DE4041527A1 - Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell mit schreitwerk und liegendkufen-aushebevorrichtung - Google Patents
Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell mit schreitwerk und liegendkufen-aushebevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere ein
Schildausbaugestell, mit einem im Schreitwerkskanal zwischen
den Liegendkufen angeordneten, direkt wirkenden Schreitwerk,
bestehend aus einem Schreitzylinder, einer diesen aufnehmen
den Aufnahmewanne od. dgl., die im versatzseitigen Endbereich
mit den Liegendkufen gekoppelt ist, und einem an der Unter
seite der Aufnahmewanne angeordneten und geführten, an einem
Schreitwiderlager anschließbaren Führungsbalken, wobei der
Kolbenstangenkopf des mit der Aufnahmewanne in einem Schwenk
lager verbundenen Schreitzylinders abbaustoßseitig vor der
Aufnahmewanne an dem Führungsbalken gelenkig angeschlossen
ist.
Schildausbaugestelle mit solchen direkt wirkenden Schreitwerks
anordnungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei
einem bekannten Schildausbau dieser Art besteht der Führungs
balken aus parallelen, elastischen Führungsstangen, die sich
in Führungsaugen an der Unterseite der Aufnahmewanne im Höhen
abstand zum Liegenden führen und die an ihren abbaustoßseiti
gen Enden über einen Stangenkopf verbunden und am Strebförde
rer als Schreitwiderlager angeschlossen sind (DE-OS 33 17 801,
DE-OS 37 13 887). Bei einem anderen bekannten Schildausbau
wird als Führungsbalken eine Flachschiene verwendet, die sich
in der den Schreitzylinder aufnehmenden, an den Liegendkufen
versatzseitig angeschlossenen Aufnahmewanne in einer Schub
ladenführung derselben führt (DE-PS 29 04 544).
Es ist bekannt, Schildausbaugestelle mit einer sogenannten
Liegendkufen-Aushebevorrichtung zu versehen, mit der es mög
lich ist, die sich in das Liegende eindrückenden Liegendkufen
mit ihren Kufenspitzen soweit anzuheben, daß ein ungestörtes
Schreiten des Ausbaugestells möglich ist (DE-OS 34 22 387,
DE-PS 36 25 826). Bei diesen Ausbaugestellen führt sich der
am Strebförderer angeschlossene Führungsbalken in einem Schreit
werkskanal der geteilten Liegendschwelle. Er ist Bestandteil des
Schreitwerks, wobei der Schreitzylinder zwischen der Liegendkufe
und dem Rückbalken so eingeschaltet ist, daß mit seiner Hilfe
der Strebförderer gerückt und anschließend das Ausbaugestell
nachgeholt werden kann. Der Führungsbalken bildet zugleich ein
Stützauflager für den Winkelhebel der Liegendkufen-Aushebevor
richtung. Die Betätigung dieser Vorrichtung erfolgt mit Hilfe
des Schreitzylinders, der an dem nach oben gerichteten Hebelarm
des Winkelhebels angreift. Das bedeutet, daß die Liegendkufen-
Aushebevorrichtung in ihrer Lage am Ausbaugestell und auch in
ihrer Arbeitsweise abhängig ist von dem Schreitzylinder. Eine
vom Schreitzylinder unabhängige definierte Aushebesteuerung der
Liegendkufen ist folglich nicht möglich. Außerdem wird ein Teil
hub des Schreitzylinders für das Herausheben der Liegendkufen
spitze aus dem Liegenden benötigt. Das Anheben der Liegendkufen
unabhängig davon, ob und inwieweit sich diese unter der Stempel
auflast in das Liegende eingedrückt haben, ist nicht erreichbar.
