DE286084C - - Google Patents

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DE286084C
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drum
drilling
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axis
drill
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' JVi 286084 KLASSE 5 a. GRUPPE
Bohrkran. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1915 ab.
Die vorliegende Erfindung hat einen Bohrkran für Stoßbohrung zum Gegenstande, der gegenüber den seither gebräuchlichen Einrichtungen bedeutende Vorteile aufweist. Bisher benutzte man für das stoßende Bohren mittels Bohrseiles zwei getrennt aufgestellte oder auch zusammengebaute Maschinen, nämlich den eigentlichen Schlagapparat (die Bohrschwinge) und eine Kabelwinde (Aufwickeltrommel) zum Nachlassen und Aufholen des Bohrzeuges. Das Bohrseil war also an einem Ende an der Bohrschwinge befestigt, lief über eine Rolle im Bohrturm, nahm die Flasche auf, an der das Bohrgestänge hing, und ging über eine weitere Rolle im Bohrturm zurück nach der Aufwickeltrommel. Das Bohrgestänge hing infolgedessen in einer Schleife des Seiles. Das Seil mußte sehr lang sein und hatte durch die vielen Auflage- und Biegungsstellen einen großen Verschleiß. Hierzu kamen noch die Nachteile des bedeutenden Platzbedarfes der Maschinen und Seilrollen, der umständlichen Bedienung usw. Auch der Umstand, daß das Bohrgestänge an einer Flasche hängen mußte, übte auf das Bohren einen nachteiligen Einfluß aus, weil die beiden Seilstränge beim Umsetzen des Bohrmeißels verdreht wurden und ein Schwanken des Bohrzeuges zur Folge hatten. Das Resulat waren aus dem Lot gehende Bohrlöcher.
Die Erfindung beruht nun in der Vereinigung einer Bohrschwinge mit einer Kabelwinde, wodurch es möglich ist, mit einfachem Seil zu bohren. Diese Vereinigung wird gemaß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Seiltrommel selbst schwingbar und zugleich drehbar gelagert ist. Von der Seiltrommel geht das Bohrseil über eine Rolle im Turm nach dem Bohrgestänge, an dessen Kopf es eingebunden ist. Es kann aber auch das Bohrgestänge an einer Flasche hängen, alsdann wird das Seilende im Turm befestigt. Durch die Schwingungen der Trommel wird das am Seil hängende Bohrgestänge auf- und abwärts bewegt, während durch die Drehung der Trommel das Nachlassen oder Aufholen desselben bewirkt wird. Die Einrichtung ist so getroffen, daß das Nachlassen des Bohrseiles während des Bohrens erfolgen kann, wogegen beim Aufholen des Bohrzeuges nur eine Drehung der Trommel stattfindet, die Schwingbewegung also ausgeschaltet wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Bohrkranes veranschaulicht. Fig. 1 stellt den Aufriß, Fig. 2 den Grundriß dar. Der Antrieb erfolgt hier mittels Riemen, kann aber auch direkt durch eine Dampf- oder Preßluftmaschine oder einen Elektromotor geschehen.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Auf der angetriebenen Welle α befinden sich die Riemenscheibenpaare c d und β f. Die Scheiben c und e sind Leerlaufscheiben, die Scheibe d ist fest mit dem Zahnradritzel g gekuppelt, und beide laufen lose auf der Welle a. Die Scheibe f ist in gleicher Weise mit dem Zahnrad h gekuppelt. Das Zahnrad h steht mit dem Zahnrad i in Eingriff, durch welches die Kurbelwelle k in Drehung versetzt wird. An der Kurbel greift die Treibstange I an, die an ihrem gabelförmigen Ende in den beiden die Trommel η zwischen sich
nehmenden Schildern ο und O1 gelagert ist. Die Schilder ihrerseits sind schwingbar auf der Welle r gelagert. Wird also der Riemen f auf die feste Scheibe f geschoben, so werden durch die Drehung der Kurbelwelle k unter Vermittlung der Treibstange / die beiden Schilder mit der' Seiltrommel in eine schwingende Bewegung versetzt. Die Trommel schwingt dem Kurbelkreis entsprechend von α nach β
ίο und zurück. Das durch das Gewicht des Bohrgestänges gespannte Bohrseil s wird folglich um die Strecke a-ß gezogen und das Bohrzeug angehoben bzw. wieder fallen gelassen. Bei der Schwingung der Trommel rollen sich die mit derselben verbundenen, zu beiden Seiten derselben befindlichen Zahnräder υ und V1 auf den auf der Welle r sitzenden Ritzeln u und U1, mit denen sie in Eingriff stehen, ab.
Soll das Bohrgestänge hochgezogen werden, dann wird durch Einrücken des Riemens q auf die Scheibe d unter Vermittlung der Zahnräder g·, i, u, ν eine Drehung der Trommel in dem Sinne hervorgerufen, daß sich das Seil aufhaspelt.
Um während des Bohrens, also während des Schwingens der Trommel ein allmähliches, dem Fortschreiten der Bohrung entsprechendes Nachlassen des Bohrzeuges zu gestatten, sitzt lose auf der Welle r ein Schneckenrad w, das durch eine Kupplung χ mit der Welle gekuppelt werden kann. Das Nachlassen erfolgt dann durch Lüften der Bandbremse y und durch Drehung des Handrades auf der Schnekkenwelle. Das Einhängen des Bohrgestänges geschieht durch bloßes Lüften der Bremse vermittels des Handrades z, wobei sich der Riemen q auf der Leerlaufscheibe c befinden muß.
Durch den Einbau von Kupplungen auf der Welle α läßt sich der Antrieb des Bohrkranes auch mit einem einzigen Riemen bewerkstelligen. Ferner kann durch ein verstellbares Exzenter auf der Welle k an Stelle der Kurbel oder durch Anbringung weiterer Bolzenlöcher in den Schildern 0 und O1 der Hub der Trommel und somit des Bohrwerkzeuges verstellbar eingerichtet werden. Auch kann die Trommel anstatt in Dreiecksschildern so gelagert werden, daß sie am Kopf eines gestreckten Doppelhebels (Schwengels) sitzt. Eine Minderung der Stöße kann dadurch herbeigeführt werden, daß die Treibstange I federnd mit den Trommelschildern verbunden wird.
Die Einrichtung gestattet, mit einfachem Seil zu bohren, wodurch sich für den Bohrbetrieb eine Reihe von Vorteilen ergeben. Der Seilverschleiß ist wegen der verminderten Anzahl Rollen und Einbindestellen auf das geringste Maß beschränkt. Von wesentlicher Bedeutung ist auch der geringe Platzbedarf, insbesondere bei der Schachtbohrung.

Claims (2)

Pat ent-An Sprüche:
1. Bohrkran, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (n) um ihre Achse drehbar und um eine zu ihr parallele Achse (r) schwingbar gelagert ist, so daß durch die Schwingungen der Trommel die Hubbewegung des Bohrzeuges erfolgt.
2. Bohr kr an nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehung der Trommel (n) verhindert oder bewirkt wird durch mit. der Trommelachse verbundene Zahnräder (v, V1), die mit Rädern (u, M1) auf der zu ihr parallelen Achse (r) in Eingriff stehen und sich beim Schwingen der Trommel auf diesen abrollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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