DE3835525A1 - Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer liegendkufen-aushebevorrichtung - Google Patents
Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer liegendkufen-aushebevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere ein
Schildausbaugestell, mit auf der Liegendschwelle in Fußge
lenken abgestützten, eine Hangendkappe tragenden hydrau
lischen Stempeln, und mit einer Aushebevorrichtung für die
Liegendschwelle, die mindestens ein an der Liegendschwelle
im abbaustoßseitigen Endbereich gelagertes, von mindestens
einem an der Liegendschwelle angeordneten hydraulischen
Aushebezylinder verstellbares Aushebeglied aufweist.
Beim Schreiten von Ausbaugestellen, wie vor allem Schild
ausbaugestellen, Ausbauböcken u.dgl., können sich in der
Praxis Schwierigkeiten ergeben, wenn die Liegendschwellen
mit ihren abbaustoßseitigen Enden gegen eine Stufe des
Liegenden laufen oder wenn sie sich bei weichem Liegend
gestein in das Liegende mehr oder weniger tief eingegra
ben haben. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sind in
der Vergangenheit Liegendschwellen-Aushebevorrichtungen
in zahlreichen Ausführungen vorgeschlagen worden. Im all
gemeinen ist die Anordnung so getroffen, daß sich die an
der Liegendschwelle gelagerten Aushebevorrichtungen gegen
die Ausbau-Schreitwerke abstützen, die im allgemeinen als
innenliegende Schreitwerke zwischen den Liegendkufen der
geteilten Liegendschwellen angeordnet und über ein Führungs
gestänge mit dem Strebförderer oder einem sonstigen Rück
widerlager gekoppelt werden (DE-OS 34 00 771, DE-OS
37 00 692). Es ist aber auch bekannt, für die Betätigung
der Liegendkufen-Aushebevorrichtungen die hydraulischen
Schreitzylinder zu verwenden, die bei ihrer Druckbeauf
schlagung Aushebeglieder gegen das Schreitwerksgestänge
oder auch zwischen den Liegendkufen gegen das Liegende
ausstellen (DE-OS 34 22 387, DE-OS 32 11 445). Auch ist
es nicht mehr neu, Aushebevorrichtungen mit hydraulischen
Aushebezylindern und zugeordneten Aushebegliedern am Aus
bauschreitwerk zu lagern (DE-OS 33 07 546, DE-OS 33 01 262).
Schließlich ist auch ein Schildausbaugestell bekannt, des
sen hydraulische Aushebezylinder in liegender Position im
Inneren der Liegendkufen gelagert und über Hebelgetriebe
mit einem Aushebeglied gekoppelt sind, das aus einer in
der bankrechten Ebene schwenkbaren, hochkant stehenden
Schwenkplatte besteht, die von oben gegen das Schreit
werksgestänge anstellbar ist, um die Liegendkufen zu
Beginn des Schreitvorgangs anzuheben (DE-OS 37 39 221).
Die üblicherweise vorgesehene Abstützung der Aushebevor
richtungen am Schreitwerksgestänge setzt das Vorhandensein
eines innenliegenden Schreitwerks entsprechender Ausge
staltung voraus. Sie hat außerdem den Nachteil, daß das
Schreitwerksgestänge bei unebenem Liegenden keine zuver
lässige Bezugsebene für die Liegendkufen-Aushebevorrich
tung bildet. Bei unterschiedlichen Höhenlagen des Ausbau
gestells und des Strebförderers, an dem das Schreitwerk
angeschlagen ist, kann das Auslegergestänge sich in einer
z.B. geneigten Position befinden, in der der Hub der Aus
hebezylinder nicht mehr ausreicht, um die Liegendkufen
hinreichend weit anzuheben. Der erzielbare Aushebeweg ist
hier also abhängig von der jeweiligen Position des Schreit
werksgestänges in Bezug auf das Ausbaugestell und dessen
Liegendschwelle.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausbaugestell, insbeson
dere ein Schildausbaugestell, mit Liegendschwellen-Aushebe
vorrichtung zu schaffen, die bei Unabhängigkeit vom Ausbau
schreitwerk ein für die betrieblichen Gegebenheiten aus
reichend weites Anheben der Liegendschwellenspitze gestat
ten, ohne daß hierbei die Aushebezylinder unbedingt ent
sprechend große Zylinderhübe und damit auch große Baulängen
erhalten müssen.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß das Aushebeglied im Abstand hinter dem abbau
stoßseitigen Liegendschwellenende an der Unterseite der
Liegendschwelle angeordnet und mittels des Aushebezylin
ders gegenüber der Liegendschwellen-Unterseite nach unten
gegen das Liegende ausstellbar ist.
