DE2366622C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Transport von
Stahlbetonraumzellen mit Boden, insbesondere Fertiggaragen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Fahrzeug ist aus der nicht vorveröffentlichten, prioritätsälteren
DE-PS 23 06 359 bekannt und ist in der Regel ein handelsüblicher,
meistens nur etwas, z. B. in den Federn verstärkter
Lastkraftwagen, der mit dem Aufbau nachträglich ver
sehen wird. Dieser Aufbau ermöglicht den Transport
von Raumkörpern, welche mit einer einstückigen
Bodenplatte versehen sind. Das ist bei Fertig
garagen von besonderem Vorteil, weil nur solche
Raumzellen nach unten abgedichtet werden können,
um das Eindringen von Öl- und Benzinrückständen
in den Untergrund zu verhindern, wodurch ein
erheblicher Beitrag zum Umweltschutz, insbesondere
zum Schutz der Gewässer geleistet wird. Ein der
artiges Fahrzeug setzt für seinen ordnungsgemäßen
Betrieb insbesondere auch keine Ausnehmungen im
Boden der Raumzelle voraus, weil es auf eine
Abstützung des Traggerüstes auf dem Boden außer
über das Fahrzeug selbst völlig verzichtet. Beim
Einsatz für als Fertiggaragen vorgesehene Raum
zellen wird das Fahrzeug mit seinem rückwärtigen
Ende vor die Öffnung, die mit dem Garagentor
verschließbar ist, gefahren. Danach wird das
Traggerüst so verfahren, daß der die Hebevorrichtung
tragende Abschnitt in die Raumzelle gelangt. Nach
dem die Hebevorrichtung an die Raumzelle, insbe
sondere an deren Boden angeschlossen ist, wird
sie betätigt. Die Raumzelle wird dadurch ange
hoben. Das Traggerüst läßt sich deswegen nunmehr
in seine Ausgangsstellung bringen, wobei die
Raumzelle über die Ladefläche des Fahrzeuges
gelangt.
Während des Transportes kann die Raumzelle auf
das Fahrzeug abgesenkt werden, um die Hebevor
richtung zu entlasten. Das Abladen bzw. Aufstellen
der Raumzelle erfordert den umgekehrten Ablauf
der geschilderten Vorgänge.
Nach dem Anheben und vor dem Absenken der Raum
zelle ergeben sich sehr große Hebekräfte am
Traggerüst. Beispielsweise haben Raumzellen,
die als Fertiggaragen verwendet werden, ein
Gewicht von in der Größenordnung 10 t und
setzen freikragende Längen des Traggerüstes
voraus, die in der Größenordnung von 6 m liegen.
Bei dem oben beschriebenen Transportfahrzeug
ist vorgesehen, das Traggerüst an einem Wagen
aufzuhängen, der sich mit seinen Rollen auf
Schienen abwälzt, welche an einer Brücke des Stützgerüsts ange
bracht sind bzw. die Brücke bilden. Es ist zwar
auch bereits vorgesehen, das Traggerüst über
einen weiteren Wagen auf dem Aufbau abzustützen,
eine optimale Einleitung der Hebekräfte ist
jedoch bei der vorbekannten Konstruktion nicht
vorhanden.
Es kommt hinzu, daß die Konstruktion der Brücke
zu schwer und nicht hinreichend stark ausfällt.
Das ist u. a. eine Folge der Konstruktion des
Wagens im oberen Abschnitt des Traggerüstes
und seiner Anbringung. Dieser Wagen entspricht in seiner Länge
nämlich der Länge des Führerhauses,
so daß das Stützgerüst bis zum rückwärtigen
Ende des Aufbaus reichen muß. Andererseits ist
bei dem vorbekannten Fahrzeug vorgesehen, die
untere Abstützung des Traggerüstes lediglich über
ein Rollenpaar vorzunehmen, wodurch erhebliche
Flächenpressungen entstehen, die durch eine
entsprechend schwere Konstruktion des Aufbaus
ausgeglichen werden müssen.
