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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug -der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Art.
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Eine der wichtigsten Forderungen, die solche Transportfahrzeuge im
Hinblick auf ihre-universelle Verwendbarkeit zu erfüllen haben, ist eine möglichst
kurze Baulänge im'beladenen Zustand. Diese Forderung resultiert au-s den Aufstellvorschriften
für Fertiggaragen. Bei modernen Reihenhaussiedlungen oder kleinen Ein- und Zweifamilienhausgrundstücken
gestatten es die Bauvorschriften nämlich, daß die Einfahrseite der Fertiggarage
zu einer gegenüberliegenden Gebäudewand, einem Zaun, einem Gehsteig oder anderen
Baukörpern einen relativ geringen Abstand aufweist. Bei sich mit ihren Öffnungsseiten
unmittelbar gegenüberliegenden Fertiggaragen bzw. Fertiggaragenreihen verlangen
die Aufsteller -einen möglichst geringen .Zwi sch enab stand, der für das einwandfreie
Rangieren der in die Garagen ; ein- und aus ihnen ausfahrenden Personenkraftwagen
ausreicht. Dies bedeutet natürlich, daß auch das Transportfahrzeug, das die Garagen
einzeln absetzen muß, in diesem knapp bemessenen Zwischenraum rangieren muß.
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Die Forderung nach einer möglichst kurzen Baulänge des beladenen Transportfahrzeugs
wird bei einer Vielzahl von bekannten Fahrzeugkonstruktionen nicht erfüllt.
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Es ist zwar aus der DE-OS 21 12 947 ein Transportfahrzeug
bekannt,
bei dem die aufgeladene Fertiggarage verhältnismäßig weit bis an das Führerhaus
des Bahrzeuges herangeschoben werden kann, jedoch konnte diese rein theoretische
Lösung keinen Eingang in die Praxis finden. Bei diesem bekannten Transportfahrzeug
besteht die Hebeeinrichtung aus einem Eydraulikzylinder, an dem zwei Ausleger eines
scherenartig auseinanderklappbaren Kragarmes so angelenkt sind, daß das Ende des
Kragarmes durch Auseinanderdrücken des Hydraulikzylinders angehoben werden kann.
Das beim Anheben auftretende Kippmoment der Hebeeinrichtung wird durch einen Ketten-
oder Seilzug aufgenommen, der über im Hilfsrahmen fest verankerte Umlenkrollen geführt
und mit seinen beiden Enden einerseits am Fuß der Hebeeinrichtung und andererseits
am Ende der ausfahrbaren Kolbenstange des Hydraulikzylinders befestigt ist. Die
Umlenkrollen für den Seilzug sind antreibbar, so daß die nach Betätigen des Hydraulikzylinders
angehobene Fertiggarage zusammen mit der Hebeeinrchtung auf den Hilfsrahmen gezogen
wird. Dieses Prinzip ist infolge der unvermeidbaren Elastizität eines Seil- oder
Kettenzuges besonders instabil, d.h., das Ende des Kragarmes mit der daran hängenden
Fertiggarage gerät beim Anheben in eine pendelnde Bewegung, die sich nicht mehr
ausgleichen läßt. Da die Hebeeinrichtung nur über Rollen auf dem Hilfsrahmen abgestützt
wird, gerät sie bei diesen Pendelbewegungen in eine oszillierende Fahrbewegung in
Längsrichtung auf dem Hilfsrahmen, die sich mit der Pendelbewegung des Kragarmes
überlagert. Ferner läßt sich keine seitliche Stabilierung der Konstruktion erzielen,
insbesondere beim Verfahren der Hebeeinrichtung.
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Beim Pendeln des Kragarmes kann es ohne weiteres passieren,
daß
entweder der untere Offnungsrand oder der obere öffnungsrand der Fertiggarage gegen
die Ausleger de-s Kragarmes anschlägt und die Fertiggarage beschädigt wird. Auch
das Absetzen einer Garage am vorbereiteten Aufstellungsort wird durch die Instabilität
diese bekannten Konstruktion äußerst schwierig. Dieser Nachteil wirkt sich dann
besonders gravierend aus, wenn die aufzustellende Bertiggarage in eine Baulücke
zwischen zwei anderen Baukörpern exakt eingesetzt werden soll.
