DE3619124A1 - Ladepritsche fuer fahrzeug - Google Patents
Ladepritsche fuer fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladepritsche für Fahrzeuge, ins
besondere Lastkraftwagen, Anhänger od.dgl., mit wenigstens
einer zur Fahrtrichtung seitlichen Ladebordwand, die als ab
schließende Seitenbordwand und als Hubplattform ausgebildet
und in vorzugsweise horizontal geklappter Position relativ
zur Ladefläche der Ladepritsche höhenverstellbar und zum
Boden hin absenkbar ist, wobei die Ladebordwand mittels
eines Schwenklagers an einem bei der Höhenverstellung auf
und abbewegbaren Tragbalken od.dgl. befestigt ist.
Eine derartige Ladepritsche ist aus der CH-PS 1 56 089 bekannt.
Als Tragbalken ist eine Schiene vorgesehen, die im Wagen
untergestell mittels Rollen vertikal verschiebbar ist.
An jedem Ende besitzt diese Schiene ein Kopfstück mit
einer Verzahnung, in weiche ortsfeste Zahnräder für die
Auf- und Abbewegung eingreifen.
Eine vergleichbare Anordnung ist aus der DE-OS 30 16 229
bekannt.
In diesen vorbekannten Fällen kann die als Hubplattform aus
gebildete Seitenbordwand aufgrund ihres formschlüssigen
Antriebes zwar auf- und abbewegt werden, kann aber im
Bodenbereich nur parallel zu sich selbst und zur
Ladepritsche angeordnet werden. Dies bedeutet bei einer
relativ zur Standfläche des Fahrzeuges unebenen Boden
fläche, daß diese Seitenbordwand möglicherweise nur in
einem Bereich Bodenberührung hat, während der andere Be
reich gegenüber dem Boden einen Abstand behält. Dadurch
wird nicht nur eine Stolperschwelle beim Betreten der
Ladeplattform gebildet, sondern es ist vor allem in man
chen derartigen Fällen nicht möglich, die Seitenbordwand
mit einem Hubwagen od.dgl. zu befahren.
Zwar ist aus der FR-OS 23 76 011 eine Anordnung bekannt, bei
welcher seitliche Hubplattformen vorgesehen sind, wobei
nicht die durchgehende Seitenbordwand insgesamt als Hub
plattform ausgebildet, sondern in einzelne derartige Platt
formen unterbrochen ist. Diese werden durch einen form
schlüssigen Kettenantrieb auf- und abbewegt, so daß trotz
der verringerten Länge wiederum keine gute Anpassung an
unterschiedliche Höhenmaße im Verhältnis zur Fahrbahn
möglich ist. Darüber hinaus ist die Aufteilung in zahl
reiche einzelne Hubplattformen aufgrund der erforder
lichen entsprechend vielen Antriebe aufwendig.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Ladepritsche der
eingangs erwähnten Art mit einer als Hubplattform ausge
bildeten Seitenbordwand zu schaffen, die in abgesenktem
Zustand auf ihre gesamte Länge und vorzugsweise auch
Breite eine Anpassung an eine gegenüber der Standfläche
des Fahrzeuges schräge Bodenfläche selbsttätig erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Trag
balken an zwei mit Abstand voneinander angeordneten
Stellen nach oben entgegen der Absenkrichtung frei auf
gehängt ist und wenigstens eine Hubvorrichtung an der
Aufhängung angreift.
Statt der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Tragbalken
und dem Antrieb in beiden Richtungen, ist also erfindungs
gemäß der Tragbalken nur in Absenkrichtung festgelegt,
ließe sich also bei und nach seiner Absenkung nach oben an
heben, ohne daß dies in irgend einer Weise auf seinen Hebe
antrieb wirkt. Dadurch ist es möglich, daß sich die an
diesem Tragbalken befindliche Hubplattform selbsttätig auch
an einen relativ zur Standfläche des Fahrzeuges schrägen
Boden anpaßt, weil der Bereich der Hubplattform, der den
Boden zuerst erreicht, dort abgestützt liegen bleibt, während
der übrige Bereich weiter abgesenkt werden kann. Umgekehrt
wird mit Hilfe der Hubvorrichtung zunächst der am weitesten
abgesenkte Bereich angehoben, bis die Seitenbordwand wieder
parallel zu sich selbst steht und dann insgesamt in ihre
Ruheposition und Verschlußposition angehoben werden kann.
Durch das Verlassen der formschlüssigen Antriebe für die
Hubplattform ergibt sich also eine selbsttätige Anpassung
an verschiedene Bodenverhältnisse und insbesondere eine
gegenüber der Fahrzeugstandfläche schräge Bodenfläche.
Ferner können dadurch auch unterschiedliche Beladungszu
stände des Fahrzeuges selbsttätig ausgeglichen werden,
wenn beispielsweise der rückwärtige Teil des Fahrzeuges
vor dem vorderen Teil entladen wird und sich dadurch die
Ladepritsche des Fahrzeuges relativ zu der Bodenfläche
zum Auflegen der abgesenkten Hubplattform verstellt. Somit
wird mit größtmöglicher Sicherheit erreicht, daß die Hub
plattform möglichst auf ihre gesamte Länge an der Boden
fläche aufgelegt und somit an beliebigen Stellen betreten
und befahren werden kann, ohne daß dabei große Höhenunter
schiede zwischen der Bodenfläche und der Ladefläche der
Hubplattform überwunden werden müssen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn in beiden Endbereichen
des Tragbalkens je ein Aufhängepunkt vorgesehen ist und
die Aufhängevorrichtung jeweils an einem in Absenk- und
Anheberichtung geführten Führungsstück angreift, welches
mit dem Tragbalken verbunden ist. Auf diese Weise können
vor allem die Hebe- und Senkbewegungen sehr präzise
durchgeführt werden, was bei zerbrechlichem Ladegut wichtig
ist. Dennoch bleibt die selbsttätige Anpassung an schräge
Bodenflächen erhalten.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung kann
dabei darin bestehen, daß als Führungsteil ein relativ
zu einer Fahrzeugrunge od.dgl. Teil des Fahrzeugaufbaues,
vorzugsweise in deren Innerem verschiebliches Teleskoprohr
vorgesehen ist, an dessen unterem Ende die Aufhängung des
Tragbalkens vorgesehen ist, wobei die Aufhängung des
Tragbalkens entgegen der Absenkrichtung ein Spiel
wenigstens in der Größenordnung von auszugleichenden Boden
unebenheiten hat. Da an Ladepritschen für Fahrzeuge in
deren Eckbereichen häufig rungenartige Teile zum Halten
von Aufbauten und für die Verschlüsse der Seitenbordwände
erforderlich sind, erhalten diese also eine zusätzliche
Funktion, indem sie das als Führungsteil dienende Teles
koprohr in sich aufnehmen können, welches dadurch nicht
nur gut geführt, sondern auch geschützt wird. Darüber
hinaus ergibt sich dadurch die notwendige Höhe oberhalb
der Ladefläche der Ladepritsche, um den Tragbalken genügend
hoch anheben zu können.