Schließlich hat der Aufbau beim vorbekannten
Fahrzeug einige Nachteile für die Hebevorrichtung.
Diese ist beim vorbekannten Gegenstand außerhalb
des unteren Abschnittes des Traggerüstes auf
diesem verlagert. Das bedingt auch Nachteile
bei möglichen Betriebsstörungen, beispielsweise
wenn Anschlüsse der Hebevorrichtung an die
Raumzelle plötzlich verlorengehen.
Die Nachteile beim vorbekannten Fahrzeug lassen
sich folgendermaßen zusammenfassen: Bedingt durch
den dort vorgesehenen Aufbau ist das Gesamtgewicht
des Fahrzeugs sehr groß. Dazu kommt, daß die
Abmessungen des Aufbaus in Höhe und Breite
an die Grenzen dessen stoßen, was durch die
Straßenverkehrsordnung erlaubt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Fahrzeug der eingangs genannten Art so auszu
bilden, daß der Fahrzeugaufbau bei genügender Festigkeit und Steifigkeit der Bauteile möglichst niedrig und schmal
sowie leicht
gebaut und für eine geschützte Anordnung der Hebevorrichtung
geeignet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung läßt sich das Konstruktionsgewicht des Traggerüstes
vermindern.
Auch ist es besonders günstig, daß sich in dem
als Kastenträger ausgebildeten unteren Abschnitt des Traggerüstes die
Hebevorrichtung unterbringen läßt. Diese wird dadurch
gegen Beschädigungen, die im rauhen Betrieb auftreten,
geschützt. Solche Hebevorrichtungen bestehen in der Regel
aus hydraulischen Zylindern, die besonders empfindlich
gegen Verschmutzungen, Stoß- und Schlagbeanspruchungen
sind.
Handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug um einen Lkw, so ist zu bedenken,
daß die Durchfahrtshöhe begrenzt ist und daß
deshalb die Höhe des Aufbaus klein gehalten
werden muß. Gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung berücksichtigt man das dadurch, daß
das das Traggerüst führende Stützgerüst eine mit einem Pylon abgestützte Brücke aufweist und
der sich nach einer Seite des Pylons erstreckende
Brückenabschnitt als Unterflanschläufer und der
sich nach der anderen Seite erstreckende Brücken
abschnitt als Oberflanschläufer für die Wagen
des Traggerüstes ausgebildet ist. Ordnet man
nämlich den Pylon hinter dem Fahrerhaus an
und legt den Unterflanschläufer über das
Fahrerhaus, so liegt der Oberflanschläufer
über der Ladefläche des Fahrzeuges und die
Führungsschienen lassen sich dort niedriger
anordnen. Da diese Schienen bei aufgeladener
Raumzelle in der Raumzelle liegen, wird die
Durchfahrtshöhe bei aufgeladener Raumzelle
entsprechend vermindert.
Der Pylon sollte möglichst nahe am Fahrerhaus
angeordnet werden, damit der Schwerpunkt der
Last möglichst weit nach vorn gelangt. Deswegen
ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
der Pylon in einem ein Kippen des Führerhauses
des Lkw ermöglichenden Abstand von diesem an
geordnet. Für Lkw mit nicht kippbarem Fahrerhaus
kann der Pylon bis unmittelbar an die Hinterwand
des Fahrerhauses herangerückt werden.
Andererseits besteht natürlich auch Interesse daran, den
Aufbau so schmal wie möglich zu halten.
Hierzu ist vorgesehen, daß der Pylon als Rahmen ausge
bildet ist, dessen Stiele einen der Breite des Trag
gerüstes entsprechenden Abstand aufweisen und mit den
Brückenabschnitten verbunden sind, und daß die Brücken
abschnitte aus jeweils zwei je einer Wagenseite und den
dort angeordneten Rollen zugeordneten, geflanschten Trägern
bestehen, wobei die Träger wenigstens des rückwärtigen
Brückenabschnittes mit Traversen abgestrebt sind.
