einer in ihrer Länge verstellbaren Stütze (oder von mehreren Stützen) 127 getragen, die auf verschiedene Höheneingestellt oder, wenn gewünscht, eingezogen werden kann. Einer der Abschnitte dieser Stütze besteht zweclanäßigerweise aus einem Rohre 128, während der andere darin gleitet und durch einen Bolzen 129 festgestellt wird. In Abb. 12 ist auch eine Abänderung der Vorrichtung zum Zurückholen des Wagens in die Beladestellung unter dem Sackfüllstutzen W dargestellt. Auf den Schienen ist ein rohrförmiger Pfosten 13o errichtet, in dem ein Gewicht 131 .läuft, das mit einer Rolle 132 versehen ist.- Über diese häuft ein Seil oder eine Kette 132, deren eines Ende bei 134 durch ein Rohrkniff 135 läuft, das den oberen Abschluß des Pfostens i 3 o bildet und in dem eine vom Seil umschlungene Rolle i36 angeordnet ist. Das Seil läuft dann noch über eine mittels Arm 138 und Lagerklotz 139 schwenkbar aufgehängte Rolle 137 und von da zum Wagen, an dem es bei i 4o befestigt ist.
  • Bewegt sich der Wagen nach links, so habt er das Gewicht 131 im Pfosten 13o an, und sobald er von seiner Last befreit ist, zieht ihn das Gewicht in die in Abb. 12 gezeigte Lage zurück. Abb.14 zeigt die federnde Feststellvorrichtung für den durch das Gewicht zurückgeholten Wagen. In einem U-Eisen 142, das an dem Verbindungssteg der Schienen befestigt ist, ist ein federnder Bolzen 141 geführt, der mit einer Feder 143 versehen ist, die zwischen dem U-Eisen und einem Teller, der auf dem Bolzen angeordnet ist, liegt. Durch Schraubenbolzen 146 ist mit der Platte 3o des Wagens ,ein Anschlagwinkel 144 verbunden, der gegen den federnden Bolzen 141 trifft, wodurch der Wagen in der Füllstellung unter dem Sackfüllstutzen W aufgehalten wird. Ein zweiter Federbolzen141a, der dem ersten gleich ist, dient zum Aufhalten des Wagens zum Aufbringen von Säcken, die vorher gefüllt wurden. Der Anschlagwinkel 144 wird in diesem Falle seitlich versetzt, so daß er mit dem Federbolzen 141a zusammenspielt.
  • An der Hilfsschiene 2 ja ist eine der Abb. i i entsprechende Aufhaltevorrichtung angeordnet, die den Wagen auf der Waage festhält. Wie Abb. 3 zeigt, ist eine geneigte Ebene c vorgesehen, um die Waage an- und abfahren zu können. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich hiernach von selber. Die Säcke werden, während sie auf dem sich in Beladestellung befindlichen Wagen stehen, gefüllt, oder sie werden erst gefüllt und dann auf den Wagen zum Wiegen gebracht, oder der Sack kann auf den Wagen gebracht werden, während sich dieser seitlich der Nähvorrichtung befindet, worauf der Wagen verschoben wird, bis seine Mündung die Nähvorrichtung erreicht. Die Sackmündung befindet sich dann unmittelbar unter dem Stoffdrücker und wird vom Stoffschieber erfaßt und durch die Nähvorrichtung hindurchgetrieben. Hierbei bewegt sich der Wagen mit und kann auch vom Bedienenden leicht nachgeschoben werden. Nach Vollendung der Naht wird der Sack vom Wagen abgehoben, und dieser kehrt selbsttätig in die Beladestellung zurück, wo er in einem Falle durch eine selbsttätige Aufhaltevorrichtung, im anderen Falle durch die Rückholvorrichtung selbst festgehalten wird. 1\Tatürlich können auch andere Mittel zum Zurückholen und zum Festhalten verwendet werden. Die Nähvorrichtung ist durch Heben und Senken des oberen Querhauptes 46 senkrecht verstellbar, so daß Säcke verschiedener Größe genäht werden können, wobei das Verstellen des Querhauptes dadurch erleichtert wird, daß es ausgeglichen und ein Handhebel zu seiner Verschiebung vorgesehen ist. Häufig ist es auch erwünscht, beim Übergang von größeren zu wesentlich kleineren Säcken die Stellung der Fördervorrichtung, also des den Sack zur Nähvorrichtung bringenden Wagens, zu verändern. Das kann leicht durch Heben und Senken der Schienenträger geschehen, die mit dem ebenfalls ausgeglichenen unteren Querhaupt 14 verstellt werden. Wenn die Nähvorrichtung gehoben oder. gesenkt wird, so hebt oder senkt sich der Betriebsmotor mit. Der Motor wird durch den Trethebel mittels einer Verbindung gesteuert, die durch das Heben und Senken des Motors nicht gestört wird.