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Dabei muß berücksichtigt werden, daß Fertiggaragen ein sehr hohes
Gewicht haben und dieses Gewicht durch die notwendige Kragarmlänge zu immensen Drehmomenten
an der Hebeeinrichtung führt, die keinesfalls durch einaisich über 5 oder mehr Meter
erstreckenden Seil- oder Kettenzug sicher aufgenommen oder ausgesteuert werden können.
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Aus der DE-OS 26 33 683 ist ein Transportfahrzeug bekannt, bei dem
der Kragarm in der Hebeeinrichtung auf-und ab-und seitlich verschwenkbar festgelegt
ist. In Fahrtrichtung vor der Hebeeinrichtung ist eine Stützkonstruktion vorgesehen,
die das vordere Ende des Kragarmes schwenkbar aufnimmt. Sobald in der Hebeeinrichtung
das Hydraulikaggregat die Schwenklagerung des Tragarmes anhebt, führt dieser um
sein Drehlager in der Stützkonstruktion eine Schwenkbewegung aus, durch welche sein
mit der Garage verbundenes, nach hinten ausragendes Ende nach oben schwingt und
die Garage anhebt. Hier treten in der Schwenklagerung des Kragarmes in der Hebeeinrichtung
besonders große Kräfte und Momente auf. Eine geringfügige Entlastung der Hebeeinrichtung
schafft zwar die Stützkonstruktion am Hilfsrahmen, jedoch muß diese in einem festen
Abstand vor der Hebeeinrichtung angeordnet sein, um zu einigermaßen realistischen
Hebelarmen beim Anheben des.Kragarmendes zu kommen. Beim Aufschieben der Fertiggarage
auf den
Hilf srahmen kann die Stützvorrichtung zwar bis in die
Nähe des Führerhauses verschoben werden, die Hebeeinrichtung, die stets vorder Öffnung
der Fertiggarage verbleiben muß, steht dann in einem relativ großen Abstand hinter
dem Führerhaus. Das bedeutet, daß der Hilf srahmen und damit das Transportfahrzeug
selbst eine untragbar große Länge erhält. Es kann zwar die Fertiggarage am rückwärtigen
Ende des Hilfsrahmens geringfügig über diesen überstehen, trotzdem ist die für das
Rangieren zu beachtende Fahrzeuglänge sehr groß. Dieses bekannte Transportfahrzeug
kann bei beschränkten Platzverhältnissen nicht eingesetzt werden.
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Außerdem ist seine Stützkonstruktion relativ instabil, so daß Pendelbewegungen
der Hebeeinrichtung und der Stützkonstruktion in Fahrzeuglängsrichtung nicht sicher
ausgeschlossen werden können.
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Aus der DE-OS 24 10 812 ist ein weiteres Transportfahrzeug dieser
Art bekannt, bei dem jedoch an der Hebeeinrichtung kein Kragarm vorgesehen ist,
sondern nur ein in die Öffnung eingreifender oder mit der Öffnung zusammenarbeitender,
vertikal verschiebbarer Rahmen.
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Die Hebeeinrichtung besitzt eine zum Führerhaus hin verlängerte Basis,
wobei vom dem Führerhaus zugewandten Basisgelenkpunkt aus ein hydraulischer, schräggestellter
Arbeitszylinder zur Hebeeinrichtung führt und diese gegen ein Kippen unter dem Gewicht
der Fertiggarage hindert. Abgesehen davon, daß bei Verwendung eines mit der Öffnung
zusammenarbeitenden Rahmens zusätzniche Befestigungsmittel in der Garage selbst
vorgesehen werden müssen, ist auch hier keine Möglichkeit gegeben, daß die Hebeeinrichtung
zur Gänze bis zum Führerhaus hin verschoben werden kann. Die Länge des beladenen
Transportfahrzeuges
wird dadurch zu groß, als daß dieses auch
bei beschränkten Platzverhältnissen eingesetzt werden könnte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportfahrzeug -der
eingangs genannten Art zu schaffen, das sich im beladenen Zustand durch eine optimal
kurze Länge auszeichnet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebene Maßnahme gelöst.