Es zeigt sich, daß hierdurch auch eine hinreichende Steifig
keit insbesondere des rückwärtigen Abschnittes des Stütz
gerüstes erzielt wird, dessen Belastungsverhältnisse nach
angehobener und hinter der Plattform des Tranportfahrzeu
ges angeordneter Stellung der Raumzelle besonders extrem
sind, weil in dieser Stellung der Raumzelle ein verhältnis
mäßig großes Moment auf den Pylon übertragen wird.
Es ist daher zweckmäßig, wenigstens den rückwärtigen
Brückenabschnitt, der abgestrebt ist, mit einer beide
Träger verbindenden Abdeckung zu versehen. Diese Abdeckung
besteht nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus
einem mit Lochungen versehenen Blech.
Der Kastenträger ist gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung im Bereich seines unteren Abschnittes mit seit
lichen Teleskopen versehen, in denen Umlenkrollen für
Hubseile angeordnet sind, von denen jeweils eines dem
Teleskop zugeordnet ist.
Auch hier ermöglicht es die Kastenform des Trägers, die
empfindlichen Teile der Hebevorrichtung geschützt unter
zubringen. Darüber hinaus hat aber die Anordnung der
Teleskope den Vorteil, daß sie durch mehr oder weniger
weites Ausfahren der Teleskope die unterschiedliche
Längung der Hubseile ausgleichen kann. Dadurch wird er
reicht, daß Schieflagen der Raumzelle beim Anheben aus
zugleichen sind.
Außerdem kann man die Raumzelle um die zur Verfügung
stehende Ausschublänge der Teleskope seitlich versetzen,
wenn man die Teleskope an einer Seite z. B. ausfährt und
an der gegenüberliegenden Seite einfährt.
Diese Möglichkeit ist ein besonderer Vorteil, weil sich
dadurch das Aufstellen von Raumzellen wesentlich verein
facht. Das Transportfahrzeug braucht nämlich nur annähernd
genau vor den Aufstellplatz gelenkt zu werden, weil sich
ein zusätzliche Korrekturmöglichkeit durch die seitliche
Versetzbarkeit der aufgehängten Raumzelle ergibt.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die
Hebevorrichtung aus wenigstens einem, bevorzugt aus zwei
in den unteren Abschnitt des Traggerüstes verlegten Hub
zylindern; jeder Zylinder trägt am Ende seines beweg
lichen Teiles - Zylinder oder Kolbenstange - einen zwei
armigen Hebel, der an einem Ende ein oder mehrere Hub
seile und am anderen Ende die restlichen der ihm zugeord
neten Hubseile trägt.
Der Hebel hat den Vorteil, daß er als Seilausgleich wirkt.
Es kann nämlich nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen
werden, daß bei angehobener Raumzelle eines der Hubseile
bricht. Geschieht das, so übernehmen die anderen Hubseile
das zusätzliche Gewicht und der Hebel verschwenkt sich in
dem Maße, in dem sich die Last auf die übrigen Hubseile
verteilt. Das ist ein erheblicher Vorteil, weil dadurch
Überlastungen der restlichen Hubseile vermieden und
schwere Betriebsunfälle weitgehend ausgeschlossen werden
können.
Zweckmäßig ordnet man die Hubseile, die jeweils den an
einer Seite des Traggerüstes angeordneten Teleskopen zuge
ordnet sind, an einem Hebel eines Zylinders an, während die
den an der anderen Seite des Traggerüstes angeordneten
Teleskopen zugeordneten Hubseile an den Hebel des anderen
Zylinders der Hebevorrichtung angeschlossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
wiedergegeben; es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
des Transportfahrzeuges gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine in zweiter Höhe nach gegeneinander versetzten
Ebenen gezeichnete Draufsicht auf den Gegenstand
nach Fig. 1,
Fig. 3 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine Ein
zelheit der Hebevorrichtung und ihre Anbringung an
dem Traggerüst und
Fig. 4 eine weitere Einzelheit, nämlich eines der Teleskope
des Traggerüstes mit den dazugehörigen Teilen der
Hebevorrichtung im senkrechten Schnitt.
