DE60650C - Bohrwinde - Google Patents

Bohrwinde

Info

Publication number
DE60650C
DE60650C DENDAT60650D DE60650DA DE60650C DE 60650 C DE60650 C DE 60650C DE NDAT60650 D DENDAT60650 D DE NDAT60650D DE 60650D A DE60650D A DE 60650DA DE 60650 C DE60650 C DE 60650C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
drilling
cable
rope
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60650D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. LENTZ in Culm, Preufsen
Publication of DE60650C publication Critical patent/DE60650C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/008Winding units, specially adapted for drilling operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohrwinde, deren Seiltrommel nicht nur das Einlassen und Hochziehen des Bohrzeuges, sondern auch ähnlich wie der Bohrschwengel der bisher bekannten Bohrvorrichtungen das . behufs Bethätigung des Freifallapparates erforderliche Heben und Senken des Seils im Bohrloch ermöglicht, zu welchem Zweck sie mit dem Zahnradvorgelege so verbunden ist, dafs sie eine schwingende Bewegung, die durch ein Kurbelgetriebe übertragen wird, ausführen kann. Um ebenso wie durch die Stellschraube am Bohrschwengel der bekannten Bohrvorrichtungen beim Bohren den im Bohrloch hängenden Theil des Bohrseils verlängern und verkürzen zu können, wird das Bohrseil über eine im Bohrthurm angeordnete Seilscheibe geführt, welche vom Standplatz des Bohrmeisters aus durch Hoch- und Tiefschrauben einer Spindel, an welcher die Seilscheibe hängt, senkrecht stellbar ist. Eine · mittelst Handrades drehbare Schnecke greift in das die Seiltrommel drehende Zahnrad zu dem Zweck ein, dieses Zahnrad während des Bohrens anzuhalten und das Anheben des Bohrzeugs auf eine geringe Höhe zu ermöglichen. Während des Einlassens und Hochziehens des Bohrzeugs wird diese Schnecke aufser Eingriff mit dem Zahnrad gebracht. Endlich ist, um in Unglücksfällen bei schwereren Gestängen die nöthige verschiedene Geschwindigkeit zu ermöglichen, für den Antrieb noch ein ausrückbares Vorgelege vorgesehen. Der sonst übliche Bohrschwengel, das Gestänge, die Förderkette, das Löffelseil und die Trommel fallen bei dieser Einrichtung fort, so dafs die ganze Bohrvorrichtung erheblich einfacher wird.
Die Bohrwinde ist auf der Zeichnung in zwei Seitenansichten (Fig. 1 und 2) dargestellt; Fig. 3 zeigt eine obere Ansicht der Stellvorrichtung für die obere Seilscheibe.
Das auf die Seiltrommel α, Fig. 1 und 2, aufgewickelte Bohrseil bl läuft zunächst über die im Bohrthurm aufgehängte Seilscheibe b in das Bohrloch u. Diese Seilscheibe b hängt an einer senkrechten Schraubenspindel c, deren Mutter von der Nabe der waagrechten Seilscheibe m gebildet wird und auf einem Wagen d gelagert ist, welcher durch die waagrechte Welle e mit der Schnecke f, Fig. 3, auf der für den Durchgang der Spindel c bogenförmig geschlitzten Platte g hin- und herbewegt werden kann. Die Seilscheibe b bleibt somit mit ihrer Verticalebene stets in radialer Stellung zu dem etwa in der Verlängerung des in das Bohrloch u reichenden verticalen Bohrseiles bx bezw. über der Achse des Bohrlochs u liegenden Drehpunkt h, Fig. 2 und 3, der Stangen i, welche die bogenförmige Führung des Wagens d bewirken. Ein Seil ohne Ende el, das über die Scheibe k der Seiltrommelwelle α1, Fig. ι und 2, und Scheibe / der Schneckenwelle c läuft, überträgt die Drehung der Seiltrommelwelle al auf die Welle e, und letztere verschiebt den Wagen d entsprechend der Drehung der Seiltrommel α derart, dafs das Bohrseil b1 sich stets genau rechtwinklig zur Achse der Seiltrommel α auf- bezw. abwickelt, wodurch die Reibung der einzelnen Litzen an einander und Abnutzung des Seiles auf ein Mindestmafs beschränkt ist.
Um die Seilscheibe m und über die Rollen η läuft ein Handseil ohne Ende n\ mittelst dessen