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Obwohl die Lenkeranordnung eine einwandfreie und stabile Abstützung
der Hebeeinrichtung beim Anheben und beim anfänglichen Aufschieben der Fertiggarage
auf den Hilfsrahmen gewährleistet, läßt sie sich beim Annähern der Hebeeinrichtung
an das Führerhaus des Fahrzeuges so zusammenklappen, daß nahezu die gesamte Länge
des Hilfsrahmens für die Lagerung der Fertiggarage nutzbar ist.
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Damit ergibt sich eine optimal kurze Länge des beladenen Transportfahrzeuges,
die seine Verwendung auch unter extrem beschränkten Platzverhältnissen gestattet.
Es hat sich in der Praxis gezeigt; d eriindungsgemäß konstruierte Transportfahrzeuge
trotz einer Länge von 6 Metern der aufgeladenen Garage nur eine Gesamtlänge von
ca. 8,30 m besitzen. Da natürlich auch der Hilf srahmen kürzer ausgebildet werden
kann, als bei bekannten Fahrzeugen, ergibt sich eine höhere Nutzlast des Transportfahrzeuges
bzw. ein geringeres Gesamtgewicht in beladenem Zustand.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Transportfahrzeuges
geht aus Anspruch 2 hervor. Auf diese Weise läßt sich die für die optimale oberleitung
der beim Anheben der Fertiggarage auftretenden Belastungen in den Hilf srahmen zweckmäßige
Länge der Basis der Stützkonstruktion festlegen.
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Eine besonders stabile Konstruktion ergibt sich bei einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportfahrzeuges, wie es aus Anspruch
3 entnehmbar ist.
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Ein weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Transportfahrzeugs geht aus Anspruch 4 hervor. Die Fishrungssäule läßt sich besonders
gestaltfest ausbilden, so daß das vordere Kragarmende ähnlich wie bei einem Hubstapler
mit festem Auskragwinkel des Kragarms auf und ab verfahren wird. Eine Pendelbewegung
des Kragarms und die damit verbundenen Gefahren werden zuverlässig ausgeschaltet.
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Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel geht aus Anspruch 5
hervor. Hierdurch entsteht eine sehr stabile Führung für die Hebeeinrichtung und
die Stützkonstruktion, so daß sowohl das Anheben der Garage als auch das Verfahren
der Hebeeinrichtung mit der angehobenen Fertiggarage leicht und gleichmäßig durchgeführt
werden kann. Die Bereiche, in denen die Hebeeinrichtung und die Stützkonstruktion
relativ zum Fahrzeug bewegt werden, sind nach außen hin geschützt untergebracht.
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Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel eines Transportfahrzeuges
gemäß der Erfindung ist in Anspruch 6 angegeben. Die Verwendung von starren Lenkern
schließt jede Eigenbewegung der Hebeeinrichtung beim Anheben der Bertiggarage aus.
Der Zuglenker leitet das beim Anheben
auftretende Drehmoment als
Zugkraft in den Hilfsrahmen ein, während der--DrucEeaker die dafür notwendige Gegenkraft
aufbringt. Wenn die Anschläge, die das Ausfahren des Zuglenkers in seine optimale
Stellung begrenzen, im Hilfsrahmen bzw. in der Gleitführung entsprechend stabil
ausgebildet werden, kann der -Diuoklenker auch weggeLassen werden. Die Konstruktion
ist vorteilhaft einfach, da sich die Stützkonstruktion dann selbsttätig in der vorerwähnten
Weise zusammenfaitet, wenn der in Fahrtrichtung vordere Basisgelenkpunkt am Ende
des Hilfsrahmens anlangt. Umgekehrt wird beim-Nachhintenfahren der Hebeeinrichtung
durch die gegebenen Reibungsbelastungen des vorderen Basisgelenkpunktes das Ausfahren
des Zuglenkers bis zu seinem Anschlag bewirkt.
