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Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen,
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z.B. von Stahlbetonfertiggaragen" Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug
für den Transport von Stahlbetonraumzellen, z.B. von Stahlbetonfertiggaragen mit
einer Hebevorrichtung, welche mehrere, vorzugsweise aus dem Innern der Raumzelle
nach außen, beispielsweise durch im Boden der Raumzelle vorgesehene Ausnehmungen
geführte und auf den Boden wirkende Hubstempel sowie Anschlüsse für die Raumzelle,
welche deren Dach unterstützen oder an denen die Raumzelle
aufgehängt
ist aufweist und mit Hilfe eines Aufbaues, der eine über dem Chassis des Fahrzeuges
angeordnete Ladeplattform, einen längs des Chassis verschieblichen Träger, der eine
auf dem Aufbau fahrbare Unterstützung an einem Ende und eine auf den Boden wirkende
AbstUtzung am anderen Ende aufweist und Haltevorrichtungen besitzt, welche die Raumzelle
unterstützen und ggf.
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gegen Verschiebungen sichern.
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Die Erfindung bezieht sich auf den Transport von Raumzellen für die
Raumzellenbauweise, bei der mehrere, meistens schlüsselfertige Raumzellen entsprechend
der Grundrißlösung des Gebäudes aufgestellt und montiert werden. Solche Raumzellen
können auch einzeln genutzt werden. Vorzugsweise transportiert das Fahrzeug gemäß
der Erfindung monolithische Raumzellen, die insbesondere mit einem durchgehenden
Boden versehen sind, weil solche Raumzellen den höchsten Rationalisieruggsgrad erreichen.
Während bei Fertiggaragen eine schltsselfertige Raumzelle mit einem eingebauten
Tor transportiert werden muß, können andere zu Gebäudenmontierte Raumzellen bereits
komplettiert sein. Während bei den meisten Raumzellen der Innenraum für die Unterbringung
der Hebevorrichtung nutzbar ist, kann die Erfindung auch mit Hebevorrichtungen verwirklicht
werden, welche außen an der Raumzelle angreifen und daher nicht voraussetzen, daß
der Innenraum für den Transport zugänglich ist.
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Vorzugsweise ist die Erfindung auf serienmäßige Lkw-bzw. Lkw-Anhänger-
oder -aufliegerfahrgestelle anwendbar, welche Sonderkonstruktionen vermeiden, wie
sie beispielsweise für Autokräne größere Tragkraft vorgesehen werden müssen. Darüber
hinaus ermöglicht die Erfindung den Transport von Raumzellen, ohne daß die Last
eine bestimmte Höhe und Breite übersteigt. Das Transportfahrzeug kann auch so eingerichtet
sein, daß es mit einem Anhänger betrieben werden kann, der seinerseits mit einer
Raumzelle beladen ist.
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Es ist bereits ein Fahrzeug bekannt, das aus Schienen und einem darauf
beweglichen Wagen besteht, der eine Hebevorrichtung bildende Seilwinde sowie Ausleger
trägt (D-GM 6 751 695). Auf dem Wagen sind die frei ausladenen Ausleger eingespannt
und können in die stirnseitige Öffnung, welche die meisten von innen zugänglichen
Raumzellen aufweisen, eingefahren werden.
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Nach dem Anschließen der Seile wird die Raumzelle angehoben und mit
dem Wagen über die Ladeplattform des Fahrzeuges gefahren und auf diese abgesetzt.
In der Praxis verwendet man i.a. die eingangs beschriebenen Haltevorrichtungen,
welche ihrerseits die aufgeladene Raumzelle gegen Verschieben sichern und andererseits
örtliche flberlastungen des bruchempfindlichen Betons der Raumzelle vermeiden.
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Vorteilhaft wirkt sich aus, daß der häufig schlecht befahrbare Aufstellungsplatz
der Raumzelle von dem
Transportfahrzeug nicht befahren zu werden
braucht, weil das Fahrzeug beim Auf- und Abladen der Raumzelle vor dieser stehenbleibt.
Nachteilig sind die hohen Gewichtsmomente und die dynamischen Belastungen, welche
beim Auf- und Abladen der Raumzelle von der Eindpannung der Ausleger übertragen
werden. Sie erfordern einerseits schwere Konstruktionen, welche wegen des beschränkten
Ladegewichtes des Transportfahrzeuges das transportierbare Raumzellengewicht herabsetzen
und das Fahrzeug erheblich verteuern.