Claims (2)

die Seilscheibe m und damit die Schraubenspindel c behufs Senkens oder Hebens der Seilscheibe b gedreht, d. h. die Verlängerung oder Verkürzung des in das Bohrloch u reichenden Theiles des Bohrseiles b1 nach Bedarf bewirkt werden kann, was sonst bekanntlich durch eine Stellschraube am Bohrschwengel geschieht. Die mit fester und loser Riemscheibep versehene Antriebswelle q der Bohrwinde trägt das Zahnrad r, das mit dem Zahnrad s der Seiltrommel α zu dem Zweck in Eingriff steht, das Bohrseil behufs Heraufholens des Bohrzeugs aufzuwickeln. Mittelst eines Hebels t, der Welle u und einer Ausrückgabel ν kann das Ein- und Ausrücken des Antriebriemens bewirkt werden, während mittelst des Handrades w die bei x, Fig. 2, mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel^ gedreht und so das mit Holz belegte Bremsband \ der festen Riemscheibe ρ angezogen oder gelöst wird, um behufs Einlassens der Bohrwerkzeuge in das Bohrloch das Bohrseil von der Trommel α abzuwickeln. Die seitliche Verschiebung der lose auf der Trommelwelle a1 drehbaren Seiltrommel α wird durch Stellringe verhindert. Damit die Seiltrommel α ähnlich wie der Bohrschwengel bekannter Bohrvorrichtungen am Seil wirken kann, ist das Zahnrad s nicht fest mit der Trommel α verbunden, sondern mit Vorsprüngen oder Mitnehmern b2, Fig. 1 und in F7ig. 2 punktirt, versehen, die sich an Vorsprünge a2 der Trommel α anlegen und letztere mitnehmen können. Der freie Zwischenraum zwischen zwei Vorsprüngen der Seiltrommel gestattet der letzteren jedoch, eine schwingende Bewegung zu machen, ohne dafs ihre Vorsprünge a2 an die Vorsprünge b2 des Zahnrades s anstofsen, wenn dieses in Ruhe ist. Dieses Hin- und Herschwingen der Trommel a vermittelt eine Schubstange c1, Fig. 2, deren eines Ende auf den Kurbelzapfen g\ Fig. 1 und 2, des mittelst des Zahnrades h1 der Antriebswelle q gedrehten Zahnrades e1 aufgesteckt ist, und deren anderes Ende an den am Umfang der Seiltrommel α verstellbaren Halter c2 angreift. Bei jeder Umdrehung des Zahnrades e1 wird also die Seiltrommel α hin- und herschwingen. Soll die Seiltrommel zum Aufholen oder Einlassen des Bohrzeugs in das Bohrloch dienen, so wird die Verbindung der Stange c1 mit dem Halter c2 oder die Verbindung dieses Halters mit der Seiltrommel gelöst und das Zahnrad e1 mit seiner Welle in einem rohrförmigen Lager kl axial verschoben, so dafs das Rad e1 an der Drehung nicht mehr Theil nimmt. Wird alsdann das Zahnrad s gedreht, so nimmt es mittelst eines seiner Mitnehmer b2 und eines Mitnehmers α2 der Trommel α letztere mit, und ermöglicht so ein Aufwickeln oder Abwickeln des Bohrseils b1. Während der schwingenden Hin- und Herdrehung der Trommel α wird das Bohrseil b1 entsprechend dem Hub des Kurbelzapfens g1 auf- und abgewickelt, und das Bohrseil b1 mit dem Bohrzeug geht im Bohrloch u wie an einem Bohrschwengel auf und ab. Das Gegengewicht Z1 nimmt an der Schwingung der Seiltrommel λ Theil und dient dazu, das Gewicht des am Bohrseil b1 hängenden Bohrzeugs auszugleichen. Dieses Gegengewicht hängt an einem Seil, das, über die Seilrolle m1 laufend, mit dem anderen Ende am Umfang der Seiltrommel a befestigt wird (Fig. 2), wenn die Seiltrommel mit der Stange c2 verbunden und in drehende Schwingungen versetzt werden soll. Um das Seil auf der Trommel mit geringerer Geschwindigkeit aufwickeln zu können, wie es bei Anwendung von schweren Gestängen im Falle eines Bruchs der Bohrwerkzeuge oder dergleichen erforderlich ist, kann ein ausrückbares Vorgelege mit Welle i1 angeordnet werden, die eine in eine Kupplungsmuffe der Welle des Rades e1 einzurückende Kupplungsmuffe und ein Zahnrad t2 trägt (Fig. 1), das mit dem Zahnrad ql der eine Ausrückkupplung q2 tragenden Antriebswelle q in Eingriff gebracht werden kann. Um die Seiltrommel von Hand zu bewegen, ist eine Schnecke/1 vorgesehen, die in das Zahnrad s eingreift und deren Welle /3 mittelst des Handrades f2 gedreht werden kann. Diese Welle/3 wird an dem die Schnecke f1 tragenden Ende von einem Excenter h2, Fig. 2, getragen, das mittelst Welle iv und Hebels g2 gedreht werden kann, so dafs man die Schnecke/1 in und aufser Eingriff mit dem Zahnrad s bringen kann. Steht die Schnecke f1 mit dem Zahnrad s in Eingriff, so verhindert sie gleichzeitig während des Hin- und Herschwingens der Trommel a eine Drehung des Rades 5. Paten τ-An Sprüche:
1. Eine Bohrwinde, deren Seiltrommel (a) nicht nur das Heben und Senken des Bohrzeugs ermöglicht, sondern auch mittelst Kurbelgetriebes in Schwingungen versetzt wird, um das Bohren mittelst eines Freifallapparates, ähnlich wie mit dem Bohrschwengel, auszuführen.
2. Bei der zu 1. bezeichneten Bohrwinde:
a) die Verbindung des Zahnrades (s) mit der Trommel (a) durch Vermörtelung von Mitnehmern oder Vorsprüngen (a2 b2), welche der Trommel eine schwingende Bewegung beim Bohren gestatten;
b) die Anordnung der mittelst Handrades drehbaren und in das die Trommel
mitnehmende Zahnrad (s) greifenden ausrückbaren Schnecke (f1) zum Anheben des Bohrzeugs auf geringere Höhe und Anhalten des Rades (s) während des Hin- und Herschwingens der Trommel;
c) die das Verlängern und Verkürzen des in das Bohrloch (u) reichenden Theiles des Bohrseiles (bl) ermöglichende Einrichtung, bestehend aus der oberen Seilscheibe (b), die an einer Schraubenspindel (c) aufgehängt ist, welche durch Drehung der die Mutter für die Spindel (c) bildenden Scheibe (m) hoch und tief geschraubt werden kann;
d) die Lagerung der Scheibe (m) auf ■einem Wagen (d), der um einen etwa in Richtnng des verticalen Theiles des Bohrseils oder der Achse des Bohrlochs fallenden Punkt (h) drehbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60650D Bohrwinde Expired - Lifetime DE60650C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE60650C true DE60650C (de)