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Alternativ zur Verwendung starrer Lenker} kann auch eine A\isführungsform
vorgesehen sein, wie sie aus Anspruch 7 hervorgeht. Dann läßt sich das Auseinander-
bzw. Zusammenklappen der Stützkonstruktion durch die Hydraulikzylinder bewirken.
Diese können in der jeweils gewünschten Gebrauchslage so weit blockiert werden,
daß sie die gleichen Kraftaufnahmeeigenschaften zeigen, wie starre Lenker.
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Die Bewegung des vorderen Basisgelenkpunktes .und der Hebeeinrichtung
kann dann besonders einfach und sicher edolgen, wenn die Maßnahmen der Unteransprüche
8 und 9 verwirklicht sind. Insbesondere die Quertraversen tragen zu einer besonders
stabilen Lagerung der Hebeeinrichtung am Hilfsrahmen bei.
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Für die Funktion der Hebeeinrichtung und der Stützkonstruktion nicht
unbedingt erforderlich, jedoch
vorteilhaft ist eine Maßnahme, wie
sie aus Anspruch 10 hervorgeht.
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Eine weitere, grundsätzlich abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Transportfahrzeuges wird in Anspruch 11 angesprochen. Hierbei werden die Lenker
von Hydraulikzylindern gebildet, die mit der Hebeeinrichtung einen statisch stabilen
Dreieckverbund ergeben, dessen Basislänge in Anpassung an das Gewicht der auf zuladenden
Fertiggarage veränderbar ist.
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Damit sich die Führungssäule und damit die Auf- und Abschwenkung des
Kragarms besonders feinfühlig steuern läßt und der Kragarm in jeder gewünschten
Schwenklage festlegbar ist, ist das aus Anspruch 12 entnehmbare Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Transportfahrzeuges vorgesehen. Trotz dieser universellen
Beweglichkeit der Arbeitselemente des Transportfahrzeuges wird die Rebeeinrichtung
und der Kragarm beim Anheben der Fertiggarage fest am Hilfsrahmen abgestützt. Pendelbewegungen
des Kragarmes sind nicht möglich.
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Bei dieser vorgenannten Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die
Maßnahme gemäß Anspruch 13 vorgesehen wird. Hydraulische Arbeitszylinder gestatten
ein sehr feinfühliges Aussteuern der Bewegung der Führungssäule und lassen sich
in allen Stellungen zuverlässig blockieren.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines'erfindungsgemäßen Transportfahrzeuges
zeichnet sich durch die Ausbildung gemäß Anspruch 14. aus. Auf diese Weise kann
der an sich der Führungssäule mit einem festen Auskragwinkel auskragende Kragarm
auf und ab'verschwenkt werden, wenn die Führungssäule selbst geneigt wird. iies'
kann dann zweckmäßig sein, wenn der Kragarm beim Einschieben in die Fertiggarage
nach unten abgesenkt werden soll, um an einer eventuell schon in der Garage befestigten,
hochgeklappten Türe vorbeimanövriert zu werden.
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In besonders einfacher Weise wird die vorstehende Beweglichkeit der
Gleitschuhe mit den Maßnahmen gemäß Anspruch 15 gelöst.
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Weitere, zweckmäßige Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Transportfahrzeuges
gehen aus den Ansprüchen 16 und 17 hervor. Diese Ausführungsformen zeichnen sich
durch eine stabile Lagerung der Hebeeinrichtung sowie eine besonders feinfühlig
durchführbare Steuerung der einzelnen bewegbaren Elemente aus.
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Bei einem weiteren, zweckmäßigen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Transportfahrzeuges ist es zweckmäBig? wenn die Maßnahme gemäß Anspruch 18 vorgesehen
ist.