Ein handelsüblicher Lkw 1 mit nach hinten klappbarem Fahrer
haus 2 hat eine einfach bei 3 bereifte Vorderachse und zwei
Hinterachsen, die jeweils mit einer Doppelbereifung 4 bzw.
5 versehen sind. Das Chassis des Lkw ist mit 6 bezeichnet.
Das Chassis besteht im übrigen aus den üblichen U-Trägern
7, von denen einer in Fig. 3 zu erkennen ist.
Auf dem Fahrzeugchassis 6 befindet sich ein Aufbau, des
sen unterer Teil von einem Transportgerüst 8 gebildet
wird. Das Transportgerüst hat zwei Längsträger 9, die
miteinander mehrfach durch Traversen 10, 11 und 12 ver
bunden sind. An jeder Seite des Fahrzeuges befinden sich
je zwei Teleskope 13 und 14. Die Teleskope sind unter sich
gleich ausgebildet, so daß es genügt, nachfolgend eines
der Teleskope näher zu beschreiben:
Der einschiebende Teil des Teleskopes ist mit 15 bezeichnet
und ist fest mit dem zugeordneten Längsträger des Transport
gerüstes verbunden. Der überschiebende Teil 16 des
Teleskopes läßt sich gegenüber dem einschiebenden Teil 15
mechanisch verstellen und feststellen. An seinem freien
Ende trägt er eine Verbreiterung 17, die zweckmäßig mit
einer Auflage aus einem gummielastischen Werkstoff versehen
ist, weil dieser Teil zum Absetzen der auf das Transport
fahrzeug aufgeladenen Raumzelle aus Stahlbeton verwendet
wird, die mit 18 bezeichnet ist. Die Verbreiterung 17 hat
eine Leiste 19, die sich der Außenkante der Raumzelle 18
anlegt, sobald diese abgesetzt wird. Die Verstellbarkeit
des einschiebenden und überschiebenden Teils der Teleskope
13 bzw. 14 ermöglicht es, die Auflage jeweils unterschied
lichen Abmessungen der Raumzelle anzupassen.
An dem Transportgerüst befinden sich außerdem Halterungen
22 für hydraulische Zylinder 23 am hinteren Ende des Fahr
zeuges, deren Kolbenstangen mit Platten 24 versehen sind.
Durch Ausfahren der Zylinder 23 lassen sich die Federn der
beiden Hinterachsen mit den Reifen 4 und 5 ausschalten,
wodurch beim Auf- und Abladen der Raumzelle 18 das Niveau
des Transportgerüstes erhalten bleibt. Am hinteren Ende
befindet sich außerdem eine Anhängerkupplung 25. Die nach
folgend beschriebene Hebevorrichtung ist nämlich so
ausgebildet, daß sie nicht nur eine Raumzelle 18, wie in
Fig. 1 und 2 dargestellt, sich selber, sondern auch einem
Anhänger aufladen kann.
Auf dem Transportgerüst 8 sind Schienen 28 parallel ver
legt, auf denen sich jeweils zwei Rollen 29 bzw. 30 eines
Wagens abwälzen. Dieser untere Wagen ist mit 31 bezeichnet
und über ein Horizontalgelenk 32 unter der senkrechten
Projektion eines Mittelabschnittes 33 eines Traggerüstes
34 angelenkt. Das Traggerüst weist außer dem Mittelabschnitt
33 die mit diesem einstückigen und parallel zueinander ver
laufenden Abschnitte 35 bzw. 36 auf. Die beschriebenen Ab
schnitte sind als Kastenträger ausgebildet. Der mittlere
Abschnitt 33 besitzt die größten Abmessungen, während der
obere Abschnitt 36 einen sich verjüngenden Teil 37 und
einen daran anschließenden Teil 38 mit konstantem Querschnitt
aufweist. Diese Teile sind daher annähernd als Träger glei
cher Festigkeit ausgebildet. Der untere Abschnitt 35 ist
allerdings mit überall gleichem Querschnitt ausgeführt.