Die bei dem erfindungsgemäßen Ausbaugestell vorgesehene
Liegendschwellen-Aushebevorrichtung benötigt also kein
Schreitwerk als Aushebewiderlager, so daß insoweit die
genannten Nachteile der bekannten Aushebevorrichtungen
vermieden werden. Das gegen das Liegende ausstellbare Aus
hebeglied kann unabhängig von der Anordnung und Ausgestal
tung des Schreitwerks an der Liegendschwelle gelagert und
daher auch so ausgebildet werden, daß es sich mit einer
vergleichsweise großen Stützfläche gegen das Liegende
abstützt, wobei die Stützfläche zweckmäßig etwa kufen
förmig ausgeführt wird. Dennoch nimmt die erfindungsgemäße
Aushebevorrichtung keinen nennenswerten Raum in Anspruch.
Der Aushebezylinder kann geschützt in der Liegendschwelle
untergebracht werden. Die Abstützung des Aushebegliedes
auf dem Liegenden erfolgt an einer Stelle, wo im Setzzu
stand des Ausbaus das ggf. weiche Liegendgestein verhält
nismäßig stark vorverdichtet worden ist. Da das Aushebe
glied zwar im vorderen Bereich der Liegendschwelle, jedoch
versatzseitig im Abstand zu dem abbaustoßseitigen Liegend
schwellenende angeordnet ist, lassen sich beim Schreitvor
gang auch größere Stufen im Liegenden überwinden oder auch
verhältnismäßig tief eingegrabene Liegendschwellen sicher
ausheben, ohne daß übermäßig große Hubwege der Aushebezy
linder benötigt werden. Es versteht sich, daß an der Lie
gendschwelle auch mehrere Aushebeglieder angeordnet werden
können. Bei geteilter Liegendschwelle erhält jede der bei
den Liegendkufen ein Aushebeglied mit zugeordnetem Aus
hebezylinder.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Aushebeglieder können von
unterschiedlicher Ausbildung sein. Sie können beispiels
weise aus einem linear oder auf einem Bogenweg an der Lie
gendschwelle beweglich geführten Hubglied bestehen, das
sich mit Hilfe des Aushebezylinders nach unten aus der
Liegendschwelle ausfahren läßt. Vorzugsweise besteht das
Aushebeglied aber aus einer in einem Schwenklager gelager
ten, mittels des Aushebezylinders gegen das Liegende aus
schwenkbaren Aushebekufe od.dgl., deren Schwenklager sich
im Abstand vom abbaustoßseitigen Liegendschwellenende in
Ausbauschreitrichtung vor ihrem ausschwenkbaren freien
Kufenende befindet. Die als schwenkbare Abdrückplatte aus
gebildete Aushebekufe bildet im Abstand hinter der eigent
lichen Liegendschwellenkufe eine in der Höhenlage ver
stellbare Hilfskufe, mit der die Liegendschwelle zur Über
windung von Stufen im Liegenden oder zum Ausheben aus dem
Liegenden nicht nur hinreichend weit angehoben, sondern
auch in der Anfangsphase des Schreitvorganges über die
Stufe od.dgl. am Liegenden hinweggeführt wird.