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Andererseits erzwingen sie verhältnismäßig ausgedehnte EraftUbertragungs-
und Auflagerkonstruktionen, welche den Aufbau verlängern. Das führt zu Manbverierschwierigkeiten,
welche sich insbesondere beim Einsatz des Fahrzeuges in engen Garagenhöfen unangenehm
bemerkbar machen.
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Es ist ferner ein Transportfahrzeug mit Hebevorrichtung der eingangs
bezeichneten Gattung bekannt (D2-OS 2 306 186). Auch dieses Fahr&eug hat einen
auf einem Wagen eingespannten Ausleger, auf dem eine hydraulische Hebevorrichtung
befestigt ist, die auf mehrere Seile wirkt, deren Engen an den Boden der Raumzelle
anschließbar sind. Das freie Ende des Auslegers ist jedoch mit zwei nebeneinander
angeordneten Hubstempeln versehen, deren Kolbenstangen sich auf den Boden abstützen
und durch Ausnehmungen im Boden der Raumzelle geführt sind.
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Vorteilhaft ist, daß die hohen Einspannmomente wegfallen, so daß die
damit zusainmenhängenden Nachteile vermieden werden. Nachteilig ist, daß das Fahrzeug
auf den Aufstellungsplatz der Raumzelle gefahren werden muß, bevor die Raumzelle
aufgeladen oder abgesetzt werden kann und daß die erwähnten Hubstempel mit dem Fahrzeug
über die Offnungen im Boden der Raumzelle manöveriert werden müssen. las bedeutet
eine erhebliche Vergrößerung der beim Auf- und Abladen auftretenden Schwierigkeiten.
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Schließlich sind Hebevorrichtungen bekannt, die ein selbständig bewegliches,
beispielsweise verfahrbares Gerüst aufweisen, an dem die Hubstempel und die Anschlüsse
für die Raumzelle befestigt sind. Insbesondere ist eine solche Hebevorrichtung bekannt,
deren Traggerüst in die Raumzelle einbringbar ist, wobei für die ausfahrenden Stempel
der Hebevorrichtungen Ausnehmungen im Boden der Raumzelle vorgesehen sind (DT-PS
1 684 653). Während bei dieser bekannten Hebevorrichtung die Abstützung der Hubstempel
im Bereich der Raumzelle vorgesehen ist, wird die Raumzelle bei einer anderen bekannten
Hebevorrichtung dieser Art (IT-OS 1 941 940) an das Traggerüst mit ihrem Boden angeschraubt.
Es sind schließlich Hebevorrichtungen bekannt, welche außen und über der Raumzelle
angeordnet sind und daher nicht voraussetzen, daß das raggerüst in die Raumzelle
einbringbar ist.
Vorteilhaft ist bei diesen Hebevorrichtungen,
daß sie keinerlei Einspannmomente auf dem Fahrzeug voraussetzen.
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Denn das Fahrzeug fährt zum Aufladen unter die Raumzelle, transportiert
die Raumzelle mit der Hebevorrichtung zum Aufstellungsplatz und fährt unter der
angehobenen Raumzelle heraus. Danach kann das Fahrzeug unter das angehobene Traggerüst
der Hebevorrichtung fahren, um sich die Hebevorrichtung für den Rücktransport aufzuladen.
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Nachteilig ist, daß das Fahrzeug auf den schlecht befahrbaren Aufstellungsplatz
gefahren werden muß. Das führt auch deswegen zu Schwierigkeiten, weil das Fahrzeug
mit seinen Hinterrädern durch die vorderen Hubstempel, meistens auch durch die hinteren
Hubstempel hindurchgefahren werden muB. Dabei besteht Kollisionsgefahr mit der angehobenen
Raumzelle. Das zwingt zu erheblicher Vorsicht und führt dennoch leicht zu schweren
Unfällen. Außerdem lassen sich schwerere Transportfahrzeuge in der Regel wegen ihrer
zu großen Spurbreite häufig für diese Art des Transportes von Raumzellen nicht verwenden.