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Der Kettentrieb benötigt wenig Platz und kann besonders gleichmäßige
und hohe Transportkräfte für die Hebeeinrichtung und die Fertiggarage aufbringen.
Er ist ohne weiteres in der Lage, das Zusammenklappen der Stützkonstruktion durch
seine Fahrbewegung einzuleiten und umgekehrt auch für das Auseinanderklappen der
Stützkonstruktion zu sorgen.
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Schließlich geht eine besondere Ausführungsform noch aus Anspruch
19 hervor, bei der der Kettentrieb für die Vorschiebebewegung der aufzuladenden
Fertiggarage sorgt.
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Die Trag- und Transportrollen-übernehmen in zunehmendem Maß
dann
das Gewicht der aufgeladenen Fertiggarage und entlasten den Kragarm mit fortschreitender
Annäherung der Hebeeinrichtung an das Führerhaus. Sobald die Stützkonstruktion zusammengeklappt
wird, um die Hebeeinrichtung möglichst nahe an das Führerhaus hin zu verfahren,
haben die Urag- und Transportrollen bereits die gesamte Last der Fertiggarage übernommen.
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Die Transportrollen können dabei universell an die jeweilige Breite
der Fertiggarage angepaßt werden Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Transportfahrzeuges
für eine Fertiggarage, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Hebeeinrichtung
mit ihrer zugehörigen Stützkonstruktion im Transportfahrzeug von Fig. 1, Fig. 3
eine Draufsicht auf die Fahrzeugteile von Fig. 2, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform
eines Transportfahrzeuges, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Hebeeinrichtung und Stützkonstruktion
im Transportfahrzeug von Fig. 4, und Fig. 6 eine Draufsicht, entsprechend der ovon
Fig. 5, auf eine weitere Ausführungsform.
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Ein Transportfahrzeug 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 für eine Fertiggarage
2 besteht im wesentlichen aus einem üblichen Lastkraftwagen mit einem Führerhaus
3, einem angedeuteten Fahrzeugrahmen 5 mit Rädern 4 und aus einem auf dem Fahrzeugrahmen
5 befestigten Hilf srahmen 6, der sich bis zum rückwärtigen Ende des Transportfahrzeuges
erstreckt. Auf dem Hilfsrahmen 6 ist eine Hebeeinrichtung 7 zusammen mit einer Stützkonstruktion
8 verfahrbar. Am rückwärtigen Ende des Fahrzeug oder Hilfsrahmens 6 sind ausklappbare
und gegen den Boden absenkbare Stützen 9 vorgesehen. In der Nahe der Vorderachse
des Fahrzeuges kann ein zusätzliches Ballastgewicht 10 angebracht sein.
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Die Fertiggarage -2 besteht z.B. aus Stahlbeton und hat eine vordere
Öffnung 11, die durch eine vormontierte Elapp- oder Schiebetüre 12 verschließbar
ist. Im geöffneten Zustand befindet sich die Türe 12 innerhalb der Garage nahe deren
Decke.
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Am Hilfsrahmen 6 sind seitlich außerhalb Trage- und Transportrollen
13, zweckmäßigerweise durch-einen Endloskettenantrieb 14, 48 antreibbar, befestigt,
die in Richtung eines Doppelpfeiles 50 in ihrem Seitenabstand zum Hilf srabmen 6
eingestellt werden können.
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In Fig. 1 sind die einzelnen Stationen beim Aufladen bzw. Abladen
der Fertiggarage 2 gezeigt, wobei die Hebeeinrichtung 7,mit der Stützkonstruktion
8 zwischen dem rückwärtigen und dem vorderen Ende des HilSsrahmens 6 mittels des
Kettentriebs 14, 48 verschoben werden. Die Hebeeinrichtung 7 ist zu diesem Zweck
mit der Kette 48
des Kettentriebs über Mitnehmer 51 kuppelbar oder
gekuppelt, wobei'die Kette 48 über ein hinteres Kettenrad 49 gelegt ist.