Mit der älteren, nicht-vorveröffentlichten DE-Patentanmeldung
P 40 27 087.4 ist ein Schildausbaugestell mit Liegendkufen-Aus
hebevorrichtung vorgeschlagen worden, die für das Ausheben der
Liegendkufen vom Schreitzylinder unabhängige Aushebezylinder
verwendet, die über an den Liegendkufen schwenkbar gelagerte
Winkelhebel arbeiten und gegen den als Rückbalken dienende Füh
rungsbalken anstellbar sind. Bei diesem Ausbaugestell wird ein
Schreitwerk mit einem sogenannten eingescherten Schreitzylinder
verwendet, dessen Kolbenstange mit dem versatzseitigen Ende des
Führungsbalkens verbunden ist, so daß beim Einschub der Kolben
stange der Förderer gerückt und beim Ausschub der Kolbenstange
das Ausbaugestell nachgeholt wird. Die Aushubkräfte werden hier
über den Führungsbalken gegen das Liegende abgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausbaugestell, insbesondere
ein Schildausbaugestell mit einem direkt wirkenden Schreitwerk
zu schaffen, bei dem die Liegendkufen-Aushebevorrichtung in
möglichst raumsparender Weise so angeordnet ist, daß ein defi
niertes Ausheben die Liegendkufen erreichbar ist und die Aushe
bekräfte über den Führungs- bzw. Rückbalken unmittelbar gegen
das Liegende abgesetzt werden können, ohne daß sich hierbei
auch unter Berücksichtigung von Unebenheiten des Liegenden
Verkantungen und Zwängungen im Schreitwerk und in dessen Verbin
dung mit den Liegendkufen im Zusammenspiel mit der Liegendkufen-
Aushebevorrichtung einstellen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit folgenden Merkmalen ge
löst:
- - Der sich auf dem Liegenden abstützende Führungsbalken ist mit der Aufnahmewanne über eine Längsführung be grenzt höhenbeweglich und quer zur Schreitrichtung be grenzt kippbeweglich gekoppelt;
- - an den Liegendkufen ist eine Liegendkufen-Aushebevor richtung mit mindetens einem Aushebeglied angeordnet, das mittels eines hydraulischen Aushebezylinders ab baustoßseitig vor der Aufnahmewanne gegen den Führungs balken anstellbar ist.
Mit dieser Gestaltung der Schreitwerksanordnung und der ihr zu
geordneten Liegendkufen-Aushebevorrichtung wird die gestellte
Aufgabe in Verbindung mit einem direkt wirkenden Schreitzylinder
gelöst. Der sich auf dem Liegenden abstützende Führungsbalken
bildet das Abstützwiderlager für die Liegendkufen-Aushebevorrich
tung und überträgt die Aushebekräfte unmittelbar auf das Liegen
de. Zugleich können sich der Führungsbalken und die Liegendkufen
aufgrund des Bewegungsspiels in der genannten Längsführung unab
hängig voneinander in Höhen- und Querrichtung und damit auch auf
etwaige Unebenheiten des Liegenden einstellen, so daß es beim
Schreitvorgang und aktiv wirkender Liegendkufen-Aushebevorrich
tung auch zu keinen Zwängungen und Verkantungen kommen kann.
Dabei bleiben der Führungsbalken und die Aufnahmewanne beim Rück
und Schreithub zuverlässig aneinander geführt. Die Schreitwerks
anordnung läßt sich verhältnismäßig einfach ausgestalten und
ist wenig verschmutzungsanfällig. Sie ermöglicht in einfacher
und raumsparender Weise den Einbau der Liegendkufen-Aushebevor
richtung.
Vorzugsweise besteht das genannte Aushebeglied aus einem in
bankrechter Ebene schwenkbaren Winkelhebel, an dessen einem He
belarm der Aushebezylinder angreift und der mit seinem anderen
Hebelarm gegen den Führungsbalken anstellbar ist. Es empfiehlt
sich weiterhin, die Liegendkufen nur im rückwärtigen Bereich an
ihren Schreitwerksanschluß zu koppeln, so daß sie gegeneinander
höhenbeweglich sind und sich unabhängig voneinander auf Uneben
heiten des Liegenden einstellen können. Bei dieser Anordnung
weist die Liegendkufen-Aushebevorrichtung zweckmäßig für jede
der beiden gegeneinander höhenbeweglichen Liegendkufen in Paral
lelanordnung zueinander einen Winkelhebel mit zugeordnetem Aus
hebezylinder auf, wobei die beiden Winkelhebel beiderseits der
Kolbenstange des Schreitzylinders im Schreitwerkskanal liegen.