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Der Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs
bezeichneten Gattung so auszubilden, daß es den Aufstellungsplatz der Raumzelle
beim Auf- und Abladen nicht mehr zu befahren braucht, wobei außerdem erreicht wird,
daß die Hebevorrichtung'nicht mehr mit dem Fahrzeug manipuliert wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei der eingangs bezeichneten
Gattung dadurch gelöst, daß die Ladeplattform und der Träger ein Gleis aufweisen
oder selbst aus einem Gleis bestehen, das die Haltevorrichtungen auf einem oder
mehreren an das Gleis gebundenen Wagen angeordnet sind und daß die Abstützung des
Trägers von den Hubstempeln getrennt ist, die wie an sich bekannt, an einem selbständig
beweglichen Gerüst befestigt sind, das die Anschlüsse f2tr die Raumzelle aufweist.
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Das Gleis und die darauf verfahrbaren Wagen ermöglichen es, die Raumzelle
in abgesenkten Zustand vom Fahrzeug über den Aufstellungsplatz oder umgekehrt zu
verfahren.
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Andererseits ist es durch die an sich bekannte Trennung der Hebevorrichtung
von dem Fahrzeug möglich, den Träger infolge seiner Längsbeweglichkeit vor dem Auf-
und Abladen der Raumzelle unter die Raumzelle zu verbringen oder unter diese herauszuziehen,
ohne daß der Träger belastet ist. Deswegen braucht man das Fahrzeug vor dem Auf-
und Abladen der Raumzelle nur noch vor der Raumzelle aufzustellen und kann alle
Manipulationen ohne das Fahrzeug durchführen.
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Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß der auf dem Fahrzeug befestigte
Aufbau sehr leicht und daher billig und einfach ausfällt, weil keinerlei Einspannmomente
zu übertragen sind. Die Erfindung vermeidet auch die Schwierigkeiten, die bislang
beim Gebrauch der vom Fahrzeug getrennten Hebevorrichtungen aufgetreten
sind.
Denn bei einem Fahrzeug gemäß der Erfindung braucht das Fahrzeug mit seinen Hinterrädern
nicht durch die Hubstempel der Hebevorrichtung rangiert zu werden, weil sie sich
ohne weiteres nur im Bereich des Trägers anordnen läßt.
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Vorzugsweise mechanisiert man die hauptsächlichen Bewegungsvorgänge,
die beim Auf- und Abladen der Raumzellen auftreten, um den gewünschten Rationalisierungsgrad
zu erreichen.
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Deswegen ist erfindungsgemäß ein Antrieb zur Zuführung von Bewegungsenergie
für das Verfahren des oder der Wagen auf dem Gleis vorgesehen. Vorzugsweise ist
dieser Antrieb auf dem Fahrzeug angeordnet und überträgt seine Bewegungsenergie
mit Hilfe eines oder mehrerer, mindestens einmal umgelenkter, flexibler Zugmittel.
Das hat den Vorteil, daß die Bewegung auch dann mit Sicherheit übertragen werden
kann, wenn durch Schieflagen des Gleises erhebliche Kräfte erforderlich sind und/oder
die bei Reibungsschluß zusammenwirkenden Flächen durch nicht zu vermeidende Verschmutzungen
ihren Reibwert ändern.
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Vorzugsweise kann der Antrieb auch so ausgebildet werden, daß er die
Bewegungsenergie auf die Wagen in beiden Richtungen übertragen kann. Zu diesem Zweck
ist jedes Zugmittel mit beiden Enden an der Raumzelle oder an wenigstens einem der
Wagen befestigt, und jedes Ende jedes Zugmittels ist einer Bewegungsrichtung der
Raumzelle auf dem Gleis zugeordnet.
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Selbstverständlich kann auch die Hebevorrichtung weitgehend mechanisiert,
d.h. voll hydraulisch ausgebildet werden. Dabei wird man in der Regel einen auf
dem Fahrzeug fest installierten Druckerzeuger verwenden. Solche Hebevorrichtungen
sind allerdings bereits bekannt (D1-GM 7 214 717).
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Ferner kann in ebenfalls für sich bekannter Weise die Hebevorrichtung
so ausgebildet werden, daß sie ein seitliches und/oder zu dieser Richtung rechtwinkliges
Bewegen der angehobenen Raumzelle ermöglicht (DU-OS 2 151 725). Hierdurch wird das
Aufstellen von Reihengaragen unter Umständen wesentlich erleichtert.