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In der Hebeeinrichtung 7 ist eine vertikale Bührungssäule 15 vorgesehen,
die aus zwei sich mit ihrer offenen Seite gegenüberliegenden, stehenden U-Profilen
besteht.
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Zur Hebeeinrichtung 7 gehört ferner eine Gleitführung 16 aus zwei
stehenden und mit ihren offenen Seiten zueinander weisenden U-Profilen, die mit
seitlichen Wangen 16' seitlich an der Füurungssäule 15 vorbeigreifen und diese gegen
eine Seitenverschiebung sichern. In der Führungssäule 15 ist ein Lagerblock 17 auf
und ab verschiebbar geführt, von dem Befestigungslaschen 38 wegführen. Ueber die
Befestigungslaschen 38 ist das vordere Ende eines Kragarmes 19 gesteckt und mittels
eines Drehzapfens 18 gelenkig befestigt. Der Kragarm 19 erstreckt ach von seinem
Lagerkopf 17 und der Führungssäule 15 mit einem festen Eragwinkelaweg.
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Am hinteren Ende des Kragarmes 19 ist eine Führung 20 für einen Tragkörper
21 befestigt, der gegen die Decke der Fertiggarage 2 legbare Elemente 22, z.B. aus
Gummi, trägt.
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Der Hilfsrahmen besteht ebenfalls aus U-Profilen, die mit ihrer offenen
Seite zueinander weisen und Führungen für Gleitschuhe 23 und 24 bilden. Die Stützkonstruktion
8 besteht aus einem starren Zuglenker 25 und einem starren Drucklenker 26. Der Zuglenker
25 erstreckt sich von einem Basisgelenkpunkt 27 aus bis zu einem in der Gleitführung
16 auf und ab verschiebbaren Spitzengelenkpunkt 29. Etwa in seiner Mitte greift
an einem Gelenkzapfen 30 der Drucklenker 26 an, der sich zu einem mit dem Fuß der
Führungssäule 15 verbundenen Basisgelenkpunkt 28 erstreckt.
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Im Hilfsrahmen 6 ist ein gesonderter Führungsrahmen 33 für die Gleitschuhe
23 und 24, die jeweils paarweise und durch Quertraversen 40, 39 verbunden. sind,
vorgesehen, der mit der Hebeeinrichtung 7 und der Stützkonstruktbn 8 verschiebbar
ist, wobei insbesondere die Gleitschuhe 24 - wenn die Hebeeinrichtung 7 zum Führerhaus
hin verschoben wird - im Rahmen 33 nach vorne gleiten.
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Der Rahmen 33 besteht zweckmäßigerweise aus U-Profilen, die in den
U-Profilen des Hilfsrahmens 6 liegen. Im Rahmen 33 ist ein Endanschlag 32 für den
Gleitschuh 23 vorgesehen, während der Sptzengelenkpunkt 29 durch einen entsprechenden
Anschlag 31 in der Gleitführung 16 gegen eine zu weite Bewegung nach unten gehindert
wird.
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Selbstverständlich könnte auch der Drucklenker 26 durch einen entsprechend
angebrachten, nicht dargestellten, Anschlag in seiner dargestellten Schwenklage
festgelegt werden, damit die Stützkonstruktion 8 die zur Aufnahme des Kippmoments
der Hebeeinrichtung 15 optimale Stellung einnimmt.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Kragarm 19 zunächst in die am
Boden stehende Fertiggarage 2 eingeschoben und dann angehoben, wozu der Lagerbock
17 in der Führungssäule 15 mittels eines Hydraulikzylinders 35 nach oben verfahren
wird. Die Fertiggarage hängt dann mit ihrem Boden in etwain der Höhe der Oberseite
der Trag- und Transportrollen 13. Danach wird über den Kettentrieb 14, 48 die aus
Hebeeinrichtung 7 und Stützkonstruktion 8 bestehende :Eiriheit in Richtung auf das
Führerhaus 3 hin bewegt.