An dem mit der Hubplattform und der Aufhängung des Trag
balkens auf- und abbewegbaren Führungsteil, vorzugsweise
dem vorerwähnten Teleskoprohr, kann in dessen oberem Be
reich eine Strebe angelenkt sein, die den Klappweg der
Seitenbordwand in horizontaler Position beschränkt. Da
bei kann wenigstens eine der Streben zur Begrenzung der
Klappbewegung der Bordwand in ihrer horizontalen Position
ein Arbeitszylinder, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder
sein. Durch diese Anordnung ergibt sich auch eine
Anpassung der Ladeplattform quer zur Fahrzeugrichtung,
da beim Absenken des Tragbalkens die Strebe ihre Länge
behält, so daß bei einer geringeren Absenkung der Seiten
bordwand im Bereich des Tragbalkens ihr freier Rand den
noch aufgrund der Länge der Strebe bis zum Boden hin abgesenkt
werden kann also dann gegenüber einer horizontalen Position
etwas schräg steht.
Eine robuste und einfache Konstruktion, die eine selbst
tätige Anpassung der Hubplattform sowohl in ihrer Längs
richtung als auch nach der Seite hin ermöglicht, kann da
rin bestehen, daß zur nach oben nachgiebigen und freien Auf
hängung des Tragbalkens an dem Teleskoprohr quer zur
Orientierung des Tragbalkens angeordnete Langschlitze, ins
besondere gegenüber der in Fahrtrichtung äußeren Seiten
wand des Teleskoprohres vorstehende Bügel, vorgesehen sind
und daß der Tragbalken zwischen den Langschlitzen bzw.
Bügeln der beiden beabstandeten Teleskoprohre angeordnet
ist und stirnseitig vorstehende Haltevorsprünge zum Ein
greifen in die Langschlitze oder Bügel aufweist, wobei die
Unterkante des Vorsprunges etwa um das freie Spiel inner
halb des Langschlitzes oder Bügels höher als die Unterkante
des Tragbalkens angeordnet ist. Dadurch wird sicherge
stellt, daß die Tragbalken-Unterkante beim Absenken den
Boden schon erreicht, bevor das Teleskoprohr mit dem
Bügel und dem darin eingehängten Vorsprung ganz abgesenkt
ist. Somit kann das Teleskoprohr - falls es für die
synchrone Absenkung aufgrund des synchronen Antriebes er
forderlich ist - weiter abgesenkt werden, ohne daß der
Tragbalken dieser Bewegung folgen muß. Dies ist möglich,
weil der Langschlitz bzw. Bügel sich aufgrund seiner
Ausdehnung gegenüber dem in ihn eingreifenden Vorsprung
weiter nach unten bewegt werden kann. Während diese Relativ
bewegung an einem Ende des Tragbalkens erfolgt, kann
also das andere Ende weiter abgesenkt werden, wenn die
Bodenfläche entsprechend schräg steht.
Darüber hinaus bewirkt aber die weitere Absenkung des
Führungsrohres, daß auch der obere Anlenkpunkt der Strebe
für die Klappbewegung der Seitenbordwand abgesenkt wird,
so daß der äußere Anlenkpunkt der Bordwand ebenfalls
weiter abgesenkt wird, selbst wenn der innere Rand der Bord
wand aufgrund der Bodenverhältnisse nicht mehr abgesenkt
werden kann. Dieses weitere Absenken der Ladebordwand wird
dabei aufgrund von deren Schwenkscharnier oder Schwenk
gelenk ohne weiteres ermöglicht. Somit ergibt sich durch
die vorerwähnte Konstruktion gleichzeitig eine Anpassung in
unterschiedliche Schrägungsrichtungen des Untergrundes, auf
welchem die Hubplattform zum Beladen aufgelegt werden soll.
Dabei ist es vor allem auch für die Anpassung des freien
Randes der Seitenbordwand an einen vom Fahrzeug weg ab
fallenden Boden vorteilhaft, wenn die Schwenkgelenke zur
Halterung der Seitenbordwand an dem Tragbalken im oberen
Randbereich des Tragbalkens und auf der Höhe der stirn
seitig vorstehenden Vorsprünge angeordnet sind. Sie pas
sen sich dann vor allem der jeweiligen Lage der Vorsprünge
an, die eine Relativbewegung innerhalb der Führungsbügel
oder -langschlitze durchführen können.
Gleichzeitig ergibt sich dadurch, daß der Tragbalken in
abgehobener Ruhestellung und Verschlußstellung der Seiten
bordwand unterhalb der Ladefläche der Ladepritsche ange
ordnet ist, also die Größe der Ladefläche nicht beein
trächtigt. Somit bleibt die Ladefläche der Ladepritsche
genügend groß, um genormte Paletten aufnehmen zu können,
ohne andererseits den Fahrzeugumriß über eine zulässige
Abmessung zu vergrößern.
Um einerseits die vorerwähnte selbsttätige Anpassung der
als Hubplattform dienenden Seitenbordwand an unterschied
liche Bodenflächen zu ermöglichen, gleichzeitig aber beim
Anheben eine zu sich selbst parallele Bewegung der hori
zontal stehenden Hubplattform zu ermöglichen und dabei
große Hebekräfte aufbringen zu können, ist es besonders
zweckmäßig, wenn als Aufhängeelemente für denTragbalken
wenigstens zwei parallele Arbeitszylinder, vorzugsweise
Hydraulikzylinder vorgesehen sind, die insbesondere gleich
zeitig von einer gemeinsamen Druckmittelquelle antreib
bar sind. Auf diese Weise läßt sich am einfachsten beispiels
weise mit einer Öldruckpumpe die synchrone Bewegung beider
Aufhängestellen und damit eine selbsttätige Parallelstel
lung der gesamten Hubplattform beim Anheben selbst von
einer schrägen Bodenfläche aus erreichen.