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Es ist ferner wünschenswert, für einen einwandfreien uebergang der
Wagen von einem auf den anderen Gleisabschnitt zu sorgen. Hierfür bietet die Erfindung
eine besonders einfache Lösung an, die darin besteht, die Schienen des Gleisabschnittes
der Ladeplattform neben den Schienen des Gleisabschnittes des Trägers anzuordnen
und den oder die Wagen für beide Gleisabschnitte mit Je einem oder mehreren Radsätzen
zu versehen.
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Die Anpassungsfähigkeit des neuen Transportfahrzeuges an die verschiedenartigen
Aufstellungsbedingungen der Praxis läßt sich weiter dadurch erhöhen, daß gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung die beiden Gleisabschnitte
auf dem
beweglichen Teil eines Zapfenlagers oder eines Drehkranzes befestigt sind, dessen
stationärer Teil auf dem Aufbau angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei, die Anordnung
so getroffen, daß der Schwerpunkt der Raumzelle mit der Drehachse des Zapfenlagers
oder Drehkranzes zusammenfällt.
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Hierdurch ist es möglich, die aufgeladene Raumzelle praktisch momentenfrei
auf dem Fahrzeug zu drehen und seitlich neben dem Fahrzeug abzusetzen bzw. bei umgekehrter
Reihenfolge der Vorgänge aufzuladen. In engen Garagenhöfen ergibt sich dadurch eine
wesentliche Erleichterung, weil das Fahrzeug in Längsrichtung des Garagenhofes aufgestellt
werden kann.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 einen Transport-Lkw-gemäB der Erfindung
in Seitenansicht vor dem Verschieben der Raumzelle über den Aufsteilungsplatz, wobei
die Stellung der Raumzelle nach dem Verschieben in abgebrochener und gestrichelter
L'inienführung wiedergegeben ist, Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig.
1, wobei die Teile in der Stellung gezeichnet sind, die sie beim Transport der Raumzelle
einnehmen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig.
2, wobei die Teile in ihrer Stellung wiedergegeben sind, die sie einnehmen, wenn
die Raumzelle über den Aufstellungsplatz gefahren worden ist, Fig. 4 schematisch
einen Antrieb zur Zuführung von Bewegungsenergie zu den die Haltevorrichtungen tragenden
Wagen, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung zur Wiedergabe der über
dem Aufstellungsplatz angehobenen Raumzelle, wobei mehrere Teile in abgebrochener
Darstellung wiedergegeben sind, Fig. 6 einen Ouerschnitt durch den Aufbau des Transportfahrzeuges
zur Wiedergabe der Wagen und ihre Transportsicherungen, Fig. 7 eine Draufsicht auf
den Gegenstand nach Fig. 6, Fig. 8 in abgebrochener Darstellung eine Seitenansicht
des Gegenstandes nach Fig. 6, Fig. 9 eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrzeuges in der Fig. 1 entsprechender Darstellung und
Fig. 10
eine schematische Wiedergabe der Aufstellungsmöglichkeiten einer Raumzelle bei Verwendung
des Fahrzeuges nach Fig. 9 .
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Gemäß Fig. 1 transportiert ein serienmäßiger Lkw 1 eine Stahlbetonfertiggarage
2. Diese Stahlbetonraumzelle hat Quaderform. Sie besitzt dementsprechend eine verhältnismäßig
großflächige Decke 3, einen Boden 4, Seitenwände 5 und 6 sowie eine Rückwand 7.
Die beschriebenen Teile sind einstückig ausgebildet. Die Stirnseite 8 ist offen
mit einem hochgeklappten, jedoch nicht gezeigten Garagentor versehen.
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Das Fahrzeug hat das übliche Fahrgestell 10 mit einer lenkbaren Vorderachae
11 und zwei je vierfach bereiften Hinterachsen 12 bzw. 13. Auf dem Chassis 10 befindet
sich ein Aufbau, der allgemein mit 15 bezeichnet ist. Die den AuSbau zusammenhaltenen
Träger und ihre Verbindungen mit dem Chassis 10 sind nicht wiedergegeben. Der Aufbau
15 endet jedoch unmittelbar im Bereich der Rückwand 16 des Fahrerhauses und reicht
im übrigen im wesentlichen bis zum Ende 17 der Träger, die das Chassis bilden. Dieser
Bereich des Fahrzeuges 1 ist als Ladeplattform ausnutzbar und daher, allgemein mit
18 bezeichnet.
