-
Lastkraftfahrzeug zum Transport von Baukörpern.
-
Zusatz zu Patent .... (P 21 00 564.1/21) Die Erfindung betrifft ein
Lastkraftfahrzeug zum Transport von Baukörpern, insbesondere von mindestens einseitig
offenen Bauwerkszellen, wie Fertiggaragen, Raumzellen oder dergl., mit einer Scherenhubirorrichtung,
mittels der die Bauwerkszelle nach Einfahren des Fahrzeugs in diese in die Transportstellung
angehoben und am Aufstellplatz abgesetzt wird0 In dem Hauptpatent sind einige bekannte
Fahrzeuge für diesen Verwendungszweck geschildert. Beim Transport von Bauwerkszellen,
insbesondere Fertiggaragen soll der Aufbau des Fahrzeuges nach Möglichkeit so beschaffen
sein, daß die Garage am Aufstellplatz genau abgesetzt werden kann0 Nachdem es kaum
möglich ist, mit dem Fahrzeug den Aufstellplatz ganz genau anzufahren, sind entsprechende
konstruktive Vorkehrungen am Fahrzeugaufbau notwenw dig. Bei den bekannten Ausführungsformen
ist entweder eine Verstellung des Aufbaus garnicht oder aber nur in geringem Umfang
möglich. Bei letzteren Fahrzeugen komt als nachteilig
hinzu, daß
in den Grenzlagen der Verstellbewegung des Aufbaus außermittige Belastungen auf
die Hubvorrichtung wirken mit der Folge, daß diese entsprechend stark dimensioniert
werden müssen.
-
Eine weitere Forderung geht dahin, daß bei unebenem Gelände, bei denen
das Fahrzeug unter Umständen geneigt steht, dennoch ein genau waagerechtes Absetzen
der Garage möglich ist, um zu hohe Kantenpressungen an bestimmten Stellen zu vermeiden.
-
Durch den Gegenstand des Hauptpatentes werden diese Nachteile weitgehend
beseitigt, indem nämlich die Scherenhubvorrichtung in Längst und Querrichtung des
Fahrzeugs verfahrbar und ihr Tisch gegenüber der Horizontalen neigbar ist. In einigen
speziellen Ausführungsformen ist dabei der untere Rahmen der Scher renhubvorrichtung
in längsverlaufenden Schienen verfahrbar, wobei diese Schienen selbst quer zur Längsrichtung
mittels Hubw zylinder verschiebbar sind. Ferner stützt sich die Garage im aufgesattelten
Zustand an ihren unteren Kanten in querverlaufenden Traversen ab, die gleichfalls
quer zur Längsrichtung verz schiebbar sind. Die Neigbarkeit der aufgesattelten Garage
wird bei einer Ausführungsform dadurch erreicht, daß am oberen Rahz men des Schirengestells
ein normalerweise parallel verlaufender Tisch einseitig angelegt ist. Dieser Tisch
ist am gelenkfernen Ende an einem Hubzylinder abgestützt, mittels dessen er geneigt
werden kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatentes
derart weiter zu entwickeln, daß die Kosten für den Aufbau des Fahrzeugs unter gleichzeitiger
Verbesserung der Funktionstüchtigkeit gemindert werden können, Diese Aufgabe wird
zunächst dadurch gelöst, daß die Scherenarme der Hubvorrichtung zumindest in Grenzen
getrennt anhieb und
absenkbar sind. Die Neigbarkeit wird also unmittelbar
in das Scherengestell verlegt, sodaß der gesondert angelenkte Tisch entfallen kann.
-
Dieser Grundgedanke der Erfindung läßt sich in bevorzugter Ausführung
dadurch verwirklichen, daß das Scherengelenk der Scher renarme in einem Langloch
geführt ist und die Hubvorrichtung zwei getrennt steuerbare Hubzylinder aufweist.