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Die Fertiggarage 2 gelangt bei dieser Bewegung mit ihrer Unterseite
auf die Trag- bzw. ransportrollen 13, die die Ladebewegung dann unterstützen. Die
Rollen 15 übernehmen in zunehmendem' Maß das Gewicht der Fertiggarage', so daß
der
Tragarm 19 allmählich immer mehr entlastet wird. Dabei können die Rollen 13 in ihrem
seitlichen Abstand zum Hilfsrahmen 6 in Anpassung an die jeweilige Breite der Fachgarage
verstellt werden. Sobald der Gleitschuh 23 am vorde en Ende des Hilfsrahmens 6 angelangt
ist, wird er am Weiterbewegen nach vorne gehindert. Der Zuglenker 25 wird dann bei
der Weiterbewegung der Hebeeinrichtung 7 mit seinem Spitzengelenkpunkt 29 in der
Gleitführung 16 nach oben geschoben, wobei der Drucklenker 26 eine im Uhrzeigersinn
gerichtete Schwenkbewegung um den anderen Basisgelenkpunkt 28 ausführt.
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In der Endstellung liegen die Gleitschuhe 23 und 24 nahe beieinander
oder aneinander an, wobei sich die Hebeeinrichtung 7 in unmittelbarer Nähe des Führerhauses
3 befindet. Daß dann zur Abstützung der Hebeeinrichtung nurmehr eine verkürzte Basis
der Stützkonstruktion vorhanden ist, spielt keine Rolle mehr, weil die Rollen das
gesamte Gewicht der Fertiggarage tragen. Die Hebeeinrichtung hat nurmehr das Gewicht
des Kragarmes zu tragen.
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Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt wird, ist die Gleitführung 16-mit ihren
Wangen 16' von der Führungssäule 15 baulich getrennt. Die Gleitführung 16 stützt
sich beispielsweise auf der Oberseite des Hlfsrahmens 6 ab, während die Führungssäule
15 auf den Gleitschuhen 24 ruht. An beiden Seiten angeordnete Hydraulikzylinder
36 stern die notwendige Verbindung zwischen der Führungasäule 15 und der Gleitführung
16 her. Da die Gleitschuhe 24 mit ballig ausgebildeten Oberflächen 34 im Hilfsrahmen
6 abgestützt sind, kann die Führungssäule 15 um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung
liegende Achse geneigt werden, und zwar relativ zur aufrecht stehenden Gleitführung
16.
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Mit dieser von den Hydraulikzylinder 36 überwachten Bewegung kann
der Kragarm nach unten abgesenkt werden, um leichter in das Innere der Fertiggarage
geschoben zu werden.
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Wie in Fig. 2 angedeutet ist, können die Lenker 25 und 26 auch von
hydraulischen Zylindern 25' oder 26' gebildet werden, die bei einer entsprechenden
Steuerung für das Auseinander- bzw. Zusammenklappen der Stützkonstruktion 8 sorgen.
Damit der Rahmen 33 nicht unkontrolliert relativ zu den Gleitschuhen 24 verschoben
werden kann, sind weitere Anschläge 31' vorgesehen. Im übrigen können die Gleitschuhe
23 und 24 selbstverständlichuauch ohne den Rahmen 33 unmittelbar- in den U-Profilen
des Hilfsrahmens 6 gelagert sein.
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Der um den Drehzapfen 18 mit dem Lagerbock 17 verbundene Kragarm 19
kann mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 37 seitlich verschwenkt werden. Da am rückwärtigen
Ende des Kragarmes 19 der Tragkörper 21 ebenfalls über einen lotrechten Zapfen schwenkbar
abgestützt sein kann, ergibt sich insgesamt eine zweckmäßige Beweglichkeit des Systems,
so daß eine abzustellende Fertiggarage entweder parallel seitenversetzt zum Fahrzeug
oder relativ dazu geschwenkt abgesetzt werden kann. Umgekehrt kann auch eine schrägstehende
oder versetzt stehende Fertiggarage aufgeladen werden, ohne daß das Fahrzeug exakt
fluchtend zur Fertiggarage aufgestellt werden müßte.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht ein Transportfahrzeug
1' aus im wesentlichen den gleichen Teilen.