Dabei ist es besonders zweckmäßig für eine gut geführte
Bewegung, wenn die Hubzylinder jeweils im lnneren der
Teleskoprohre angeordnet und zwischen dem Teleskoprohr
einerseits und einer Halterung an den festen Rungen od.dgl.
der Ladepritsche andererseits eingespannt sind. Dadurch
kann das Innere der Teleskoprohre gut augenutzt werden,
während die Arbeits- oder Hubzylinder gut geschützt sind
und vor allem ihre Kraft unmittelbar in Achsrichtung der
Teleskoprohre und somit ohne störende Momente übertragen
können.
Zwar kann bei einem Arbeitszylinder die Kolbenstange fest
stehen und das Zylindergehäuse die Bewegung übertragen.
Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn das freie Ende der Kolben
stange des Arbeitszylinders zur Aufhängung der Ladepritsche
an dem Teleskoprohr und das Zylindergehäuse an der fest
stehenden Runge gelagert ist. Dadurch ist es nämlich möglich,
daß die Aufhängung des Zylindergehäuses an der festen
Runge schwimmend gestaltet ist und relativ zu diesem Be
festigungspunkt entgegen der Absenkrichtung der Seiten
bordwand anhebbar ist.
Werden also beide Kolben der Arbeitszylinder beim Absenken
der als Hubplattform ausgeklappten Seitenbordwand synchron
und parallel zueinander abwärts bewegt und erreicht nun
ein Ende der Hubplattform zuerst den Boden, kann der in
diesem Bereich angreifende Kolben dennoch weiter ausge
fahren werden, obwohl sein Befestigungspunkt keine weitere
Abwärtsbewegung mehr durchführen kann. Stattdessen wird
ab diesem Bodenkontakt das Zylindergehäuse in entgegenge
setzter Richtung angehoben, so daß beide Arbeitszylinder
weiterhin synchron arbeiten, bis auch die andere Seite der
Ladebordwand den Boden erreicht hat. lst dabei das Maß
der Anhebbarkeit der Zylindergehäuse genügend groß, zweck
mäßigerweise größer als das für die Bodenanpassung der
Seitenbordwand dienende Spiel, können die Arbeitszylinder
immer mit einer festen und gleichen Hublänge arbeiten,
brauchen also nicht vorzeitig abgeschaltet zu werden.
Die über die Absenkmöglichkeit hinausgehende Ausfahrlänge
der Kolben wird jeweils durch die Ausweichmöglichkeit
der Zylindergehäuse nach oben aufgenommen. Dadurch er
gibt sich eine weitere Vereinfachung bei der selbsttätigen
Anpassung der Seitenbordwand an unterschiedliche Boden
verhältnisse, ohne aufwendige Endschalter, Fühler und der
gleichen und unterschiedliche Antriebe für die beiden Enden
der Ladebordwand zu benötigen. Dennoch bleibt der Vor
teil erhalten, beim Anheben, bei welchem die vorer
wähnten Bewegungen umgekehrt ablaufen, mit zwei Hubzylindern
arbeiten zu können, die eine genaue synchrone gleich
mäßige Bewegung beider Enden der Hubplattform ergeben
und hohe Kräfte übertragen können.
Eine einfache Realisierung der vorerwähnten Konstruktion
von erheblicher erfinderischer Bedeutung ergibt sich, wenn
der Arbeitszylinder oberhalb seines Arbeitsraumes eine mit
einem Langschlitz versehene Fortsetzung aufweist, die von
einem an der feststehenden Runge befindlichen Bolzen od.dgl.
als Halteelement quer durchsetzt ist. Die Länge des Lang
schlitzes bestimmt dabei die Ausweichmöglichkeit des
Zylindergehäuses relativ zu der Runge nach oben. Die fest
stehenden, die Aufbausäulen bildenden rohrförmigen Rungen
können dabei nach oben für den Austritt des oberen Endes
des Aufhängezylinders offen sein, falls sie nicht eine ent
sprechend große Länge haben sollen.
Ausgestaltungen der Erfindung und insbesondere der Teleskop
rohre und Rungen sowie auch des Tragbalkens sind Gegenstand
weiterer Ansprüche.
Vor allem bei Kombination der vorerwähnten Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich eine Ladepritsche für ein Fahrzeug
mit als Hubplattform ausgebildeter Seiten-Ladebordwand,
die auf einfache Weise selbsttätig an unterschiedliche
Bodenverhältnisse angepaßt werden kann, indem sie sich beim
Absenken selbsttätig auf beliebig schräge Bodenflächen
ablegt, ohne daß es dazu aufwendiger Anpassungen des An
triebes bedarf. Dennoch kann der Antrieb über Hubzylinder
oder andere Hebevorrichtungen ausreichend große Kräfte
entfalten, um auch große Lasten heben zu können, wobei er
gleichzeitig die Hubplattform in exakt horizontaler Position
parallel zu sich selbst anheben kann. Somit werden scheinbar
unvereinbare Forderungen gleichzeitig erfüllt, nämlich
einerseits eine synchrone und parallele Anhebe- und Ab
senkmöglichkeit für die Hubplattform und dennoch ihre
selbsttätige Anpassung an eine dazu schräge Bodenfläche.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Ladepritsche
eines Fahrzeuges mit Seitenbordwänden und Rungen
für den Aufbau in Schließposition,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei
welcher eine Seitenbordwand in eine horizontale
Position aufgeklappt ist, in welcher sie als Hub
plattform verwendbar ist,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei wel
cher die seitliche Hubplattform in Ladeposition
nach unten verstellt ist, den Boden aber noch nicht
erreicht hat,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei
welcher die als Hubplattform dienende Seitenbordwand
ihre Ladeposition im Bodenbereich erreicht hat und
aus ihrer horizontalen Position zur Anpassung an
eine schräge Bodenfläche teilweise schräg verstellt
ist,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Scharniergelenk der als
Hubplattform dienenden Seitenbordwand, wobei diese
sich in Schließposition auf der Höhe der Ladefläche
der Ladepritsche befindet,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit abgesenkter,