Über die Lageanordnung des Aushebegliedes bzw. der platten
förmigen Aushebekufe im Abstand hinter der Liegendschwellen
spitze lassen sich, wie erwähnt, ausreichend große Aushebewege
bei vergleichsweise kleinen Hubwegen der Aushebezylinder errei
chen. Die Lagerstelle des Aushebegliedes an der Liegend
schwelle bzw. des Schwenklagers der Aushebekufe befindet
sich zwischen dem abbaustoßseitigen Liegendschwellenende
und dem bzw. den versatzseitig dahinterliegenden Stempel
fußlagern, in denen sich die hydraulischen Stempel auf der
Liegendschwelle abstützen. Vorzugsweise beträgt der genann
te Abstand zwischen der Lagerstelle bzw. dem Schwenklager
des Aushebegliedes und dem abbaustoßseitigen Liegendschwel
lenende etwa 300 bis 600 mm.
Bei der bevorzugten Verwendung einer aus einer Aushebe
platte bzw. einer Abdrückplatte bestehenden Aushebekufe
wird deren Schwenklager zweckmäßig im Querschnittsbereich
der Liegendschwelle angeordnet. Ferner wird die Anordnung
vorteilhafterweise so getroffen, daß sich die Aushebekufe
in der Einschwenklage gegen die Unterseite der Liegend
schwelle abstützt. An der Unterseite der Liegendschwelle
kann vor der plattenförmigen Aushebekufe ein Schleifstück
od.dgl. fest angeordnet werden. Der Aushebezylinder läßt
sich in aufrechter Lage oder auch in liegender Position
in der Liegendschwelle anordnen. Bei aufrechter Lage des
Aushebezylinders wird die Anordnung zweckmäßig so getrof
fen, daß er die Liegendschwelle durchgreift und an der
Oberseite der Liegendschwelle in einem Anschlußgelenk
hängend gehalten wird. Insbesondere bei liegender Position
des Aushebezylinders kann dieser auch mittelbar zur Ein
wirkung auf das Aushebeglied bzw. die Aushebekufe kommen.
Der Aushebezylinder wirkt hier z.B. über ein Schwenkstück
auf das Aushebeglied, das vorzugsweise aus einem zweiarmi
gen Hebel besteht und in der kastenförmigen Liegendschwelle
gelagert ist.
Falls die Liegendschwelle des Ausbaugestells geteilt wird
und ihre beiden Liegendkufen zueinander höhenbeweglich
sind, wird selbstverständlich an jeder Liegendkufe ein
Aushebeglied mit Aushebezylinder gelagert. Dabei wird die
Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die Aushebeglieder
bzw. die sie bildenden Aushebekufen sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der betreffende Liegendkufe er
strecken. Die Schwenklager der Aushebekufen werden zweck
mäßig von Gelenkstangen gebildet, die durch die Liegend
kufen durchgesteckt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schematischer Vereinfachung eine
erfindungsgemäßes Ausbaugestell mit
seiner Liegendschwelle im Längsschnitt
und mit an der Liegendschwelle ange
ordneter Aushebevorrichtung;
Fig. 2 das Ausbaugestell nach Fig. 1 im
Bereich des abbaustoßseitigen Endes
seiner Liegendschwelle mit der hier
angeordneten Aushebevorrichtung im
Längsschnitt und in größerem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der
Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das abbaustoß
seitige Liegendschwellenende ent
sprechend dem Pfeil IV der Fig. 2;
Fig. 5
und 6 im Längsschnitt durch das abbaustoß
seitige Liegendschwellenende eines
Ausbaugestells zwei verschiedene Aus
gestaltungsformen einer erfindungs
gemäßen Aushebevorrichtung.
Das in der Zeichnung in schematischer Vereinfachung gezeig
te Ausbaugestell 1 besteht aus einem an sich bekannten
Schildausbaugestell (Lemniskatenschild) mit einer Liegend
schwelle 2, einer Hangendkappe 3, mit einem Bruchschild 4
und hydraulischen Stempeln 5. Der Bruchschild 4, der im
Gelenk 6 an der Hangendkappe 3 angeschlossen ist, ist Be
standteil eines Lemniskatengetriebes, d.h. er ist im Be
reich seines unteren Endes über (nicht dargestellte) Lem
niskatenlenker mit der Liegendschwelle 2 verbunden, wie
dies allgemein bekannt ist. Die hydraulischen Stempel 5
stützen sich in Fußlagern 7 auf der Liegendschwelle 2 ab.