Die Schwenklager der beiden Winkelhebel werden hierbei zweck
mäßig abbaustoßseitig vor der Aufnahmewanne und oberhalb des
Führungsbalkens an den Liegendkufen angeordnet. Hierbei emp
fiehlt es sich, die beiden Aushebezylinder in etwa liegender
Position oberhalb der Aufnahmewanne an den Liegendkufen seit
lich anzuordnen.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung, das bei
dem gattungsgemäßen Ausbaugestell auch dann zur Anwendung kom
men kann, wenn im Einzelfall auf die Anordnung einer Liegendku
fen-Aushebevorrichtung verzichtet wird, besteht die genannte
Längsführung aus einer mittig im Schreitwerkskanal angeordneten,
vorzugsweise etwa T-förmigen, Führungsleiste und einer diese von
beiden Seiten mit Spiel umgreifenden Führungsklaue od. dgl. Dabei
wird die Führungsleiste zweckmäßig an der Unterseite der Aufnah
mewanne und die Führungsklaue am Führungsbalken, vorzugsweise
in dessen versatzseitigen Endbereich, angeordnet. Die Führungs
leiste braucht sich hierbei nur über einen Teil des Längenbereichs
der Aufnahmewanne und zwar über den abbaustoßseitigen Längen
bereich derselben zu erstrecken, wobei ihre Länge selbstver
ständlich so bemessen ist, daß die Führung der Führungsklaue
an der Führungsleiste auf dem gesamten Schreitzylinderhub ge
geben ist. Der Führungsbalken besteht im übrigen in vorteil
hafter Weise aus einem Flachbalken, der auf dem Liegenden glei
tet und dessen Breite zweckmäßig der Breite des Schreit
werkskanals zwischen den beiden Liegendkufen entspricht.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausbaugestell mit
Schreitwerksanordnung und Liegendkufen-Aus
hebevorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 2 das Ausbaugestell nach Fig. 1 in einer An
sicht vom Abbaustoß her gesehen;
Fig. 3 das Ausbaugestell nach den Fig. 1 und 2 im
Horizontalschnitt und in Draufsicht auf sein
Schreitwerk und die Liegendkufen-Aushebevor
richtung;
Fig. 4 das Schreitwerk losgelöst von dem Ausbauge
stell in Seitenansicht;
Fig. 5 das Schreitwerk nach Fig. 4 in Draufsicht;
Fig. 6 das Schreitwerk nach den Fig. 4 und 5 in einer
Ansicht vom Abbaustoß her.
Das dargestellte Ausbaugestell ist ein Schildausbaugestell mit
Lemniskatengetriebe. Es besteht im wesentlichen aus der Hangend
kappe 1, aus einer geteilten Liegendschwelle mit zwei etwa paral
lel zueinander angeordneten Liegenkufen 2, einem Bruchschild 3,
der im Bruchschildgelenk 4 am versatzseitigen Ende der Kappe 1
angeschlossen ist, und zwei hydraulischen Stempeln 5, die sich
jeweils in einem Fußgelenk 6 auf der betreffenden Liegendkufe
2 abstützen und die in Kopfgelenken 7 mit der Kappe 1 verbun
den sind. Der Bruchschild 3 ist im unteren Bereich über Lenker
8 und 9 mit den beiden Liegendkufen 2 verbunden. Die paarweise
angeordneten Lenker 8 und 9 bilden zusammen mit dem einteiligen
Bruchschild 3 das Lemniskatengetriebe, wie dies bekannt ist.
Die Liegendkufen 2 sind unabhängig voneinander auf Unebenheiten
des Liegenden einstellbar. Zwischen dem Bruchschild 3 und der
Hangendkappe 1 ist, wie bekannt, mindestens ein hydraulischer
Eckzylinder 10 gelenkig eingeschaltet.
Der Raum zwischen den beiden Liegendkufen 2 bildet einen das
Schreitwerk 11 aufnehmenden Schreitwerkskanal. Das Schreitwerk
11 ist in den Fig. 4 bis 6 getrennt vom Schildausbaugestell ge
zeigt. Es besteht aus einem doppeltwirkenden hydraulischen
Schreitzylinder 12, einer den Schreitzylinder 12 aufnehmenden
Aufnahmewanne 13 und einem unter der Aufnahmewanne liegenden
und an dieser in Schreitrichtung geführten Führungsbalken 14,
der als Flachbalken ausgebildet ist und eine Breite hat, die
etwa der Breite des Schreitwerkskanals, also des Abstandes der
beiden Liegendkufen 2 entspricht. Der Führungsbalken 14 ruht
auf dem Liegenden. Er weist an seinem vorderen, aus dem Schreit
werkskanal herausgreifenden Ende einen Gelenkkopf 15 auf, mit
dem er an einem vor dem Abbaustoß liegenden Schreitwiderlager,
im allgemeinen dem Strebförderer 16 um eine Vertikalachse und
einer Horizontalachse schwenkbar angeschlossen wird.