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Die Ladepalttform selbst wird beim dargestellten usführungsbeispiel
von zwei Schienen 19 und 20 gebildet.
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Die Darstellung in den Fig. 1 - 3 ist insoweit schematisch, die Einzelheiten
werden weiter unten näher erläutert.
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Der Aufbau wird ergänzt durch zwei hydraulische Stützen 21 bzw. 22,
welche mit ihren Zylindern 23 am Aufbau befestigt sind und sich mit den Enden ihrer
Kolbenstangen 24 auf dem Boden abstützen können. Durch Ausfahren der Kolbenstangen
24 aus den Zylindern 23 werden die Hinterachsfedern des Fahrzeuges außer Wirkung
gesetzt.
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Der Aufbau weist ferner einen allgemein mit 25 bezeichneten, längs
des Chassis den verschieblichen Träger 25 auf. Dieser Träger besteht seinerseits
im wesentlichen aus zwei Schienen 26 bzw. 27, die ebenso wie die Schienen 19 und
20 ein Gleis bilden und Traversen 28 bzw. 29, die die Schienen zusammenhalten und
deren Spurweite gewährleisten. Die rückwärtigeTraverse 28 hat ihrerseits zwei hydraulische
Stützen 30 und 30! Auch diese Stützen bestehen aus Zylindern 31, welche an dem Träger
25 befestigt sind und deren Kolbens tangen 32 sich auf dem Boden abstützen können.
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An das aus den Schi.enen 19, 20 und 26, 27 bestehende Gleis ist ein
allgemein mit 35 bezeichneter Wagen gebunden. Dieser Wagen besitzt vordere und hintere
Haltevorrichtungen 36, 37 bzw. 38, 39, welche dazu dienen, die Raumzelle 2 zu unterstützen
und ggf. gegen seitliche Verschiebungen zu sichern.
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Das Fahrzeug 1 wirkt mit einer Hebevorrichtung zusammen, die nur schematisch
wiedergegeben ist. Die Hebevorrichtung besteht ihrem grundsätzlichen Aufbau nach
aus einem auf Rädern 40, 41 fahrbaren Gerüst 42, dessen vorderes Ende 43 aus der
vorderen Stirnöffnung 8 der Raumzelle 2 nach aUßen vorsteht und dort zwei Hubstempel
in entsprechenden Zylindern 45 bzw. 46 aufweist. Zwei weitere Hubstempel sind in
Zylindern 47 angeordnet und mit 48 bzw. 49 bezeichnet. Diese Hubstempel sind durch
im Boden 4 der Raumzelle vorgesehene Ausnehmungen 50, 51 aus dem Inneren der Raumzelle
2 nach außerefUhrt.
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Das selbständig vom Fahrzeug bewegliche Gerüst 42 weist außerdem nicht
dargestellte Anschlüsse auf, mit denen die Raumzelle am Traggerüst 42 aufgehängt
werden kann.
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Das Traggerüst 42 kann seinerseits einen Motor und einen Druckerzeuger
als hydraulischen Antrieb zur Zuführung von Bewegungsenergie einerseits zu den Zylindern
45 - 47 und andererseits auf die Räder 40 und 41 aufweisen. Dieser hydraulische
Antrieb kann aber auch auf dem Fahrzeug 1 angebracht sein. Dann wird das Druckmittel
zweckmäßig über Schläuche den beschriebenen hydraulischen Motoren zugeführt.
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Der Wagen 35 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 mit Hilfe
eines flexiblen Zugmittels, nämlich eines Seiles 55 beweglich, das auf eine Trommel
56 auch von dieser abgewickelt werden kann. Das freie Ende 57 des Seiles ist an
eine vordere Traverse 58 des Wagens 35 angeschlossen.