Sie sind über Kopflager 8 an der Hangendkappe 3 gelenkig
angeschlossen.
Die Liegendschwelle 2 ist vorzugsweise geteilt ausgeführt;
sie besteht demgemäß, wie ebenfalls bekannt, aus zwei etwa
parallelen Liegendkufen 2′, von denen in den Fig. 3 und 4
jeweils nur die eine Liegendkufe gezeigt ist.
Das dargestellte Schildausbaugestell 1 ist mit seinem
Schreitwerk an einem vor dem (nicht dargestellten) Abbau
stoß liegenden rückbaren Förderer 9 angeschlossen. Das
Schreitwerk kann als innenliegendes Schreitwerk zwischen
den beiden Liegendkufen 2′ oder bei ungeteilter Liegend
schwelle 2 zwischen den im Seitenabstand zueinander ange
ordneten hydraulischen Stempeln 5 angeordnet werden. Es
kann aber auch, wie im vorliegenden Fall vorgesehen, als
außenliegendes Schreitwerk angeordnet sein, welches also
an den beiden Außenseiten des Schildausbaugestells liegt.
Wie bekannt, besteht das Schreitwerk aus Führungsstangen
10, die mit einem Stangenkopf 11 im Gelenk 12 versatzsei
tig am Strebförderer 9 angeschlossen sind und sich an der
Außenseite der Liegendschwelle 2 führen. Die Führungsstangen
10 bestehen im allgemeinen aus Federstangen. Die hydrauli
schen Schreitzylinder 13 sind bei außenliegendem Schreit
werk in Gelenken 14 mit einem Gleitstück 15 verbunden, das
sich am versatzseitigen Ende der Führungsstange 10 befin
det und sich an einer Seitenführung der Liegendschwelle 2
führen kann. Die Kolbenstangen der Schreitzylinder 13 sind
in Gelenken 16 an der Liegendschwelle angeschlossen.
Schreitwerke der vorgenannten Art sind bekannt und bedürfen
daher keiner weiteren Erläuterung. Im übrigen können bei
dem erfindungsgemäßen Ausbaugestell Schreitwerke unter
schiedlicher Ausbildungen und Anordnungen verwendet werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist am Strebförderer
9 abbaustoßseitig eine Hobelführung 17 angebaut, an der
sich ein Gewinnungshobel führen kann. Mit 18 ist ein hy
draulischer Steuerzylinder bezeichnet. Auch solche Anord
nungen sind bekannt.
Von Bedeutung ist vor allem die Ausgestaltung der Liegend
schwellen-Aushebevorrichtung. Diese weist gemäß den Fig. 1
bis 4 an jeder der beiden Liegendkufen 2′ ein Aushebeglied
in Gestalt einer plattenförmigen Aushebekufe 19 auf, das
mit seinem Schwenklager 20 im Abstand X von der abbaustoß
seitigen Liegendkufenspitze 2′′ angeordnet ist. Die Aus
hebekufen 19 befinden sich also zwischen den Fußlagern 7
der Stempel 5 und den abbaustoßseitigen Enden 2′′ der Lie
gendkufen 2′, vorzugsweise in einem Abstand X von dem Lie
gendkufenende 2′′, der bei etwa 300 bis 600 mm liegt.
Die an der Unterseite der Liegendkufe 2′ angeordnete Aus
hebekufe 19 ist mittels mindestens eines hydraulischen
Aushebezylinders 21 gegenüber der Liegendschwellen-Unter
seite 22 nach unten gegen das Liegende 23 ausschwenkbar.