Die den Schreitzylinder 12 aufnehmende, zu ihrer Oberseite hin
offene Aufnahmewanne 13 weist an ihrem abbaustoßseitigen Ende
ein Schwenklager 17 für den Schreitzylinderanschluß auf. Letz
terer ist in Nähe seines kolbenstangenseitigen Endes mit zwei
diametral gegenüberliegenden Gelenkzapfen 18 versehen, die in
Lageröffnungen des Schwenklagers 17 einfassen. Die nach oben
offenen Lageröffnungen werden durch lösbare Verschlußstücke 19,
z. B. in Gestalt von Bolzen od. dgl. verschlossen. Die Kolben
Kolbenstange 12′ des im Schwenklager 17 mit der Aufnahmewanne 13 gekop
pelten Schreitzylinders 12 weist einen Stangenkopf 20 auf, mit
dem sie an einer Anschlußkonsole 21 angeschlossen ist. Die auf
ragende Anschlußkonsole 21 ist mittig auf dem Führungsbalken
14 befestigt, wobei zu beiden Seiten der Anschlußkonsole auf
der Oberseite des Führungsbalkens 14 ausreichend Raum ver
bleibt für die Abstützung der weiter unten näher erläuterten
Winkelhebel der Liegendkufen-Aushebevorrichtung.
Die Aufnahmewanne 13 weist an ihrem versatzseitigen Ende einen
Gelenkanschluß 22 auf, mit dessen Hilfe sie mittels eines ver
tikalen Gelenkbolzens 23 an einem Querjoch 24 angeschlossen
ist, das wie die Fig. 1 und 3 zeigen, mit den beiden Liegend
kufen 2 versatzseitig verbunden ist. Die Anordnung ist demge
mäß so getroffen, daß beim Ausschub der Kolbenstange 12′ des Schreit
zylinders 12 der Führungsbalken 14 in Schreitrichtung ausgefah
ren und demgemäß der Strebförderer 16 gegen den Abbaustoß ge
rückt wird. Diese Position ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Wird der Schreitzylinder 12 in Einschubrichtung beaufschlagt,
so wird das von der Hangendauflast entlastete Schildausbauge
stell nachgeholt.
Der auf dem Liegenden gleitende Führungsbalken 14 ist an der
Unterseite der Aufnahmewanne 13 in Schreitrichtung über eine
Längsführung 25 geführt, wobei diese Führung so ausgebildet ist,
daß der Führungsbalken 14 begrenzt höhenbeweglich und auch be
grenzt quer zur Schreitrichtung kipp- bzw. schwenkbeweglich mit
der Aufnahmewanne 13 gekoppelt ist. Die Längsführung 25 besteht
bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer mit
tig im Schreitwerkskanal bzw. mittig an der Unterseite der Auf
nahmewanne 13 angeordneten Führungsleiste 26, an der sich der
Führungsbalken 14 mit einer mittig auf dieser befestigten Füh
rungsklaue 27 mit Bewegungsspiel führt. Die Führungsleiste 26
ist etwa T-förmig oder in ähnlicher Weise ausgebildet. Sie
weist demgemäß eine Kopfverdickung 28 auf, die von der Führungs
klaue 27 von beiden Seiten umgriffen wird. Die Kopfverdickung
28 führt sich demgemäß mit Bewegungsspiel in dem von der Füh
rungsklaue 27 gebildeten Führungskanal, der sich etwa vom ver
satzseitigen Ende 14′ bis zu der im Abstand von der Anschluß
konsole 21 liegenden Stelle 14′′ (Fig. 4) des Führungsbalkens
erstreckt. Die Führungsleiste 26 erstreckt sich dagegen von
dem abbaustoßseitigen Ende der Aufnahmewanne 13 bis in deren
mittleren Bereich. Die Anordnung ist demgemäß so getroffen,
daß über dem gesamten Schreitzylinderhub die Längsführung 25
erhalten bleibt. Insbesondere aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß
die Längsführung 25 mit der etwa T-förmig profilierten Füh
rungsleiste 26 so ausgebildet ist, daß der Führungsbalken 14
ein gewisses Bewegungsspiel sowohl in Vertikal- bzw. Höhen
richtung als auch in Querrichtung hat, so daß die Aufnahmewan
ne und der Führungsbalken gegeneinander begrenzt höhenbeweg
lich und auch quer zur Schreitrichtung, d. h. um eine mit der
Mittelachse des Führungsbalkens zusammenfallende Kippachse be
grenzt kippbeweglich gekoppelt sind. Damit kann der Führungs
balken 14 seine Auflage auf dem Liegenden auch dann beibehal
ten, wenn sich die Liegendkufen 2 etwas in das Liegende ein
drücken und/oder sich zusammen mit der Aufnahmewanne 13 etwas
schräg zur Liegendebene einstellen.