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Um den Träger 25 aus seiner Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach
Fig. 3 zu verbringen, wird das Seil 57 an die Traverse 58, wie in der unteren Darstellung
der Fig. 4 angegeben, angeschlagen. Es verläuft dann über zwei Seilrollen 59 und
60 sowie über eine Zwischenrolle 61. Die Seiltrommel dreht sich in Richtung des
Pfeiles 62. Soll dann der Wagen 35 aus seiner Stellung nach Fig. 1 in die nach Fig.3
verfahren werden, so wird das Seil 57 weiter gezogen. Ein weiteres Seil 55 verläuft
über zwei Rollen 63, 64, und die Seiltrommel dreht sich in Richtungdes Pfeiles 65,
wenn der Wagen und der Träger aus der Stellung nach Fig. 3 in die nach Fig. 2 zurückgeholt
werden sollen.
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Das Fahrzeug wird wie folgt eingesetzt: Im Fertigteilewerk wird zunächst
das Gerüst 42 in die Raumzelle 2 eingefahren, bis sich die Zylinder 45- 47 in der
aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung gegenüber der Raumzelle befinden. Dann werden
die nicht dargestellten Anschlüsse mit dem Boden 4 der Raumzelle 2 verbunden. Nach
Ausfahren der Hubstempel 45, 46 bzw. 49 und 50 befindet sich der Boden 4 der Raumzelle
2 in hinreichend großem Abstand von der Bodenoberfläche, so daß das Fahrzeug mit
seinen.
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Hinterachsen 12 uns 13 durch die Hubstempel 45 und 46 hindurch unter
den Boden 4 der Raumzelle fahren kann. Der Wagen 35 befindet sich dann in seiner
Stellung oberhalb der Ladeplattform 18 und der Träger 25 in seiner eingefahrenen
Stellung, in der
er über eine vordere Rolle 70 und eine rUckwärtige
-Rolle 71 zwischen die Schienen 19 und 20 des Gleisabschnittes 72 über der Ladeplattform
18 gefahren ist. Der von den Schienen 26 und 27 gebildete Gleisabschnitt 73 befindet
sich dann ebenfalls über der Ladeplattform 18 des Fahrzeuges.
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Nachdem das Fahrzeug 1 unter dem Boden 4 der Raumzelle 2 ausgerichtet
ist, werden die Hubstempel 45, 46 bzw.
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48, 49 eingefahren. Dadurch setzt sich die Fertiggarage 2 mit ihrem
Boden 4 auf die Haltevorrichtungen des Wagens 35, die in ihre Transportstellung
gebracht werden, worauf das Fahrzeug 1 die Raumzelle 2 zum Aufstellplatz 75 fährt.
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Am Aufstellplatz befinden sich gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Streifenfundamente 76 bzw. 77, welche zur Abstützung der Hubstempel 24 und
32 verwendet werden können, jedoch nicht für die Durchführung des nachstehend beschriebenen
Aufstellverfahrens Voraussetzung sind.
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Zunächst wird mit Hilfe der am Aufbau 15 befestigten Hubstempel 24
das beladene und vor dem Aufstellplatz 75 stehende Fahrzeug 1 abgestützt. Mit Hilfe
der am Fahrzeugaufbau 15 befestigten Seilwinde 56 wird der unbelastete Träger 25
auf den Rollen 70 und 71 so weit nach hinten gezogen, bis seine Hubstempel 30 und
301 sich auf dem hinteren Streifenfundament 76 des Aufstellplatzes 75 abstützen
kUnnen. Dieser Vorgang wird anhand der unteren Darstellung der Fig. 4 erläutert:
Die
Rolle 61 befindet sich an der vorderen Traverse 29 des Trägers 25. Die Rollen 59
und 60 befinden sich dagegen ortsfest auf dem Aufbau 15, und zwar an dessem hinteren
Ende. Für den Transport ist der Wagen 35 oberhalb der Ladeplattform 18 in später
zu beschreibender Weise arretiert.
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Dreht sfch die Seiltrommel in Richtung des Pfeiles 62, so bewegt sich
die Umlenkrolle 61 zusammen mit der Traverse 29, wodurch der Träger'25 in seine
aus Fig. 1 ersichtliche Stellung gelangt. Nachdem die Arretierungen des Wagens 35
gelöst worden sind, führt eine weitere Drehung der Trommel 62 zur Bewegung der Traverse
58 des Wagens 35, an dem sie befestigt ist.