noch parallel und horizontal angeordneter Seiten
bordwand,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, bei
welcher sich die abgesenkte Seitenbordwand an eine
in Fahrtrichtung abschüssige Bodenfläche angepaßt
und entsprechend schräg gestelllt hat,
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der
abgesenkten Seitenbordwand mit ihrer Strebe zur
Anpassung auch des äußeren freien Randes an unter
schiedliche Bodenverhältnisse,
Fig. 9 in schaubildlicher Darstellung die Aufhängung des
Tragbalkens der Ladebordwand an einem Bügel eines
verstellbaren Führungsrohres während des Anhebens
oder Absenkens,
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, bei
welcher der Tragbalken für die Hubplattform den
Boden berührt hat und auch die von dem Führungsrohr
und einem Bügel gebildete Aufhängung für den Trag
balken relativ zu diesem bis zum Boden abwärts
verstellt ist,
Fig. 11 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenan
sicht des Führungsrohres mit der Aufhängung für den
Tragbalken, wobei dieser den Boden erreicht hat,
das Führungsrohr aber nicht,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, bei
welcher auch das Führungsrohr bis zum Boden ab
gesenkt ist, wobei angedeutet ist, daß dadurch
die Ladeplattform nach außen hin schräg ver
schwenkt ist,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch die obere Aufhängung des
Führungsrohres und des dieses tragenden Arbeits
zylinders, welcher relativ zu der Aufhängung ent
gegen der Absenkrichtung anhebbar ist, sowie
Fig. 14 eine Draufsicht der Aufhängung des Arbeitszylinders
und des Teleskoprohres innerhalb einer Runge.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Ladepritsche für ein Fahr
zeug 2, beispielsweise einen in den Fig. 6 und 7 darge
stellten Lastkraftwagen oder einen nicht näher dargestellten
Anhänger hat im Ausführungsbeispiel eine zur Fahrtrichtung
seitliche Ladebordwand 3, die gemäß Fig. 1 und 5 als ab
schließende Seitenbordwand und gemäß den Fig. 2 bis 4
und beispielsweise 6 und 7 als Hubplattform ausgebildet und
in vorzugsweise horizontal geklappter Position (Fig. 2 und 3)
relativ zur Ladefläche 4 der Ladepritsche 1 höhenverstellbar
ist. Gemäß den Fig. 3 und 4 einerseits und den Fig.
6 bis 12 andererseits ist sie bis zum Boden hin absenkbar
und in noch zu beschreibender Weise auch an die Bodenfläche
selbsttätig anpaßbar. Dabei ist die Ladebordwand 3 gemäß
Fig. 5 mittels eines Schwenklagers 5 an einem bei der Höhen
verstellung auf- und abbewegbaren Tragbalken 6 befestigt.
Der Tragbalken 6 ist an zwei mit Abstand zueinander ange
ordneten Stellen nach oben entgegen der Absenkrichtung frei
aufgehängt und an der Aufhängung greifen in noch zu be
schreibender Weise Hubvorrichtungen an, um vor allem die
Aufwärtsbewegung bei parallel zu sich angeordneter Lage
der Ladebordwand 3 auch unter Last durchführen zu können.
Im Ausführungsbeispiel ist gemäß den Fig. 6 und 7 sowie
9 und 10 in beiden Endbereichen des Tragbalkens 6 je ein
noch näher zu beschreibender Aufhängepunkt vorgesehen und
die ebenfalls noch näher zu beschreibende Aufhängevorrichtung
greift jeweils an einem in Absenk- und Anheberichtung geführten
Führungsteil an, welches mit dem Tragbalken 6 verbunden ist.
Als Führungsteil ist im Ausführungsbeispiel ein relativ zu
einer jeweils im Eckbereich der Ladepritsche 1 angeordneten
Fahrzeugrunge 7 in deren Innerem verschiebliches Teleskoprohr
8 vorgesehen, an dessen unterem Ende die noch zu beschrei
bende Aufhängung des Tragbalkens 6 vorgesehen ist. Diese
Aufhängung des Tragbalkens 6 hat dabei gemäß den Fig.
9 bis 12 entgegen der Absenkrichtung ein Spiel wenigstens
in der Größenordnung von auszugleichenden Bodenunebenheiten.
In Fig. 2 bis 4 und 8 erkennt man, daß an dem mit der Hub
plattform und der Aufhängung des Tragbalkens 6 auf- und ab
bewegbaren Führungsteil, also im Ausführungsbeispiel dem
Teleskoprohr 8, in dessen oberem Bereich eine Strebe 9 an
gelenkt ist, die den Klappweg der Seitenbordwand in hori
zontaler Position dadurch beschränkt, daß sie mit dem ent
gegengesetzten Ende 9 a an der Seitenbordwand 3 im Abstand
zu deren Schwenklager 5 wiederum angelenkt ist. Durch die
definierte und begrenzte Länge dieser Strebe 9 kann die
genau horizontale Position gemäß Fig. 2 festgelegt sein.
Dabei kann wenigstens eine der Streben 9 ein Arbeitszylinder,
vorzugsweise ein Hydraulikzylinder sein, um ein selbst
tätiges Zurückklappen in Schließposition gemäß Fig. 1 zu
erleichtern.
Die schon mehrfach erwähnte, nach oben nachgiebige bzw.
freie Aufhängung des Tragbalkens 6 an dem Teleskoprohr
ist vor allem in den Fig. 8 bis 12 deutlich dargestellt.
Sie besteht im wesentlichen aus an den Teleskoprohren 8
quer zur Orientierung des Tragbalkens 6 jeweils angeordneten
Langschlitzen 10, die dabei von gegenüber der in Fahrtrichtung
äußeren Seitenwand 11 des - hier im Querschnitt viereckigen also zur Ver
drehsicherung an den Innenquerschnitt der Rungen 7 angepaßten - Teleskoprohres 8
vorstehenden Bügeln 12 begrenzt sind. Zu dieser Aufhängung
gehört außerdem, daß der Tragbalken 6 zwischen den Lang
schlitzen 10 bzw. den Bügeln 12 der beiden beabstandeten
Teleskoprohre 8 angeordnet ist und stirnseitig vorstehende
Haltevorsprünge 13 zum Eingreifen in die Langschlitze 10
und Bügel 12 aufweist, wobei die Unterkante 14 des Vor
sprunges 13 etwa um das freie Spiel innerhalb des Lang
schlitzes 10 oder Bügels 12 höher als die Unterseite 15
des Tragbalkens 6 angeordnet ist.