Family

ID=334769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60650D Expired - Lifetime DE60650C (de) Bohrwinde

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE60650C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4191291A (en) * 1979-01-25 1980-03-04 Brown Ronald W Dental organizer and container

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4191291A (en) * 1979-01-25 1980-03-04 Brown Ronald W Dental organizer and container

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60650C (de) Bohrwinde
DE102008064180A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen einer Erdbohrung in das Erdreich
DE202008016851U1 (de) Vorrichtung zum Einbringen einer Erdbohrung in das Erdreich
DE445205C (de) Schraemmaschine mit einem wagerecht schwingenden Schneidarm und einem zweiten, desseSchnitt den wagerechten schneidet
DE257294C (de)
DE347354C (de) Tiefbohrvorrichtung mit am Seil haengendem Bohrgestaenge
DE206515C (de)
DE2377C (de) Freistehende Gesteinbohrmaschine für Handbetrieb mit veränderlichem Vorschub
DE101730C (de)
DE277429C (de)
DE362475C (de) Einschienenlaufkatze fuer senkrechte und wagerechte Bewegung
DE142671C (de)
DE139444C (de)
DE284540C (de)
DE179348C (de)
DE533932C (de) Vorrichtung zum Ausgleich der Belastung von Drehbohrern
DE286084C (de)
AT219496B (de) Gerät zum Einstampfen von Futtermitteln u. dgl. in Silos
DE88376C (de)
DE1087396B (de) Geraet zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in Silos
DE290010C (de)
DE19737201C1 (de) Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen
DE138161C (de)
DE239627C (de)
DE518503C (de) Bohrkran fuer verschiedene Bohrverfahren