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Dadurch fährt der Wagen in Richtung des Pfeiles 78 in seiner aus Fig.
3 ersichtlichen Stellung über dem Aufstellplatz 75.
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Sobald die Raumzelle 2 ihre richtige Stellung über den Streifenfundamenten
76 und 77 erreicht hat, werden die Hubstempel 45, 46 und 48, 49 ausgefahren, bis
sie auf bzw. neben den Streifenfundamenten 77, 76 stehen und das Gerüst 42 die Raumzelle
2 anhebt, bis der Boden hier von dem Wagen 35 abgehoben ist.
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Die Seiltrommel 56 sitzt auf einer gemeinsamen Welle mit der Seiltrommel
56', deren Seil 55 über eine Rolle 63 am Träger 25 und über eine weitere Rolle 61
zur Traverse 58 des Wagens 35 geführt ist. Bei Umkehrung
der Drehrichtung
der Welle dreht die Trommel 56' in Richtung des Pfeiles 65, wodurch sich der Träger
25 mit dem auf ihm arretierten Wagen 35 über die Ladeplattform 18 bewegt.
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Dadurch ist der Raum unter dem Boden 4 der Raumzelle 2 freigegeben.
Durch Einfahren der Hubstempel 45, 46 bzw. 48, 49 in die Hubzylinder wird die Raumzelle
2 auf die Streifenfundamente 76 und 77 abgesenkt. Danach werden die Anschlüsse des
Traggerüstes 42 am Boden 4 der Raumzelle 2 gelöst. Die Hebevorrichtung fährt auf
ihren Rädern 40 und 41 aus der Raumzelle 2 heraus, nachdem das Transportfahrzeug
1 die Baustelle verlassen hat.
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Auf einem Platz vor der Garage kann die Hebevorrichtung auf das Transportfahrzeug
1 verladen werden. Das erfolgt so, daß die Hubstempel 45, 46 bzw. 48, 49 das Traggerüst
42 so weit anheben, daß das Transportfahrzeug 1 mit seiner Ladeplattform 18 unter
das Gerüst 42 fahren kann. Nach Einziehen der Hubstempel liegt das Gerüst 42 auf
dem Wagen 35 und kann an diesem arretiert werden. Der Lkw nimmt die Hebevorrichtung
zurück ins Werk. Dort wird sie abgeladen, wobei die für das Aufladen beschriebenen
Vorgänge umgekehrt ablaufen.
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Gemäß der Darstellung in den Figuren 6 - 8 besteht das Fahrgestell
10 des Fahrzeuges aus zwei einander zugekehrten koaxialen U-?rägern 80 bzw. 81,
die durch Traversen 82 verbunden sind. Auf Winkeln 83 bzw. 84 liegen
Z-förmige
Stahlprofile 85 bzw. 86. Die Oberflanschen 87 bzw. 87'bilden die Laufbahnen der
Schienen 19 und 20. Die Unterflanschen 88 und 89 dienen als Auflager für zwei koaxiale
U-Profile 90, 91, deren obere Stege 92 bzw. 9S die Schienen 26 und 27 des Gleisabschnittes
73 bilden Der Wagen 95 hat zwei Fahrgestelle 95 bzw. 96 (vgl.
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Fig. 3). Die Fahrgestelle 95 und 96 sind identisch, so daß im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 und 7 nur eines der Fahrgestelle wiedergegeben ist.
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Jedes Fahrgestell hat danach zwei Traversen 97 bzw.
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98, die aus Hohlträgern bestehen. Die Hohlträger sind an Käfigen 99
bzw. 700 befestigt, die zur Lagerung der Achsen von Flanschrollen 101 - 104 dienen.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Wagen gegen seitliche
Verschiebungen auf dem Fahrgleis mit Hilfe der innen angeordneten Flanschen seiner
Rollen gesichert ist, wenn er auf den Schienen 26 und 27 fährt. Gegen seitliche
Verschiebungen ist der Wagen aber auch gesichert, wenn er 4auf dem Fahrgleis 19,
20 verfahren wird, da sich dann die Außenflanschen auf den Stirnseiten der Oberflanschen
87 und 87" der Z-Profile abstützen.