Durch diese Anordnung wird die durch den Vergleich der
Fig. 9 und 10 erkennbare Relativbewegung zwischen der
Aufhängung und dem Tragbalken 6 ermöglicht. Wird nämlich
die Seitenbordwand 3 in ihrer Position als Hubplattform
gemäß Fig. 3 abgesenkt, erreicht die Unterkante 15 des Trag
balkens 6 gemäß Fig. 9 und 11 den Boden zuerst. Nunmehr kann
aber das Teleskoprohr 8 noch weiter abgesenkt werden, weil
der Langschlitz 10 innerhalb des Bügels 12 höher als der
in ihn eingreifende Haltevorsprung 13 ist. Während also
gemäß Fig. 10 der Tragbalken 6 mit dem Vorsprung 13 seine
Position behält, kann das Teleskoprohr 8 mit dem Bügel 12
weiter nach unten ausgefahren werden, bis es ebenfalls den
Boden erreicht.
Daraus ergibt sich die Anpassbarkeit der Seitenbordwand 3
an unterschiedliche Bodenverhältnisse und insbesondere
einen gegenüber dem Fahrzeug schrägen Boden. Einmal führt
die weitere Absenkung des Führungs-Teleskoprohres 8 gemäß
Fig. 8 dazu, daß auch die obere Anlenkung der Strebe 9 ab
gesenkt wird. Dies erlaubt der Seitenbordwand 3 die in
Fig. 8 angedeutete Verschwenkung um ihr Schwenklager 5
nach unten, da die gesamte Strebe 9 mit dem Teleskoprohr 8
nach unten bewegt wird, während aber das an dem Tragbalken 6
befindliche Schwenklager 5 wegen dessen Auflagerung auf
dem Boden seine Höhe beibehält. Somit wird der äußere
Rand der Seitenbordwand noch etwas abgesenkt und erreicht den
Boden.
Gemäß den Fig. 6 und 7 und gemäß Fig. 4 ist aber gleich
zeitig auch eine Anpassung an eine Schräge in Längsrichtung
der Seitenbordwand dadurch möglich, daß beispielsweise der
im rückwärtigen Endbereich des Fahrzeuges befindliche Teil
der Ladebordwand beim Absenken früher Bodenkontakt erhält,
weil die Bodenfläche entsprechend schräg ist. In diesem Falle
kann dennoch der in Fahrtrichtung vordere Bereich der
Ladebordwand gemäß Fig. 7 weiter abgesenkt werden, bis auch
dort Bodenkontakt erreicht ist. Die zwanglose Anpassung wird
durch die freie Beweglichkeit der Aufhängung entgegen der
Absenkrichtung innerhalb des Bügels 12 ermöglicht, weil
die Vorsprünge 13 sich auch innerhalb der Langschlitze 10
in den Bügeln 12 etwa schräg orientieren können und der
Tragbalken 6 mit der Seitenbordwand 3 nach oben frei und
nachgiebig aufgehängt ist, also eine weitere Absenkung der
Aufhängung keinen Abwärtsdruck auf die entsprechende Stelle
der Ladebordwand ausübt.
Es sei erwähnt, daß die Schwenkgelenke 5 zur Halterung der
Seitenbordwand 3 an dem Tragbalken 6 gemäß Fig. 5 im oberen
Randbereich des Tragbalkens 6 und etwa auf der Höhe der
stirnseitig vorstehenden Vorsprünge 13 angeordnet sind.
An sich könnten am Tragbalken bzw. dem als Führungsteil
dienenden Teleskoprohr 8 beliebige Aufhängeelemente an
greifen. Im Ausführungsbeispiel sind als Aufhängeelemente
für den Tragbalken 6 wenigstens zwei parallele Arbeits
zylinder 16, vorzugsweise Hydraulikzylinder vorgesehen.
Dabei können diese beiden vertikalen Arbeitszylinder 16
an dieselbe Druckmittelquelle, beispielsweise eine Öl
druckpumpe, angeschlossen und parallel zueinander ge
schaltet sein, um vor allem beim Anheben für einen
Gleichlauf der dann auf gleicher Höhe liegenden Aufhänge
stellen der horizontalen Hubplattform zu sorgen.
Gemäß den Fig. 6 bis 8 sowie 13 und 14 sind die Hubzylinder
16 jeweils im Inneren der Teleskoprohre 8, also gut geschützt
und an für den Kraftangriff günstigster Stelle angeordnet
und jeweils zwischen dem Teleskoprohr 8 einerseits und einer
Halterung 17 (Fig. 13 und 14) an den festen Rungen 7 der
Ladepritsche 1 andererseits eingespannt. Dabei erkennt man,
daß das freie Ende der Kolbenstange 18 des Arbeitszylinders 16
zur Aufhängung der Seitenbordwand 3 an dem Teleskoprohr 8
- in dessen Innerem - und das Zylindergehäuse 19 an der
feststehenden Runge 7 - wiederum in deren Innerem - ge
lagert und befestigt ist.
Um dabei unterschiedlich starke Absenkungen der Seitenbord
wand 3 aufgrund einer schrägen Auflagefläche des Bodens
bei dennoch fester Verbindung der Kolbenstange 18 mit dem
Teleskoprohr 8 zu ermöglichen, ist die Aufhängung des
Zylindergehäuses 19 im Ausführungsbeispiel an der festen
Runge 7 schwimmend und relativ zu dem Befestigungspunkt
entgegen der Absenkrichtung der Seitenbordwand 3 anhebbar,
wie es in Fig. 7 im hinteren Fahrzeugbereich und außerdem
in Fig. 13 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Er
reicht also ein Teleskoprohr 8 mit der anhängenden Hub
plattform den Boden, bevor die Kolbenstange gegenüber dem
Zylindergehäuse 19 völlig ausgefahren ist, kann umge
kehrt das Zylindergehäuse 19 in der entgegengesetzten
Richtung ausweichen. Somit ist eine ganz flexible stufen
lose und beliebige Anpassung an unterschiedliche Höhen des
Bodens neben dem Fahrzeug 2 möglich, wobei diese Anpassbar
keit nur durch das Maß der Anhebbarkeit des Zylindergehäuses
19 begrenzt ist. Dabei ist vorteilhaft, daß diese Höhenan
passung an jedem Aufhängepunkt bzw. jedem Teleskoprohr 8 un
abhängig von dem anderen erfolgen kann, so daß die schon
erwähnte Anpassung auch an einen relativ zur Standfläche
des Fahrzeuges 2 schrägen Untergrund zum Auflegen der Seiten
bordwand 3 möglich ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die schwimmende Aufhängung des
Zylindergehäuses 19 gemäß Fig. 13 dadurch realisiert, daß
der Arbeitszylinder 16 oberhalb seines Arbeitsraumes 16 a
eine mit einem Langschlitz 20 versehene Fortsetzung 21 auf
weist, die von einem an der feststehenden Runge 7 befind
lichen Bolzen 22 als Halteelement quer durchsetzt ist.