Die Aushebekufe besteht aus einer Aushebe- bzw. Abdrück
platte, deren Schwenklager 20 sich im Abstand X vom abbau
stoßseitigen Liegendkufenende 2′′ in Ausbauschreitrichtung
(Pfeil S) vor ihrem ausschwenkbaren freien Kufenende 19′
befindet. Der hydraulische Aushebezylinder 21 taucht
durch eine Öffnung 24 an der Unterseite der Liegendkufe
2′ durch und ist in einem Gelenk 25 an der Aushebekufe 19
angeschlossen. Das Gelenk 25 liegt zwischen dem Schwenk
lager 20 und dem freien Kufenende 19′. Die Liegendkufen
2′ sind, wie üblich, kastenförmig ausgebildet. Der Aus
hebezylinder 21 ist bei der Anordnung nach den Fig. 1 bis
4 in aufrechter Lage an der Liegendkufe 2′ angeordnet, wo
bei er diese durchgreift und an der Oberseite der Liegend
kufe in einem Anschlußgelenk 26 hängend angeschlossen
ist. Der Aushebezylinder 21 liegt demgemäß geschützt im
Inneren der Liegendkufe. Das Schwenklager 20 befindet sich
ebenfalls im Querschnittsbereich der Liegendkufe. Die An
ordnung ist im übrigen so getroffen, daß sich die Aushebe
kufe 19 in ihrer Einschwenklage gegen die Unterseite 22
der Liegendkufe 2′ legt und dabei die Öffnung 24 ver
schließt. Dies ist in Fig. 1 dargestellt. An der Unter
seite 22 der Liegendkufe 2′ ist vor der Aushebekufe 19
bzw. unmittelbar vor deren Schwenklager ein flaches
Schleifstück 27 z.B. durch Schweißen oder Verschraubung
befestigt. Die gegen die Unterseite 22 der Liegendkufe
hochgeschwenkte Aushebekufe 19 liegt demgemäß beim Schreit
vorgang im Schatten hinter diesem als Flachschiene ausge
bildeten Schleifstück 27.
Wie oben erwähnt, wird bei geteilter Liegendschwelle 2 an
jeder der beiden Liegendkufen 2′ ein Aushebeglied, hier
also eine Aushebekufe 19 mit zugeordnetem hydraulischen
Aushebezylinder 21 angeordnet. Die Fig. 3 und 4 zeigen
diese Anordnung für eine der beiden Liegendkufen 2′ des
Ausbaugestells 1. Dabei ist erkennbar, daß die Breite der
Aushebekufe 19 etwa der Breite der Liegendkufe 2′ im Be
reich ihrer Unterseite 22 entspricht. Im Anbaubereich
der Aushebekufe 19 weist die Liegendkufe 2′ zu beiden
Seiten eine seitliche Einziehung 28 auf. Das Schwenklager
20 besteht aus einer quer durch die Liegendkufe 2′ durch
gesteckten Gelenkstange 29, die an ihren beiden Enden in
den Einziehungen 28 bei 30 gelagert ist. Der hydraulische
Aushebezylinder 21 ist in der Mittelachse der Liegendkufe
2′ angeordnet und greift im Anschlußgelenk 25 in der Mitte
an der Aushebekufe 19 an. Die Gelenkstangen 29 lassen sich
von der Außenseite der Liegendkufen 2′ einführen und zur
Außenseite hin aus den Stangenlagern der Liegendkufe her
ausziehen.