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Die Käfige sind im übrigen identisch ausgebildet. Ihre außen angebrachten
Wangen 105 sind verlängert und können deshalb in Führungen 106, 107 gleiten, welche
von
zwei koaxialen Blechen gebildet werden. Die beiden Bleche sitzen
auf Konsolen 108 bzw. 108'und haben miteinander fluchtende Bohrungen. Bei Ausrichtung
der Wangen 105,
gegenüber den von den Blechen gebildeten Führungen lassen sich Arretierungsbolzen
109, 110 durch die miteinander fluchtenden Bohrungen der Bleche und der Wangen schieben,
wodurch der Wagen 35 mit dem Gleis 19, 20 arretiert ist.
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An den Wangen 105 befinden sich ferner Konsolen 111 für hydraulische
Zylinder 112, deren Kolbenstangen 113 bei 114'an eine Traverse 115 eines einseitig
offenen Rahmens 116 angeschlossen ist. Die beiden Stiele 117 bzw. 118 jedes Rahmens
sind teleskopisch in den beiden Hohlträgern 97 und 98 geführt.
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Auf der Traverse 115 befindet sich ein elastisches bzw. elastomeres
Auflager 120 zur Unterstützung des Bodens 4 der Raumzelle 2. Außerdem trägt das
Ende der Traverse 115 ein Abschlußblech 121, das z.T.
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nach oben über das Auflager 120 hinaussteht. Die Teile 120 und 121
bilden zusammen eine Haltevorrichtung, welche die Raumzelle unterstützt und gegen
seitliche Verschiebungen sichert.
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Die beiden Fahrgestelle 95 und 96 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 und 7 mit Hilfe von Streben 130 und 131 miteinander verbunden, wobei
die Streben mit ihren Enden bei 132 bzw. 133 mit
Konsolen verbunden
sind, welche an den Trägern 97 und 98 des Wagens 35 angebracht sind. Am Fahrgestell
96 des Wagens 35 befinden sich entsprechende Anschlüsse der Streben 130 und 131.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 wird die Verfahrbarkeit
der Fahrgestelle 95 und 96 dadurch erreicht, daß jede Rolle 101 - 104 zwei unabhängig
voneinander drehbare Hälften 1.35, 136 aufweist, wobei jede dieser Rollenhälften
einem der beiden Gleisabschnitte 72 bzw. 73 zugeordnet ist.
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Während jedoch nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.
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6 und 7 die Rollenhälften auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind,
sind die Rollenhälften 135 und 136 im Ausführungsbeispiel nach gig. 8 auf verschiedenen
Achsen 137, 138 angeordnet, die koaxial, aber in unterschiedlichen Höhen verlaufen.
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Die Zweiteiligkeit der Rollen und ihre Anordnung bezweckt, den Wagen
35 wechselseitig auf den Gleisabschnitten 72 bzw. 73 verfahren zu können und andererseits
den Gleisabschnitt 73 gegenüber dem Wagen 35 zu verschieben, wie es oben erläutert
worden ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. .9' wird anstelle eines Lkw ein
Auflieger 160 mit einer Zugmaschine 161 eingesetzt. Hierdurch ist es möglich, großvolumige
Raumzellen 163 ohne Überschreitung der zulässigen Höhe zu transportieren. DerAufbau
164 befindet sich auf dem beweglichen Teil 165 eines Drehkranzes 166, dessen stationärer
Teil1167 am Aufbau bzw. am Fahrgestell 160 fest ist. Die Drenachse 168
des
Drehkranzes 166 enthält den Schwerpunkt S der Raumzelle 163. Dadurch treten bei
Betätigung des Drehkranzes 168 keine Momente auf.
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Mit dem beweglichen Teil 165 des Drehkranzes 166 werden sämtliche
Teile des Aufbaus mit Ausnahme der Hubstempel 169 und der ihnen zugeordneten Teile
gedreht.
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Wie Fig. 10 zeigt, können damit Raumzellen 170 hinter dem Fahrzeug
160 und wie bei 171 und 172 gezeigt, auch neben dem Fahrzeug abgesetzt werden.
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Insbesondere ist es möglich, die Raumzellen 172, 173, 174 zu einer
Reihengaragenanlage zusammenzustellen, wenn das Fahrzeug 160 in dem relativ schmalen
Innenhof der Garagenanlage quer zur Längsachse der Raumzellen steht.
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Patentansprüche
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