An den beiden Liegendkufen 2 des Schildausbaugestells ist eine
Liegendkufen-Aushebevorrichtung 29 angeordnet, mit deren Hilfe
die beiden Liegendkufen 2 auch unabhängig voneinander mit ihren
abbaustoßseitigen Kufenspitzen angehoben werden können. Die
Liegendkufen-Aushebevorrichtung 29 weist als Aushebeglieder
zwei in Parallelanordnung zueinanderstehende, in bankrechter
Ebene schwenkbare Winkelhebel 30 auf, die jeweils in ein Gelenk
30′ mit horizontaler Gelenkachse an der dem Schreitwerkskanal
zugewandten Seite der betreffenden Liegendkufen 2 angeschlossen
sind. Die Gelenklager 30′ liegen in geringem Abstand vor dem ab
baustoßseitigen Ende der Aufnahmewanne 13 etwa in Höhe des
Schreitzylinders 12. An jeder Liegendkufe 2 ist oberhalb des
Schreitwerks seitlich ein hydraulischer Aushebezylinder 31 in
einem Gelenk 32 angeschlossen. Die Aushebezylinder 31 sind zu
gleich über ein Gelenk 33 mit dem freien Ende des nach oben
weisenden Hebelarmes 34 des betreffenden Winkelhebels verbun
den. Werden die Aushebezylinder 31 in Ausschubrichtung hydrau
lisch beaufschlagt, so schwenken die Winkelhebel 30 gemäß Fig.
1 im Gegenuhrzeigersinn, so daß sie mit den freien Enden ihrer
anderen Hebelarme 35 gegen den Führungsbalken 14 angestellt
werden. An diesen freien Enden der Hebelarme 35 sind Gleitku
fen 36, gegebenenfalls auch Rollen od. dgl. angeordnet. Durch
Druckbeaufschlagung der Aushebezylinder 31 in Ausschubrichtung
können somit die beiden Liegendkufen 2 mit ihren abbaustoßsei
tigen Kufenspitzen 2′ vom Liegenden angehoben werden, wobei
sich die Winkelhebel 30 mit den Gleitkufen 36 zu beiden Seiten
der Kolbenstange 12′ des Schreitzylinders 12 gegen den Führungs
balken als Aushebewiderlager abstützen und die Aushebekräfte
über den Führungsbalken 14 unmittelbar auf das Liegende abge
setzt werden. Die beiden Aushebezylinder 31 sind in etwa lie
gender Position oberhalb der Aufnahmewanne 13 an den Liegend
kufen in den Gelenken 32 mit diesen verbunden so angeordnet,
daß sie, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, über dem Schreitwerkska
nal liegen, während sich ihre Winkelhebel 30 auf beiden Seiten
des Schreitzylinders im Schreitwerkskanal befinden. Dabei lie
gen die Schwenklager 30′ der Winkelhebel 30 abbaustoßseitig vor
der Aufnahmewanne 13 unmittelbar oberhalb des Führungsbalkens
14.
Die an der Unterseite der Aufnahmewanne 13 in deren Längsmitte
angeordnete Längsführung 25 kann auch abweichend von dem gezeig
ten Beispiel ausgeführt werden. Beispielsweise ist es möglich,
die mit der Kopfverdickung 28 versehene Führungsleiste 26 mittig
auf der Oberseite des Führungsbalkens 14 und die Führungsklaue
27 entsprechend an der Unterseite der Aufnahmewanne 13 anzuord
nen. Von Bedeutung ist vor allem, daß die Längsführung 25 zwi
schen Aufnahmewanne 13 und Führungsbalken 14 ausreichend Bewe
gungsspiel aufweist, so daß beim Rück- und Schreitvorgang auch
bei Aktivierung der Liegendkufen-Aushebevorrichtung 29 keine
Zwängungen und Verformungskräfte auftreten können, und daß die
Längsführung so angeordnet ist, daß zu ihren beiden Seiten auf
der Oberseite des Führungsbalkens 14 eine noch ausreichend
breite Gleitfläche für die Winkelhebel 30 bzw. deren Gleitkufen 36
der Liegendkufen-Aushebevorrichtung 29 vorhanden ist. Es ver
steht sich, daß die Aufnahmewanne 13 für den Schreitzylinder 12
nicht unbedingt an ihrer Unterseite geschlossen sein muß. Sie
kann auch aus zwei zu beiden Seiten des Schreitzylinders ange
ordneten Längswänden od. dgl. bestehen, die unterseitig über
Querverbindungen miteinander fest verbunden sind. Die Aushebe
zylinder 31 können auch unabhängig voneinander gesteuert druck
beaufschlagt werden.