Die Langlochführung ermöglicht ein unterschiedliches Absenken bzw. Anheben der beiden
Scherenarme, wobei die Neigung durch die getrennte Ansteuerung der Hubzylinder bestimmt
werden kann.
-
Vorteilhafterweise ist je ein Hubzylinder in Fahrtrichtung gesehen
vor und hinter dem Scherengelenk senkrecht angeordnet und wirkt gegen den Tisch
der Hubvorrichtung. In Abwandlung kann auch vorgesehen sein, daß die Hubzylinder
horizontal angeordnet sind und je einer an der oberen und unteren Führung der Scherenarme
angreift Dem Grundgedanken folgen noch weitere denkbare Ausführungsformen, in dem
beispielsweise ein Arm der Schere im Bereich seiner oberen Hälfte als Kniehebel
ausgebildet ist, wobei auf den äußeren Schenkel des Kniehebels ein Hilfszylinder
wirkt. Durch unter schiedliche Kniewinkel läßt sich eine unterschiedliche Neigung
des einen Scherenarms gegenüber dem anderen verwirklichen.
-
Gemäß einer weiterhin kostensparenden Ausführungsform der Er-Hubfindung
ist dieVorrichtung an Längsträgern befestigt, die auf den Längsbalken des Fahrzeugrahmens
gleitend verschiebbar sind0 Dabei kann das Ausmaß der möglichen Längsverschiebung
vergleichsweise groß, gewählt werden. Die Querverschiebung sollte dabei nur in Grenzen
erfolgen und als Feinverschiebung zu der Querverschiebbarkeit der Traversen, auf
denen sich die Garage
abstützt, dienen.
-
Weitere Merkma2e, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergek ben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit der
aufgesattelten Garage im Längsschnitt und Fig. 2 eine Rückansicht des Fahrzeugs
mit aufgesattelter Garage im Querschnitt.
-
Das in Figur 1 dargestellte Lastkraftfahrzeug weist den übt lichen
Chassisrahmen 1 auf, auf den ein Hilfsrahmen 2 aufgesetzt ist. An diesem Hilfsrahmen
sind die Längsseite des Fahr..
-
zeugs überragende Traversen 3 angeordnet, die in Figur 2 näher erkennbar
sind. Das Fahrzeug weist ferner eine insgesamt mit 4 bezeichnete Hubvorrichtung
auf, die beim wiedergegebenen Aus..
-
führungsbeispiel als Scherenhubtisch ausgebildet ist, also aus zwei
Scherenarmen 5, 6 besteht, die an ihren oberen Enden an einem den Tisch 7 bildenden
Rahmen geführt sind. Dabei ist der Scherenarm 6 bei 8 angelenkt, während der Scherenarm
5 bei 9 gleitend geführt ist. Eine ähnliche Anlenkung bzw. Gleitführung weisen die
Schtrenarme 5, 6 am unteren Rahmen 2 der Hubvorrichtung auf.
-
Die in Figur 1 im aufgesattelten Zustand dargestellte Bauwerks zelle
10, z. B. eine Fertiggarage, wird in folgender Weise aufo geladen, verfahren und
abgestellt: In die in der-Fabrik vorgefertigte Bauwerkszelle 10, die an der einen
Stirnseite eine Öffnung für das Garagentor aufweist und ohne Boden ausgebildet ist,
fahrt das Lastkraftfahrzeug
bei eingefahrenen Traversen 3 und abgelassener
Hubvorrichtung- 4 ein. Durch Betätigen der Hubvorrichtung 4 kommt die Bauwerkszelle
10 frei vom Boden und wird bis in eine Höhe oberhalb der Traversen 3 angehoben und
anschließend nach Ausfahren der Tragarme 3 auf diese abgesenkt (s. Fig.-2). Sie
befindet sich dann in der Transportstellung, in der die Hubvorrichtung 4 durch Absenken
entlastet werden kann. An der Baustelle wird die Bauwerkszelle wiederum angehoben,
so daß sie von den Traversen 3 freikommt, und nach Einfahren derselben auf dem vorbereiteten
Niveau, auf dem Fundament oder auf einer Bodenplatte abgesenkt werden kann.