Am oberen Abschnitt 36 ist über ein Horizontalgelenk 39 ein
weiterer Wagen 40 angelenkt, der mit vier Rollen ebenso wie
der untere Wagen 31 versehen ist. Von diesen Rollen sind
zwei Rollen 41 und 42 sichtbar.
Während der obere Wagen 40 nur mitläuft, ist der untere
Wagen 40 über einen hydraulischen Motor 44 und eine Trans
mission 45 angetrieben.
Das Traggerüst 34 besitzt im unteren Abschnitt 35 eine in den
Kastenträger verlegte Hebevorrichtung aus zwei parallel
zu dem Abschnitt 35 verlaufenden Hubzylinder 56. Der
sichtbare Zylinder ist bei 57 schwenkbar gelagert und
trägt an seinem Ende eine Manschette 58, für die Puffer
59 und 60 im Inneren des Kastenträgers des Abschnittes
35 vorgesehen sind.
Die Kolbenstange 61 des Zylinders hat eine Gabel 62, in
der bei 63 ein zweiarmiger Hebel 64 angelenkt ist. An dem
Arm 65 sitzt ein Hubseil 66. Am anderen Arm 67 sitzt ein
weiteres Hubseil 69. In Fig. 1 sind die beiden an den Armen 65 und 67
des Hebels 64 angeschlossenen Seile 66 und 69 zu erkennen.
Beide Seile sind über Umlenkrollen 70 und 71 geführt.
Diese Umlenkrollen sitzen innerhalb eines verbreiterten
Teils 73 des Kastenträgers, der den unteren Abschnitt 35
bildet. Der Kastenträger ist symmetrisch zu seiner Mittel
ebene 74 ausgebildet, die in Fig. 2 dargestellt ist, so
daß es genügt, eine Seite des Kastenträgers zu beschreiben.
Der Abschnitt 73 des Kastenträgers hat danach zwei seit
liche Abgänge 76 und 77, die identisch einschließlich der
ihnen zugeordneten und nachfolgend beschriebenen Teile
ausgebildet sind:
Jeder Abgang 76 bzw. 77 dient zur Aufnahme eines einschie
benden Teleskopteiles 78. Er hat außerdem eine Konsole 79,
der eine Konsole 80 am einschiebenden Teil 78 entspricht.
Beide Konsolen 79 und 80 sind durch nicht dargestellte,
jedoch mit ihrer Wirkungslinie 81 angedeutete hydraulische
Schubkolbengetriebe - Zylinder und Kolben mit Kolbenstange -
verbunden.
Der einschiebende Teil 78 hat außerdem ein Lager 83 für
eine Umlenkrolle 84, die zur Umlenkung des Hubseiles 69
dient, das nicht nur um die Rolle 70, sondern auch noch
um eine Rolle 85 geführt ist, die am Ansatz des Abganges
76 bei 86 drehbar gelagert ist. Der Hub der Zylinder 81
kann beispielsweise 200 mm betragen. Dadurch können unter
schiedliche Längungen der Seile 66, 69 ausgeglichen
werden. Außerdem läßt sich durch gemeinsames Ausfahren der
Zylinder 81 an einer Seite des Abschnittes 35 und gleich
zeitiges Einfahren der entsprechenden Zylinder an der
gegenüberliegenden Seite eine seitliche Versetzung der
Raumzelle erreichen. Das ist u. a. auch dadurch möglich,
daß der zweiarmige Hebel 64 einen Ausgleich der unter
schiedlichen Seillängen zuläßt.
Dieser Hebel verschwenkt sich um seine Anlenkung 63, falls
z. B. das Seil 69 bricht. Dann übernimmt er über das Seil
66 die gesamte Belastung einer Seite.
An den Enden der Seile sitzen, wie in Fig. 3 am Beispiel
der außen liegenden Umlenkrolle 84, die zur Wiedergabe des
Hubes des Zylinders 81 in zwei Stellungen bei 90 und 91
wiedergegeben ist, und am Beispiel des Hubseiles 66 ge
zeichnet, Anschlüsse 93 zur Befestigung der Seilenden am
Boden 94 der Raumzelle 18.