Dabei könnte der Bolzen 22 beispielsweise gemäß Fig. 6 und 7
in Fahrtrichtung oder gemäß Fig. 13 und 14 auch quer zur
Fahrtrichtung oder auch beliebig orientiert sein. Fig. 13
macht deutlich, daß diese Kombination von relativ ein
fachen Maßnahmen dazu führt, daß der Arbeitszylinder 16 um
die Länge des Langschlitzes 20 nach oben verstellbar ist,
wenn am entgegengesetzten unteren Ende das Teleskoprohr 8
mit der daran befestigten Kolbenstange 18 Bodenkontakt hat.
In Fig. 13 ist noch angedeutet, daß zwischen dem auf- und
abbewegbaren Teleskoprohr 8 und der dieses in sich auf
nehmenden rohrförmigen Runge 7 od.dgl. Führungsrohr ein
Gleitkissen 23 als Abstandhalter für die Außenseite des
inneren Teleskoprohres 8 gegenüber dem äußeren fest
stehenden Führungsrohr der Runge 7 vorgesehen ist. Trotz der
schwimmenden Aufhängung ergibt sich so in horizontaler
Richtung ein fester Halt für den Arbeitszylinder 16, so
daß er auch nicht durch Fahrbewegungen ungewünschte Aus
weichbewegungen machen kann.
Der Tragbalken 6 für die Lade-Seitenbordwand 3 weist gegen
über den Haltebügeln 12 an dem Teleskop-Führungsrohr 8
zumindest an den einander zugewandten Seiten dieser Bügel 12
Anschläge 24 zur Sicherung gegen Verschiebungen in Längs
richtung auf. Diese sind dabei in vorteilhafter und ein
facher Weise dadurch gebildet, daß die Stirnseiten des
Tragbalkens 6 aus denen die Haltevorsprünge 13 vorstehen,
selbst die entsprechenden Anschläge 24 darstellen und
bilden. Dies wird ganz einfach dadurch erreicht, daß die
Länge des Tragbalkens 6 dem lichten Abstand der beiden
Haltebügel 12 an den beiden Enden der Ladepritsche 1 ent
sprechend gewählt wird.
In den Fig. 9 bis 12 und Fig. 5 erkennt man, daß der
Tragbalken 6 als Hohlprofil ausgebildet ist und an seinen
Enden als in den Führungsbügeln 12 bewegliche Vorsprünge 13
Flachstahl-Stücke vorgesehen sind, deren Dicke im Aus
führungsbeispiel die seitliche Weite des Führungsbügels 12
bzw. den von diesem umschlossenen Langschlitz 10 ausfüllt,
dabei aber gegenüber dem Führungsbügel 12 wenigstens einen
Schiebesitz hat, um die vorbeschriebenen Relativverschie
bungen gemäß Fig. 9 und 10 oder 11 und 12 zu ermöglichen.
Dabei erkennt man auch, daß die Weite des Bügels 12 durch
einen ihn an seinen Befestigungsenden verbindenden und aus
steifenden Stab 25 auf die Dicke des Vorsprunges 13 re
duziert ist.
Die zur Führung des auf- und abbewegbaren Teleskoprohres 8
od.dgl. dienenden Rungen 7 reichen im Ausführungsbeispiel
bis unter das Niveau der Ladefläche 4 der Ladepritsche 1.
Somit ist auch bei nach unten abgesenktem Teleskoprohr 8
dieses noch ausreichend von der Runge 7 umschlossen und
geführt, was beim Anheben aus der tiefsten Lage zweckmäßig
ist.
In Fig. 1 und 8 ist angedeutet, daß die Rungen 7 für
den Durchtritt der Haltelemente der Seitenbordwand 3, vor
allem für die schrägen Streben 9 einen zur Seite offenen
Langschlitz 26 haben.
Ferner können zum Einziehen des den Bügel 12 aufweisenden
Bereiches des Teleskoprohres 8 in die feststehenden Rungen 7
diese an ihrem unteren Ende ebenfalls Langschlitze haben,
die nach unten offen sind.
Vor allem in Fig. 5 erkennt man, daß der Tragbalken 6 in
angehobener Ruhestellung und Verschlußstellung der Seiten
bordwand 3 unterhalb der Ladefläche 4 der Ladepritsche 1
angeordnet ist. Somit ergibt sich eine bestmögliche Aus
nutzung der zugelassenen Abmessung der Ladefläche 4, so daß
palettenübliche Abmessungen gut untergebracht werden können.
Dennoch kann der Tragbalken 6 problemlos an den Rädern 27
des Fahrzeuges vorbei bewegt werden.
Um bei der erwähnten Bodenanpassung mit Hilfe der an dem
Teleskoprohr 8 befindlichen Bügel 12 die unterschiedlichen
nutzen zu können, ist die untere Begrenzung 12 a der Führungs
bügel 12 jeweils mit dem unteren Ende des Teleskoprohres 8
bündig, wie man es z.B. in Fig. 9 oder 12 erkennt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen:
Die in Fig. 1 noch geschlossene Seitenbordwand 3 wird in die
in Fig. 2 dargestellte Lage geklappt, wo sie von den Streben 9
in horizontaler Position gehalten ist. Nunmehr werden die
Teleskoprohre 8 mit den Streben 9 und dem über die Bügel 12
angehängten Tragbalken 6 und somit die gesamte Hubplattform
abgesenkt. Dazu werden die Arbeitszylinder 16 betätigt. Auf
grund des Gewichtes der Seitenbordwand 3 und der übrigen
Teile sowie einer evtl. auf ihr befindlichen Ladung sinkt sie
entsprechend dem Ausfahren der Kolbenstangen 18 nach unten,
bis zuallererst der Tragbalken 6 ganz oder bei schrägem
Boden an einem Ende den Boden berührt. Diese Position ist
in Fig. 3 und 6 sowie mit durchgezogenen Strichen in
Fig. 8 dargestellt. Die Seitenbordwand hat in dieser
Position gegenüber dem Boden noch einen gewissen Abstand und
auch das untere Ende des Teleskoprohres 8 hat gemäß Fig. 8
einen Abstand a von der Bodenfläche.