  • Statt der rechteckigen Welle 68, die die Bewegung vom Trethebel auf die Motorkupplung überträgt, kann auch ein anderes übertragungsmittel gewählt werden. Wesentlich ist nur, daß der die Kupplung bewegende Arm von der Welle bewegt wird und doch auf ihr gleiten kann. Statt der Reibungskupplung zwischen Motor und Nähvorrichtung können natürlich auch andere übertragungsmittel gewählt werden, ohne daß an der Erfindung sich hierdurch etwas ändert. Bemerkenswert ist, daß die Grundplatte eine H-Form besitzt und daß die Tragkörper, an denen die Schienen befestigt sind, zwischen den Endgliedern dieser 'H-förmigen Grundplatte liegen, so daß das untere Querhaupt 14 so weit herabb-ewegt werden kann, daß die Tragarme für die Schienen den Boden berühren. Dies gibt nicht nur einett weiten Spielraum für die Einstellung des Wagens, sondern bringt auch den Vorteil mit sich, daß er für große Säcke tief herabgesenkt wird, so. daß dem Bedienenden die Arbeit des Anhebens schwerer Säcke erleichtert wird.
  • Die Herstellung kann aus handelsüblichen Profileiser-, Rohren und :Krümmern geschehen, wodurch die Vorrichtung bei größter Festigkeit billig wird. Dadurch, daß der Wagen auf Rädern fährt, tritt nur geringe Reibung bei seiner- Verschiebung auf, und es kann eine hohe Umlaufzahl für die Nähvorrichtung gewählt werden, so daß die Vorrichtung eine hohe Leistungsfähigkeit aufweist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Maschine zum Zunähen gefüllter Säcke m-it einer Nähvorrichtung und einem Wagen für den gefüllten Sack unter der Nähvorrichtung, der sich unter der Wirkung der Stoffschiebevorrichtung der den gefüllten Sack schließenden Nähmaschine auf einem Gleis vorwärts bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (27) zum Zwecke der Verringerung seines Gewichtes und der dadurch herbeigeführten Erleichterung seiner Bewegung aus einer Plattform besteht, die auf fest gelagerten, an Schienen (21, 22) in Abständen angebrachten Rollen (32) hin und her gleitet, wobei die Rückwärtsbewegung .des Wagens durch Auslösen einer während des Vorschubes gespannten Feder (l04) nach Abnahme des Sackes erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (27) durch einen Fangstift (i 15) selbsttätig in der Beladestellung festgehalten wird. ;
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangstift (115) an einem festen Gestellteil angebracht und die Tragplatte (30) des Wagens (z7) durch das Gewicht des gefüllten Sackes senkbar ist, so daß der Fangstift (i 15) aus seinem Loche tritt und der freigemachte Wagen sich vorwärts bewegen kann.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des Wagens (27) bei seiner Beladestellung eine federnde Rolle (i i o) an einem schwenkbaren Arm (i i i) angebracht ist, die kraft der Wirkung einer Feder (114) den unbeladenen Wagen anhebt und den am Gestell angebrachten Stift (i 15) in Eingriff mit seiner Bohrung im Wagen bringt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dah der Wagen zwei Platten (28, 3o) enthält, von denen die untere (3o) auf Rollen (32) ruht, die an den Schienen (21, 22) angebracht sind, während die obere Platte (28) den zu füllenden Sack aufnimmt und einen aufgebogenen Rand (2g) zur Stützung des gefüllten Sackes besitzt.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten (28, 3o) Rollen (31) mit senkrechten Achsen angebracht sind, die gegen nach innen vorspringende Glieder (33) des Gestelles laufen und dadurch eine Seitenbewegung des mit einem gefüllten Sack beladenen Wagens (27) verhüten.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (io1) auf einer in Längsrichtung des Wagens (27) zwischen seinen Platten (28, 30) gelegenen Stange (1O2) angebracht ist und sich bei der Vorwärtsbewegung des Wagens gegen einen Anschlag (io8, iog) stützt, der am Gestell angebracht ist und zwischen den beiden Platten (28, 30) liegt.
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