Das vorstehend beschriebene Traggerüst ist aus der in Fig.
1 dargestellten Stellung bei angehobener Raumzelle 18 in
eine rückwärtige Stellung durch den Antrieb des Motors 44
verfahrbar. Die rückwärtige Stellung ist durch die strich
punktierte Wiedergabe der Rollen 41 und 42 des oberen
Wagens 40 angedeutet.
Für das Traggerüst 34 ist ein Stützgerüst 100 im Aufbau
vorgesehen. Dieses Stützgerüst hat einen Brückenpylon
101, der ebenfalls in Kastenbauweise ausgeführt ist. Die
obere Traverse 102 des Pylons 101 ist in Ansicht in der Dar
stellung der Fig. 3 wiedergegeben. Der Pylon hat außerdem
zwei Stiele 103, die mit den Enden der Traverse 102 ver
bunden sind. Für die Rollen 41 und 42 sind Schienen 104
vorgesehen, welche einen Teil des Oberflansches 105 eines
Kastenträgers 106 bilden. Der Kastenträger 106 ist im
Stiel 103 des Pylons befestigt und verläuft parallel zu
einem identisch ausgebildeten Kastenträger 106, dessen
Oberflansch die Schiene für die den Rollen 41 und 42 gegen
überliegenden Rollen des Wagens 40 bildet. Die beiden
Träger 106 bilden eine Brücke 108 mit einem vorderen Ab
schnitt 109 und einem rückwärtigen Abschnitt 110. Der rück
wärtige Abschnitt 110 ist abgestrebt mit Hilfe von zwei
Traversen 111. Außerdem sind mindestens im rückwärtigen
Abschnitt 110 der Brücke die Träger 106 mit einer sie ver
bindenden Abdeckung 112 versehen, die im Gegensatz zur
Darstellung nach Fig. 1 von einem durchgehenden Blech
gebildet werden kann, das zur Gewichtseinsparung mit Lochun
gen versehen wird.
In den Figuren ist die Möglichkeit nicht dargestellt, am
vorderen Brückenabschnitt 109 den Unterflansch als Schienen
für den Wagen zu verwenden, um dadurch mehr Platz zwischen
der Oberseite des Daches 113 des Fahrerhauses und den Trä
gern des Abschnittes 109 zu gewinnen.
Der Abstand der Vorderkante 121 des Pylons 101 von der
rückwärtigen Kante 123 des Fahrerhauses ist so gewählt,
daß das Fahrerhaus sich kippen läßt, um Zugang zum Motor
des Lkw zu erhalten.
Claims (11)
1. Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraum
zellen mit Boden, insbesondere Fertiggaragen,
mit Hilfe eines in die Raumzelle einfahrbaren
Tragbalkens, der über einen Rollen aufweisenden
unteren Wagen auf dem Chassis des Fahrzeugs ab
gestützt und geführt ist und eine bei eingefahrenem
Tragbalken an die Raumzelle anschließbare Hebe
vorrichtung aufweist, mit der die Raumzelle
auf eine Ladefläche des Chassis absetzbar ist,
wobei der Tragbalken eine vertikale Abkröpfung
aufweist, in deren Bereich er auf dem Chassis
abgestützt ist und die an ihrem oberen Ende
an einem in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen
vor der Abkröpfung befindlichen oberen Wagen
befestigt ist, welche an einem auf einem im
vorderen Bereich des Chassis angeordneten Stütz
gerüst verlagerten, sich über das Führerhaus des
Fahrzeugs erstreckenden Längsträger fährt,
dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte des Traggerüstes (34) als
Kastenträger ausgebildet sind, daß in dem
unteren Abschnitt (35) des Traggerüstes die
Hebevorrichtung (56) untergebracht ist, und daß wenigstens
einige der Abschnitte (33, 35 bis 38)
des Traggerüstes (34) als Träger gleicher
Festigkeit ausgebildet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggerüst (34) führende Stützgerüst (100) eine mit einem Pylon (101) abge
stützte Brücke (108) aufweist und der sich nach einer Seite des
Pylons (101) erstreckende Brückenabschnitt
(109) im oberen Wagen (40) des Traggerüstes
als Unterflanschläufer und der sich nach der
anderen Seite des Pylons erstreckende Brücken
abschnitt (110) im oberen Wagen als Oberflansch
läufer dient.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pylon (101) in einem ein Kippen des