Durch weiteres Ausfahren der Kolbenstangen 18 der Arbeits
zylinder 16 werden die Teleskoprohre und die an ihnen be
findlichen Bügel 12 weiter abgesenkt, wobei die Streben 9
diese Absenkbewegung mitmachen und deshalb den äußeren Be
reich der Seitenbordwand nach unten drücken oder um deren
Schwenkgelenk 5 nach unten kippen lassen. Dies ist in Fig. 8
strichpunktiert angedeutet und auch in Fig. 4 dargestellt.
Dieses weitere Absenken des Teleskoprohres 8 mit dem Halte
bügel 12 ist möglich, weil der Haltevorsprung 13 des Trag
balkens 6 innerhalb des Bügel 12 das schon beschriebene
Spiel hat.
Bei diesem Absenken kann ohne weiteres auch ein Teleskoprohr
8 früher den Boden erreichen, wonach der weiterhin betätigte
Arbeitszylinder selbst aufgrund seiner schwimmenden Auf
hängung mit Hilfe des Langschlitzes 20 nach oben aus
weicht.
Somit paßt sich die Seitenbordwand gemäß Fig. 4 und 7 nicht
nur mit ihrem freien Rand, sondern auch in ihrer Längsrichtung
an unterschiedlich schräge Auflageflächen selbsttätig an.
In gleicher Weise kann ein Ausgleich unterschiedlicher Be
ladungszustände des Fahrzeuges selbsttätig erfolgen. In
Fig. 7 ist angedeutet, wie einer der Aufhängezylinder 16
nach oben aus der dort offenen rohrförmigen Runge 7 ausge
treten ist, weil in seinem Bereich der Auflageboden von
der Hubplattform früher als am anderen Ende erreicht wurde.
Es sei noch erwähnt, daß der Tragbalken 6 auch in anderer
Weise eine in eine Führung ragende Gegenführung haben kann,
die jeweils an den beiden Enden von einem auf- und ab
bewegbaren Zugelement wie Kette, Seil od.dgl. gehalten
sein kann, wobei dann an den Zugelementen ein Antrieb ins
besondere für die Hebebewegung angreift. In einem solchen
Falle wird das Zugelement beim Absenken des Tragbalkens
in dem Augenblick locker, wo der Tragbalken den Boden
erreicht hat. Da dies an beiden Enden in der vorbe
schriebenen Weise bei einer schrägen Bodenfläche zu
unterschiedlichen Zeiten der Fall sein kann, ergibt sich
auch durch diese Aufhängung mit Zugelementen die gewünschte
selbsttätige Anpassung an unterschiedliche Beladungszu
stände des Fahrzeuges, wodurch dieses sich schräg stellt,
oder an unterschiedlich schräge Auflageflächen neben
dem Fahrzeug.
Es sei noch erwähnt, daß in den Fig. 6 und 7 eine An
ordnung gezeigt ist, bei welcher das Fahrzeug auf einer
Fläche steht, die höher als die Auflagefläche für die
Seitenbordwand ist. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn
sich das Fahrzeug auf einem Bürgersteig befindet.
ln vorteilhafter Weise befindet sich der Tragbalken 6 unter
halb der Ladepritsche 1, so daß lange und freie Ladelängen
möglich sind, trotzdem aber die zwangsläufig sich ergebende
Konstruktionshöhe durch die Anpassung des freien Randes
der Seitenbordwand berücksichtigt werden kann. Der
fahrzeugparallele Rand der Ladepritsche kann in der vor
beschriebenen Weise trotz der Konstruktionshöhe des
Tragbalkens 6 automatisch bis zum Boden abgesenkt werden
und gleichzeitig kann sich die Seitenbordwand 3 auch in
Längsrichtung verschränken, da die auch während des Ab
senkens mit relativ geringem Druck beaufschlagten Hub
zylinder 16 in den Langschlitzen 20 aufgehängt sind, also
bei Bodenkontakt des von ihnen beaufschlagten Teleskop
rohres 8 ihrerseits ausweichen können.
Somit ist es möglich, daß trotz des synchronen Ausfahrens
der beiden parallelen Arbeitszylinder 16 am vorderen oder
hinteren Bereich der Seitenbordwand bei Bodenkontakt in
unterschiedlichen Höhenlagen keine Bewegung mehr ausge
führt wird, die Seitenbordwand 3 aber beim Anheben wieder
automatisch parallel und horizontal gehoben wird.
Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Zeich
nungen und den Ansprüchen dargestellten Merkmale und
Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Be
deutung haben.
Claims (23)
1. Ladepritsche (1) für Fahrzeug (2), insbesondere Lastkraft
wagen, Anhänger od.dgl., mit wenigstens einer zur Fahrt
richtung seitlichen Ladebordwand (3), die als abschließende
Seitenbordwand und als Hubplattform ausgebildet und in
vorzugsweise horizontal geklappter Position relativ zur
Ladefläche (4) der Ladepritsche (1) höhenverstellbar und
zum Boden hin absenkbar ist, wobei die Ladebordwand (3)
mittels eines Schwenklagers (5) an einem bei der Höhen
verstellung auf- und abbewegbaren Tragbalken (6) od.dgl.
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragbalken (6) an zwei mit Abstand voneinander ange
ordneten Stellen nach oben entgegen der Absenkrichtung
frei aufgehängt ist und wenigstens eine Hubvorrichtung
an der Aufhängung angreift.
2. Ladepritsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in beiden Endbereichen des Tragbalkens (6) je ein Auf
hängepunkt vorgesehen ist und die Aufhängevorrichtung
jeweils an einem in Absenk- und Anheberichtung ge
führten Führungsteil angreift, welches mit dem Trag
balken (6) verbunden ist.
3. Ladepritsche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Führungsteil ein relativ zu einer
Fahrzeugrunge (7) od.dgl. Teil des Fahrzeugaufbaues,
vorzugsweise in deren Innerem verschiebliches Teleskop
rohr (8) vorgesehen ist, an dessen unterem Ende die
Aufhängung des Tragbalkens (6) vorgesehen ist, wobei die
Aufhängung des Tragbalkens (6) entgegen der Absenk
richtung ein Spiel wenigstens in der Größenordnung von
auszugleichenden Bodenunebenheiten hat.
4. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem mit der Hubplattform und der
Aufhängung des Tragbalkens (6) auf- und abbewegbaren
Führungsteil, vorzugsweise einem Teleskoprohr (8) in dessen
oberem Bereich eine Strebe (9) angelenkt ist, die den
Klappweg der Seitenbordwand in horizontaler Position be
schränkt.
5. Ladepritsche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Streben zur Begrenzung der Klappbe
wegung der Bordwand in ihre horizontale Position ein
Arbeitszylinder, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder ist.
6. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur nach oben nachgiebigen und freien
Aufhängung des Tragbalkens (6) an dem Teleskoprohr (8)
quer zur Orientierung des Tragbalkens (6) angeordnete
Langschlitze (10), insbesondere gegenüber der in Fahrt
richtung äußeren Seitenwand (11) des Teleskoprohres (8)
vorstehende Bügel (12) vorgesehen sind und daß der
Tragbalken (6) zwischen den Langschlitzen (10) bzw.
Bügeln (12) der beiden beabstandeten Teleskoprohre (8)
angeordnet ist und stirnseitig vorstehende Haltevorsprünge
(13) zum Eingreifen in die Langschlitze (10) od. Bügel
(12) aufweist, wobei die Unterkante (14) des Vorsprunges (12)
etwa um das freie Spiel innerhalb des Langschlitzes (10)
oder Bügels (12) höher als die Unterkante (15) des Trag
balkens (6) angeordnet ist.
7. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkgelenke (5) zur Halterung
der Seitenbordwand (3) an dem Tragbalken (6) im oberen
Randbereich des Tragbalkens (6) und auf der Höhe der
stirnseitig vorstehenden Vorsprünge (13) angeordnet sind.
8. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Aufhängeelemente für den Trag
balken (6) wenigstens zwei parallele Arbeitszylinder (16)
vorzugsweise Hydraulikzylinder vorgesehen sind.
9. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (16) jeweils im
inneren der Teleskoprohre (8) angeordnet und zwischen dem
Teleskoprohr (8) einerseits und einer Halterung (17) an
den festen Rungen (7) od. dgl. der Ladepritsche (1) andererseits eingespannt sind.
10. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende der Kolbenstange (18)
des Arbeitszylinders (16) zur Aufhängung der Seitenbord
wand (3) an dem Teleskoprohr (8) und das Zylindergehäuse
(19) an der feststehenden Runge (7) gelagert ist.
11. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Zylinder
gehäuses (19) an der festen Runge (7) schwimmend ist und
relativ zu dem Befestigungspunkt entgegen der Absenk
richtung der Seitenbordwand (3) anhebbar ist.
12. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (16) oberhalb seines
Arbeitsraumes (16 a) eine mit einem Langschlitz (20) ver
sehene Fortsetzung (21) aufweist, die von einem an der
feststehenden Runge (7) befindlichen Bolzen (22) od.dgl.
als Halteelement quer durchsetzt ist.
13. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem auf- und abbewegbaren
Teleskoprohr (8) und der dieses in sich aufnehmenden rohr
förmigen Runge (7) od.dgl. Führungsrohr ein Gleitkissen (23)
als Abstandhalter für die Außenseite des inneren Teleskop
rohres gegenüber dem äußeren feststehenden Führungsrohr als
Runge (7) vorgesehen ist.
14. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden vertikalen Arbeitszylinder
(16) an dieselbe Druckmittelquelle angeschlossen und
parallel zueinander geschaltet sind.
15. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragbalken (6) für die Ladeseiten
bordwand (3) gegenüber den Haltebügeln (12) an dem
Teleskop-Führungsrohr (8) zumindest an den einander
zugewandten Seiten dieser Bügel (12) Anschläge (24)
zur Sicherung gegen Verschiebungen in Längsrichtung auf
weist oder bildet.
16. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragbalken (6) als Hohlprofil
ausgebildet ist und an seinen Enden als in den Führungs
bügeln (12) bewegliche Vorsprünge (13) Flachstahl-Stücke
vorgesehen sind, deren Dicke vorzugsweise die seitliche
Weite des Führungsbügels (12) ausfüllt, gegenüber dem
Führungsbügel (12) aber wenigstens einen Schiebesitz hat.
17. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Führung des auf- und abbeweg
baren Teleskoprohres (8) od.dgl. dienenden Rungen (7)
bis unter das Niveau der Ladefläche (4) der Ladepritsche
(1) reichen.
18. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rungen (7) für den Durchtritt der
Halteelemente der Seitenbordwand (3), insbesondere für die
schräge Strebe (9) od.dgl. einen zur Seite offenen Lang
schlitz (26) haben.
19. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Einziehen des den Bügel (12) auf
weisenden Bereiches des Teleskoprohres (8) in die fest
stehenden Aufbausäulen, Rungen (7) od.dgl. diese an ihrem
unteren Ende nach unten offene Langschlitze od. dgl. haben.
20. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die feststehenden, die Aufbausäulen
bildenden rohrförmigen Rungen (7) nach oben für den Aus
tritt des oberen Endes der Aufhängezylinder (16) offen sind.
21. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragbalken (6) od.dgl. eine in
eine Führung ragende Gegenführung hat, die jeweils an
den beiden Enden von einem auf- und abbewegbaren Zug
element wie Kette, Seil od.dgl. gehalten ist, wobei an
den Zugelementen ein Antrieb insbesondere für die Hebe
bewegung angreift.
22. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragbalken (6) in angehobener
Ruhestellung und Verschlußstellung der Seitenbordwand (3)
unterhalb der Ladefläche (4) der Ladepritsche (1) ange
ordnet ist.
23. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Begrenzung (12 a) der
Führungsbügel (12) mit dem unteren Ende des Teleskop
rohres (8) bündig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619124 DE3619124A1 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Ladepritsche fuer fahrzeug |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863619124 DE3619124A1 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Ladepritsche fuer fahrzeug |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3619124A1 true DE3619124A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3619124C2 DE3619124C2 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6302458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863619124 Granted DE3619124A1 (de) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Ladepritsche fuer fahrzeug |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3619124A1 (de) |
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