DE104154C - - Google Patents

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DE104154C
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drum
boat
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ratchet wheel
rope
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear
    • B63B23/48Use of lowering or hoisting gear using winches for boat handling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

6.4
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Aussetzen von Lasten, Booten u. s. w. mittelst Winden. Dieselbe bezweckt, ein plötzliches Freigeben der Last während des Niederlassens derselben zu erreichen und diese Arbeit unabhängig von der Geschicklichkeit der Bedienungsmannschaft durch eine maschinelle Vorrichtung zu bewirken.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Bremsvorrichtung.
Wie ersichtlich, ist an einem Davit die bisher verwendete Talje durch eine Winde ersetzt.
Die. Winde besteht aus der Ketten- oder Seiltrommel a, welche in dem Gestell b gelagert ist. c ist die Kurbel, welche durch ein Vorgelege, bestehend aus den Zahnrädern d ef, das grofse Zahnrad g in Umdrehung versetzt. Letzteres sitzt lose auf der Trommelwelle h. Zahnrad g ist mit drei Armen i versehen, welche in Oeffnungen k der Mutter / eingreifen.
In dieser Mutter / dreht sich eine über die Welle h gesteckte Schraubenspindel m, welche mit dem Sperrrad η, in welches Sperrklinke q eingreift, verbunden ist. ο ist eine Mitnehmerscheibe, die fest mit der Welle verbunden ist; ρ ist die Prefsscheibe, welche lose auf der Welle sitzt und durch die mit dem Zahnrad g verbundenen drei Hebel i in ihrer Lage zum ^Zahnrad gehalten wird. Aufserdem sitzt auf der Kurbelwelle r eine Centrifugalbremse 5· bekannter Construction.
Der Apparat functionirt folgendermafsen:
Soll ein Boot angehoben werden, so wird die erforderliche Pressung der Mitnehmerscheibe dadurch bewirkt, dafs man die Drehung des Sperrrades η mittelst eines Hebels, welcher in Schlitzlöcher w des Sperrrades η eingeführt wird, bewerkstelligt, und dann werden durch Drehung der Kurbel e auf Welle r die Zahnräder d e f g gedreht. Dadurch wird ; die Welle h und die mit derselben verbundene Seiltrommel α in Bewegung gesetzt. Das Seil wird auf die Trommel aufgewickelt und das Boot A gehoben.
Durch einen fortgesetzten Druck auf die Kurbel c beim Zurückdrehen derselben wird die Last (also z. B. Boot A) mit durch die Centrifugalbremse gleichmäfsig regulirter Geschwindigkeit niedergelassen.
Ist das Boot bis in die Nähe des Wassers niedergelassen, so wird die Sperrklinke q in das Sperrrad η geworfen. Der Druck der niedergehenden Last dreht Mutter / auf dem Schraubengewinde m rückwärts, die Mitnehmerscheibe ο wird freigegeben und dadurch wird Zahnrad g und das Vorgelege nebst Centrifugalbremse aufser Thätigkeit gesetzt und die Seiltrommel mit Welle h dreht sich allein. Die Last wickelt das Seil von der Trommel ab und das Boot gelangt zu Wasser, wobei sich das Seil selbsttätig von der Trommel lösen kann.
Gewöhnlich hängen die Boote an zwei Davitswinden und können die Sperrklinken
derselben über Deck mit. einander durch eine Welle verbunden und durch einen auf der Welle sitzenden Hebel gleichzeitig eingelegt werden, um dadurch ein gleichzeitiges Freigeben des Bootes an beiden Enden zu ermöglichen.
Neben dem Sperrrad η kann ein zweites Sperrrad Z (Fig. i) mit entgegengesetzt gerichteter Verzahnung angebracht werden. Auch dieses dient nicht zum Aufhalten der gehobenen Last. Legt man eine Sperrklinke in dieses zweite Sperrrad Z und dreht die Kurbel in der Richtung zum Anheben der Last, so wird, nachdem die Berührung der Druckflächen stattgefunden hat, dieselbe Wirkung erreicht, welche, wie oben erwähnt, durch Drehung des Sperrrades η mittelst in Schlitzlöcher w ' eingesteckten Hebels hervorgebracht wird, nämlich die Herstellung der erforderlichen Pressung der Mitnehmerscheibe zum •Anheben der Last.
Ein anhaltender Druck auf die Kurbel beim Zurückdrehen derselben und ein Zug an dem Windeseil setzen die Centrifugalbremse in Thätigkeit und drehen die Seiltrommel rückwärts, wodurch ermöglicht wird, die Sperrklinke aus dem Sperrrade Z auszuheben und die Winde in Bereitschaft zum sicheren Anheben eines Bootes zu setzen.
Zum Aufwinden des Bootes sind auf der Kurbelwelle r Handkettenrä'der t und u angebracht. Zum Aufwickeln eines neuen oder des gebrauchten Seiles befindet sich auf der Trommelwelle h ein Kettenrad v.
Der Zweck der Handkettenrä'der t und u ist, das Aufwinden des Bootes mittelst über diese geleitete Handketten durch Mannschaft, welche sich auf dem Verdeck unter dem Bootsdeck befindet, zu ermöglichen. Der Zweck des Kettenrades ν ist der, das beim Aussetzen eines Bootes gebrauchte Seil wieder auf die Trommel zu wickeln, indem man die Handkette vom Kettenrad t über das Kettenrad ν legt und dieses mittelst der Handkette in der Richtung zum Aufwickeln des Seiles auf die Trommel in Bewegung setzt. Das Aufwickeln des Seiles ist in dieser Weise möglich, weil sich die Trommel mit der Achse und der Mitnehmerscheibe frei bewegen lassen. Das Aufwickeln des Seiles lä'fst sich in dieser Weise bedeutend rascher vollziehen, als nach hergestellter Pressung mittest der Kurbel und der Zahnräder. :
Das Lastseil wird über Leitrollen χy der Davits D geführt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Aussetzen von Lasten, Booten u. s. w. mittelst Winden, bei welcher die Last während des Niederlassens dadurch plötzlich freigegeben wird, dafs durch den Zug derselben die Kupplung zwischen Windetrommel und Welle gelöst und dadurch die Trommel sich selbst überlassen wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Sperrklinke (q), die in ein Sperrrad (n) geworfen wird, das Lösen der Trommel (a) von der Antriebsvorrichtung der Winde bewirkt, wodurch das Boot (A) während des Niederlassens zum Fallen und das Windeseil nach Bedarf zum Abwickeln von der Trommel gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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