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Allerdings ist die Stützkonstruktion 8' unmittelbar mit der Führungssäule
15 für den Lagerbock 17 des Kragarms 19 verbunden. Sie besteht aus einem die beiden
Basisgelenkpunkte 27' und 28' verbindenden Hydraulikzylinder 43, der am Gleitschuh
23 in einem Lagerpunkt 41 verankert ist,
welcher sich an einer
aufwa"rtsstrebenden Lasche 40 befindet. In der Lasche 40 ist der Basisgelenkpunkt
27' für einen zweiten Hydraulikzylinder 42 vorgesehen, der zu dem unmittelbar an
der Führungssäule 15 angebrachten Spitzengelenkpunkt 29' führt. Die Gleitschuhe
24 sind mit Höhenspiel bzw. ballig ausgebildeten Führungsflächen im Hilfsrahmen
6 gelagert. Die Führungssäule 15' ist mit einem Rahmen 44 baulich verbunden, in
dem eine Führungsstange 45 von oben nach unten verläuft, die Teil eines Deleskop-gydraulikzylinders
35' zum Auf- und Abbewegen des Lagerbockes 17' ist. Die Hydraulikzylinder 42 und
43 sind voneinander unabhängig regelbar und gestatten auf diese Weise zum einen
eine besonders stabile Abstützung der Führ'ungssäule 15' und zum anderen gleichzeitig
auch das Nachhinten- oder Nachvorneneigen der Führungssäule 15', wie es für besondereEBetriebsumstände
erforderlich sein kann. Der Eragaxm 19 ist hier mit dem Tragkörper 21' über einen
quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Drehzapfen 46 gelenkig verbunden.
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Wie Fig. 5 als Draufsicht auf die Hebeeinrichtung 7' zeigt, sind an
beiden Seiten der Führungssäule 15' Stützkonstruktionen aus den Hydraulikzylindern
42 und 43 vorgesehen. Der Kragarm 19 ist wiederum über einen HydraulikzgEnder 37
um den Drehzapfen 18 schwenkbar.
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Gemäß Fig. 6 kann die Führungssäule 15 aus verbreiterten U-Profilen
bestehen, wobei der Lagerbock 17" für den Kragarm zusätzlich mit der Breite der
Führung säule 15" angepaßten Profilen 47 versehen ist, damit sich eine besonders
stabile Führung ergibt. Der Hydraulikzylinder 35' ist in diesem Fall im Inneren
der Führungssäule
15" geborgen, so daß sich insgesamt bei zusammen
geklappter Stützkonstruktion ein sioh durch seine geringe Länge auszeichnendes,
beladenes Transportfahrzeug ergibt.
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Selbstverständlich könnte an Stelle der gegenüber dem Hilfsrahmen
6 verdrehbaren Gleitschuhe 24 auch eine Gelenkverbindung zwischen den dann satt
in den U-Profilen des Hilfsrahmens 6 geführten Gleitschuhen 24 und der Führungssäule
15 bzw. 15' vorgesehen sein, die das Nachhintenneigen der Rikungssäule gestattet.
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Der besondere Vorteil dieses Transportfahrzeuges ist es, daß das Anheben
bzw. Absenken einer Bertiggarage nicht durch eine Schwenkbewegung des Kragarmes,
sondern durch eine geradlinige Anhebebewegung erfolgt, so daß das Uransportfahrzeug
sehr nahe an die auf zuladende Fertiggarage heranfahren kann, und, daß die beim
Anheben sehr stabile Stützkonstruktion dann platzsparend zusammengeklappt werden
kann, wenn keine besonders groBen Stützlasten mehr von der Hebeeinrichtung aufgenommen
werden müssen.