Claims (10)
1. Ausbaugestell, insbesondere Schildausbaugestell, mit einem
im Schreitwerkskanal zwischen den Liegendkufen angeordneten
direkt wirkenden Schreitwerk, bestehend aus einem Schreit
zylinder, einer diesen aufnehmenden Aufnahmewanne od. dgl.,
die im versatzseitigen Endbereich mit den Liegendkufen ge
koppelt ist, und einem an der Unterseite der Aufnahmewanne
angeordneten und geführten, an einem Schreitwiderlager an
schließbaren Führungsbalken, wobei der Kolbenstangenkopf
des mit der Aufnahmewanne in einem Schwenklager verbundenen
Schreitzylinders abbaustoßseitig vor der Aufnahmewanne an
dem Führungsbalken gelenkig angeschlossen ist, ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Der sich auf dem Liegenden abstützende Führungsbal ken (14) ist mit der Aufnahmewanne (13) über eine Längsführung (25) begrenzt höhenbeweglich und quer zur Schreitrichtung begrenzt kippbeweglich gekop pelt;
- - an den Liegendkufen (2) ist eine Liegendkufen-Aus hebevorrichtung (29) mit mindestens einem Aushebe glied (30) angeordnet, das mittels eines hydrauli schen Aushebezylinders (31) abbaustoßseitig vor der Aufnahmewanne (13) gegen den Führungsbalken (14) an stellbar ist.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aushebeglied aus einem
in bankrechter Ebene schwenkbaren Winkelhebel (30) besteht,
an dessen einem Hebelarm (34) der Aushebezylinder (31) an
greift und der mit seinem anderen
Führungsbalken (14) anstellbar ist.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Liegendkufen-Aushe
bevorrichtung (29) für jede der beiden gegeneinander höhen
beweglichen Liegendkufen (2) einen Winkelhebel (30) mit zu
geordnetem Aushebezylinder (31) aufweist, wobei die beiden
in Parallelanordnung zueinanderstehenden Winkelhebel (30)
beiderseits der Kolbenstange (12′) des Schreitzylinders
(12) im Schreitwerkskanal angeordnet sind.
4. Ausbaugestell nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenklager (30′) der
beiden Winkelhebel (30) abbaustoßseitig vor der Aufnahme
wanne (13) und oberhalb des Führungsbalkens (14) an den
Liegendkufen (2) angeordnet sind.
5. Ausbaugestell nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aushebezylinder
(31) in etwa liegender Position oberhalb der Aufnahmewanne
(13) an den Liegendkufen (2) seitlich in Gelenken (32) an
geschlossen sind.
6. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Längs
führung (25) aus einer mittig im Schreitwerkskanal ange
ordneten, vorzugsweise etwa T-förmigen, Führungsleiste (26)
und einer diese von beiden Seiten mit Spiel umgreifenden,
einen Führungskanal für die Führungsleiste bildenden Füh
rungsklaue (27) od. dgl. besteht.
7. Ausbaugestell nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsleiste (26)
etwa mittig an der Unterseite der Aufnahmewanne (13) und
die Führungsklaue etwa mittig am Führungsbalken (14) ange
ordnet ist.
8. Ausbaugestell nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsleiste (26) nur
über den abbaustoßseitigen Längenbereich der Aufnahmewanne
(13) erstreckt, während die Führungsklaue (27) sich nur
über eine Teillänge des Führungsbalkens (14) erstreckt.
9. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Füh
rungsbalken (14) aus einem Flachbalken von einer der
Breite des Schreitwerkskanals entsprechenden Breite be
steht.
10. Ausbaugestell nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenstange (12′)
des Schreitzylinders (12) an einer mittig auf dem Füh
rungsbalken (14) angeordneten Anschlußkonsole (21) ge
lenkig angeschlossen ist, wobei zu beiden Seiten der
Anschlußkonsole (21) eine Abstützfläche für die Winkel
hebel (30) der Liegendkufen-Aushebevorrichtung (29) vor
handen ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4041527A DE4041527A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell mit schreitwerk und liegendkufen-aushebevorrichtung |
US07/806,148 US5238330A (en) | 1990-12-22 | 1991-12-12 | Displaceable mine roof support assemblies |
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DE4041527A DE4041527A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell mit schreitwerk und liegendkufen-aushebevorrichtung |
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