-
Um das genaue Ausrichten der Bauwerkszelle 10 am Einbauort nicht mit
dem Fahrzeug durchführen zu müssen, ist die Scheren hubvorrichtung 4 gegenüber dem
Fahrzeugrahmen 1 verfahrbar ge..
-
lagert. Zu diesem Zweck ist beispielsweise der Hilfsrahmen 2 gleitend
auf den Längabalken 13 des Fahrzeugrahmens 1 gelagert, so daß eine Verstellung der
Hubvorrichtung 4 und damit der Bauo werkszelle 10 auf dem Fahrzeug in Richtung der
in Fig. 2 mit einem Kreuz 11 angedeuteten Längsachse desselben möglich ist.
-
Diese Verstellung kann beispielsweise mittels eines nicht gezeigten
Hubzylinders erfolgen, der in Richtung der Längsachse wirkt. Bei dieser Verstellung
ändert sich die Lage der Bauwerkszelle 10 gegenüber der Scherenhubvorrxchtung 4
nicht, so daß dieser stets zentrisch belastet bleibt, sofern auf eine sol che zentrische
Aufsattelung beim Aufladen der @auweikszei@@ @@ geachtet worden ist. Durch die Verfahrbarkeit
des Scherenhub-@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ des Lastkraftfahrzeugs tisches
4 in Richtung der Längsachse des Lastkraftfahrzeugs ist es nicht mehr notwendig,
daß dieses die Bauflucht genau anfährt.
-
Der Hilfsrahmen 2 ist ferner, wie aus Fig. 2 ertichtlich, in Richtung
des Doppelpfeils 12 quer zur Langsrichtung @@@@@@@@@ bar, wobei diese Bewegung durch
Anschläge, Flansche oder dergl.
-
begrenzt ist. Damit ist also auch eine Lateralbewegung der Bau..
-
werkszelle 10 möglich, ohne daß hierbei der Scherenhubtisch 4 exzentrisch
belastet wird. Zum Querverschieben können wiederum Hubzylinder oder dergl. vorgesehen
sein. Um eine einwandfreie Gleitbewegung zu ermöglichen, sind vorzugsweise ständig
wirken..
-
de Schmiermitteleinrichtungen am Fahrzeugrahmen 1 bzw. den Längsbalken
13 oder aber am Hilfsrahmen 2 angeordnet.
-
Die die Garage 10 unterfangenden Traversen 3 sind an einem jochartigen
Rahmen 15 angeordnet, der an seinen nach unten ver..
-
laufendne Armen Hubzylinder 14 trägt, deren Kolben werden die Traversen
3 tragen, so daß diese ein- und ausgefahren und bei abgesenkter Hubvorrichtung 4
die Garage gleichfalls quer zum Fahrzeug verstellen können.
-
Um die Garage aus der Horizontalen neigen zu können, sind die Scherenarme
5, 6 zumindest in Grenzen getrennt heb- und senkbar.
-
Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist das Scherengelenk 16
der Scherenarme 5, 6 in reinem Langloch 17 des Scheren arms 6 gleitend geführt.
Durch getrennte Betätigung der Scherenarme läßt sich der den Tisch bildende bzw.
aufnehmende Rahmen 7 neigen. In der dargestellten Ausführung sind hierfür zwei Hubzylinder
20, 21 vorgesehen, die vor und hinter dem Scheren gelenk angeordnet sind und sich
am Rahmen 7 bei 18 bzw. 19 abstützen. Stattdessen könnten die Hubzylinder auch horizontal
angeordnet sein und beispielsweise auf die in den Führungen 9 gleitenden Teilen
der Scherenarme 5, 6 wirken.