Fahrerhauses (2) des Lkw ermöglichenden Abstand
von diesem angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pylon als Rahmen ausge
bildet ist, dessen Stiele (103) einen der Breite
des Traggerüstes (34) entsprechenden Abstand
voneinander aufweisen und mit den Brückenab
schnitten (110, 109) verbunden sind, und daß
die Brückenabschnitte aus jeweils zwei je
einer Wagenseite und den dort angeordneten
Rollen (41, 42) zugeordneten, geflanschten
Trägern (106) bestehen, wobei die Träger
wenigstens des rückwärtigen Brückenabschnittes
(110) mit Traversen (111) abgestrebt sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgestrebte Brückenabschnitt (110) we
nigstens eine beide Träger (106) verbindende
Abdeckung (112) aufweist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (112) aus einem durchgehenden
Blech besteht.
7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Abdeckung (112) bildende durchgehende
Blech mit mehreren, zwischen den Trägern (106)
befindlichen Lochungen versehen ist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kastenträger des unteren Abschnittes (35)
des Traggerüstes mit seitlichen Teleskopen (76,
78) versehen ist, in denen Umlenkrollen (84, 85)
der die Anschlüsse der Hebevorrichtung (56) bildenden
Hubseile (66, 69), deren Enden mit Seilbefesti
gungen (93) für die Raumzelle (18) versehen
sind, angeordnet sind, wobei jedem Hubseil
(66, 69) ein Teleskop (76, 78) zugeordnet
ist.
9. Fahrzeug nach Anspruch 1 und wenigstens einem
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung einen in dem unteren
Abschnitt des Traggerüstes verlegten Hubzylinder
(56) aufweist, der am Ende seines beweglichen
Teils - Zylinder (56) oder Kolbenstange (61)
- einen zweiarmigen Hebel (64) trägt, der an
einem Ende (65) eines oder mehrere Hubseile
(66, 69) und am anderen Ende (67) das oder
die restlichen Hubseile trägt.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubseile (66, 69), die dem jeweils an
einer Seite des Traggerüstes angeordneten
Teleskopen (76, 78) zugeordnet sind, an
einem Hebel (65) eines Zylinders angebracht
sind, während die den an der anderen Seite
des Traggerüstes angeordneten Teleskopen
zugeordneten Hubseile am Hebel eines weiteren
Zylinders angeschlossen sind.
11. Fahrzeug nach Anspruch 8 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskope (76, 78) des Traggerüstes
Verstellzylinder (81) aufweisen, welche einzeln
und paarweise an jeder Seite des Traggerüstes
auf Ausfahren, Einfahren und Halten schaltbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366622 DE2366622C2 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361722 DE2361722A1 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 | Fahrzeug, insbesondere lkw mit einem aufbau zum anheben, transportieren und absenken von stahlbetonraumzellen beispielsweise fertiggaragen |
DE19732366622 DE2366622C2 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2366622C2 true DE2366622C2 (de) | 1988-11-17 |
Family
ID=25766231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732366622 Expired DE2366622C2 (de) | 1973-12-12 | 1973-12-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2366622C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2306359C2 (de) * | 1973-02-09 | 1986-06-19 | Lorenz 4600 Dortmund Kesting | Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen mit Boden, insbesondere Fertiggaragen |
-
1973
- 1973-12-12 DE DE19732366622 patent/DE2366622C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2306359C2 (de) * | 1973-02-09 | 1986-06-19 | Lorenz 4600 Dortmund Kesting | Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen mit Boden, insbesondere Fertiggaragen |
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