Fig. 1 zeigt eine typische Situation, bei der sich die
Liegendschwelle 2 mehr oder weniger tief in das Liegende
23 eingegraben hat. Um zum Umsetzen des Schildausbauge
stells 1 dieses mit seiner Liegendschwellenspitze 2′′ soweit
anzuheben, daß das Ausbaugestell mit Hilfe des Schreitwerks
in Schreitrichtung S gerückt werden kann, wird gemäß Fig. 2
die Aushebekufe 19 mit Hilfe des zugeordneten Aushebezylin
ders 21 gegen das Liegende ausgeschwenkt. Hierbei hebt sich
die Liegendschwelle 2 bzw. die zugeordnete Liegendkufe 2′
mit ihrer Kufenspitze 2′′ bis über die Stufe 23′ des Lie
genden an, so daß anschließend das Ausbaugestell mit Hilfe
des Schreitwerks unbehindert gerückt werden kann. Hierbei
gleitet die Aushebekufe 19 über die Stufe 23′ hinweg.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der
jenigen nach den Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß
der hydraulische Aushebezylinder 21 etwa in liegender Posi
tion in der Liegendschwelle 2 bzw. der betreffenden Lie
gendkufe 2′ angeordnet ist, wobei er über ein Schwenkstück
30 an der höhenverschwenkbaren Aushebekufe 19 angreift.
Der Aushebezylinder 21, der mit seiner Kolbenstange im
Anschlußgelenk 26 an der Liegendschwelle bzw. der Liegend
kufe angeschlossen ist, greift im Gelenk 31 an dem einen
Hebelarm des Schwenkstückes 30 an, das sich mit seinem
anderen Hebelarm 32 gegen die Aushebekufe 19 abstützt. Das
als zweiarmiger Hebel ausgebildete Schwenkstück 30 ist im
Querschnitt der Liegendschwelle bzw. der Liegendkufe 2′ im
Gelenk 33 mit dieser verbunden. Sein Hebelarm 32 durchfaßt
die Öffnung 24 an der Unterseite 22 der Liegendkufe. Bei
dieser Anordnung wird also die Kraft des Aushebezylinders
21 über das zweiarmige Schwenkstück 30 umgelenkt, wobei zu
gleich über die Bemessung der Hebelarme eine Hebelüberset
zung erfolgt.
Fig. 6 unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 5 im
wesentlichen nur dadurch, daß der etwa horizontal liegende
Aushebezylinder 21 in entgegengesetzter Position in der
Liegendschwelle bzw. der Liegendkufe 2′ eingebaut ist. Das
Anschlußgelenk 26 liegt in diesem Fall in Schreitrichtung
vor dem Schwenklager 20 der Aushebekufe 19. Die Kolben
stange des Aushebezylinders greift im Gelenk 31 an dem
Schwenkstück 30 an, das hier als zweiarmiger Winkelhebel
ausgeführt ist. Auch bei den Ausführungsformen nach den
Fig. 5 und 6 hat die plattenförmige Aushebekufe 19 zweck
mäßig eine Breite, die etwa der Breite der Liegendschwelle
bzw. der Liegendkufe 2′ entspricht.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 kann das
untere Anschlußgelenk 25 des Aushebezylinders 21 an dem
Aushebeglied 19 auch entfallen. Der Aushebezylinder 21
stützt sich in diesem Fall mit seinem balligen Zylinderfuß
lose auf dem Aushebeglied bzw. der Aushebekufe 19 ab. Es
empfiehlt sich im übrigen, den Aushebezylinder 21 in einer
entsprechenden Zylinderaufnahme 34 der Liegendschwelle
anzuordnen.
Claims (19)
1. Ausbaugestell, insbesondere Schildausbaugestell, mit
auf der Liegendschwelle in Fußgelenken abgestützten,
eine Hangendkappe tragenden hydraulischen Stempeln, und
mit einer Aushebevorrichtung für die Liegendschwelle,
die mindestens ein an der Liegendschwelle im abbaustoß
seitigen Endbereich gelagertes, von mindestens einem an
der Liegendschwelle angeordneten hydraulischen Aushebe
zylinder verstellbares Aushebeglied aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß das Aus
hebeglied (19) im Abstand (X) hinter dem abbaustoßseiti
gen Liegendschwellenende (2′′) an der Unterseite der Lie
gendschwelle (2) angeordnet und mittels des Aushebezy
linders (21) gegenüber der Liegendschwellen-Unterseite
(22) nach unten gegen das Liegende ausstellbar ist.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aushebeglied aus
einer in einem Schwenklager (20) gelagerten, mittels des
Aushebezylinders (21) gegen das Liegende ausschwenkbaren,
vorzugsweise plattenförmigen, Aushebekufe (19) besteht.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Lagerstelle
bzw. das Schwenklager (20) des Aushebegliedes (19) zwi
schen dem abbaustoßseitigen Liegendschwellenende (2′′)
und dem bzw. den versatzseitig dahinterliegenden Stempel
fußlagern (7) befindet.
4. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
Abstand (X) zwischen der Lagerstelle bzw. dem Schwenk
lager (20) des Aushebegliedes (19) und dem abbaustoßsei
tigen Liegendschwellenende (2′′) etwa 300 bis 600 mm be
trägt.
5. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das
Schwenklager (20) der Aushebekufe (19) im Querschnitts
bereich der Liegendschwelle (2) liegt.
6. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sich die
Aushebekufe (19) in der Einschwenklage gegen die Unter
seite der Liegendschwelle (2) abstützt.
7. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite (22) der Liegendschwelle (2) vor der Aushebe
kufe (19) ein Schleifstück (27) fest angeordnet ist.
8. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Liegendschwelle (2) an ihrer Unterseite (22) eine Durch
brechung (24) für den Durchgriff des Aushebezylinders
(21) oder eines mit ihm gekoppelten Schwenkstückes (30)
aufweist.
9. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Aus
hebezylinder (21) in aufrechter Lage an der Liegend
schwelle (2) angeordnet ist.
10. Ausbaugestell nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aushebezylinder (21)
die Liegendschwelle (2) durchgreift und an der Oberseite
der Liegendschwelle in einem Anschlußgelenk (26) hängend
angeschlossen ist.
11. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 2 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
Liegendschwelle (2) im Bereich des Schwenklagers (20)
der Aushebekufe (19) eine seitliche Einziehung (28) auf
weist.
12. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 2 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Aus
hebezylinder (21) über ein in der Liegendschwelle (2)
gelagertes, vorzugsweise als zweiarmiger Hebel ausgebil
detes Schwenkstück (30) auf die Aushebekufe (19) wirkt.
13. Ausbaugestell nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aushebezylinder (21)
in liegender Position innerhalb der Liegendschwelle (2)
angeordnet ist.
14. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Aus
hebeglied (19) sich im wesentlichen über die gesamte
Liegendschwellenbreite erstreckt.
15. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit ge
teilter Liegendschwelle, deren beide Liegendkufen gegen
einander höhenbeweglich sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß an jeder Liegendkufe (2′)
ein Aushebeglied (19) mit Aushebezylinder (21) gelagert
ist.
16. Ausbaugestell nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aushebekufe (19) sich
im wesentlichen über die gesamte Breite der zugeordneten
Liegendkufe (2′) erstreckt.
17. Ausbaugestell nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenklager (20)
der Aushebekufen (19) von durch die Liegendkufen (2′)
durchgesteckten Gelenkstangen (29) gebildet sind.
18. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß sich der
Aushebezylinder (21) mit seinem balligen Zylinderfuß lose
gegen das Aushebeglied bzw. die Aushebekufe (19) abstützt.
19. Ausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die
Liegendschwelle (2) mit einer Zylinderaufnahme (34) für
den Aushebezylinder (21) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835525 DE3835525A1 (de) | 1988-10-19 | 1988-10-19 | Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer liegendkufen-aushebevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835525 DE3835525A1 (de) | 1988-10-19 | 1988-10-19 | Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer liegendkufen-aushebevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3835525A1 true DE3835525A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6365411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883835525 Withdrawn DE3835525A1 (de) | 1988-10-19 | 1988-10-19 | Ausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell, mit einer liegendkufen-aushebevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3835525A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN103277107A (zh) * | 2013-06-24 | 2013-09-04 | 张井龙 | 护盾式巷道掘进机 |
-
1988
- 1988-10-19 DE DE19883835525 patent/DE3835525A1/de not_active Withdrawn
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